Vetzan - Die Betriebe in der Industriezone Vetzan haben am 2. September 2017 „40 Jahre Gewerbegebiet Vetzan“ mit einem Tag der offenen Türen und mit einer auf das gesamte Gebiet ausgedehnten schönen Feier begangen.
von Erwin Bernhart
Die Hallen und die Fuhrparke der einzelnen Betriebe waren herausgeputzt, Plakate mit der jeweiligen Firmengeschichte vor den Toren, Musik, Essen und Trinken: Der Rahmen der 40-Jahr Feier des Gewerbegebietes Vetzan war ungewöhnlich und auch deshalb hochinteressant.
Reschenpass - Das fünfte 3-Länder Enduro Race lockte am letzten August-Wochenende (25. bis 27.) 252 Fahrerinnen und Fahrer an den Reschenpass. Die Touristiker der Region freuen sich neben einem gelungenen Sport-Event über zusätzliche Nächtigungen und perfekte Mundpropaganda in der Mountainbike-Szene. Die naturbelassenen Trails in der Dreiländer-Region sorgten für spannende Wettkämpfe und Begeisterung über ein gelungenes Rennwochenende bei den Aktiven. Nach zwei Tagen mit acht Stages siegte mit Ines Thoma die wohl derzeit beste deutsche Enduro-Fahrerin und mit Tobias Müller ebenfalls ein bekannter Top-Fahrer. „Das Traumwetter hat uns natürlich in die Karten gespielt und für staubige, aber auch sehr faire Bedingungen für alle auf den Trails gesorgt“, zeigt sich Thomas Schlecking vom Veranstalter Bike Projects sehr zufrieden. „Außerdem freut uns, dass unser Angebot der Duo-Klassen und damit das Fahren im 2er Team sehr gut angenommen wurde.“ Bei diesen Duo-Teams wurde immer die langsamere Zeit der beiden Teamfahrer in die Wertung genommen – das heißt, es kam auf Ausgeglichenheit im Team an. Hoch zufrieden mit dem Veranstaltungsverlauf zeigte sich auch Uli Stampfer, Geschäftsführer Ferienregion Reschenpass: „Der Event kommt sehr gut an. Wir erfreuen uns zunehmender Bekanntheit in den Kreisen der Endurosportler. Mit den Athleten haben wir hochkarätige Meinungsbildner bei uns zu Gast, deren Wort in der Szene Gewicht besitzt. Wenn, wie heuer, so ein Traumwetter dazukommt, passt natürlich alles.“ Als erwünschten Zusatzeffekt verzeichnen die Ferienregion Reschenpass und Nauders Ende August einen positiven Nächtigungsimpuls. „Die 250 Fahrer mit Begleitung sind bis zu vier Tage bei uns zu Gast gewesen. Das bringt uns touristisch natürlich zusätzliche Wertschöpfung“, so Stampfer. Der Event ist erstmals als „Enduro World Series Qualifier Event“ eingestuft. Ambitionierte Enduro-Piloten erhalten wichtige Punkte für die Qualifikation zur EWS. (aw)
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Italienpokal - Die Fußballsaison ist erst wenige Spieltage alt, doch es gibt bereits die erste Überraschung und zwar beim Italienpokal. Landesligaaufsteiger Latsch bekam es im Pokalspiel mit der Mannschaft aus St. Pauls, die in der Oberliga am Start ist, zu tun. Die Favoritenrolle hatten ganz klar die Überetscher inne. Die Vinschger hatten nichts zu verlieren. Nachdem die Latscher sich im Hinspiel vor eigenem Publikum mit 1:2 geschlagen geben mussten, glaubten wohl viele nicht mehr an ein Weiterkommen. Doch die Truppe von Coach Christian Pixner zeigte eine starke Leistung. Beim Rückspiel stand es nach Ablauf der regulären Spielzeit 2:1 für die Latscher. Es ging in die Verlängerung. Doch in den zusätzlichen 30 Minuten gab es keine weiteren Treffer. So musste das Elfmeterschießen über Ausscheiden oder Weiterkommen entscheiden. Den Elferkrimi gewannen