Laas - Sehr gut frequentiert waren Film und Fest, die Stühle samt Kinobesucher drängten sich dicht an dicht. Gespannt blickten die vielen Augenpaare auf die Leinwand, begeistert allein schon von der Kulisse: Marmor in allen Varianten, jener Marmor, der später wie ein Spiegelbild immer wieder die Leinwand für sich einnehmen wird. Mit ihm - dem Marmor - steht und fällt die Geschichte der „Die Einsiedler“. Vinschgau satt steckt im Erstlingsfilm vom Südtiroler Regisseur Ronny Trocker. Von Brüssel war dieser vergangenen 16. September angereist, der Produzent des Films Paul Zischler und Hauptdarsteller Andreas Lust von Berlin gekommen. Sie hatten sich wohl gefühlt im Vinschgau und sind deshalb gern der Einladung von Thomas Tappeiner von Marmorplus gefolgt. Nicht unbeeindruckt blieben die Kinobesucher: Wie lange wurde denn gedreht? Rund 30 Tage. Wo habt ihr denn den Schnee geholt? Zusammengeschaufelt und hochgefahren zum Drehort dem Fallegghof. Wie habt ihr denn den Dialekt gelernt? Bei der Irmgard in der Lottobar. Der Rest wurde dann bei dampfendem Chilli con carne und gewärmt von eingeschnittenen brennenden Baumstämme in Erfahrung gebracht. Denn man kann einen Film einfach abspulen oder ihn festlich verpacken: Laas hat einen ungewöhnlich außergewöhnlichen Rahmen für das Kinoerlebnis in der Remise der Lasa Marmo geboten. Kompliment. (ap)
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