Martell
Vor 25 Jahren kam es in Martell beinahe zu einer Katastrophe: Wassermassen aus dem Zufrittstausee überschwemmten das ganze Tal und richteten in Latsch Schäden an Industriezone und im Ortsteil Au an. Die Erinnerungen an diese dramatischen Ereignisse sind in Martell und Latsch immer noch lebendig: Auf den Tag genau ein Vierteljahrhundert nach dem Ereignis kamen viele der damals Betroffenen und Beteiligten am 24. August 2012 zu einer Gedenkandacht in Gand zusammen. An der erneuerten, mit Schautafeln versehenen Gedenkstätte konnte BM Georg Altstätter neben vielen Martellern auch Abordnungen der Rettungsorganisationen, des Heeres, der Betreibergesellschaft Hydros, der Carabinieri sowie zahlreiche ehemalige und aktuelle Politiker begrüßen. Eindrücklich schilderte er das Unglück und dankte allen, die geholfen haben. Dabei vergaß er weder Altbürgermeister Erwin Altstätter besonders zu loben noch einige unerfüllte Forderungen an die Betreiber des Stausees anzuführen. „Die Sicherheit der Menschen muss Priorität haben“, meinte er dazu. Ähnlich äußerte sich in der Folge auch Landesrat Richard Theiner. Die feierliche Andacht hielt Pfarrer Alois Wallnöfer. Umrahmt wurde sie von der Musikkapelle des Ortes. Für die Kosten der Feierlichkeit kam die Hydros auf. (jan)
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