Schlanders
Am Schluss stand ein Happy End. Auch deshalb „weil der Mensch ein wandelbares Geschöpf ist.“ Sonst hätten sich Benedick und Beatrice wohl auch nicht ineinander verliebt. So wie Hero und Claudio, noch bevor Don John sie auseinander zu bringen versucht hat. Denn wo Liebe, ist auch Intrige. Und die spielt in William Shakespeares Stück „Viel Lärm um Nichts“ eine wesentliche Rolle. Nicht umsonst heißt der Untertitel, den das Südtiroler Kulturinstitut dazu gestellt hat: „Zwei Männer, zwei Frauen und Liebe auf Umwegen.“ Leicht war der Inhalt nicht zu stemmen, genaues Zuhören verlangte das Gastspiel der „bremer shakespeare company“ im Kulturhaus in Schlanders vor einer Woche. Denn rasende Dialoge begleiteten die schnell wechselnden Bilder. Bilder, die auf der Bühne unter anderem mit Bilderrahmen inszeniert (Lee Beagley) und Szenenwechsel sichtbar gemacht haben. Keine einfache, aber auch keine antiquierte Kost und ein in jeder Phase bemerkenswertes Schauspiel der sechs Spielerinnen und Spieler kann das einzige Fazit des rund dreistündigen Theaterabends sein. (ap)
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