Südtirol/Vinschgau - Immer wieder bilden sich auf der Brennerautobahn lange Staus, die laut Elmar Morandell, geschäftsführender Obmann der Warentransporteure im lvh, vermieden werden könnten: „Wenn das Nachtfahrverbot in Österreich mindestens in der Sommerreisezeit aufgehoben werden könnte, würden die LKWs untertags den normalen Reiseverkehr nicht stören und es würde sicher zu weniger Staubildungen kommen. Wer lange im Stau steht, wird unkonzentriert und es kann zu mehr oder weniger heftigen Auffahrunfällen kommen.“ Die Warentransporteure plädieren nun für alternative Lösungen. „Nachtfahrverbote, so wie es sie nur in Österreich gibt, belasten das Verkehrsaufkommen tagsüber sehr stark. Das Argument der Lärmbelästigung ist mittlerweile aufgrund verschiedener Schutzmaßnahmen wie Lärmschutzwände, Flüsterasphalt usw. auch nicht mehr gegeben. Vielmehr sollten sich Politik und Entscheidungsträger Gedanken darüber machen, wie man tagsüber den Verkehr und damit auch den CO2-Ausstoß, der sich durch die kilometerlangen Staus beträchtlich erhöht, reduzieren kann. Wenn die Lkws stehen und unsere Ware nicht pünktlich geliefert werden kann, bedeutet dies auch einen Stillstand für Wirtschaft und dagegen sollten wir unbedingt etwas unternehmen“, so Morandell.
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