Tabland/Naturns - Zu Laurenzi war Tabland Mittelpunkt in der Gemeinde Naturns. Mit großer Freude und mit musikalischer Umrahmung durch die Jungschar Tabland und der Bläsergruppe der Musikkapelle Naturns wurde im Beisein von BM Andreas Heidegger der sanierte Schießstand aus der k.u.k. Zeit eingeweiht, (Bild) die restaurierte Fahne der Tablander Schützen gesegnet und der neu errichtete „Hinzlweg“ seiner Bestimmung übergeben. Als Teil unseres kulturellen Erbes gelte es diese Objekte der Nachwelt zu erhalten, betonte Heidegger in seiner Ansprache. Es ist dem Heimatpflegeverein Naturns-Plaus zu verdanken, der als wesentliche Triebfeder den Schießstand vor dem Verfall gerettet hat. dies sei schon immer ein Anliegen des leider verstorbenen Ehrenobmannes Sepp Pircher gewesen. Mit viel Tatkraft haben sich Hermann Wenter und Franz Blaas für die Sanierung des Schießstandes eingesetzt. Gemeinsam mit vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern und den Schützen sind viele Stunden an handwerklichen Eigenleistungen investiert worden. Dank zollte Heidegger dem Geschichtsforscher Michael Lochmann, der nach aufwändigen Recherchen im Landesarchiv Tirol über das Schützenwesen in der k.u.k.-Zeit die historischen Texte geliefert habe. Dank ging auch an die Familie Zöschg/Fieg vom Spölerhof, auf deren Grundstück sich der Schießstand befindet und die sowohl der Sanierung als auch der öffentlichen Zugänglichkeit zugestimmt habe.
Nachdem die Schützenkompanie Tabland aufgelöst worden war, traten die Schützen zur Schützenkompanie Naturns über. Die Schützenfahne wurde der Kompanie Naturns übergeben. Die Fahne wurde nun mit Beiträgen aus der Bevölkerung und der Gemeinde Naturns restauriert und feierlich gesegnet. Wertvolle Zeitzeugen wurden so vor der Vergessenheit bewahrt, betonte Heidegger.
Ebenso wurde der neue Themenweg feierlich seiner Bestimmung übergeben. Der „Hinzlweg“, benannt nach kleinen Männchen, die hier ihr Unwesen getrieben haben, startet neben der Kirche in Tabland und ist mit 3 Kilometern als Rundweg angelegt. Kleine Geschichten, Sagen und Anektoden aus dem bäuerlichen Leben werden an 15 Stationen erzählt und die Bedeutung alter Handwerkszeuge und alte Flurnamen darauf festgehalten.
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