Eyrs
Das Zeltfest in Eyrs ist die Mutter aller Zeltfeste. Weil es den Reigen dieser Art Festlichkeiten im Vinschgau im späten Frühling jährlich eröffnet. Heuer war das Rahmenprogramm in Eyrs ein besonderes. Just in der Zeit, in der die Poste Italiane den Postschalter in Eyrs geschlossen haben, haben die veranstaltende Musikkapelle und die Schützenkompanie Eyrs die Erhebung von Eyrs zur Poststation im Jahr 1822 zum Anlass genommen, um auf den damaligen Aufschwung des Vinschgaus im Allgemeinen und von Eyrs im Besonderen aufmerksam zu machen. Der Obmann der Musikkapelle von Eyrs, Manfred Zangerle, hat sich mit anderen ins Zeug gelegt, und eine einmalige Kutschenparade durch Eyrs organisiert. Am Pfingstsonntag sind bei großem Publikumsandrang historische Kutschen vom Eyrser Dorfplatz bis zum Festzelt in die Sportzone gezogen, begleitet von der Musikkapelle Eyrs, einer Abordnung der Kaiserjäger, den Musikkapellen Matsch, Tschengls und Schluderns, k.k. Reitergarden, berittenen Husaren und den Schützenkompanien von Mieming in Tirol und jener von Eyrs. Prächtige Kostüme bei einem prächtigen Umzug. Mit einem Buch „Eyrs in der Postkutschenzeit“ (Projektleiter Manfred Zangerle, Redaktionsleiter Franz Waldner und Mitarbeiter Ignaz Egger, Sebastian Felderer, Theodora Kuntner und Christine Trafoier) wird an die Erhebung der Poststation Eyrs im Jahr 1822 erinnert. (eb)
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