Die Vinschger Braunvieh-Gebietsausstellung am 30. Mai 2016 in Lichtenberg war eine eindrucksvolle Schau der Rassen Braunvieh, Jersey und Original Braunvieh und ein Treffpunkt für Züchterinnen und Züchter sowie für zahlreiche Interessierte. Der Vinschgau ist die Hochburg der Braunviehzucht in Südtirol. Der sich ausbreitende Obstbau setzt der Viehzucht zu und neuerdings die Unsicherheit um fallende Milchpreise. Das Braunvieh bekommt auch Konkurrenz von anderen Rassen.
von Magdalena Dietl Sapelza
Selbstbewusst zeigten sich die Braunviehzüchter/innen in Lichtenberg.
Schluderns - Im Vorfeld der Gemeinderatswahlen von Schluderns und insbesondere bei den Bürgermeisterwahlen wusste niemand zu sagen, wie jene wählen würden, die im Mai 2014 den Erwin Wegmann zum BM gewählt haben. Und genau diese Stimmen haben den Ausschlag gegeben, dass Peter Trafoier (Bild) zum neuen BM in Schluderns gewählt worden ist.
von Erwin Bernhart
Peter Trafoier von der SVP ist mit 401 Vorzugsstimmen der neu gewählte BM von Schluderns.
Laas/Schlanders - Auf Ansuchen vom Lasa-Marmo-Mehrheitseigentümer Bernhard Burgener ist Alt-LH Luis Durnwalder in Sachen Marmor als Vermittler aktiv. Durnwalder sagt dem Vinschgerwind, dass alle Beteiligten an einer Lösung der Transportfrage und an einer Streitbeilegung interessiert seien. Mit den BM Andreas Tappeiner und Dieter Pinggera habe er ebenso Gespräche geführt, wie mit dem Nationalparkdirektor Wolfgang Platter und mit Burkhard Pohl. Platter habe ihm gesagt, dass alle Marmorbetriebe in der Frage des Transportes gleich zu behandeln seien, also effektiv keine Straße über Göflan für die Göflaner Marmor GmbH. Ein positives Gutachten hat der Nationalpark dagegen einer Seilbahn vom Mitterwantlbruch hinunter bis zur Waldgrenze am Hangfuß gegeben. Auch Durnwalder sieht in einer neuen Seilbahn für die Göflaner die Lösung aller Probleme. Damit wäre das Problem des Transportes über die Straße und damit zusammenhängende Rechtsstreitigkeiten vom Tisch. Die Lasa transportiert demnach ihren Stein weiterhin über Seil- und Schrägbahn. Ausnahmen, entsprechende Blöcke über die Straße zu transportieren, könne es von Fall zu Falle geben. Im Gegenzug ziehe die Lasa Marmo bzw. die Lechner Marmor AG sämtliche Rekurse, die Konzession am Göflaner Wantl betreffend zurück. (eb)
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Partschins - Die Gemeinde Partschins kauft um insgesamt 1,98 Millionen Euro das Grundstück vom Hanswirt hinter der Grundschule Rabland. Zudem ermöglicht ein Flächentausch, dass der Kirchweg an die Gemeinde übergeht. Die Gemeinde Partschins tritt mit 1.1.2017 aus dem Südtiroler Energieverband (SEV) aus, weil die Gemeinde ihr Stromnetz bzw. die Stromverteilung an die Alperia verpachten wird. Und: Der Verwaltungsrat der Texelbahn AG wird auf 3 Verwaltungsräte verkleinert werden. Dies sind die Ergebnisse des Rationalisierungsplanes für Gesellschaftsbeteiligungen der Gemeinde. Und bei der Ratssitzung am 3. Mai haben die Gemeinderäte Dietmar Weithaler und Gertraud Gstrein von der Süd-Tiroler Freiheit die Antwort auf ihre Anfrage erhalten („Welche öffentlichen Aufträge und zu welchem Preis haben Mitglieder des Gemeindeausschusses 2015/16 erhalten“). Die Antwort von BM Albert Gögele bezog sich auf diverse Ausschussbeschlüsse und ergab eine Summe, bestehend aus verschienenen Aufträgen, von rund 260.000 Euro an Aufträgen für die Firma Gögele GmbH. (eb)
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Taufers - Hermann Fliri, von 2000 bis 2015 rühriger BM von Taufers im Münstertal verlässt den Tauferer Gemeinderat und damit die politische Bühne. Er habe dies bereits im Dezember 2015 angekündigt, ansonsten wolle er dazu keinen Kommentar abgeben, winkte er eine Anfrage des Vinschgerwind über seine Beweggründe ab. Im Mai 2015 wurde Fliri mit 152 Stimmen in den Gemeinderat gewählt, von der neu durchstartenden Neo-BMin Roselinde Gunsch Koch jedoch nicht für den Gemeindeausschuss nominiert. Am vergangenen Dienstag (nach Redaktionsschluss) hat der Gemeinderat von Taufers Fliri durch Florian Karnutsch ersetzt. (eb)
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Laas - Die Fraktion Laas unter Fraktionspräsident Oswald Angerer (Bild) hat vor einiger Zeit einen Teil des Militärareals des ehemaligen „Tschenglser Pulverlagers“ vom Land erworben. Rund 6,4 Hektar zu einem Kaufpreis von rund 750.000 Euro. 3 Hektar davon sind obstbaufähig, 2 Hektar Wald, ein Hektar Weide und ein kleines Feuchtgebiet. Auf dem Gelände befinden sich 6 größere und zwei kleiner Militärgebäude, einige in baufälligem Zustand. Im Kaufvertrag mit dem Land ist die Auflage drinnen, die Gebäude abzubrechen. Angerer hat die asbesthaltigen Teile von einer Spezialfirma entsorgen lassen und das Areal aufgrund teils baufälliger Gebäude vorsorglich abgesperrt. Ein Abriss der Gebäude wird ihm aber von anderer Stelle versagt. Denn die Gebäude nutzen Fledermäuse, die höchsten Schutzstatus genießen, als Sommerquartier. „Das Umweltministerium versteht hier gar keinen Spaß“, ließ Peter Kasal vom Amt für Landschaftsökologie den BM Andreas Tappeiner wissen. Kasal verhinderte Ende April einen anberaumten Abriss zweier Baracken. Erst wenn die Fledermäuse im Herbst wieder weg seien, so Kasal, könnten die Abrisse durchgeführt werden. (eb)
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Am 26. – 29. Mai 2016 gehen die Trail Days, das Bike- und Musikfestival der Extraklasse, in die zweite Runde. Infos auf trail-days.com und facebook.com/traildaysde.
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ja es gibt auch den Vinschgau. Den scheinen Sie nicht besonders zu mögen. Als Tiefbau und Straßenlandesrat haben Sie jüngst ein 265 Millionen schweres 3-Jahres-Programm für den Tiefbau aufgelegt. Bis zum Jahr 2018 sollen diese Gelder im Lande für alle möglichen Vorhaben verbuddelt werden. Für das laufende Jahr 2016 sind 90 Millionen vorgesehen für Projekte in Meran, Brixen, Gadertal, auf dem Mendelpass, Salurn.... Die Liste ist lang. Projekte im Vinschgau sind da allerdings nicht vorgesehen. Dabei wären einige Straßenabschnitte dringend zu sanieren, etwa ein Weiterbau an der Stilfserjochstraße und andere mehr. Mit einer möglichen Umfahrung im Obervinschgau will ich Sie gar nicht behelligen - wenn - nur als kleines Beispiel - etwa LKWs aus Taufers den langen Umweg über Prad nehmen müssen, um zum Reschenpass zu gelagen. Von den Staus in Rabland will ich gar nicht reden. Und wann wird denn der Kreisverkehr in Spondinig mal hergerichtet? Aber vielleicht sind Sie als Tiefbaulandesrat ja gar nicht der richtige Ansprechpartner. Denn Sie haben, so scheint’s, entweder wenig zu melden oder Sie sind heillos unterfordert. Unterfordert deshalb, weil die Bürgermeister im Vinschgau mit eventuellen Forderungen wohl heillos überfordert sind. Die Vinschger Politik wählt offensichtlich den „sanften Weg“, um Projekte anzumahnen, deren Umsetzung der Bevölkerung zugute kommen würde. Der sanfte Weg führt eben dazu, dass ein 3-Jahres-Programm ohne Vinschger Beteiligung aufgelegt wird. Trotzdem, wenn Sie in den Vinschgau für eine Eröffnung oder so kommen, vergessen Sie nicht, dass auch im Vinschgau einiges zu tun ist. Nicht nur im Gadertal, auf der Mendel, in Salurn, in Meran...
Zaunpfahl-Grüße aus dem Vinschgau
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Die Wanderung zur Marzoner Alm ist in jedem Fall eine lohnende und stellt sich in die Reihe gemütlicher Wanderungen. Deshalb ist sie auch bei Familien sehr beliebt. Früher war die Marzoner Alm ein ganzjährig bewirtschafteter Bauernhof, heute bietet sie Wanderern viele Südtiroler Köstlichkeiten wie Kaiserschmarrn, Speck-oder Käseknödel, deftiges Rindsgulasch und hausgemachte Kuchen. Vom 1. Mai bis Ende Oktober bleibt die Marzoner Alm geöffnet.
Südtirol - Naturns - Zwischen 18. und 26. Juni 2016 wird die Europeada - Fußballeuropameisterschaft der autochtonen nationalen Minderheiten - in Südtirol stattfinden. Heuer zum ersten Mal wird die im Jahr 2008 entstandene Veranstaltung auch ein Damenturnier austragen. Die Europeada wird von der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen in Zusammenarbeit mit dem Verband der Sportvereine Südtirols-VSS organisiert. 24 Männer-Mannschaften und 6 Frauen-Mannschaften werden die Meisterschaft bestreiten: die Männer in den Sportplätzen von Pfalzen, St. Vigil in Enneberg und Olang, die Frauen in Mühlwald und St. Martin in Thurn. Die Südtiroler Männer werden in Olang, die Südtiroler Frauen in Mühlwald spielen.
Eine sehr wichtige Rolle wird von Günther Pföstl, besonders bekannt für seine Rolle im Naturnser Fußball, ausgeübt. Pföstl ist nämlich Mitglied des lokalen Organisationskomitees, wie auch die Naturnser Sportreferentin Astrid Pichler. Als Koordinator des Projekts ist Pföstl gemeinsam mit dem OK-Präsidenten Siegfried Stocker aus Sand in Taufers verantwortlich für die Planung, Vorbereitung und Abwicklung der Veranstaltung. Dazu gehören die Medien- und PR-Arbeit, das Teammanagement, die Abwicklung des Turniers und der Events, wie Eröffnungs- und Abschlussfeier und Kulturtag. Die Südtiroler Männermannschaft hat die beiden bisher ausgetragenen Turniere 2008 in Graubünden (CH) und 2012 in der Lausitz (D) gewonnen.
Vor vier Jahren gehörten die beiden damalige Naturnser Spieler Jakob Moriggl (jetzt Spielertrainer beim FC Oberland) und Armin Rungg (aktuell Spielertrainer bei Partschins) der siegreichen Auswahlmannschaft Südtirols an. (lp)
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Die Meisterschaft des ASV Partschins ist auch heuer sehr erfogreich. Wie Naturns in der Oberliga hat Partschins in der Landesliga sehr gute Resultate erzielt. Die Mannschaften der zwei angrenzenden Gemeinden, welche der gleichen Spielgemeinschaft gehören, besetzten ständig die ersten Tabellenplätze und sind eine beeindruckende Visitenkarte des Vinschger Fußballs.
