Schluderns
Das ist die Geburtsstunde des neunen Schludernser Kindergartens“, freute sich BM Erwin Wegmann am vergangenen Freitag bei der Vorstellung des Siegerprojektes. Architekt Roland Baldi aus Bozen hatte das Rennen gemacht. Der Planungswettbewerb für den neuen Kindergarten mit integriertem Probelokal für die Musikkapelle kann allerdings rückblickend als Schwergeburt bezeichnet werden. Bereits einmal hatte Wegmann ein Siegerprojekt vorstellt, das dann vom Gemeinderat - auch auf Druck von Bürgerprotesten - gekippt wurde. Denn Wegmann hatte den Architeckten im Alleingang ein Areal mit Pfarranger und Friedhof-Bannzone als Spielwiese zur Verfügung gestellt, obwohl dieses noch nicht zur Verfügung stand. Im Gemeinderat war man zudem mehrheitlich der Meinung, dass das Areal des bestehenden Kindergartens genutzt werden sollte. Beim zweiten Anlauf hatten die Architekten von Wegmann und dem Planugsbüro Patscheider&Partner klare Vorgaben erhalten. Und diesmal scheint der Planungswettbewerb geglückt. 121 Bewerber aus ganz Europa hatten ihre Vorschläge abgegeben, die anonym von einer Kommission in 500 Kommissionsstunden begutachtet wurden. Laut Ronald Patscheider sprach Folgendes für das Siegerprojekt: Es schafft kompakte Freiräume, lässt das Kulturhaus frei, fügt sich gut in das Gesamtbild ein und ist funktionell eingeteilt. Der Kindergarten ist für vier Gruppen konzipiert. „Eine Arbeitsgruppe wird die Bauphase begleiten“, so Wegmann. Die SchludernserInnen wünschen sich nun, dass die nächsten Schritte zügig gesetzt werden und der Bau keine Schwergeburt wird. (mds)
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