St. Valentin/Graun/Bozen - Eindrucksvoll wird in der Gemeinde Graun und in der Landesregierung der amtliche Weg a lá „Rettet die Waldkönigin“ beschritten. Wie berichtet wurde am 20. Mai 2016 in Graun eine dringliche Ratssitzung einberufen, nachdem das Baugeschehen bei der Villa Waldkönigign in St. Valentin von BM Heinrich Noggler eingestellt worden ist. Auf der Dringlichkeitssitzung wurde unter anderem eine Abänderung des Bauleitplanes die Villa Waldkönigin betreffend einstimmig und ohne Diskussion beschlossen, nachdem die Raumordnungskommission den im Dezember 2015 eingleiteten Antrag mit einem Kompromissvorschlag positiv begutachtet hatte. Der Beschluss wurde als unverzüglich vollstreckbar versehen. Bereits am 31. Mai 2016 hat die Landesregierung der Abänderung des Bauleitplanes zugestimmt.
Allerdings hat Christoph Hofer, der das illegale Baugeschehen in der Gemeinde angezeigt hat, einen Einwand gegen jenen Ratsbeschluss vom 20. Mai 2016 eingebracht. Es handle sich ganz klar um einen Versuch einer nachträglichen Sanierung eines Bauvergehens über die Änderung urbanistischer Planungsinstrumente im reinen Privatinteresse und ohne ein öffentliches Interesse, formuliert es Hofer unter anderem. Es stelle sich auch die Eigentumsfrage für die neue vorgesehene Gesamtkubatur. Denn diese Wohnkubatur befinde sich teils in fremden Privateigentum. (eb)
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