Von Leonardo Pellissetti
Am Ende einer begeisternden Saison ist es angebracht, den Sektionsleiter des ASV Partschins Raiffeisen Frank Volker nach einer Bilanz und zu einem Blick in die Zukunft zu befragen.
Die Zusammenarbeit in der Führung des Sportvereines ist eine der Stärke des ASV Partschins. Im Bild einige Funktionäre und Sympathisanten, v.l.: Hansi Winkler, Jugendleiter der Sektion Kegeln, Fußball Vizesektionsleiter Peter Unterholzner, Jola Steck, Peter Öttl von „Spotti“ und Volker Frank.
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Prominenter Zuschauer am Samstag, den 9. April war auch Matthias Bacher (im Bild rechts neben Volker Frank) am Partschinser Sportplatz. Der Kapitän, der am Sonntag spielenden Naturnser Mannschaft, beobachtete mit Interesse und Sympathie für Partschins das Spiel. Seine Anwesenheit unterstreicht die „super Zusammenarbeit“ - wie Frank erklärt - der aus Naturns, Partschins, Plaus und Schnals bestehenden Spielgemeinschaft . (lp)
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Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Florian, 4. Mai 2016
Öfters habe ich mich naiv gefragt: Warum fotografiere ich mit Vorliebe die ästhetisch schönen und ansprechenden Baumriesen der Palabirnbäume, wenn sie doch keinesfalls aussagekräftig sind für die spezialisierte Obstwirtschaft der Jetztzeit? Von musealer Verklärung kann ja Landwirtschaft nicht leben.
Zur Ruhe kommen, sich von der Hektik des Alltages befreien und abseits der Tourismushochburgen die Schönheit des italienischen Inlandes genießen, bieten die Agriturismo-Gastbetriebe, das italienische Pendant zum Urlaub auf dem Bauernhof. Anders als bei uns sind Agriturismi einfache und meist kleine Häuser ohne Stall, in denen früher die Bauern des Flachlandes lebten.
von Ivan Merighi, Apotheker der Burgapotheke Kastelbell.
Die Sommerferien rücken näher – und ganz egal, wo man seine Ferien verbringt: Eine Reiseapotheke gehört mit ins Gepäck. Eine Standard-Reiseapotheke gibt es nicht. Dennoch gibt es einige Medikamente, die in jedem Fall für die Reiseapotheke zu empfehlen sind.
Der langersehnte Urlaub steht an. Diese Checkliste hier hilft bei den Urlaubs- Vorbereitungen; vom Flug buchen bis zu dem Moment, an dem die Haustür ins Schloss fällt. Denn egal ob Badeurlaub, Sommerferien, Pauschalreise oder Kurzurlaub; damit der Trip wirklich entspannt wird, gehört noch ein bisschen mehr dazu als ein gepackter Koffer.
von Angelika Ploner
2 – 6 Monate vor der Abreise ...
Recherche: Klima, Sprache, Kultur, Attraktionen – Recherche im Internet oder Reiseführern.
Reisepass: außerhalb der EU eines der wichtigsten Reise-Utensilien. Achtung auf das Gültigkeitsdatum.
Sulden - Seine Lesereise durch den Vinschgau, organisiert vom Verein Vinschger Bibliotheken, führte den bekannten Schweizer Buchautor Lorenz Pauli auch in die Bibliothek Sulden. Er verzauberte die Suldner und Stilfser Kindergartenkinder, sowie die Schüler der Grundschule Sulden mit seinen spannenden, lustigen, kurzweiligen und fantasievollen Erzählungen. Besonders gefesselt waren die Kinder vom „Mülleimer ohne Augen“ und von der gemeinsam ausgedachten „Memory-Geschichte“. Lorenz Pauli faszinierte die kleinen und großen Zuhörer u.a. mit kurzen Ausschnitten aus seinen neusten Büchern „Fips hört ein Pieps“ und „Rigo und Rosa“.
Die Grundschüler hatten sich auf dieses Treffen gut vorbereitet und die Schüler der 5. Klasse durften Herrn Pauli ihre selbstgeschriebenen Geschichten zu lesen geben, der von deren Fantasie und Kreativität begeistert war.
Anschließend luden die Suldner Kindergartenkinder Lorenz Pauli zum gemeinsamen Mittag-essen ein.
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Mals - Seit dem Jahre 2003 erlebt der „Pflanzen und Blumenmarkt“ die nötige Wiederbelebung. Er hat sich zu einem der wichtigen Frühlingstermine und zum beliebten Treffpunkt gemacht. An den Marktständen wurden neben Samen, Blumen, Kräuter, Stauden und Bäume auch biologische Lebensmittel wie Käse, Brot, Honig, Schokolade, Ziegenkäse, Milchprodukte, Backwaren, Marmeladen, Kräutersalz und versch. Vollwertköstlichkeiten angeboten. Auch Holzspielzeug, Garten- und Glasschmuck, Seidenmalerei, Stickarbeiten und Keramikfiguren fanden ihren Platz im Dorfzentrum von Mals und reihten sich neben handgeschmiedeten Werkzeugen, Handarbeiten, Schnitzereien und Taschen aus Filz, Stoff und Leder. Mitten im Geschehen stellte Martin Fliri Dane seine neueste Erfindung, den „In- und Outdoor-Grill St. Moritz 118“ vor. Der Grill soll leicht und unkompliziert zu reinigen sein. Die Qualität und Verarbeitung des Grills ist hochwertig und besteht aus lebensmittelechtem Inox. Durch das minimale Gewicht kann der Grill nicht allein unter Marillenbäumen sondern auch auf Picknickstellen an Seen und Bergen, bis hinauf zu den Berggipfeln, eingesetzt werden. Der Design-Grill ist exclusiv bei Martin Fliri Dane in Taufers i.M. erhältlich. (aw)
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Prad/Agums - Bis zum Bau der neuen Pfarrkirche Maria Königin in Prad im Jahre 1958, war die St. Georgskirche oberhalb von Agums nicht nur die Wallfahrtskirche zum „Großen Herrgott“, sondern auch die Pfarrkirche von Prad. Fünf Glocken mussten von Hand geläutet werden und alle im Dorf hörten genau hin, ob wohl auch „schön“ geläutet wurde. Ein Jahr vor dem verheerenden Kirchenbrand am 5. Oktober 1971 wurde eine Glocke unter Protesten einiger Dorfbewohner in die Pfarrkirche nach Prad gebracht. Beim Brand brach nicht nur der Kirchturm ein, auch die vier restlichen Glocken gingen kaputt. Aus den Materialresten wurden zwei neue Glocken gegossen und im wieder aufgebauten Turm installiert. In den nachfolgenden Jahren wurden die Kirche und auch der Friedhof restauriert und die Orgel wieder aufgebaut. Vor einem Jahr bildete sich das Glockenkomitee „Gumser Dreiklang“ mit dem Ziel, eine Spendenaktion für eine dritte Glocke durchzuführen und vom händischen Läuten auf eine elektronische Steuerung umzurüsten. Am Tag des Hl. Georg, den 23. April war es dann soweit. Die neue Glocke wurde eingeweiht und in der kleinen Ortschaft Agums gab es ein großes Fest. Die Bevölkerung, die Schützen, die Musikkapelle und Abordnungen der Feuerwehr, der Bauernjugend, der Frontkämpfer und der Goaßlschnöller versammelten sich beim neuen Friedhof am Ortseingang und zogen mit der neuen Glocke, die in Innsbruck von der Firma Grassmayr gegossen wurde, zur St. Georgs-Kirche. Dort warteten die Ministranten, der Pfarrer Martin Georg Johann und der Generalvikar Josef Matzneller. Dieser nahm dann zusammen mit dem Pfarrer die Segnung der Glocke vor. Im Namen des Glockenkomitees dankte Gert Karner der Bevölkerung für die vielen Spenden in der Höhe von 45.000 Euro, aber auch der Marktgemeinde Prad, der Raiffeisenkasse und Sparkasse, der Eigenverwaltung und dem E-Werk für die Beiträge. Nach dem Gottesdienst und der traditionellen Pferdesegnung gab es ein Dorffest, organisiert vom Freizeitclub Agums. (hzg)
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Eine Brise Tradition/Eine Brise Moderne
von Anna Alber
Rosa war neun. Neun Jahre alt, als sie ihre kleinen Kinderhände vor dem Gesicht vergrub, um die Tränen aufzufangen. Ihr Vater berichtete schweren Herzens, dass sie ins Schwabenland muss. Es sei nicht genügend da, um alle Kindermäuler zu stopfen. Fürchterliches hat Rosa schon vom Schwabenland gehört, auch wenn darüber nur gemunkelt und im Verborgenen getuschelt wurde.
Musikschule Unterer Vinschgau - Am diesjährigen Gesamttiroler Musikwettbewerb „Prima la Musica“, der heuer vom 24. Februar bis 4. März in Mayrhofen im Zillertal stattfand, nahmen Schülerinnen und Schüler der Musikschule Unterer Vinschgau teil und erreichten hervorragende Bewertungen. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: In der Kategorie KLAVIER, Altersgruppe B erreichten Stefanie Heinisch 1. Preis mit Auszeichnung und Anna Rinner 1. Preis (Lehrperson Myriam Tschenett), Loredana Popa 1. Preis (Lehrperson Petra Mayr), Veronika Teresa Telfser 2. Preis sowie in der AG I Lukas Fleischmann 1. Preis (Lehrperson Verena Tumler). In der Kategorie ZITHER AG I erzielte Miriam Schwienbacher einen 1. Preis mit Berechtigung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb in Linz (Lehrperson Melanie Pichler). In der Kategorie KAMMERMUSIK FÜR HOLZBLÄSER AG I erreichten die Gruppe AnSaJu mit Judith Kapeller (Klavier), Anna Pilser (Querflöte) und Sarah Plattner (Querflöte) einen 3. Preis. In der Kategorie KAMMERMUSIK FÜR BLECHBLÄSER AG II konnte sich das Ensemble Zug4er mit Laura Fischer (Bassposaune), Johannes Höllrigl (Posaune), Simon Oberhofer (Posaune) und Jonas Walter (Posaune) einen 1. Preis mit Berechtigung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb erspielen (Lehrperson Charlotte Rainer). In der Kategorie ORGEL AG III erzielte Sebastian Tragust einen 1. Preis (Lehrperson Dir. Stefan Gstrein) und ebenso in der AG III Kategorie SCHLAGWERKENSEMBLES erzielte das Ensemble MattEliaStix mit Elias Egger (Musikschule Lana) und Matthäus Zöggeler einen 1. Preis mit Berechtigung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb (Lehrpersonen Martin Knoll und Hannes Reiterer).
Die Musikschule gratuliert den Schüler/innen und deren Lehrer/innen zu ihren hervorragenden Erfolgen und wünscht weiterhin viel Freude an der Musik.
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Prad/Sulden - Vertreter der Raiffeisenkasse Prad-Taufers und des ASC Ortler trafen sich kürzlich passend in alpiner Umgebung zur Erneuerung des Sponsorvertrages.
