Südtirol/Italien
Werden bei der IMU, bei der Gemeindeimmobiliensteuer die Südtiroler vom italienischen Staat abgezockt? Diese Frage stellen sich nicht nur Bürger, Hoteliers und Wirtschaftstreibende, diese Frage kann tatsächlich an einem konkreten Beispiel aufgemacht werden.
Ein Bürger aus dem Vinschgau, der anonym bleiben will, besitzt zwei Zweitwohnungen - eine in Goldrain und eine andere in einem Tourismuszentrum nicht weit von der Hauptstadt Rom entfernt. Die Wohnungen haben je eine Fläche von rund 60 Quadratmetern, mit dem einzigen Unterschied - die Wohnung in Goldrain hat eine Garage, die andere in Italien hat einen Autoabstellplatz. Nun die Überraschung und die große, mit Ärger verbundene Verwunderung für den Bürger: In Goldrain wurden für die erste IMU-Rate 540 Euro berechnet, während für die gleich große Wohnung in Italien 254 Euro fällig waren. Der Bürger fragt sich nun, ob in der Autonomen Provinz Südtirol die Bürger um das Doppelte abgezockt werden. Vom Staat? Von den Gemeinden? Denn aus dem Unterschied für die IMU bei beiden Wohnungen geht klar hervor, dass im Stiefelstaat mit zweierlei Maß gemessen wird. Blechen sollen die Älpler im Norden. Also scheint demnach der Slogan der Bewegung „SüdTiroler Freiheit“ ‚Südtirol ist nicht Italien’ auch aus diesem Blickwinkel zu stimmen. (eb)
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