Sulden/Stilfs
Harsche Kritik kommt aus Sulden in Richtung Gemeindeverwaltung Stilfs. Das Ambulatorium des neuen Gemeindearztes Heinrich Schwarz, so die Kritik, sei gar keines. In der Feuerwehrhalle ordiniert der Arzt derzeit mit Tisch, Stuhl und Liege, einen Warteraum gebe es nicht. „Die Saison steht bevor und wenn sich bei den Räumlichkeiten des Arztes nichts ändert, werden vor allem italienische Gäste wohl das letzte Mal in Sulden gewesen sein“, so eine Stimme, die den Zustand als „unter jeder Kanone“ beschreibt. BM Hartwig Tschenett weiß um die Zustände in Sulden bestens Bescheid. Mit der Kritik aus Sulden konfrontiert, sagt Tschenett: „Wir sind uns bewusst, dass die derzeitigen Räumlichkeiten ein Provisorium sind. Gemeinsam mit Doktor Schwarz sind wir dabei, eine Lösung zu suchen und ich hoffe, dass eine solche bis Weihnachten gefunden sein wird.“ Es sei nicht einfach, ein behindertengerechtes, annehmbares Ambulatorium auf die Beine zu stellen, sagt Tschenett. Tatsächlich war Sulden von der bisherigen Gemeindeärztin Raffaela Stocker, wenn man so will, „verwöhnt“ und das im doppelten Sinne. Zum einen hat sich Stocker das Ambulatorium in Sulden selbst finanziert und war zum anderen dauernd anwesend. In ihre Fußstapfen zu treten dürfte demnach quasi unmöglich sein. (eb)
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