Wie schon in den vergangen Jahren erleichtert die Raiffeisenkasse damit die Freiwilligenarbeit des Vereins, fördert somit die positive Wirkung für die Allgemeinheit, schafft eine Basis für Vorhaben und Ziele des Skiclubs. Im Besonderen aber wird die Jugendarbeit gestärkt, indem der Skiclub Ortler in den verschiedenen Leistungsklassen insgesamt 80 Kinder und Jugendliche betreut.
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Mals - Um das Sparen mit lehrreichen Gewinnspielen zu verbinden, organisiert die Volksbank seit Jahren themenbezogene Wettbewerbe. Heuer drehte sich alles ums Wetter. Bei jeder kleinen monatlichen Einlage auf dem Blue-Sparbuch gab es ein halbes Jahr lang praktische Geschenke zum Thema Wetter. Eine umfangreiche Broschüre gab Antworten darüber, wer für die Zaubertricks am Himmel verantwortlich ist und wie Wind, Regen, Gewitter, Schnee entstehen. Zudem wurde ein Klassenwettbewerb für die Grundschulen ausgeschrieben, bei dem tolle Ausflüge für die ganze Klasse verlost wurden. Ein Los fiel an die zweite Klasse der Grundschule Karl Plattner in Mals. Sie können einen kostenlosen Klassenausflug zur Wetterbeobachtungsstelle inklusive Führung nach Bozen machen und dort ihr Wissen als Wetterdetektive weiter vertiefen. (lu)
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Im April organisierte das JuZe Naturns/Kosmo Plaus einen Selbstverteidigungskurs für Mädchen. In den 3 durchgeführten Treffen lernten die Girls ihre eigenen Grenzen wahrzunehmen und auch verbal durch ein kraftvolles „Nein“ aufzuzeigen. Mittels Rollenspiele übten sie, wie sie bereits durch kleine Veränderungen im Verhalten – durch selbstbewusstes Auftreten und selbstsichere Körperhaltung große Wirkung nach außen erzielen können. Neben der Stärkung der Persönlichkeit brachte die Referentin den Mädels einfache Abwehrtechniken und Griffe bei, die in Notsituationen sehr hilfreich sind. Die 7 Girls hatten einen großen Spaß im Workshop und probierten die gelernten Sachen bei ihren Eltern, Geschwistern oder Freunden aus. Ein großer Dank gilt hier dem Bildungsausschuss Naturns, der diesen Kurs finanziell unterstützt hat.
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Am 30.04.2016 fand der erste Vinschger Calcetto Cup im Jugendtreff Prad statt. Dabei ging es nicht nur um sportliche Erfolge und Preise für die besten im Tischfußball, die SpielerInnen aus Prad, Schluderns und Schlanders und deren Fans verbringen vor allem einen spannenden Nachmittag mit dem Ziel auch anderen Jugendlichen aus dem Vinschgau kennen zu lernen. In einer Vorentscheidungsrunde traten voll motivierte Jugendliche, eingeteilt in 2 Kategorien - über und unter 16 Jahre, gegeneinander an. Die Finalspiele brachten nochmal Hochspannung für die Aktiven, die Fans und die „Coaches“ aus der Jugendarbeit. Den Sieg bei der Kategorie „unter 16“ konnten die Jungs von Schluderns für sich entscheiden. Bei der Kategorie „über 16“ machten die Jungs aus Schlanders das Rennen. Der Abschluss dieses spannenden Tages für die TischfußballerInnen wurde schließlich bei einem gemeinsamen Essen gefeiert.
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Es ist nun fast ein Jahr vergangen seit der Jugendtreff Goldrain das erste Mal seine Türen für die Jugend geöffnet hat. Der Jugendtreff „Check In“ ist ein Freiraum um Jugendlichen Möglichkeiten zur Entfaltung zu geben. Seit der ersten Öffnungszeit am 9. Juni hat sich der Jugendtreff weiterentwickelt. In Zusammenarbeit zwischen Eltern, Jugendlichen, Gemeinde und Jugendarbeiter wurde das „Check In“ gestaltet und eingerichtet. Der Jugendtreff bietet verschiedene Aktivitäten für Jugendliche, darunter Calcetto, Ps4, Brettspiele, Küche, Musikanlage, TV und Chillmöglichkeiten. Seit kurzer Zeit gibt es im Jugendtreff eine Küche. Am 12. Mai wird die Küche durch gemeinsames Nudel kochen eingeweiht. Jugendliche die interessiert sind am Kochabend teilzunehmen können sich beim Jugendarbeiter Christian melden.
Das Check In ist an folgenden Tagen in der Woche geöffnet:
Dienstags 19.00 bis 21.00 Uhr
Donnerstag 19.00 bis 21.00 Uhr
Jeden zweiten Samstag im Monat 14.00 bis 17.00 Uhr
Handynummer Christian: 338 78 83 077
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m 20.05 und 21.05.2016
Kulturhaus Burgeis
im Rahmen des Theaterprojektes:
Griseldis
November 2016 im Kloster Marienberg
Ablauf: Freitag, 20.05.2016 von 19.00 bis ca. 22.00 Uhr
• Vorstellung des Inszenierungskonzepts der Marienberger Griseldis mit Janina Janke und Toni Bernhart
• Vorstellung und Besprechung der Spiel- und Textfassung der Marienberger
Griseldis
• Lesen von ausgewählten Szenen
• Fotografieren aller Spieler und Abnahme der Konfektionsmaße für die Kostüme
• Notieren der Sperrzeiten der einzelnen Spieler
Samstag, 21.5.2016 von 14.00 bis 18.00 Uhr
• Besetzung der Rollen
• Verschiedene praktische, szenische Übungen in verteilten Rollen
Anmerkung:
• Es gibt kein Auswahlverfahren, d.h. alle die am 20+21.05 anwesend sind, können spielen
• Teilnehmen können alle Personen, welche im Gemeindegebiet von Mals wohnhaft sind, unabhängig davon, ob sie Mitglied einer Bühne sind oder nicht
Bildungsausschuss Mals
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Donnerstag 26. Mai 2016
um 19.00 Uhr
im Kulturhaus Mals
PROGRAMM
Begrüßung und Einführung
Sibille Tschenett,
Bildungsausschuss Mals
Uli Reinhardt,
Agentur Zeitenspiegel Weinstadt
Festvortrag
Joachim Rienhardt, Mitglied der Stern-Auslandsredaktion, Freund und ehemaliger Arbeitskollege von Gabriel Grüner
Verena Rinner, Direktorin des Oberschulzentrums Schlanders, Ziele und Bedeutung des Gabriel-Grüner-Schülerpreises für journalistisch interessierte Jugendliche des Tales
Roman Drescher (RAI Südtirol), Gespräch mit den Preisträgerinnen und dem Protagonisten ihrer Reportage
Laudatio und Übergabe des Stipendiums durch die Geschwister Peter, Wolfgang und Ute Grüner
Gabriel-Grüner-Stipendium international
Das Gabriel-Grüner-Stipendium 2016 geht an Christina Schmidt (Text) und Lennart Helal (Fotos). Das Team plant eine Reportage über bewaffnete Bürgerwehren in Polen. Die Autorin und der Fotograf erhalten ein Stipendium und ein zweimonatiges Residenzstipendium der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart.
Gabriel-Grüner-Schülerpreis Vinschgau
Den Gabriel-Grüner-Schülerpreis, den der Bildungsausschuss Mals 2016 zum zweiten Mal gemeinsam mit der Agentur Zeitenspiegel und dem Südtiroler Wochenmagazin ff verleiht, erhalten die beiden Schülerinnen Clara Schönthaler (Text) und Eva Maria Frank (Fotos)
für „Bewusst im Leben“, das Porträt eines Bestatters. Der Preis möchte junge Menschen fördern, die sich für den Beruf des Journalisten interessieren.
Bildungsausschuss Mals
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„Kostbarkeiten am Wegesrand“
mit der Kräuterfachfrau Dora Somvi
Dora Somvi ist Kräuterpädagogin und hält Vorträge und Seminare zu den Themen einheimische Wildkräuter, Heilkräuter-Anwendungen, essbare Wildpflanzen und ätherische Öle. Sie leitet Kräuter -Exkursionen, bei denen sie mit Menschen vor Ort ihre Begeisterung für Kräuter und Pflanzen am Wegesrand teilt.
am Samstag, 21. Mai 2016
um 14.00 Uhr
Treffpunkt vor der Bibliothek Schluderns
Anmeldung erwünscht:
Tel 3487128804 oder bibliothek@gemeinde.schluderns.bz.it
Es laden ein: die öffentliche Bibliothek, der Bildungsausschuss und die Bäuerinnen von Schluderns. In Kooperation mit der Gen. für Weiterbildung und Regionalentwicklung m.b.H
Bildungsausschuss Schluderns
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Samstag, 14. Mai, 15.00 Uhr,
Burg Annenberg, Start zur geführten
Wanderung am Bahnhofsplatz um 13.00 Uhr;
ebendort Start des Shuttle-Busses um 14.00 Uhr
„500 JAHRE ANNA-KAPELLE“:
FÜHRUNG DURCH KAPELLE & SCHLOSS
„Todesschön“, Lesung. Die Autorin Angela Dopfner-Werner ist geschichtlichen, teils blutigen Fußspuren nachgegangen, will das Rätsel der Nibelungenhandschrift des Anton von Annenberg lösen und ist dabei in die Latscher und Naturnser Annenberger-Burgen geraten. Welcher Annenberger warum Oswald Furter vor 1516 beauftragt hat, eine neue Burgkapelle zu errichten, weiß man nicht genau.
Man weiß aber, dass im spätgotischen Kirchenbau der früheste Renaissance-Altar und der schönste Chorstuhl Tirols standen. Man weiß auch, das am Altarbild die Erklärung für das Annenberger und jetzt Latscher Wappen zu finden ist.
Sonntag, 22. Mai, 18.00 Uhr, Spazio Rizzi
AUSSTELLUNG „PETER FELLIN (1920-1999)“
Für den Kunstliebhaber Walter Rizzi gehört Fellin neben Karl Plattner, Hans Ebensperger, Robert Scherer u.a. zu den prägenden Künstlern des Vinschgaus. Der in Revó, Nonsberg, geborene Künstler starb 1999 in Meran und hat in Latsch mehrere Spuren hinterlassen.
Mit der Ausstellung in der Galerie „Spazio Rizzi“ werden vor allem private Leihgaben zu sehen sein, darunter auch „die Vinschgerin“, ausdrucksstark und intensiv, ein richtiger Fellin.
Freitag, 27. Mai, 20.00 Uhr, Bichlkirche
„STERBEBILDER IM WANDEL DER ZEIT“
Die Naturnser Chronistin Maria Fliri Gerstgrasser wird übers Geschichtliche berichten, Bestatter Tonezzer über die Problematik der Gestaltung von Sterbebildchen, der Sammler Helmuth Pfanzelter aus Terlan gibt Tipps zur Aufbewahrung und wird Schätze aus der größten Sammlung Südtirols mitbringen. Die kleine Ausstellung wird der Heimatpflegeverein Latsch einrichten. Bei einem geselligen Beisammensein mit Umtrunk soll der Abend ausklingen.
Samstag, 28. Mai, 14.00 Uhr, Treffen an
der Talstation der Seilbahn nach St. Martin
SPURENSUCHE NACH ALTEM FRAUENWISSEN
Frauen hüteten das Feuer, pflegten, heilten und wussten um die Kräfte der Kräuter. Ihr Leben gestalteten sie nach den Rhythmen und Zyklen der Natur und im Einklang mit den Jahreszeiten. Die Wanderung am Sonnenberg ist eine Spurensuche nach diesem alten, aber überlieferten Wissen.
