Der Kreis - Theater im Vinschgau - Es war gegen Ende, als Don Quijote (Markus Gamper) seinem Burschen Sancho (Gustav Gurschler) verkündete: Wo stünden wir, wenn wir nur den Geboten der Vernunft folgen würden? Er, der die Lüge in die Wahrheit verwandeln kann und immer auf der Seite der Schwächeren kämpft, trat mit seinem treuen Gefährten und seinem Pferd Rosinante (Rudi Hölbling) nach dem eindrucksvollen Erfolg von 2013 ein weiteres Mal auf die Bühne und kämpfte gegen allerlei Tücken: „Denn merk dir Sancho, es waren Verrückte, die die Welt verändert haben.“ Und vielleicht liegen ja genau hier die Parallelen. Es waren ein paar Verrückte, die an das Projekt Bezirkstheater, mit neuem Namen „Der Kreis-Theater im Vinschgau“ geglaubt haben. Gelungen ist eine kleine Sensation. Zehn Aufführungen vergangenes Jahr, vier (hintereinander!) vergangenes Wochenende: Der „Don Quijote“ von Regisseur Christoph Brück ist zweifelsohne eine bemerkenswerte Inszenierung, das spielerische Niveau unvergleichlich hoch, das Ensemble ein eingespieltes Team, wandlungsfähig, mit einer herausragender Mimik und Gestik. Begeistert wurden die Darsteller ein zweites Mal vom Publikum gefeiert. Bravo. (ap)
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