Prad
Nicht still und leise, sondern unter großem Zuschauerandrang ist die einzige europäische Schildkrötenart publikumswirksam wieder nach Südtirol zurückgekehrt – mit Schützenhilfe des Biologen Johannes Dietl und des Parkhausteams. Schwindende Feuchtgebiete und intensivierte Landwirtschaft verbannten die Sumpfschildkröte einst lautlos aus unserem Land. Erst die Wiederansiedelung im neu kreierten Moor von „aquaprad“ beendete die lange Absenz. Sechs vom Aussterben bedrohte gepanzerte Gesellen haben hier eine neue Heimat gefunden und werden fortan Bestandteil der Dauerausstellung sein. Vor allem ihr sanftes Gemüt ist erwähnenswert, welches selbst Kindern eine Annäherung erlaubt, ohne dass „Emy orbicularis“ verschreckt zuschnappt. Der Startschuss des 1. offiziellen Besichtigungstermins fiel am 11. Dezember - begleitet von einer kleinen aber feinen Begrüßungsfeier. Zahlreiche Gäste, darunter einige Lokalpolitiker und prominente Vertreter des Stilfserjoch Nationalparkes, sowie der Direktor des Amtes für Jagd und Fischerei Heinrich Erhard, gaben sich die Ehre und hießen die neuen, attraktiven Zuwanderer im Prader Parkhaus freudig willkommen. Bleibt zu hoffen, dass sich die sehenswerten Heimkehrer in ihrer neuen Wohnlandschaft lange wohlfühlen und charmanter Anziehungspunkt für Jung und Alt werden. (re)
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