schließlich die Latscher und sorgten so für die erste große Überraschung in der noch jungen Geschichte der heurigen Fußballsaison. In der nächsten Runde treffen sie auf den SSV Naturns, der in einer Dreiergruppe mit Salurn und Passeier ums Weiterkommen kämpfte. Die Gelb-Blauen zogen unbesiegt in die nächste Runde ein. Die Vinschger Fans dürfen sich auf ein interessantes Duell freuen. Das Hinspiel findet am 20. September statt. Partschins hingegen blieb der Einzug in die zweite Runde des Italienpokals verwehrt. (sam)
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Eishockey - Drei Tage lang bekamen Fans des schnellsten Mannschaftssports der Welt Eishockey der Höchstklasse im IceForum von Latsch zu sehen. In einem Dreierturnier trafen der ERC Ingolstadt (DEL, höchste Liga in Deutschland), die Black Wings aus Linz (EBEL, höchste Liga in Österreich) sowie der schwedische Erstligist Färjestad BK aufeinander. Die Ingolstädter gingen als Titelverteidiger ins Rennen um den Turniersieg. Am Ende war es das schwedische Team, das sich mit zwei Siegen den Vinschgaucup 2017 sicherte. (sam)
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Vinschgau/Vorarlberg - Der formschöne höchste Gipfel Vorarlbergs, der Piz Buin (3.312 m) war das Ziel der mittlerweile traditionellen Hochtour, welche der Bezirksausschuss Vinschgau im Unternehmerverband Südtirol einmal jährlich organisiert 16 Bergbegeisterte aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen bewältigten in Begleitung von Bergführern der Alpinschule Ortler am 4. September die wunderschöne Hochtour in der Silvrettagruppe.
Der Aufstieg erfolgte von der Hütte Chamonna Tuoi oberhalb von Guarda im Kanton Graubünden über den Ochsentalergletscher zur sog. Buinlücke und dann in leichter Kletterei über den Grat auf den Gipfel des Piz Buin. Eine reizvolle Herausforderung stellte für die Teilnehmer der viele Neuschnee dar, der am Wochenende vor der Tour gefallen war. Auch heuer wieder waren alle Teilnehmer von der Hochtour begeistert.
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ASV Latsch/Kunstturnen - In Kürze ist es wieder soweit- in der Latscher Turnhalle wird wieder geturnt. Ab dem 4. Oktober sind die Vinschger Nachwuchsakrobatinnen im Einsatz. Zwei Mal in der Woche, mittwochs und freitags um 17 Uhr, trainieren die Kunstturnerinnen unter der Leitung von Carla Wieser. Für sie steht das Entwickeln und Festigen der motorischen Eigenschaften der Kinder im Vordergrund sowie die Freude an der Bewegung. Denn der Turnsport eignet sich perfekt darin, den Nachwuchs in Sachen Beweglichkeit, Koordination und Kraft zu schulen. Komponenten, die zu den Grundvoraussetzungen in jeder Sportart gehören. Zudem werden auch Disziplin, Durchhaltevermögen und Konzentration gefördert. Begonnen wird das Training stets mit dem gemeinsamen Aufwärmen. Anschließend trainieren die Turnerinnen an den verschiedenen Geräten.
Auch heuer gibt es die Möglichkeit beim ASV Latsch Kunstturnen als Leistungsport auszuüben. Die Wettkampfgruppe nimmt an VSS-Bewerben und weiteren nationalen Wettkämpfen teil. (sam)
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Insgesamt 74 Helfer. Bergrettung, Finanzpolizei und Sanitäterdes Weissen Kreuzes sowie 2 Notärzte und 2 ORG (organisatorische Leiter). Rettungsdienst-Standorte: in Prad,Gomagoi, Trafoi (Zentrale Versorgungsstelle)sowie auf der Franzenshöhe.
