Caffeebar Kuntrawant: So nennt sich das ehemalige Cafè Gander in Prad nach seinem Umbau. Neu ist nicht nur der Name, sondern auch die architektonische Handschrift, die das Cafè trägt. Der hauseigene Schmugglerkaffee Kuntrawant, handgemachtes Eis und der süße Genuss werden hier zelebriert.
von Angelika Ploner
Im Eck steht ein Jutesack mit Kaffeebohnen gefüllt und mit der typischen Kennzeichnung, wie man sie von Fotos kennt: mit Logo, Herkunftsland und Sortennamen bedruckt. An der Wand gegenüber baumelt ein Strohhut. Kein Zufall. Im Gegenteil. Strohhut und Schnäuzer gehören zur Kaffeerösterei Kuntrawant wie der Kaffee selbst, sind zum unverkennbaren Style geworden. Lässig, cool. Wie der Auftritt der neuen Caffeebar Kuntrawant. Doch der Reihe nach.
Klein und besonders.
Das sind beide: Die Kaffeerösterei Kuntrawant – und auch die neue Caffeebar direkt am Hauptplatz in Prad am Stilfserjoch gelegen. Nahtlos reiht sich das Interior-Design der neuen Caffeebar in das Kuntrawant-Konzept ein. Stil, Farbe und Form harmonieren mit der Kaffee- und Genusskultur für die die Prader Rösterei steht. Wer Kuntrawant noch nicht kennt, für den sei das Unternehmen schnell erklärt. Kuntrawant ist eine kleine, besondere und einzigartige Kaffeemanufaktur in Prad am Stilfserjoch. Seit 2013 werden im traditionellen Trommelröstverfahren erstklassige Bohnen in Handarbeit zu hochwertigem Kaffee veredelt. Was dahinter steckt? Pure Handwerkskunst. Und natürlich Liebe und Leidenschaft zum Kaffee. Die Zutaten? Hochwertige Kaffeebohnen, die Josef Gander aus verschiedenen Ländern bezieht. Keine Schmugglerware wie einst der Kaffee, der aus der benachbarten Schweiz in den Vinschgau geschmuggelt wurde und dem auch der Name Kuntrawant – contrabbando – Schmuggeln entliehen ist. Aus Brasilien etwa, Indien, Äthiopien, Mexiko oder Kolumbien bezieht Josef Gander die Bohnen. Von ausgewählten Fincas, die für faire Arbeitsbedingungen und eine hohe Anbau- und Erntequalität stehen. Das Ergebnis? Kaffee höchster Qualität und Frische.
Kaffeegenuss trifft Architektur.
In der neuen Caffeebar Kuntrawant wird die Leidenschaft für Kaffee gelebt. Das sieht man und das spürt man. Die Gemütlichkeit beginnt bereits an der Türschwelle der neuen Caffeebar. Die hauseigene Rösterei und die Caffeebar sind eine Symbiose eingegangen, die auch architektonisch ihren Ausdruck gefunden hat. Zahlreiche Details spannen den Bogen zur Rösterei und durchziehen die neue Bar wie ein roter Faden.
Elegantes Schwarz - dem schwarzen Kaffee nachgespürt - zeigt, dass Stil und Eleganz hier Zuhause sind. Ein Ort des Genusses ist hier im Herzen von Prad entstanden, ein Wohlfühlort.
Vom Kontrast dreier Materialien und Farben lebt die neue Caffeebar: Stein, Holz und schwarzes Metall. Schwarze kantige Metallelemente verbinden sich mit Eichenholz und haben als Regale oder als Säulen ihren Auftritt. Der Boden trägt Holz und Stein, das Interieur Holz.
Das Mobiliar besteht aus einer Kombination aus Schwarz und Eichenholz. Klare Linien und ein fast schon grafisch angeordnetes Mobiliar vermitteln ein harmonisches Raumgefühl, zonieren den Raum und schaffen verschiedene Sitzzonen. Die Sitzmöglichkeiten variieren: Runde Tische, eckige Tischtheken, loungige Sessel, Stehmöglichkeiten. Die Sitzbänke und Stühle tragen Strickdesign.
Selbstbewusst ist der Auftritt des Interieurs.
Modern. Kräftige und bunte Farbakzente von Polstermöbeln und Kissen geben dem Raum Charakter. Relaxsessel mit gelber und „verde militare“ Polsterung fungieren als Farbtupfer. Stehlampen wechseln sich mit Spot-Lights ab und vermitteln - verstärkt durch indirekte Beleuchtung – Wohnzimmeratmosphäre. Die Regalelemente tragen Grafikdesign, Tafelkunst, zweifelsohne ein Hingucker, modern - und ein Unikat. Sprüche wechseln sich hier mit dem Angebot an Speisen und Getränken ab, originell verpackt in verschiedenen Schriftarten und Illustrationen. Blackboard-Design nennt sich das Ganze, in der Gastronomie Chalkboard-Design. Das gesamte Angebot des Genusses liegt im wahrsten Sinne des Wortes darunter, in der Theke. Diese präsentiert ein großzügiges hausgemachtes Kuchenangebot, handgemachtes Eis mit Südtiroler Milch. Banane, Erdbeere, Yoghurt... Eichenlamellen sorgen hier für eine einladende Optik, ein stimmiges Ganzes. Etwas dahinter steht ein ganz besonderer Blickfang, eine Kaffeeröstmaschine, als architektonische Brücke zwischen Rösterei und Caffeebar. „Traditionell drum roaster“ steht an der Wand geschrieben, gespickt mit Informationen zum Kaffee.
Espresso Starlex, Espresso Uina, Espresso Vitèa....
Die verschiedenen Kaffeesorten von Kuntrawant stehen in einem Regal gleich neben dem Eingang in Reih und Glied und wechseln sich mit Tassen, Kannen und anderem Equipment ab. Das ganze Sortiment wird hier präsentiert und steht zum Verkauf. Es ist eine eigene Philosophie, jene des Kaffees. Der Espresso Starlex etwa besteht zu 100 Prozent aus Arabica-Bohnen und kommt von Zentral-Amerika, Afrika, Indien und Brasilien. Er ist geschmacklich kräftig, leicht säuerlich, aber auch lieblich nuanciert und wirkt wie Zartbitter-Schokolade, geröstete Haselnuss und getoastetes Brot. Beim Espresso Vitèa hingegen verschmelzen ganz verschiedene Nuancen miteinander: getrocknete Waldbeeren, getrocknete Aprikosen, Nougat.....
Eintauchen in die Welt des Kaffees, das dürfen Gäste hier in der neuen Caffeebar zweifelsohne.
Zum Hauptplatz hin öffnet sich die Bar wie ein Schaufenster. Die großzügige Terrasse draußen ist vor allem im Sommer beliebter Aufenthaltsort. Große Fenster lassen viel Licht ins Innere und sorgen für einen nahtlosen Übergang und einen wunderbaren Ausblick auf den Hauptplatz in Prad. Der Gast nimmt hier einen Logenplatz ein und wird eingeladen zum Genießen: Denn Kaffeegenuss braucht Zeit... wie das Kafferösten selbst - und auch die richtige Umgebung....
Mühlbachgasse 25
Prad am Stilfserjoch
caffeebar@kuntrawant.com
Öffnungszeiten:
Montag – Samstag 8 – 20 Uhr
Sonntag von 9 – 19 Uhr
Mittwoch Ruhetag
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