Latsch
Das Apfeldorf Latsch wird seinem Ruf einmal mehr gerecht. Die „Mivor“, vor 5 Jahren aus der Fusion zwischen den bis dahin konkurrierenden Latscher Obstgenossenschaften „Ortler“ und „Mivo“ hervorgegangen, ist mit einer Mitgliederanlieferung von rund 8000 Waggon Äpfel nicht nur die größte Obst-Genossenschaft Südtirols, sondern seit kurzem auch die modernste. Der weithin sichtbare, mit roten, gelben und grünen Platten versehene Quader in der Industriezone Latsch ist nach außen hin stolzes Zeichen einer Investitionskaskade, die die Latscher Genossenschaft an die vorderste Spitze der Moderne katapultiert hat. Der Quader, für dessen Bau sogar die Hochspannungsleitung mehrere Meter erhöht werden musste, ist ein vollautomatisches, unbemanntes Hochregallager, in dem mehr als 18.000 Großkisten mit sortierten Äpfeln gelagert werden können.
Knapp 33 Millionen Euro sind seit 2007 in die „Mivor“ investiert worden: in die Verpackungsanalage, in die Lagerung, in eine neue Sortieranlage, in Großkisten, in die landwirtschaftliche Lagerhalle und in eine riesige Photovoltaikanlage. 39 Prozent der Investitionsgelder, also knapp 13 Millionen Euro, sind von öffentlichen Institutionen, Landesregierung und Europäische Union, nach Latsch geflossen.
Zur Einweihung dieser gigantischen und hochmodernen Anlagen sind am vergangenen Samstag neben vielen Genossenschafts-Mitgliedern auch Vertreter der beteiligten Firmen und viel Politprominenz der Einladung vom Mivor-Obmann Thomas Oberhofer gefolgt. Glückwünsche und Aufmunterungen brachten LH Luis Durnwalder, LR Hans Berger, BM Karl Weiss (Weiss war 29 Jahre lang Mivo-Obmann und bekräftigte: „Die Obstwirtschaft ist der stärkste Pfeiler der Gemeinde Latsch“), der Generaldirektor des Raiffeisen-Verbandes Paul Gasser und ViP-Obmann Karl Dietl nach Latsch. (eb)
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