Heimatbühne Prad
Mit dem Schwank in drei Akten „Der ehrliche Lügner“ von Josef Anton Schuler gab Berni Koch sein Debüt als Regisseur der Prader Heimatbühne. Er hatte diese Rolle mit dem langjährigen Regisseur Alfons Paulmichl getauscht. Dieser betrat dieses Mal als ulkiger Schauspieler die Bühne. Paulmichl spielte den Kleinbauern Hans Wachter. Der Inhalt dreht sich um die üblichen Klischees der traditionellen Bauerntheater, gespickt mit humorvollen Pointen. Von seiner Frau Maria (Rita Angerer) bevormundet und von seinem Sohn Florian (Hanspeter Trafoier) genervt, entschließt sich dieser gegen eine Entschädigung von 10.000 Euro anstelle des Nachbarn, den Viehhändler mit demselben Namen Wachter (Georg Reisigl) in den Knast zu gehen. Das Vergehen: Vaterschaftsverleugnung. Den Seinen gaukelt der Bauer eine künstlerische Verpflichtung in Amerika vor, für die er eine satte Gage bekommt. Die Frau des Viehhändlers Roswitha (Silke Maria Pinggera) möchte ihre Tochter Gitti (Tatjana Dietl) mit Florian verheiraten. Dieser hat aber nur Augen für Sabine (Michaela Gander). Diese ist jedoch der Grund für die Vaterschaftsklage. Die daraus entstehende Verwirrung und die Rückkehr des „Amerikaners“ sorgen für Erheiterung. Das Ganze löst sich in allgemeinem Wohlgefallen auf. Bei den vier Aufführungen konnten sich die Prader Theaterleute auf der Bühne und die Helferinnen und Helfer hinter der Bühne über zahlreiche Besucher freuen. (mds)
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