Bildungsausschuss Latsch
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Naturns/Schnals - Was die Jugendkapelle Naturns/ Schnals unter der Leitung von Daniel Götsch und Charlotte Rainer am Freitag, 29. April bei ihrem Konzert zur Aufführung brachte, war nicht nur Musik aus den Genres Pop/Rock und Filmmusik, sondern auch filmreif. Dass das Gemeinschaftskonzert aufgrund der wenig frühlingshaften Temperaturen nicht wie geplant „openair“ auf der Freilichtbühne, sondern eher „closed-air“ im Rathaussaal stattfand, stand der Stimmung nicht im Wege.
Nach einer langen, intensiven und organisatorisch oftmals nicht ganz einfachen Probenphase war es nun endlich so weit und die über 50 Jungmusikanten wagten sich auf die Bühne. Nach einer kleinen Stärkung vor dem Konzert, stieg langsam die Aufregung, wozu auch der bis auf den letzten Platz gefüllte Saal beitrug. Neben der Titelmusik von „Spongebob Schwammkopf“, „Herr der Ringe“, „Hercules“, „Tarzan“ den „Simpsons“ bis hin zu aktuellen Rock & Pop-Songs von Pink, Adele und Katy Perry, begeisterte die Jugendkapelle Naturns/Schnals außerdem mit spektakulärer Lichtshow und passenden Filmausschnitten zur Musik.
Mit unterhaltsamen Dialogen, witzigen Pointen und überraschenden Auftritten führten die vier ModeratorInnen Annalena Kofler, Johannes Höllrigl, Franz-Josef Wolf und Annalena Götsch gekonnt durch den Abend und informierten über den Inhalt der Filme zur Musik. Dabei wurde auch das Publikum gefordert und musste zu einigen Quizfragen Rede und Antwort stehen.
Für den langanhaltenden Applaus bedankte sich die Jugendkapelle Naturns/Schnals mit zwei Zugaben, bei denen der Spaß, den alle am gemeinsamen Musizieren hatten noch einmal deutlich wurde. Insgesamt können alle auf einen mehr als gelungenen, kurzweiligen und unterhaltsamen Konzertabend für Jung und Alt zurückblicken, der sicherlich als musikalisches Erlebnis in Erinnerung bleiben wird. Wir dürfen also auf das nächste Mal gespannt sein, wenn es wieder heißt „Bühne frei für die Jugendkapelle Natunrs/Schnals!“
Julia Wellenzohn
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Schlanders - Familie und Beruf, wie schaffst du das? Mit dieser Frage begann Sabine Fischer ihren Vortrag zum Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“. Der Beirat für Chancengleichheit unter dem Vorsitz der Gemeindereferentin Annegret Rück nahm den internationalen „Equal Pay Day“ zum Anlass, Mitte April die Bürgerinnen und Bürger von Prad für dieses Thema zu sensibilisieren. Rund 30 Frauen und zwei Männer folgten der Einladung. Am Vormittag informierte der Beirat an einem eigens dafür errichteten Stand alle interessierten BürgerInnen. Mit Sabine Fischer holten sich die Veranstalter, dank der Unterstützung aus dem Frauenbüro in Bozen, einen echten Profi in den Prader Bürgersaal. Als selbstständige Beraterin und Coach und Mutter von Zwillingen hat Fischer zahlreiche Erfahrungen gesammelt und weiß was es heißt, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Fischer, die den Abend sehr interaktiv und kurzweilig gestaltete, zeigte in vielen mentalen Bildern, was es heißen kann „in Balance“ zu sein. Wenn man als Frau gleich mehrere Herausforderungen zu bewältigen hat, leiden viele an Überforderung und sind unzufrieden. Während einige Frauen aus dem Publikum versuchten auf halbrunden Steinen auf einem Bein zu balancieren, lieferte Fischer den passenden Tipp dazu: einen Punkt fokussieren und sich darauf konzentrieren. Damit räumte Fischer auch gleich mit dem Gerücht auf, dass Frauen „multitasking“ – fähig wären. Im Gegenteil! Wer eine Aktivität konsequent und fokussiert durchführt, ist effizienter und danach zufriedener. Das gilt auch für Frauen. „Wissen was man will und dieses Ziel im Fokus haben, dann geht vieles leichter“, erklärt Fischer. Wer klar denkt und im Stande ist, die Gedanken zu parken, der vermeidet es, in Panik zu geraten. 13 Minuten Achtsamkeit am Tag können helfen. Wer sich regelmäßig eine mentale Auszeit nimmt und meditiert, Yoga macht oder aufmerksam in der Natur unterwegs ist, der trainiert das Areal im Gehirn, das dafür verantwortlich ist, dass der Mensch vom Sachlichen ins Emotionale verfällt. Bei regelmäßigem Training erfolgt dieser Wechsel viel langsamer. Viele weitere Tipps und gute Ratschläge lieferte Fischer an diesem Abend, den der Beirat für Chancengleichheit mit einem geselligen Umtrunk abschloss.
Christine Tappeiner
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Schlanders - Am Samstag, dem 23. Mai, feierte die Gemeinschaftsausstellung von Schlanders mit dem Motto „Alltagsgrenzen überschreiten“ im Kulturhaus ihre Eröffnung. Die Ausstellung findet seit 1992 alle 2 Jahre statt und wurde ins Leben gerufen, um die vielfältige Palette des Könnens von Mitbürgern und Mitbürgerinnen zu zeigen und auszustellen. Auch das Wohnheim, das seit 2 Jahren am Projekt teilnimmt, durfte wieder begrüßt werden.
Die Eröffnungsrede wurde von Referentin Dr. Monika Wielander Habicher im Namen der Gemeindeverwaltung und von Dr. Christine Holzer vom Bildungsausschuss gehalten. Die Offene Singgemeinschaft lieferte währenddessen mit Hilfe des Stilfser Frauenchores die musikalische Unterhaltung und auch ein Büffet wurde vorbereitet.
Zu sehen gab es heuer wieder eine Vielfalt verschiedener Kunstwerke, darunter Patchwork-, Stick-, Ton- und Webarbeiten sowie Holz- und Schmuck- und Malarbeiten.
Holzer bekundete die Zunahme an Ausstellungsstücken und mitmachenden Freizeitkünstlern, die sich über die Jahre ergeben hat und bemerkte wie sich das Kreative in Verbindung mit dem Handwerklichen gegenüber dem Technisch-Handwerklichen in den Vordergrund gestellt hat.
Gedankt wurde dem Bildungsausschuss, den Sponsoren, den vielen Mithelfern und vor allem den Freizeitkünstlern, die den Mut aufgebracht haben ihre Werke auszustellen und dafür hoffentlich viel Lob geerntet haben. Es wurden auch die Gäste dazu ermutigt, bei der nächsten Ausstellung vielleicht selbst etwas einzureichen.
Maximilian Gurschler
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Schlanders - Refugees Welcome by Operation Daywork - Informationsveranstaltung im Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders zum Thema: Menschen auf der Flucht
Gerade in einer Zeit der Unsicherheit und des Wandels läuft man leichter Gefahr Vorurteilen und Ängsten mehr Raum zu geben. Das Thema „Flüchtlinge“ versuchte man auch im Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders aufzugreifen und den Jugendlichen einen Überblick über die momentane Situation zu ermöglichen. So fand im Jugendendzentrum am 20. April ein Informationsabend in Zusammenarbeit mit „Operation Daywork“ statt.
„Operation Daywork“ ist eine Bewegung von SchülerInnen aus Südtirol, welche sich mit den Themen wie Bewusstseinsbildung, Solidarität und Entwicklungsarbeit auseinandersetzen. An diesem Abend wurden folgende Themen behandelt.
* Wer sind die Flüchtlinge?
* Warum fliehen sie aus ihren Heimatländern?
* Wie geht Europa mit dieser Herausforderung um?
* Was kann man tun um zu helfen?
Nach der Vorstellung von „Operation Daywork“ durch die Ausschussmitglieder Sophia Fuchs und Hanna Gerstl sowie der Koordinatorin Lea Mair wandte man sich direkt dem eigentlichen Thema zu. Nadja Schuster, Mitarbeiterin der Abteilung Soziales der Prov. Bozen, Amt für Senioren und Sozialsprengel, zuständig für die Bereiche Ausländer (soziale Aspekte), Flüchtlinge, Sinti und Roma, gab informativen Einblick in die weltweite Flüchtlingsthematik und einen Überblick der rechtlichen Situation der internationalen Asylpolitik. Melitta Santer, Mitglied der Freiwilligengruppe Binario1/Bahngleis1und im Flüchtlingsheim „Haus Ruben“ in Mals, erzählte von ihren Erfahrungen bei der Flüchtlingshilfe. Die Besucher waren davon teilweise sehr ergriffen und es holte sie auf den Boden der Realität/Tatsachen zurück. In einer anschließenden Diskussionsrunde war schnell klar, dass bei den Besuchern eine Unverständnis gegenüber politischer Handlungen besteht und es tauchte die Frage auf: „Wollen wir so ein Europa, das kaum im Stande ist gemeinsam Verantwortung zu übernehmen?“ Gleichzeit entstand auch eine Sensibilität gegenüber Flüchtlingen und deren Situation und Gedanken wie „was kann ich als einzelne Person dazu beitragen?“ waren Thema.
Das Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders versucht aktuelle Themen aufzugreifen und den Jugendlichen neutrale Einblicke in momentane Situationen zu ermöglichen und sich dadurch selbst eine eigene Meinung zu bilden. Diese Veranstaltung sollte dazu dienen, dass sich die Jugendlichen in einem geschützten Rahmen, begleitet von Experten, mit dem Thema „Flüchtlinge“ auseinander setzen können. Vorurteile gegenüber Flüchtlinge wurden versucht unter dem Motto: „Fakten vs. Stammtischparolen“ aufzuarbeiten und zu entkräften.
Fleischmann Kathrin,
Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders
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Partschins - Zum 10. Mal bereits lädt das Schreibmaschinenmuseum – am Pfingstwochenende – zum internationalen Sammlertreffen, zu dem wiederum zahlreiche Gäste aus verschiedenen europäischen Ländern erwartet werden. Neben der Tauschbörse, stets eines der Highlights, wird auch zu diesem Sammlertreffen eine neue Sonderausstellung eröffnet. „Schreib.Maschine – Kreativität und Technik“ nennt sich die vom römischen Galeristen Paolo Pancaldi kuratierte Ausstellung, die am 13. Mai (18 Uhr) im Beisein von Bürgermeister Albert Gögele und Landesrat Florian Mussner eröffnet wird. Insgesamt 30 Künstler aus dem In- und Ausland zeigen ihre Werke, in denen sie sich mit dem Thema Schreibmaschine auseinandersetzen. Zu sehen ist auch ein Werk der international bekannten amerikanischen Photographin Vera Mercer.