Im Bild das Gruppenfoto v.l.: Dalnodar Markus, Pfeifer Christian (ORG), Pfeifer Christian, Sieradzka Monika, Klotz Roland Horrer Katherina und Ungericht Karl (Notarzt)
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Mit 5 Versorgunsständen hat der Nationalpark dafür gesorgt, dass Kräutertee, Himbeer- und Erdbeersaft, Äpfel, Kekse und Trinkwasser zur Genüge zur Verfügung standen.
Prad-Stilfserjoch - Strömender Regen, Eiseskälte und 10 cm Schnee am Stilfserjoch: der heurige Stilfserjoch Radtag machte es den Radfahrern alles andere als leicht. Mitten unter die wackeren Biker hat sich Vinschgerwind-Mitarbeiterin Cornelia Knoll mit ihrem E-Bike gewagt. Ein Erlebnisbericht.
von Cornelia Knoll
7 Uhr morgens….Der Wecker klingelt mich aus meinen Träumen. Draußen ziehen Nebel weit ins Tal hinab; es nieselt leicht. Oh je; ich wollte doch heut zum Stilfserjoch Radtag mit meinem E-Bike, 48 Kehren weit 25 km bis zum Pass hinaufradeln…?
Die Wohnanlage „Falkenfrey“ in Vetzan schmiegt sich an die Hänge des Vinschger Sonnenberges. Ein idyllisches, ruhiges und maßgeschneidertes Zuhause hat die Familie Tschenett dort gefunden. Das neue Einfamilienhaus ist Teil einer Wohnanlage, die aus mehreren Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern besteht.
Text & Fotos: Angelika Ploner
Mit einem Satz: Ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Soviel darf ohne Übertreibung vorausgeschickt werden. Seit Jänner dieses Jahres wohnt die Familie Tschenett im neuen Zuhause in Vetzan - in beneidenswert idyllischer Lage.
Pololos sind die besten Freunde...
POLOLOs sind besonders atmungsaktiv und aus pflanzlich gegerbtem Leder oder Hanf hergestellt. Deshalb sehen POLOLOS nicht nur gut aus, sondern sind auch qualitativ hochwertig und vor allem halten sie einiges aus. POLOLO arbeitet nach höchsten ökologischen und sozialen Maßstäben.
Taufers im Münstertal - Ein Tag lang wurde gewandert, gebetet, gesungen und musiziert. Rund 50 Sängerinnen, Sänger und Musikanten aus dem Vinschgau folgten am Sonntag, den 27. August 2017 der Einladung des Südtiroler Volksmusikkreises Bezirk Vinschgau zur Sänger- und Musikantenwallfahrt. Diese führte von Taufers über den Wanderweg nach Müstair.
Treffpunkt war die altehrwürdige St. Johann Kirche am Dorfeingang von Taufers i. M. Dort warteten die Weisenbläser Siegfried Warger und Luis Dietl mit einem Ständchen auf. In der Pfarrkirche zum Hl. Blasius begrüßte Ortspfarrer Pater Albert die Gruppe mit besinnlichen Worten und Wallfahrtsgebeten. Dazu spielte Gernot Niederfriniger auf der Harfe. Gemächlich ging‘s dann weiter zum Kirchlein St. Anton in Richtung Schweizer Grenze und dann nach Müstair. Immer wieder legten die Sänger/Innen und Musikanten auf ihrer Wanderung Pausen ein. Die Chorleiter Ernst Thoma, Martin Moriggl, Gernot Niederfriniger und andere stimmten spontan Lieder an, und Musikanten ließen ihre Instrumente klingen.
