am Samstag 3. und am Sonntag 4. August 2019
Wenn die Laaser zu „Marmor&Marillen“ einladen, ist der sommerliche Zenith erreicht, die Marillen sind dann reif, Marmorblöcke werden zu Kunstwerken geformt. Das Kulturfest bleibt auf kulturellem Kurs. Nicht zuletzt hat Mitinitiator Wilfried Stimpfl dafür gesorgt, dass das Fest nicht zu einem beliebigen Fest abflacht. Dietmar Spechtenhauser erzählt das bei der Bekanntmachung des Festes und bei der Vorstellung der marmor&marillen-Zeitung. Das Fest soll Einheimische und Gäste gleichermaßen begeistern, sagt Spechtenhauser. Heuer ist es das 20. Fest, Im Jahr 2000 wude das 1. veranstaltet und seit 2001 wird das Fest von einer außergewöhnlichen Zeitschrift begleitet, welche der Präsident des Tourismusvereines Karl Pfitscher zu Recht als Tirolensie bezeichnet. Jedes Jahr werden von namhaften Autoren exklusive Themen, Laas betreffend oder weit über das Dorf hinaus von Bedeutung, aufgegriffen. So ist es auch heuer. Mit Paul Preims und Hansjörg Telser sind zwei Autoren der Einladung gefolgt und Telser hat seinen Artikel über die „Bonifica“ kurz erläutert, dass nämlich im Sinne der faschistischen Kolonisierungsmaßnahmen Ende der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts auch über Ettore Tolomei Bestrebungen im Gange waren, rund 6.700 Hektar im Vinschgau zu bonifizieren, mit Obstanlagen zu bepflanzen, mit künstlicher Bewässerung zu versehen und 4.000 Neuansiedler in den Vinschgau zu bringen. Bekanntlich kam es nicht dazu aber die Geschichte, die Telser letzlich in den Senats-Archiven in Rom ausgegraben hat, ist bislang im Vinschgau völlig unbekannt. Paul Preims hat über den Bildhauer Zuech geschrieben. Wilfried Stimpfl, Elsbeth Wallnöfer, Sigrid Zagler, Wolfgang Platter und einige mehr haben Beiträge verfasst.
Der Vorstellungsort für das Fest und die Zeitschrift wechselt von Jahr zu Jahr und heuer ist das neue und schön umgestaltete Geschäft „Venustis“ von Thomas und Michaela Tappeiner als Location gewählt worden. Thomas Tappeiner erzählt, dass sein Geschäft mit der Schokolade unmittelbar auf das Kulturfest marmor&marillen zu rückgehe. Es müsse doch mehr geben, als aus den Marillen Schnaps oder Marmelade zu machen. Ein erster Versuch vor 15 Jahren mit Schokolade kam dermaßen gut an, dass ein Weitermachen, ein Ausbauen die logische Folge waren. Mittlerweile ist zu der feinen Schokolade Dekoration und Schmuck aus Marmor hinzugekommen.
Hannes Spögler, für die Marillenvermarktung in der VIP zuständig, berichtet, dass es heuer mit rund 300 Tonnen etwa um die Hälfte Marillen weniger geben werde als im Rekordjahr 2018. Aber die Marillen werden rechtzeitig zur Verfügung stehen. Elias Wallnöfer betreut als künstlerischer Leiter das Laaser Marmoratelier und hat vier Künstler zum durchaus gewollten doppelsinnigen Thema „Plastik“ eingeladen. Franco Bonora hat eine Jubiläumsausstellung mit 11 kreativen Vinschger Köpfen organisiert, die am Sonntag, den 28. Juli im Josefshaus eröffnet werden wird.
Die Marmorfachschule wird ihre Tore beim Fest geöffnet haben. Die Direktorin des Seniorenheimes Sibille Tschenett hat für die Anliegen der Vereine ein offenes Ohr... Es wird auf allen Ebenen zusammengearbeitet in Laas. Für heuer hat man einen neuen Festbereich gewählt und zwar am Marktplatz. Arnold Rieger erklärt stellvertretend für die Vereine, dass für den Sportverein und für die Musikkapelle die Organistaion dort etwas einfacher sei. Die Feuerwehr wird den Glückstopf organisieren.
Die Markstände werden dafür rund um den Hauptplatz angeordnet. Annemarie Kainz sagt, dass 46 Markstände kommen werden, davon 12 neue.
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