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Mals - Das Gefühl für das Schöne ist das Ergebnis einer langen Reihe von Beobachtungen. Ein gutes Bild ist wie ein stimmiger Klang. Ein Dreiklang aus Form, Farbe und Gefühl. Irmgard Tschöll hat Bilder mit der Kamera gemalt und diese in dem Buch „Spuren des Lebens“ veröffentlicht. Helene Dietl-Laganda hat dazu stimmige Gedanken, Gedichte und Sprüche verfasst. Schon Denis Diderot hat vor 300 Jahren geschrieben: „Man findet die Dichter in den Malern und die Maler in den Dichtern wieder. Für den Schriftsteller ist die Betrachtung der Gemälde von der Hand großer Meister ebenso nützlich, wie für den Künstler die Lektüre großer Werke“. In diesem Sinne ist es der engagierten Hobbyfotografin Tschöll und der Kunsthistorikerin Dietl-Laganda gelungen, im Betrachten von dem, was wir vor der Haustür haben, dem Leser und Betrachter eine Tür zur Seele zu öffnen, um abschalten zu können, zur Ruhe zu kommen und zu entspannen. Am Samstag (23.04) fand in der Gemeindebibliothek die Ausstellungseröffnung und die Buchvorstellung (in 2. Auflage) statt. Dort sind noch bis 31. Mai während der Öffnungszeiten der Bibliothek großformatige Fotos aus dem Buch zu sehen. Man kann sowohl die Bilder als auch das Buch kaufen. (aw)
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Tschengls - Die Tschenglsburg ist mehr als ein Dorfgasthaus. Karl Perfler, der seit 5 Jahren das Gasthaus führt, hat sie zu einer Kulturhochburg und zu einem Kulturgasthaus ausgebaut. Menschen kommen nicht nur um hier zu essen und zu trinken, die Tschenglsburg ist zu einem Ort der Begegnung, des Verweilens und des Gesprächs geworden. Es gibt Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Gruppen versammeln sich, halten Tagungen und Klausuren ab. Am 22. April hat der Bildungsausschuss Laas-Tschengls zu einer besonderen Ausstellungseröffnung geladen. Drei Frauen und ein Mann aus Tschengls zeigen bis 22. Mai ihre Bilder. Seelenlandschaften nennt sich die Ausstellung. Es sind unterschiedliche Bilder, so wie auch die Menschen unterschiedlich sind. Erwin Taneller zeigt Landschaftsbilder, die er vor rund 20 Jahren gemalt hat. Sein Blick ist nach außen gerichtet, er malt Dörfer, Seen, Schlösser, Gebäude und Berge. Ganz anders sind die Bilder der drei Frauen. Sie geben Einblicke in ihr Innenleben. Stefanie Theiner, die junge Studentin der Kunstakademie Verona, experimentiert mit Farben und Formen. Die Zeichnungen sind schwungvoll und verspielt. Kräftig und ausdrucksstark bringt sie die Farben auf die Leinwand. Verschiedene Techniken und Motive verwendet Katja Angerer bei ihren Kraft- und Seelenbildern. In Kortsch, wo sie wohnt, hält sie Malkurse und Malseminare. Es geht ihr dabei darum den Verstand auszuschalten, damit die Seele zu malen beginnt, wie sie bei der Ausstellungseröffnung meinte. Irene Stecher malt in ihrer Freizeit zur Entspannung, um abzuschalten und sich in einen kreativen Prozess einzulassen. Sie hat mehrere Malseminare besucht, um sich weiterzubilden und immer wieder neue Techniken und Malweisen zu lernen. Sie spielt mit Farben und Formen, um innere Emotionen auszudrücken. Bei der Ausstellungseröffnung spielte Annegret Rück auf dem Klavier und Christina Angerer sang Lieder von Reinhard May und Hildegard Knef. Ruth Kuntner verh. Stecher und Wilfrid Stimpfl vom Bildungsausschuss führten in die Ausstellung ein und Karl Perfler hielt eine spontan-meditative Ansprachen über den Lärm der Zeit, die Sehnsucht nach Stille und Harmonie und dankte den Künstlern für die bereitgestellten Seelenbilder. (hzg)
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Vetzan - Am Samstag, 16 April fand auf Initiative des Sportvereines sowie der Freiwilligen Feuerwehr ein Dorfputztag in Vetzan statt. Zahlreiche Vetzaner/-innen, darunter auch sehr viele Kinder, folgten dem Aufruf der Vereine und fanden sich um 09:30 Uhr auf dem Sportplatz von Vetzan ein.
Bevor es mit der Müllsuche losging, wurden die freiwilligen Helfer in Gruppen eingeteilt und mit Müllsäcken ausgestattet. Anschließend machten sich alle auf den Weg um in den verschiedenen Ortsteilen und deren Umgebung (Wald/Wiesen) nach Müll zu suchen und diesen einzusammeln.
Die Teilnehmer mussten leider nicht allzu lange suchen bis sie fündig wurden. Neben den „üblichen Verdächtigen“, wie leere Flaschen und Papier, konnten auch etwas ungewöhnlichere Gegenstände eingesammelt werden wie z.B. Bürostühle und Einkaufswagen.
Die Feuerwehr kümmerte sich um den Transport der etwas schwereren Gegenstände und brachte diese von den verschiedenen Sammelpunkten zum Sportplatz. Dort wurde der Müll in den dafür vorgesehenen Container entsorgt. Nach Abschluss der Müllsammelaktion fanden sich die freiwilligen Helfer wieder auf dem Sportplatz ein wo sie als „Belohnung“ für ihre Bemühungen einen Imbiss erhielten.
Der Ausklang der Aktion bildete noch ein gemütliches Beisammensein der Erwachsenen bei Kaffee und Kuchen, während sich die Kinder auf Sport- und Spielplatz amüsierten.
Die veranstaltenden Vereine möchten sich bei den zahlreichen freiwilligen Helfern herzlich bedanken!
Ein besonderer Dank gilt auch der Gemeindeverwaltung, welche die Aktion der veranstaltenden Vereine von Anfang an unterstützte und zum erfolgreichen Durchführen der Aktion beitrug.
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Prad - Tanzen macht Spaß, schafft Begegnung und bringt Menschen in Bewegung. Deshalb werden seit über 20 Jahren von der Arbeitsgemeinschaft Seniorentanz im KVW Tanzkurse und Tanztreffen im ganzen Land durchgeführt. Der Name wurde in der Zwischenzeit in „Tanzen ab der Lebensmitte“ geändert, das Programm ist dasselbe geblieben. In über 100 Orten Südtirols wird getanzt, es gibt über 130 Tanzgruppen. Gruppentänze und Paartänze aus der ganzen Welt werden unter Anleitung einer Tanzleiterin eingelernt und im Rhythmus der Musik getanzt. In der Regel wird von November bis April einmal in der Woche getanzt. Um auch bis ins hohe Alter fit zu bleiben, kommen alleinstehende Personen, aber auch Paare regelmäßig zu den Tanznachmittagen und erleben so Freude und Gemeinschaft. In Prad gab es am 23. April am Nachmittag ein Abschlusstanzfest der Tanzgruppen von Ingeborg Stecher. Sie hat vor einigen Jahren die Ausbildung als Tanzlehrerin abgeschlossen und betreut zwei Tanzgruppen in Schlanders, sowie jeweils eine Gruppe in Göflan, Laas und Prad. Viele Frauen, aber auch einige Männer dieser Tanzgruppen kamen in den Raiffeisensaal „Aquaprad“, um mehrere Stunden gemeinsam zu tanzen, zu reden, zu essen, zu lachen und so den Abschluss der Tanzsaison zu feiern. Begonnen wurde der Tanznachmittag mit dem israelischen Tanz Chulu, dann gab es Blues, einen griechischen Sirtaki, den Sportpalastwalzer und nach vielen weiteren Tänzen zum Abschluss den Tanz: Von guten Mächten wunderbar geborgen. (hzg)
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Prad/Vinschgau - Der Kaninchenzuchtverein Vinschgau lädt traditionell am ersten Wochenende im Mai zur Ausstellung in Prad. Auch dieses Jahr erhielten die Züchterinnen und Züchter regen Besuch. Darunter waren viele Familien mit Kindern. Diese scharten sich um die Käfige, in denen Kaninchen der unterschiedlichsten Rassen, Größen und Farben saßen. Und so manch kleiner „Hasenzüchter“ kaufte sich eines der Tiere und nahm es mit nach Hause. Der Verein zählt 19 Mitglieder. Präsidentin ist Sibille Gittele aus Stilfserbrücke, ihre Stellvertreterin ist Silvia Klöckner aus Langtaufers. Im Rahmen der Ausstellung wurden die Kaninchen von Preisrichter Fabio Albasini bewertet. Die Ausstellungssieger: Blauer Wiener (96,5 Pkt), Kalifornier (96 Pkt) beide von Silvia Klöckner und Zwergwidder (96 Pkt) von Sibille Gittele. Die Rassesieger: Zwergwidder (95 P) von Antonia Weithaler aus Latsch, Farbenzwerg (95 P) von Marc Gittele aus Tschars und Cincilla (96 P) von Mazagg Stefan aus Stilfserbrücke. Die Jungtiersieger: Burgunder und Kalifornier von Stenico Riccardo aus Mezzolombardo, Cincilla von Stefan Mazagg, Zwergwidder von Nicolas Weithaler aus Latsch, Blauer Wiener und Riesen von Guido Gatti aus Ronchi di Ala. (mds)
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Schlanders - Bei einer Podiumsdiskussion in Schlanders zum Thema „Menschen auf der Flucht“ erzählten direkt Betroffene über ihr Leben auf der Flucht und die Suche nach einer Heimat, um in Frieden zu leben.
von Heinrich Zoderer
Predrag Rapo stammt aus Kroatien. Als er jung war, lebten Serben und Kroaten friedlich zusammen. Er studierte in Belgrad, wurde Ingenieur, heiratete und gründete eine Familie.
Mals - In Mals wird nicht nur geredet und philosophiert. In Mals werden konkrete Schritte gesetzt, hin zu einer ökologischen und pestizidfreien Landwirtschaft. Bereits vor über einem Jahr wurde die Sozialgenossenschaft „vinterra“ gegründet. Vor kurzem lud die Genossenschaft zu einer Pressekonferenz, um über die bisherige Tätigkeit zu berichten und die neuen Pläne vorzustellen. Martina Hellrigl, die Vorsitzende der Sozialgenossenschaft berichtete, dass im ersten Jahr auf drei gepachteten Flächen mit insgesamt 2,2 ha Gemüseanbau betrieben wurde. 17 Gemüsearten wurden angebaut und erntefrisch an Einzelkunden, Geschäfte, Kindergärten und Gastbetriebe geliefert. Hauptziel der Genossenschaft ist aber nicht nur die Biolandwirtschaft, sondern auch die Schaffung von Arbeitsplätzen für Personen, die arbeitslos oder aus gesundheitlichen Gründen sozial benachteiligt sind. Josef Gruber, der Leiter des Projektes Biolandwirtschaft erzählte, dass derzeit drei Personen mitarbeiten. Mit dem Ergebnis des ersten Jahres ist man zufrieden. In Zukunft will man die Tätigkeit noch ausdehnen, um die Produktvielfalt zu erweitern und nicht nur Einzelkunden, sondern auch Großhändler und weitere öffentliche Einrichtungen zu beliefern. Längerfristig will die Genossenschaft im Getreideanbau und auch in der Tierhaltung einsteigen. Bei der Pressekonferenz, die bei der „Strossnkuch“ auf dem Peter-Glückh-Platz in Mals stattfand, wurde auch mitgeteilt, dass die Strossnkuch in Zukunft Teil der Sozialgenossenschaft vinterra sein wird und die beiden Strossnköche Günther Pitscheider und Franz Hofer die Produkte aus der Landwirtsaft verarbeiten werden. Pitscheider berichtete, dass die Strossnkuch seit einem Jahr auf dem neuen Standort arbeitet und von Montag bis Samstag von 10 bis 20 Uhr und in den Sommermonaten Juli und August sogar bis 22 Uhr Speisen zu einem angemessenen Preis anbietet. Vor allem regionale und biologische Produkte werden verarbeitet. In Zukunft wird nicht nur leckeres Essen zubereitet, sondern einmal im Monat auch ein Kulturprogramm mit Musik und Poesie geboten. Martina Hellrigl und auch die anderen Vorstandmitglieder betonten, dass man langsam wachsen, das Tätigkeitsfeld ausbauen und auch mit anderen Genossenschaften enger zusammenarbeiten will. (hzg)
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Der berühmte und Oscar nominierte Art Director Alan Tomkins war kürzlich in der Eisenbahnwelt in Rabland um die Sonderaustellung „007 – Action & Cut“ – Actioncars aus Film und Fernsehen zu besuchen. Tomkins, der bei vielen bekannten Filmen wie Casino Royal , Star and Wars, JFK , Robin Hood und Batman Begins als Art Director mitwirkte erzählte einige spannende Details zu den Filmen. Alan Tomkins arbeitete mit bekannten Regisseuren wie Oliver Stone, Stanley Kubrick, Franco Zeffirelli und Clint Eastwood zusammen.