Im Benediktinerkloster St. Johann lud Pater Gregor zur festlichen Andacht mit Gebeten, Fürbitten und Psalmen umrahmt von Marienliedern und Instrumentalstücken. Die singenden und musizierenden Wallfahrer stärkten sich nach dem kirchlich besinnlichen Teil bei einem heiteren weltlichen „Hoangort“ im Gasthof Avinga in Taufers i. M. Sie ließen den Tag in geselliger fröhlicher Runde ausklingen. (mds)
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Schlanders - Quietschende Reifen und dröhnende Motoren: Gegen 19:30 Uhr am 25. August rollten zwischen 50 und 60 Motorräder durch die Fußgängerzone in Schlanders. Bikerinnen und Biker aus dem Vinschgau und dem Meraner Raum hatten sich zum 3. Motorradtreffen eingefunden und fuhren eine Parade, die an lautstarkem Auftritt nichts vermissen ließ. „Schlanders rockt“, lachte die Frontfrau Heidi Altstätter, die zusammen mit Martin Schuster und Markus Walder das Treffen initiiert hatte. Verein sei keiner dahinter, vielmehr seien die Bikerinnen und Biker eine große Familie. Altstätter zum Vinschgerwind: „Wir wollten nicht immer nur groß reden, sondern endlich ein Treffen organisieren. Die legendären Harley-Davidson-Treffen in Kitzbühel und Saalbach-Hinterglemm haben genau so klein angefangen.“ Gefeiert wurde dann bis 23 Uhr in der Fußgängerzone, bis dahin durften die Bikes bewundert und von den bummelnden Gästen aus der Nähe begutachtet werden. Wunsch wäre im kommenden Jahr das Motorrad-Treffen an einem Samstag zu organisieren. (ap)
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Spondinig - Kinesiologie ist eine ganzheitliche Methode der Energiebalance und verbindet Elemente der traditionellen chinesischen Medizin mit Erkenntnissen westlicher Forschung. Der kinesiologische Muskeltest dient als Biofeedback des Körpers und gibt Aufschlüsse über Blockaden und Störungen im Energiefeld des menschlichen Körpers. Eine der bekanntesten Methode in der Kinesiologie ist „Brain Gym®. Brain Gym bringt die Gehirnfunktionen ins Gleichgewicht und integriert die Sinne, die zum Lernen gebraucht werden. Dadurch können Lernschwierigkeiten, -probleme aufgelöst und brachliegende Talente geweckt werden. Bei einem kostenlosen Informationsabend in Mals werden die Grundlagen der Kinesiologie vorgestellt. Es wird der Muskeltest und einfache Balancemöglichkeiten gezeigt, sowie ein umfassender Ausbildungslehrgang in Zusammenarbeit mit der GWR in Spondinig vorgestellt. Brain Gym-Bewegungsübungen sind für Interessierte jeden Alters geeignet, ob beruflich, in der Schule und/oder im privaten Bereich, die wieder mehr Freude an der Bewegung entwickeln möchten. (lu)
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An der Ortlerfront standen sich nach der Kriegserklärung Italiens an Österreich im Mai 1915 bis November 1918 die Soldaten der k & k Monarchie und die italienischen Alpini in einem verlustreichen Stellungskampf gegenüber. Vor 100 Jahren am 1. September 1917 gelang den Österreichern die Eroberung der Trafoier Eiswand (3553 m). Die Italiener holten sich die Stellung Tage später wieder zurück.
von Magdalena Dietl Sapelza
Der österreichische Oberbefehlshaber des Verteidigungsrayon I (Vinschgau), Generalmajor Freiherr Moritz von Lempruch, setzte den Kämpfern in Schnee und Eis mit seinem 1925 erschienenen Buch „Der König der Deutschen Alpen und seine Helden“ ein Denkmal.
Schlanders - Die Zweitplatzierte von „Südtirols Fotomodel 2017“ heißt Sophia Wieser und kommt aus Schlanders. Die 14-Jährige reihte sich vor Sabrina Zeilhofer aus Meran. So weit nach vorne zu kommen, damit hatten weder Sophia noch die Eltern Monika und Markus Wieser vom Schupferwirt in Schlanders gerechnet. Ein ganzer Fanclub war am Mittwoch, den 30. August nach Schenna gereist, um mit Sophia mitzufiebern und ihr die Daumen zu drücken. Tausende begeisterte Zuschauer hatten sich auf dem Raiffeisenplatz eingefunden, um die Kür von „Südtirols Fotomodel 2017“ live mitzuverfolgen. Von den 15 Finalistinnen blieben schließlich - nach Onlinevoting und Stimmen der Fachjury - die drei Erstplatzierten Sabrina Zeilhofer, Sophia Wieser und Nikolett Hajdu - übrig. (ap)
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Laas/Meran - Sepp lachte und strahlte als der Sänger Adel Tawil nach dem Konzert in den Garten von Trautmannsdorf in Meran auf ihn zuging und mit ihm sprach. Auf die Frage des Sängers, ob ihm seine Texte gefallen, nickte Sepp voller Freude, denn er kann sich seit dem verhängnisvollen Sturz mit dem Rad im Juni 2008 bei Latsch nur noch mit Kopfbewegungen mitteilen.
