Burgeis - An einem verhangenen Oktobertag lud der Ortsausschuss zu einer Bildungsfahrt in die BergbauWelt Ridnaun Schneeberg ein. Im Schaustollen wurde der kleinen Gruppe von der Museumsführerin Stephanie die Technik des Erzabbaus und Aufbereitung, von den Anfängen im Mittelalter bis zur Schließung des Bergwerkes im Jahre 1979 vorgeführt und bestens erklärt. Wie die Erze vom Gestein getrennt und zerkleinert wurden, zeigten das Pochwerk, Quetsche und Kugelmühle. Um den Lärm und die Staubentwicklung von damals vermittelt zu bekommen, wurden diese Maschinen in Betrieb gesetzt. Der Abtransport erfolgte anfänglich mit Radschleifen und Karren auf Pferdebahnstrecken, im 19. Jhdt. auf Schienen über Bremsberge bis 1925 der Bau einer Materialseilbahn erfolgte. Beeindruckt, wie die Menschen damals unter sehr harten Bedingungen ihr Brot verdienten, trat die Gruppe wieder ans Tageslicht und siehe da, die Sonne zeigte sich.
Nach dem guten Mittagessen in der Knappenstube führte die Heimreise über das Penserjoch, wenige von den Teilnehmern haben diesen Pass schon einmal überquert, ins Sarntal bis nach Kastelbell, wo eine Törggelemarende wartete.
Der Verein (S.K.F.V.), der früher von den Heimkehrern aus dem 2. Weltkrieg gegründet wurde, wird unter der Obmannschaft von Toni Punt mit seinen 35 Mitgliedern weitergeführt. In Burgeis lebt kein Kriegsteilnehmer mehr. Er kümmert sich vor allem um die Erhaltung des Kriegerdenkmals und setzt sich für die Renovierung von Kleinoden, Kleindenkmälern, Wegkreuze usw. ein.
Roland Peer
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