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Kolping im Vinschgau - In den letzten Ausgaben durfte ich vor allem den Menschen Adolph Kolping vorstellen, der zur Nachahmung empfohlen wurde, einen Menschen, der begeistert. Aber auch den familienhaften und generationenübergreifenden Verband Kolping.
Kolping ist ein weltweiter Verband. Eine weitere Besonderheit des Kolpingwerkes ist seine Internationalität. So war es der Wille des Verbandsgründers Kolping, dass sein Werk eine überregionale, ja weltumspannende Verbreitung finden sollte. Er schrieb in einem Brief 1848 folgendes: „Ich brenne vor Verlangen, diesen Verein noch im ganzen katholischen Deutschland eingeführt zu sehen und auch darüber hinaus.“ Kolping verfolgte durch ausgedehnte Reisen und intensive publizistische Tätigkeit konsequent die Ausbreitung des Gesellenvereins. Er legte den Grundstein für das heutige Internationale Kolpingwerk.
Dazu zur Veranschaulichung einige Zahlen: Kolping ist in 61 Ländern der Erde, in allen Kontinenten, vertreten. Es hat etwa 7.500 Kolpingsfamilien mit etwa 450.000 Mitgliedern, davon etwa 250.000 in Deutschland und 1.500 in Südtirol. Das Internationale Kolpingwerk ist also ein weltweites Netzwerk von verbandlichen Gliederungen, überörtlichen Ebenen, verbandlichen Einrichtungen und Unternehmen, Mitgliedern und Verantwortlichen, jüngeren und älteren Menschen, Frauen und Männern. Einheit und Vielfalt ergänzen und bedingen einander und lassen im Geiste Adolph Kolpings Großes geschehen. Dies laut seiner Aussage: „Wir können viel, wenn wir nur nachhaltig wollen; wir können Großes, wenn tüchtige Kräfte sich vereinen.“ Einladung an Sie, liebe/r Leser/in dabei zu sein!?
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Als 14-Jährige kam Esca Zelihic 1992 mit den rund 350 bosnischen Kriegsflüchtlingen in den Vinschgau. Alles war ihr fremd, die Gegend, die Menschen, die Sprache. In das Schicksal der heutigen Flüchtlinge kann sie sich gut hinein fühlen.
von Magdalena Dietl Sapelza
Am frühen Morgen des 22. Mai 1992 halten die Flüchtlingsbusse an der Wackernell Kaserne in Mals. Schlaftrunken schreckt Esca auf.
Aus dem Gerichtssaal - Eigentlich war für die heutige Rubrik eine lustige Geschichte aus dem Matschertal vorgesehen, nämlich jene über das legendäre Wildereressen, das dort vor ca. 30 Jahren stattgefunden haben soll. Doch aus Gründen der Aktualität geben wir einem möglichen Haftungsfall den Vorrang, der auf das Bonifizierungskonsortium Vinschgau zukommen könnte. Den Anlass dazu gibt die extreme Frostnacht vom 27. auf den 28. April, als die Temperaturen unerwartet auf 6 und mehr Grad unter Null sanken. Dadurch mussten auch im Gebiet von Glurns, Prad und Lichtenberg eiligst die Frostberegner betätigt werden. Als die Blüten der Apfelbäume gerade angeeist waren, wurden die Regner durch schmutziges Beregnungswasser verstopft und fielen für den Rest der Nacht aus. Die Bauern im betroffenen Beregnungsgebiet (ca. 50 ha Obstanlagen) müssen mit einem Totalausfall der heurigen Ernte rechnen. Die Schäden dürften sich nach groben Schätzungen auf mindestens 1 Million Euro summieren!
Und damit stellt sich auch die Frage nach der rechtlichen Verantwortlichkeit. Das Beregnungswasser kommt aus der Etsch und aus dem Rambach, wird in Entsandungsbecken geleitet und von dort über Pumpen zu den einzelnen Grundstücken befördert. Die gesamten Anlagen (Becken, Pumpen und Hauptleitungen) gehören dem Bonifizierungskonsortium Vinschgau, auf welches auch die Wasserkonzession ausgestellt ist. Das Konsortium wiederum ist laut seiner Satzung eine „j u r i s t i s c h e P e r s o n d e s ö f f e n t l i c h e n R e c h t s“, die Mitgliedschaft ist v e r p f l i c h t e n d,
d.h. alle Eigentümer von Liegenschaften in dessen Einzugsgebiet (von Algund bis Mals und Taufers) gehören zwangsweise dem Konsortium an und sind
b e i t r a g s p f l i c h t i g. Der Betrieb und die Instandhaltung der Beregnungsanlagen obliegt der Bonifizierung, welche für das Beregnungsgebiet jeweils eigenes Personal einsetzt. Was im konkreten Fall dazu geführt hat, dass das Beregnungswasser verschmutzt zu den Regnern gelangte, ist noch nicht genau geklärt, jedenfalls scheint es zu Verstopfungen am Filter vor den Pumpen gekommen zu sein. Doch für die Bejahung der Haftungsfrage ist ausreichend, dass verschmutztes Wasser in die Leitungen gelangte, wodurch die Frostberegnung ausfallen musste und das Konsortium seiner Hauptverpflichtung, nämlich der Lieferung von brauchbarem Beregnungswasser, nicht nachkommen konnte. Der Hinweis darauf, dass die Eisheiligen erst für Mitte Mai im Kalender eingetragen und somit vorzeitig aufgetreten sind, dürfte jedenfalls rechtlich nicht vertretbar sein!
Peter Tappeiner,
Rechtsanwalt
Sprichwörter zu den Eisheiligen
(12. bis 15. Mai)
Pankraz, Servaz, Bonifaz
machen erst dem Sommer Platz.
Vor Bonifaz kein Sommer,
nach der Sophie kein Frost.
Vor Nachtfrost du nie sicher bist, bis Sophie vorüber ist.
Servaz muss vorüber sein,
will man vor Nachtfrost sicher sein.
Pankrazi, Servazi und Bonifazi sind drei frostige Bazi.
Und zum Schluss fehlt nie die kalte Sophie.
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Volksbühne Laas - Eine Uraufführung der besonderen Art steht am Freitag, 20. Mai in Laas an: Die Volksbühne Laas zeigt den Psychothriller „Goldbergvariationen“ aus der Feder des bekannten Schauspielers & Autors Dietmar Gamper, der auch für die Regie verantwortlich zeichnet. Die Musik zum Stück stammt vom Komponisten Simon Gamper.
Nach dem großen Erfolg des „Laaser Jedermann“ zum 800-Jahr Jubiläum der Gemeinde Laas im Jahr 2010 wagt sich die Volksbühne erneut an ein besonderes Theaterprojekt abseits des üblichen Volkstheaters: so wird in den finsteren Weiten einer Tiefgarage ein spannender und schockierender Psychothriller aufgeführt, den Dietmar Gamper für die Bühne Laas geschrieben hat. Dem passenden Ambiente sowie der überzeugenden Darstellung der Schauspieler ist es zu verdanken, dass dem Zuschauer ein besonderes Theaterereignis geboten wird, allzu viel soll noch nicht verraten werden, nur eines vorab: ein Abend mit Gänsehaut-Garantie und Spannung ohne Atempause ist garantiert. Zartbesaiteten Gemütern und Jugendlichen unter 16 Jahren wird daher der Theaterbesuch nicht empfohlen.
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Rampenlicht lootsch - Mit dem Schwank „Der Hallodri“ tritt die neu gegründete Theatergruppe „Rampenlicht Lootsch“ am Samstag, 21. Mai erstmals vor das Publikum. Regie führt Pankratius Eller. Das Koordinationsteam mit Christian Schöpf, Claudia Schöpf, Andreas Sandbichler und Relindis Sandbichler haben mit viel Einsatz und mit bescheidenen Mitteln die Weichen für das Aufleben einer neuen Theaterkultur im Ort gestellt. Geprobt wurde seit Monaten vor provisorischer Kulisse im Mehrzweckgebäude. Mittlerweile steht die Bühne bereit.
Der Inhalt des Stückes dreht sich um den Hallodri Toni, der seinem unverhofft aufgetauchten Onkel Lügengeschichten auftischt. Ein Schlamassel ist vorprogrammiert - sehr zur Freude des Publikums, das viel zu lachen hat. (mds)
Aufführungen: siehe Anzeige rechts und Theaterwind
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Schloss Kastelbell - Menschenkinder ist der Titel der ersten Ausgabe der Kulturzeitschrift „Arunda“ aus dem Jahre 1976. Paul Preims hat damals das Geleitwort geschrieben, er hat auch die Frühjahrsausstellung auf Schloss Kastelbell kuratiert und den Titel festgelegt. Zu sehen sind Werke von Alois Kuperion, Gottfried Masoner und Josef Mahlknecht.
von Heinrich Zoderer
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen rund 100 Werke von Alois Kuperion, der in Tarsch geboren und vor 50 Jahren in Meran gestorben ist. Gottfried Masoner stammt aus Brixen, war Musiker, Musikkritiker und Maler.
