Staben
Bad Kochenmoos wurde erstmals Jahre 1498 als „Kochelmoß“ erwähnt und ist seit mindestens 1695 als Badhaus bekannt. Das alte Badhaus wurde 2001 abgerissen und durch einen modernen Neubau ersetzt. Die Quelle von Bad Kochenmoos wurde schon 1892 als „äusserst heilkräftige Schwefelquelle“ bezeichnet. Sie solle bei Kreislaufstörungen, Rheuma, Unterleibs- und Harnleiden, Stoffwechselerkrankungen, Mattigkeit und Magenleiden Abhilfe geschafft haben. Die Temperatur des Wassers liegt bei 13°C. Die Quelle ist eine von 30 offiziell anerkannten Mineralwasserquellen in Südtirol. Gemäß Beschluss der Landesregierung sollen jene als „Bauernbadl“ klassifizierten Quellen aufgewertet werden. Die Aufwertung besteht in der Sichtbarmachung der Quelle durch die Errichtung einer kleinen Ruheoase, Information durch Tafeln mit Informationen geschichtlicher oder kultureller und gesundheitlicher Art.
In die Zuständigkeit der Gemeinde fällt die Beschaffung des Grundes sowie die zukünftige Instandhaltung. Die Arbeiten werden vom Amt für Wildbachverbauung ausgeführt. Mittels Vertragsurbanistik erhält die Gemeinde ein Grundstück von ca. 800 m², die Grundeigentümerin erhält als Gegenleistung einen Baugrund für die Errichtung eines Einfamilienhauses mit ca. 460 m². Auch übergemeindlich hat die Lage der Erholungszone einen Werbeeffekt: Schließlich liegt sie an der Via Claudia Augusta. (klab)
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