Naturns - Alperia hat das E-Werk in Naturns am 21. Oktober 2017 einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Viele Interessierte aus Naturns, aus dem Schnalstal, wo sich in Vernagt der das Kraftwerk mit Wasser versorgende Stausee befindet, und aus den umliegenden Gemeinden haben von diesem Tag der offenen Tür regen Gebrauch gemacht. Das Kraftwerkspersonal hat viele Führungen durch das Krafthaus absolviert, mit technisch interessiertem und durchaus neugierigem Publikum. Vor dem Kraftwerk warteten die Organisatoren mit vielen Spielen für die Kinder auf. Viele Kinder nahmen die Spiele mit Genuss in Beschlag. Mit Essen und Trinken versorgte der Sportverein Naturns die Besucher.
Am Rande der Veranstaltung führte Erich Vill vom Bio-Hotel Anna aus Schlanders mit Elektro-Rollern in die Welt der Zukunft. Viele wollten sich Testfahrten mit den E-Scootern nicht entgehen lassen.
So eine Veranstaltung sei gut für die Identifizierung mit dem lokalen Energieerzeuger Alperia, sagte der Naturnser BM Andreas Heidegger in seiner Begrüßung. Man hoffe auf ein offenes Ohr von Seiten der Betreiber für die Bevölkerung. Wolfram Sparber, Alperia-Präsident begrüßte es sehr, dass mit dieser Initiative der Kontakt mit der Bevölkerung hergestellt werden könne. Man sei an guter Nachbarschaft interessiert. Alperia liefere mit einem Investitionsvolumen von 400 Millionen Euro innerhalb von 5 Jahren wichtige Zahlen für die Südtiroler Wirtschaft. Andreas Bordonetti, bei Alperia verantwortlich für den Kraftwerksbetrieb, wies auf beachtliche Zahlen des Kraftwerkes in Naturns: Mit dem Speicher von 43 Millionen Kubikmeter Wasser in Vernagt werden mit einem Gefälle von 1.200 Metern in den drei Maschinengruppen im Kraftwerk Naturns Strom erzeugt. Mit 200 Megawatt Leistung sei das Krafwerk eines der größten im Lande.
Am Rande der Veranstaltung brachte der Gast aus Dänemark Peter Glunz den Betreibern und dem BM eine Idee nahe: Man könnte in den Auslaufgraben ein größeres Rad, ähnlich dem eines Mississippidampfers , einbauen - damit wäre eine Attraktion und eine weitere Stromquelle geschaffen. Schließlich rinne das Wasser als Abfall - bei der Spitzenproduktion sind das 18 Kubikmeter pro Sekunde - ungenutzt in die Etsch. Ein offenes Ohr für eine derartige Idee zeigte Andreas Bordonetti. (eb)
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