Vinschgau/Val Müstair - Im vollständig sanierten Wasserturm am Malser Bahnhofareals ist eine neue Dienstleistungseinrichtung rund um eine ökologisch sinnvolle Mobilität im Aufbau. Dabei stehen grenzüberschreitende Busverbindungen, Radverleih, E-Car Nutzung und Kulturwanderangebote im Mittelpunkt. Darüber hinaus ist dort ein Reisebüro untergebracht, welches Informationen, Buchungen und Ticketing für Bus, Zug, Flug und Hotel weltweit anbietet. Dank der Fördermittel aus dem EU-INTERREG-Programm ITA-CH 2007-2013 und lokalen Geldmitteln der Gemeinde Mals und der Biosfera Val Müstair wurde unter der Bezeichnung „Terra Raetica mobil“ dieses neue grenzüberschreitende Angebot kürzlich offiziell eröffnet. In Anwesenheit der Projektträger konnten sich Vertreter der EU-Verwaltungsbehörde in Bozen und die Projektbegleiter vom Regionalentwicklungszentrum in Spondinig ein Bild dieser gelungenen Initiative machen. Ulf Zimmermann von der Biosfera Val Müstair wies in seinen Grußworten darauf hin, dass im Rahmen dieses Projektes viele grenzüberschreitende Fäden gesponnen wurden, welche Basis für weitere Aktivitäten sind. Der Malser Bürgermeister Ulrich Veith bestätigte, dass die Vermarktung von bestehenden und neuen Produktpaketen im Bereich des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs im Austausch zwischen Vinschgau und Graubünden weiter vorangetrieben wird und durch die anstehende Neugestaltung des Bahnhofsareals in Mals zukünftig eine noch zentralere Rolle einnehmen wird. Dankesworte gingen an die geistigen Väter Walter Castelberg aus Chur und Karl Gapp für die Vorarbeiten und an die Sozialgenossenschaft VISO für das köstliche Buffet. (lu)
Schluderns - Drei Jahre lang war das Apfel-Getränk in Fässern gereift. Kürzlich wurde der Apfel-Sherry mit dem Namen „Pomus“ - als erstes Getränk dieser Art in Italien und als zweites in Europa - im Vintschger Museum in Schluderns im kleinen Kreis verkostet. Die Gäste genossen den besonderer Moment. Erfreutes Kopfnicken signalisierte den Herstellern vom „Tälerhof“, Walter Tschenett und seinem Sohn Lukas (Absolvent der Universität für Bodenkultur in Wien), dass sie den Geschmack getroffen hatten. Vater und Sohn sind findig und experimentierfreudig. Sie erzeugen Delikatessen aus Obst, aus Palabirne und vor allem aus Äpfeln. 50 alte Sorten hegen und pflegen sie. Bekannt ist der Apfelwein vom Tälerhof. Für die hohe Qualität der Produkte sprechen die Auszeichnugen „Pomme d‘ Or“ für die Apfelweine „Epfl-Sidro Bluamenwies“ und „Epfl-Sidro Scheanen“, die Lukas Wallnöfer kürzlich bei der Apfelweinmesse 2016 in Frankfurt überreicht bekam. Derzeit arbeiten Vater und Sohn an der Umstellung des Tälerhofes auf Bio. (mds)
Der Vinschgau ist eine Kulturlandschaft voller Kontraste,abwechslungsreich und vielfältig. 66 der schönsten Touren machen Appetit, dieses Tal und seine Menschen kennen zu lernen; dazu laden traumhafte Wege vom Reschenpass bis zur Töll ein. Karin Rungg, Bärbel und Reinhard Jakubowski haben ein Wanderbuch geschaffen, das sich durch sorgfältige Recherchen, persönliches Erwandern aller Touren auszeichnet.
Provinz-Verlag, ISBN 978-88-99444-07-5; Preis: 18,50 €
Am 12.05.16 wird um 19:15 Uhr die Segnung einer Gedenkstele für Rosa Unterweger, Opfer des NS-Euthanasieprogramms, vor der Spitalkirche in Schlanders vorgenommen.
Vom wind gefunden - Tschernobyl steht für die größte Katastrophe in der Geschichte der Kernenergie-Nutzung: es gab einen Super GAU. In dem ukrainischen Atomkraftwerk kam es vor 30 Jahren, am 26. April 1986 zur Kernschmelze. Der Reaktor explodierte und radioaktiver Staub verbreitete sich in ganz Europa. Über 300.000 Menschen wurden evakuiert und eine Sperrzone von 30 km wurde eingerichtet. Die Region ist bis heute unbewohnbar, Mensch und Natur kämpfen mit den Spätfolgen. Und doch ist Tschernobyl mittlerweile eine Attraktion für Menschen, die ihre Ferien gerne mit einer Portion Grusel und Grauen anreichern wollen. Genauso wird das Vernichtungslager Auschwitz, die «Ground Zero»-Gedenkstätte in New York von vielen Menschen besucht. Es sind Orte von Schrecken, Schmerz und Trauer. Dark Tourism, bzw. als dunkler Tourismus oder Katastrophentourismus werden solche Unternehmen bezeichnet und es ist ein wachsendes Geschäft. Tod und Desaster werden kommerzialisiert und konsumiert. Es sind aber auch Orte, um sich dem Leid zu stellen und aufzuhören so zu tun, als ob die Welt nur kunterbunt wäre. (hzg)
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Wie werde ich Millionär?
In Mals ganz einfach!
Man kaufe einen billigen Acker und lässt sich diesen dann vom Bürgermeister in privates Bauland umwidmen. Der Grundstückspreis hat sich über Nacht verzehnfacht und schwupp: Die Million ist gemacht.
Dass die Voraussetzungen für eine Auffüllzone von der Gemeinde selbst so lange zurechtgebogen werden, bis es für den privaten Spekulanten passt, erscheint auf den ersten Blick merkwürdig.
Wenn man aber weiß, dass derselbe Spekulant in einer anderen Causa einen Rekurs samt Schadensersatz Forderung gegen BM Veith plötzlich zurückgezogen hat, geht selbst dem einfachsten Oppositionellen ein Licht auf.
Eine Eingabe bei den zuständigen Landesämter und Behörden scheint hier wohl unerlässlich zu sein.
Stecher Peppi, für die Offene GemeindeListe Mals
Sehr geehrte Verwaltung Gemeinde Stilfs,
Ich bin mir der Tatsache nur allzu gut bewusst, dass sich nicht viele Menschen vorstellen können was es heißt sein eigen Fleisch und Blut, sein Kind und seinen ganzen Stolz zu verlieren. Doch bin ich nicht länger gewillt Verständnis für dieses hohe Maß an Inkompetenz der Gemeinde Stilfs zu zeigen wenn es darum geht einen einfachen Wunsch einer Mutter und Mitbürgerin zu erfüllen.
Denn heute schreiben wir das dritte Jahr in Folge seit dem ersten Versuch bei der Gemeinde ein Ohr für mein Anliegen zu finden. Denn das Grab meines Sohnes, welches in der Gemeinde Stilfs seinen Platz gefunden hat, liegt genau unter einem Dachvorsprung welcher Schmutz, Schnee und alle Arten von sonstigen Unzulänglichkeiten in gewohnt regelmäßigen Abständen auf die Ruhestätte fallen lässt und immer so stark verschmutzt ist, dass man ein unbändiges Gefühl von Schmerz verspürt wenn man den Wunsch verspürt sich in den einzigen Erinnerungen zu wiegen welche man noch in greifbarer Nähe hat.
Deshalb ist für mich völlig unverständlich, schleierhaft und nicht nachvollziehbar wie eine Gemeinde, deren Aufgabe, wie es der Name schon sagt, ist, für seine Gemeindemitglieder und deren Bedürfnisse und Wünsche zu sorgen, nach so langer Zeit es immer noch nicht für wichtig genug erachtet diesen Umstand zu beseitigen.
Ich als liebende Mutter und vermeintlich gute Mitbürgerin möchte nun an die Vernunft, Moral und Menschlichkeit der Gemeinde Stilfs appellieren auf meinen Wunsch einzugehen und somit vielleicht etwas zu erreichen.
Des Weiteren und zum guten Schluss möchte ich noch anmerken, dass ich es auf keinen Fall für notwendig erachtet habe irgendwelche Personen namentlich zu nennen. Schlimm genug für diejenigen Personen welche sich angesprochen fühlen.
Freundliche Grüße,
eine Mutter und Mitbürgerin
(Name der Redaktion bekannt)
Konstruktive Gespräche auf höchster Ebene in Brüssel
Am 25. April fand in Brüssel ein erstes Treffen des Civil Dialogue Group Environment South-Tyrol mit dem Büro des EU-Umweltkommissar Karmenu Vella statt. Das Ziel der Besprechung war es vor allem die aktuellen Umweltprobleme in Südtirol auf EU-Ebene zu besprechen und erste gemeinsame Lösungsansätze zu definieren.
Gemeinsam mit den M5S Europa-Abgeordnete Eleonora Evi und Marco Zullo, beide überzeugte Unterstützer des Malser Weges, wurden vor allem das Thema Landwirtschaft in Südtirol besprochen. Es wurde die aktuelle Situation in Südtirol präsentiert und über die negativen Folgen für die Umwelt und eine fruchtbare Entwicklung der biologisch betriebenen Landwirtschaft berichtet. Ebenso wurden die Risiken des Pestizideinsatzes für die Gesundheit der Bevölkerung und die Entwicklung einer zukunftsfähigen Landwirtschaft thematisiert.
Als effizienten Lösungsweg einer zukunftsorientierten und nachhaltigen europäischen Landwirtschaft wurde die Initiative der Malser Volksabstimmung präsentiert. Die Malser Initiative stieß auf sehr großes Interesse der EU-Umweltkommission, die diesen Lösungsansatz in Anwesenheit von Lanfranco Fanti (Policy Assistant vom EU-Umweltkommissar Karmenu Vella) als gangbaren Lösungsansatz begrüßte.
Für die Zukunft wurden noch weitere Gesprächstermine und Sitzungen vereinbart. Alle Teilnehmer dieser Sitzung stehen dem Angebot positiv gegenüber und sehen darin den Anfang einer guten Zusammenarbeit.
Der Civil Dialogue Group Environment South-Tyrol - CDG ENVI South-Tyrol (Initiativgruppe Umwelt Südtirol) ist ein Netzwerk bestehend aus südtirolerischen und italienischen Umweltorganisationen. Das Ziel dieses Netzwerkes besteht darin, die wichtigsten Umweltthemen in Südtirol mit den verschiedenen politischen Entscheidungsträgern auf regionaler, nationaler, aber auch europäische Ebene zu besprechen und gemeinsam Lösungen zum nachhaltigen Umweltschutz zu erarbeiten. Derzeit sind folgende Gruppierungen Mitglied: Dachverband für Natur- und Umweltschutz, WWF Bozen, und PAN-Italia.
Koen Hertoge, Initiativgruppe Umwelt Südtirol - Civil Dialogue Group Environment South-Tyrol
Investitionen machen Ferienregion attraktiver
Die zukünftige Entwicklung und klare Positionierung der Ferienregion am Reschenpass standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Ortsgruppe Graun des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV).
Ortobmann Josef Thöni ging anfangs auf verschiedene Tätigkeiten der Ortsgruppe ein, wie etwa die Organisation eines Arbeitssicherheitskurses sowie eines Kochkurses mit Reinhard Steger, Präsident des Südtiroler Köcheverbandes (SKV). Anschließend nahm er zum starken Durchzugsverkehr in Reschen und St. Valentin Stellung und erklärte, dass derzeit verschiedene Lösungsmöglichkeiten geprüft würden.
Gebietsobmann Karl Pfitscher informierte über die Reform der Tourismusorganisationen, die 2018 in Kraft treten soll. Darüber hinaus thematisiert er die Erreichbarkeit Südtirols und hob hervor, dass neben dem Ausbau des Flughafens in Bozen auch die Eisenbahnanbindung in die Schweiz prioritär angestrebt werden müsse.
