Taufers/Mals/Glurns
Die Großableitungen am Rambach sind vom Tisch. Am Montag vor einer Woche hat die Landesregierung die Ansuchen der E-AG und der Eisackwerk GmbH, welche beide im Jahr 2007 eingereicht worden sind, zurückgewiesen und abgelehnt. Damit ist die Landesregierung der Logik der Gemeinden Mals und Taufers gefolgt, die im Herbst 2011 eine Unterschutzstellung des Rambaches vor Großableitungen beschlossen haben. Am 10. Februar 2012 hat sich die Dienststellenkonferenz für den Umweltbereich „gegen eine hydroelektrische Nutzung über 3 Megawatt“ ausgesprochen. Neben anderen umweltrelevanten Begründungen wird der Umgebung des Rambaches „hohe landschaftsökologische Vielfalt“ zuerkannt. Bemerkenswert im Beschluss der Landesregierung ist auch die Feststellung: „Eine Ausweitung des Gebietes der Biosfera auf das gesamte Tal des Rambaches bis hin zum Ortskern Glurns wäre sicher positiv zu werten, nicht zuletzt weil dadurch das gesamte Projekt Biosfera Val Müstair eine internationale Valenz bekommen würde.“
Hintergrund der Operation ist auch, Helmuth Frasnelli von der Eisackwerk GmbH aus dem Rennen am Ram zu drängen. Immerhin wäre - theoretisch - eine Kleinableitung noch möglich. Im Zuge des Rambachdialoges wird dies geklärt werden. (eb)
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