Portrait - Hermann Rainer, Serafin Gurschler
Wenn die beiden letzten noch lebenden Schnalser Jochträger anfangen zu erzählen, merkt man schnell, wie tief sich doch diese Erlebnisse eingegraben haben. „Gerstgrasser“ Hermann Rainer (Jahrgang 1925) und „Finailer“ Serafin Gurschler (Jahrgang 1934) waren die letzten Träger, die im Winter 1952 das Schutzhaus „Schöne Aussicht“ mit allem Notwendigen den Winter über von Mitte Februar bis Ende April versorgt haben. Die Hütte gehörte damals Hermann Gurschler vom Kurzhof. Hier schliefen die beiden Jochträger auch zumeist bei den Knechten. Der Serafin erinnert sich noch genau: „Es ging streng zu. Frühstück gab es nur, wenn vorher der Rosenkranz gebetet war.“ Im Winter wurde um halb acht gestartet. Ab März, wenn es etwas wärmer geworden ist, starteten die Träger schon um sechs oder halb sieben Uhr in der Früh.
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