Bürgermeister Heinrich Noggler hob qualitative und quantitative Erweiterung einiger Betriebe lobend hervor und betonte, dass derartige Investitionen maßgeblich die Attraktivität der Ferienregion steigern würden. Deborah Zanzotti, Obfrau des Tourismusvereines, informierte über verschiedene Veranstaltungen, die den Feriengästen in der Sommersaison geboten werden.
hgv-Öffentlichkeitsarbeit
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Landeck-Scoul-Schlanders - Gerade in Zeiten wo wieder Grenzkontrollen am Reschen angedacht werden, werden wir im Interreg-Rat Terra Raetica in gewohnter Weise zusammenarbeiten und gemeinsame, grenzüberschreitende Projekte auf den Weg bringen“, erklärten Markus Maaß und Andreas Tappeiner im Rahmen einer INTERREG-Rats-Sitzung in Landeck. Der Interreg-Rat Terra Raetica kümmert sich vor allem um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Dreiländereck ITA-CH-AUT. Beim Treffen wurden neue Projekte beschlossen und die Übergabe der Präsidentschaft von Markus Maaß (AUT) an Emil Müller (CH) formalisiert. Wer Ideen, Projekte und Maßnahmen aus den Bereichen Natur, Kultur und Wirtschaft grenzübergreifend zu verbinden und weiterzuentwickeln vermag, ist beim Interreg-Rat Terra Raetica richtig. Lokale Akteure der Bezirke Landeck/Imst in Tirol, dem Vinschgau und aus der Nationalparkregion Engadin finden im INTERREG-Rat eine Plattform, um die drei Regionen gemeinsam weiter zu bringen. Folgende Projekte wurden genehmigt: im Bereich Tourismus ein grenzüberschreitendes Motorradprojekt/MotoALPS mit 7 Partnern aus allen vier Partnerregionen und die Weiterführungen der Qualifizierungsmaßnahmen in den Tourismusverbänden; im Bereich Natur einen jährlichen Park-Tag und eine Infofahrt sowie ein Forschungsprojekt, welches die Auswirkungen der Zunahme von waldfreien Flächen (Blößen) im Schutzwald auf die Sicherheit vor Naturgefahren hin untersucht; im Bereich Mobilität die Neuauflage des Terra-Raetica-Fahrplanheftes im öffentlichen Personen-Nahverkehr im Dreiländereck. Grundsatzbeschlüsse gab es für ein Projekt des Skigymnasium Stams mit der Sportschule in Mals über präventives Leistungstraining und Leistungsdiagnostik, dem Ausbau des Radweges Via Claudia Augusta bei der Kajetansbrücke, sowie Forschungsarbeiten zur Errichtung eines Steinbockkompetenzzentrums in St. Leonhard im Pitztal. Im Bereich Cultura Raetica wird der Online-Veranstaltungskalender ausgebaut und die Entwicklung von digitalen Kulturführern als innovatives Marketinginstrument über Smartphones mittels iBeacon und Bluetoothfunktion vorangetrieben. (lu)
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Kastelbell/Tschars - Vinschgau - Der Vinschgau ist mit 75 ha ein kleines Weinbaugebiet. Früher wurde vor allem für den Eigenbedarf produziert. Seit zu Beginn der 80er Jahre der Weinbauverein gegründet wurde, hat es einen enormen Aufschwung in der Weinproduktion gegeben. Heute präsentiert sich der Vinschgau als Apfelparadies mit Spitzenweinen. Diese Aussagen machte LR Arnold Schuler bei der Eröffnung der Vinschger Weinkost „vinea venostis“ im Vinum Hotel Sand in Kastelbell-Tschars am 25. April. Insgesamt konnten Leo Forcher, der Obmann des Weinbauvereins Vinschgau, sowie Martin und Heiner Pohl 19 Weinproduzenten und 70 verschiedene Weine vorstellen. Erstmals waren auch zwei Weinbauern aus Nordtirol, sowie die Kellerei Meran Burggräfler aus Marlin dabei. Die Höhenlage und das trockene Klima mit kalten Nächten vor der Weinlese geben den Vinschger Weinen ein besonderes Aroma, meinte Forcher. Die vielen Kleinbetriebe arbeiten sehr individuell und so spiegelt sich der Charakter des Winzers in den verschiedenen Weinen, betonte Martin Pohl. Präsentiert wurden Weine von Partschins bis Schluderns und Laatsch. Die Weingüter vom Schloss Annaberg, sowie vom Weinhof Calvenschlössl aus Laatsch sind mit 1.000 Höhenmetern die höchsten Weingüter aus dem Vinschgau. Im kommenden Jahr wird der Weinhof Calvenschlössl den ersten Wein vom neuen Weingut beim Kloster Marienberg auf 1350 Meter Meereshöhe präsentieren. Alle Redner betonten, dass der Wein des Jahres 2015 ein guter Jahrgang ist. Die beiden vorhergehenden Jahre 2013 und 2014 waren für die Weinbauern schwierige Jahre, da es viele Niederschläge gab. Einige Probleme macht immer wieder auch die extreme Wärme, aber insgesamt zeigten sich die Weinbauern zufrieden und betonten, dass hervorragende Weine produziert wurden. Bei der Weinverkostung wurde auch der Vinschgauer Urbanipreis an Sonja und Jörg Trafoier vom Gourmet Restaurant Kuppelrain aus Kastelbell vergeben. Manfred Pinzger, der HGV Obmann, hob die Philosophie der Familie Trafoier hervor, die einheimische Produkte verwendet, kreativ gestaltet und darauf achtet, dass der unverfälschte Geschmack erhalten bleibt. Zur Eröffnung sang der Weinbauchor einige Lieder. Von 12 bis 21 Uhr wurden die 70 verschiedenen Weine verkostet. (hzg)
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Schluderns - Wenn der Hans Kuppelwieser, genannt „Tschuttr“, etwas in die Hand nimmt, dann zieht er es durch.
von Magdalena Dietl Sapelza
Er hot nit lugg glott, bis er kopp hot, wos er gwellt hot“. Mit diesen Worten brachte Alt-LH Luis Durnwalder in seiner Laudatio den Einsatz von Hans Kuppelwieser für drei E-Werke auf den Punkt.
Glurns/Ferienregion Obervinschgau - Die Ankünfte in der Ferienregion Obervinschgau sind 2015 um 8,99 Prozent auf 110.529 gestiegen, die Nächtigungen um 6,45 Prozent auf 427.663. Diese positiven Zahlen präsentierte Geschäftsführerin Lea Stecher, flankiert von Ausschussmitglied Lukas Gerstl, der gut besuchten Vollversammlung am 4. Mai in der PUNI Destillerie in Glurns. Der Hauptanteil der Gäste kommt aus Deutschland (56,6 %) gefolgt von Italien (20,7%) und der Schweiz (13,9%). Der Anstieg der Gästezahlen ist nicht zuletzt den Großveranstaltungen zu verdanken, wie Ritterspiele in Schluderns (mit erheblichem Gästeanstieg), Ortler Bike Marathon, Reschenseelauf, Nine Knights und Skicross am Watles. Die waghalsigen Events am Erlebnisberg Watles haben laut Günther Bernhart von der Touristik- und Freizeit AG in Mals, und Gerald Burger, Organisator der Sport-Events, großes und unbezahlbares Medienecho ausgelöst und den Namen der Ferienregion in alle Welt hinaus getragen.
Die Romanik mit der Veranstaltung „Stiegen zum Himmel“ war sehr erfolgreich. Das zeigt, dass die Ferienregion für Wandergäste mit Interesse für Kultur sehr attraktiv ist. Man unternimmt Anstrengungen zur besseren Auslastung der Zwischensaisonen. Mit den Bausteinen des Entwicklungskonzeptes für die Ferienregion wird zügig weiter gearbeitet. Dieses war in Arbeitsgruppen erstellt worden und gibt wertvolle Impulse, die auch umgesetzt werden. Dazu zählt zum Beispiel der Ausbau der Rodelbahn am Watles, der Ideenwettbewerb zur Belebung der Freilichtbühne in Glurns, die Ausarbeitung des Wanderkonzeptes Vinschgau 360 Grad. Dieses macht es möglich, das Gebiet über Höhenwege von einem Punkt ausgehend in Etappen zu erwandern. Das vielversprechende Konzept ist ausbaufähig und regt Fantasien an. Der AVS-Mann Kassian Winkler aus Mals, der seit Jahren Wanderwege reaktiviert und verbessert, regte beim Umtrunk an, drei Umrundungen anzubieten und zwar eine für Spaziergänger im Tal, eine für weniger geübte Wanderer und eine für Höhenwanderer. Große Unterstützung bei den Wanderwegen erfährt die Ferienregion durch die Forstbehörde. Instandhaltungen werden laufend getätigt, so der Leiter der Forststation Mals, Stefan Peer.
Die Bilanz der Ferienregion ist positiv. Man will weiterhin auf die bewährten Events setzen. Neu ins Programm aufgenommen werden der Stelvio Marathon, geführte wöchentliche Radtouren und Wanderungen sowie Exkursionen zu den Relikten des faschistischen Alpenwalls. (mds)
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Der Präsident Andreas Tappeiner und der Bezirksausschuss nehmen mit Genugtuung zur Kenntnis, dass die Entscheidung für die Beibehaltung der Geburtenstation von Schlanders gefallen ist und bedankt sich dafür beim Landeshauptmann und bei der Landesregierung, die das Bekenntnis zur Geburtenstation Schlanders umgesetzt haben. Es ist zu hoffen, dass nun um dieses Thema Ruhe einkehrt.
Der Präsident Andreas Tappeiner
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von Albrecht Plangger - Das Treffen beim Staatspräsidenten Mattarella mit den Vertretern der Berggebiete war herzlich. Man hat sofort gespürt, daß ihm dieses Anliegen sehr interessiert und auch er Handlungsbedarf sieht, um einer weiteren Entvölkerung entgegen zu wirken. „Wir würden in der nächsten Zeit seine Hand bei einigen Maßnahmen spüren“, die er – immer im Rahmen seines Amtes unterstützen möchte. Der Herr Staatspräsident war sehr gut vorbereitet und selbstverständlich wusste er auch wo der Reschenpass liegt und dass dort das Wasser teilweise schon Richtung Schwarzes Meer fließt.
In dieser Woche behandeln wir ein Gesetz gegen den Verbrauch von Grund und Boden. Einige Ansätze sind lobenswert und Maßnahmen dringend notwendig. Südtirol hat eigenständige Kompetenzen bei der Raumplanung oder Urbanistik, somit brauchen wir uns nicht zuviele Gedanken machen, ob diesem Gesetz auch Taten folgen und der hemmungslose Grundverbrauch etwas gestoppt werden kann bzw. ob die „Verdichtung“ der bestehenden Bauzonen und die geplante Endbürokratisierung und steuerliche Entlastung wirksam umgesetzt wird.
Danach kommen die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften zu uns in die Abgeordnetenkammer. Das Gesetz soll noch vor den Gemeindewahlen am 5. Juni in einem Drittel der Gemeinden Italiens definitiv verabschiedet werden, daher will man bei uns das Paket nicht nocheinmal aufschnüren und jetzt keine Änderungen mehr zulassen. Dafür – speziell für die „Stiefkind-Adoption“ sollen einige Gesetzesanträge gestellt werden.
Behandelt wird auch ein Gesetzesentwurf zu den Parteien. Diese sollen „transparenter“ werden und man soll wissen, wer hinter einer parteiähnlichen Bewegung steht, welches Programm diese vertritt, wer die Partei finanziell unterstützt und wie die Kandidaten zu Wahlen ermittelt werden (z.B. über Vorwahlen oder vom Parteisekretär ausgesucht). Nicht zum Schutz der Partei, sondern im Interesse des einfachen Parteimitglieds und der Wähler bzw. Sympathisanten soll das „Innenleben“ einer politischen Partei „transparenter“ werden.
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WINDMAGAZINE
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