Schlanders - Mir träumte, ich läg’ im Krankenhaus, in Schlanders. Man hat mir Blut abgenommen und mein Blut untersucht eine Maschine, ein Computer. Dem Computer wird auch mein Harn gereicht, a bissl Speichel auch. Nach dem Anzapfen meiner Körpersäften geht’s in die Röhre - in den Computertomografen. Es dauert nicht lange und meine Diagnose steht fest: Zu viel Blutfett hätte ich, zu viel Cholesterin, zu viel Harnsäure. Die Diagnose wird mir vorgesagt - von einer angenehmen Computerstimme. Ich drück’ eine Taste - um mir meine Diagnose auch auf Italienisch oder Englisch vorsagen zu lassen, wegen der angenehmen Stimme. Auch der Therapievorschlag kommt nach: Ich müsse meine Ernährung umstellen, mehr Gemüse und so, mehr Bewegung tät’ auch nicht schaden. Ein Arzt ist nicht in Sicht - ein Gesundheitsangestellter bedient den Computer. Aufgrund des Ärztemangels im öffentlichen Krankenhaus hat der Generaldirektor einen Super-Computer aus Amerika kommen lassen - für die Peripherie in Schlanders. Wegen des Ärztemangels, sagt mir jedenfalls der Gesundheitsangestellte im Traum. Sagt der Computer eine Operation an, dann müsse man nach Bozen. Nur dort werde noch händisch operiert. Händisch operiert? Ich wach’ auf. (han)
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