Dienstag, 30 September 2014 00:00

Anschlussbruch. Tut das weh?

s9sp234 0184Kommentar - Keine Sorge, ein Anschlussbruch ist nicht schmerzhaft – nur ärgerlich. Er kommt eher selten vor und wird meistens durch unvorhersehbare Ereignisse verursacht. Bei der internationalen Haltestelle in Nauders-Mühle scheint er aber programmiert zu sein. Hier müssen alle Vinschgaureisenden umsteigen. Die vielen Gäste, Studenten und Tagesausflügler sitzen zwischen Landeck und Nauders wie auf Nadeln, weil sie nicht wissen, ob sie den Anschluss nach Meran schaffen. Denn dort in Nauders-Mühle kommt es außerordentlich oft zu einem Anschlussbruch, weil der Postbus von den täglich durchgeführten 12 Linienfahrten meistens mit geringer Verspätung eintrifft und der SAD-Bus schon abgefahren ist.
Alle, die bereits einmal einen dieser Busse verpasst haben, verfluchen in diesem Moment sämtliche Busgötter und können nicht verstehen, weshalb der Busfahrer der SAD nicht kurz gewartet hat. Es bleibt ihnen aber nichts anderes übrig, als an der abgasschwangeren Reschenbundesstraße bei jeder Witterung mit Kind und Kegel und Wut im Bauch eine Stunde lang auf den nächsten Anschluss zu warten.
Es wäre laut geltendem Fahrplan leicht möglich, den Postbus in Landeck zur vollen Stunde abfahren zu lassen. Da wären 5 Minuten drinn. Und weitere 5 Minuten wären zu gewinnen, wenn der Bus die Dreiländer-Haltestelle Nauders-Mühle direkt ansteuern könnte und dann erst über Nauders-Unterdorf  das Dorf als Endstation. Im Dezember ist Fahrplanwechsel. Bis dahin haben die Fahrplanmacher und zuständigen Politiker Zeit, die Umsteigezeit von derzeit sage und schreibe nur einer Minute auf die international empfohlene Länge zu korrigieren. Anschlussbrüche vergraulen nicht nur das Publikum, sondern vor allem auch die Fahrer.
Andreas Waldner

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Publiziert in Ausgabe 20/2014

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