Im Oktober startet Kolping International in ein Jubeljahr. Dann ist es 50 Jahre her, dass unser Verband mit der Gründung des „Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes e.V.“ professionell in die Entwicklungszusammenarbeit eingestiegen ist. Darüber wurde in der letzten Ausgabe schon berichtet.
Heute wird in über 40 Ländern von Kolping nachhaltige Armutsbekämpfung geleistet. Immer noch zählt – wie damals vor 50 Jahren- berufliche Aus- und Weiterbildung weltweit zu den Arbeitsschwerpunkten. Als Beispiel kann immer noch die Großstadt Maraba´ in Brasilien, im Einzugsgebiet des Amazonas, gelten.
Die Region mit der größten Eisenerzmine ist ein magischer Anziehungspunkt für tausende Menschen auf der Suche nach einer besseren Zukunft. Doch ohne Ausbildung landen die meisten Neuankömmlinge rasch in den Favelas. Fachkräfte hingegen haben gute Chancen, eine Anstellung in einer der vielen ortsansässigen Firmen zu finden. Deshalb setzt Kolping Brasilien in Maraba´ weiterhin auf berufsbildende Kurse, ist sogar größter Anbieter vor Ort. Mehr als 70.000 junge Menschen wurden in den vergangenen 25 Jahren bei Kolping in Maraba ausgebildet.
Einer davon ist Welhygton Lima Pereira. Dank einer Ausbildung hat er heute einen fixen Job mit gutem Gehalt und meint:“ Für mich hat die Ausbildung alles verändert. Früher hatte ich keine Hoffnung, denn meine Familie war sehr arm. Mit meinem Gehalt kann ich nun meine große Familie unterstützen, sodass wir genug zum Leben haben.“
Mehr über diesen beispielhaften Jugendlichen in der nächsten Ausgabe.
Otto von Dellemann
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