Göflan/Schlanders - Seit letzter Woche ist es fix: Der Marmor vom Göflaner Wantlbruch wird mit einer für diesen Sommer gültigen provisorischen Ermächtigung wieder über die Straße nach Schlanders transportiert. Der Nationalpark
Stilfserjoch hat dazu ein positives Gutachten abgegeben. Mit einem EURO-6 LKW, dem neuesten Stand in der LKW-Umwelttechnologie, werden die Blöcke von der Firma Marx im Auftrag der Gemeinde Schlanders und der Fraktion Göflan vom Wantlbruch bis ins Gelände der Göflaner Marmor GmbH transportiert. Bis zum 30. November 2015 gilt die Genehmigung.
Weil sich die Beteiligten am Marmor im Vorfeld nicht geeinigt haben, hat Landesrat Arnold Schuler dem Provisorium über die Straße den Vorzug gegeben. Am 30. April 2015 legte LH Arno Kompatscher und Schuler den Beteiligten ein Einvernehmensprotokoll vor, welches alle unterschreiben sollten: Die betroffenen Parteien sollen keine Rechtsschritte unternehmen „gegen die befristete Genehmigung mit Laufzeit bis 30.11.2015 bzw. die gegenwärtige Übergangsregelung.“ Und die Göflaner Marmor GmbH und die Gemeinde Schlanders sollen aus dem Teil des Vertrages aussteigen, welcher den Transport regelt. Auch sollen sich die Laaser und die Göflaner auf einen gemeinsamen Businessplan zum Transport einigen. Alle sollen die Daten offenlegen und die Gemeinden Laas und Schlanders sollen sich auf einen gemeinsamen Mediator einigen. Die Gemeinde Schlanders, die Göflaner und der Nationalpark waren damit einverstanden. Aber die maßgeblichen Marmorakteure, Burkhard Pohl und Georg Lechner, haben dieses Protokoll nicht unterschrieben. Der Streit, vor allem den Marmortransport betreffend, dürfte also weitergehen. Schließlich wurde mit der Annahme von insgesamt fünf Rekursen vom Verwaltungsgericht zu Beginn dieses Jahres der Marmortransport schon einmal auf Null gestellt (sh. Vinschgerwind 5/2015). (eb)
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