Burgeis/St.Valentin
Wenn wir heute hier feiern, begegnen wir Milliarden von Menschen. Gemeinsam mit ihnen tragen wir Verantwortung für den Erhalt der natürlichen Ressourcen und für intakte Wälder.“ So brachte der Verantwortliche im Forstinspektorat Schlanders Mario Proll das Leitmotiv zum „Internationalen Jahr des Waldes“ auf den Punkt. Zu verschiedenen Themen rund um Wald und Waldwirtschaft organisierten die Forststationen des Tales im Laufe des Jahres Veranstaltungen. Das Fest der Forststation Mals in „Z´Ersock“ an der Fraktionsgrenze zwischen Burgeis und St. Valentin bildete den Abschluss. Mit von der Partie waren offizielle Vertreter beider Seiten, Fraktionsvorsteher, Förster und Jäger. Neben allgemeinen Ausführungen zur Wichtigkeit des Waldes für Leben und Lebensqualität wurde das Thema Grenze beleuchtet. „Gelb markierte Grenzsteine trennen die jeweiligen Territorien und umstrittene Steine waren in Vergangenheit oft Anlass für Streitigkeiten“, so Peer in seinem geschichtlichen Rückblick. Ein Stein scheide noch heute die
Geister, doch Streitereien gebe es keine mehr. Dennoch ist es üblich, die Grenzmarkierungen regelmäßig abzugehen und zu kontrollieren. „Alle paar Stunden Fußmarsch stößt man auf einen Stein “, berichtet Thomas Wegmann, der als Verantwortlicher mit mehreren Leuten unterwegs war. „In der Natur verändert sich vieles. Heuer haben wir einen Stein gefunden, der vor zehn Jahren noch nicht da war.“ Für Auflockerung und stimmungsvolle Lieder sorgten die Burgeiser Schulkinder und die „Singgemeinschaft Burgeis“. Anschließend genossen die Festgäste den Umtrunk, ganz im Sinne von Prolls Worten: „Grenzen sind heute Orte der Begegnung, Orte, um gemeinsam Themen zu besprechen, um die Zeichen der Zeit zu erkennen und richtig reagieren zu können.“ (mds)
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