Partschins/Vinschgau - In der Gemeinde Partschins haben sich die bäuerlichen Organisationen gleich mit drei Mahnfeuern gegen den Wolf beteiligt. Am Freitag, den 10. Mai wurde europaweit zu Mahnfeuern gegen Wolf und Bär von Tierzüchtern und Schäfer aufgerufen und in Südtirol haben sich mehr als 50 Ortsgruppen des Bauernbundes daran beteiligt. In Partschins loderten ab halb neun am Abend am Gigglberg, beim Greithof und auf Oberbrunn zeitgleich meterhohe Feuer. In Naturns, in Schnals und auch im restlichen Vinschgau waren bäuerliche Organisationen ebenfalls an der weithin sichtbaren Protestaktion beteiligt.
Den Feuern auf dem Gigglberg und auf Greit kam besondere Bedeutung zu, weil sie von Meran aus gut sichtbar waren. Das Stadt-Land-Gefälle kam so unmittelbar zum Tragen. Mitgetragen und mitorganisiert haben die Mahnfeuer der junge Schafzuchtverein Partschins, die Alminteressentschaft Zielalm, die Bauernjugend, die Ortsbäuerinnen und der Ortsbauernrat. Es waren demnach sämtliche bäuerliche Organisationen der Gemeinde Partschins beteiligt. Die Freiwilligen Feuerwehren von Töll und Partschins sorgten für die Sicherheit - die Töller auf Oberbrunn und die Partschinser auf Gigglberg und auf Greit. Der Obmann des Ortsbauernrates Sepp Sprenger koordinierte die Aktion.
Der Südtiroler Bauernbund hat die Aktion mit einem Schreiben untermauert - der Wolf sei keine bedrohte Tierart mehr, Wölfe finden keinen Platz mehr im dicht besiedelten und bewirtschafteten Berggebiet Südtirols, Wolf und Weide passen nicht zusammen, wenn Bauern aufhören, ihre Tiere zu alpen, verwildern Wiesen und die Artenvielfalt würde stark eingeschränkt, die Zahl der Risse nimmt zu, der Wolf tötet mehr Tiere als er frisst... (eb)
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