Schlanders - Zu einer Übergabefeier lud der Schuldirektor Reinhard Zangerle vom Schulsprengel Schlanders am 28. September, um symbolisch an die neue Schuldirektorin Karolina Kuppelwieser die Schlüssel zu überreichen. Neben den Schulleitern und verschiedenen Lehrpersonen, den Mitarbeitern in der Verwaltung und dem nicht unterrichtenden Personal waren alle Netzpartner eingeladen: die Gemeindevertreter von Schlanders und Martell, der Dekan, der Kindergarten, die Schulen von Schlanders, das Vinzenzheim und die Sozialgenossenschaft SOVI, die Raiffeisenkasse, die Fraktionen, das Pädagogische Beratungszentrum, die Sozialdienste, der Psychologische Dienst, der Rehadienst, der Bildungsausschuss sowie die Mitglieder des Schulrates und des Kernelternrates, die Jugenddienste und die Partnerschulen. Zangerle bedankte sich bei allen Personen und zeigte durch die Anwesenheit der verschiedenen Dienste auf in welchem Netz die Schule agiert. BM Dieter Pinggera bedankte sich bei Zangerle und hieß die neue Direktorin willkommen. Karolina Kuppelieser versprach das Bewährte zu erhalten und offen für das Neue zu sein. (hzg)
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Schnalstal/Kastelbell - Ein interessantes Angebot führte kürzlich 25 EskursionsteilnehmerInnen im Rahmen des Projektes „Zwischen den Schlössern“ des Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars in Form einer archäologischen Wanderung ins Schnalstaler Penaudtal sogar über das Gemeindegebiet hinaus. Als kompetente Begleiter konnten der Archäologe Andreas Putzer und Johanna Niederkofler vom archeoParc gewonnen werden. Beide führten Jung und Alt durchs Penaudtal, wo im Jahre 2014 zehn archäologische Fundstellen mit interessanten Gebäuden und Feuerstellen entdeckt wurden. Unweit einer bronzezeitlichen Grabung entdeckten Putzer und Team die bislang älteste datierte Fundstelle in Schnals. Ein Feuersteinsplitter aus einer 10.200 Jahre alten Feuerstelle, welche seit der Neueröffnung und Umgestaltung im archeoParc ausgestellt ist. Nach einer informativen Einkehr auf der Penaudalm, bereichert von historischen Aufnahmen und Geschichten von Dorfchronist Robert Kaserer, besichtigte die Exkursionsgruppe noch die Penauder Funde im archeoParc. (lu)
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Mals/Vinschgau - Alle waren sie eifrig und konzentriert am Werk, ob beim Anfertigen von Harfen und Raffelen, oder beim Musizieren. Beim Bauen half der Vater seiner Tochter, der Bruder seiner Schwester. 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die diesjährigen Klangwerkstatt vom 31.August bis 3. September 2017 in der Mittelschule von Mals. Diese findet alle zwei Jahre statt. Organisiert wurde das Seminar vom Obmann des Südtiroler Volksmusikkreises, Gernot Niederfriniger, in Zusammenarbeit mit der Klangwerkstatt Markt Wald in Deutschland. Deren Fachreferenten Andre`Schubert und Eva Füger betreuten die Instrumentenbauer. Vier Kurseinheiten wurden angeboten: 1.Harfe bauen, 2. Harfe spielen, 3. Raffele bauen; 4. Raffele bauen und spielen. Annemarie Fritz aus Nordtirol leitete das Harfenspiel. Einen Raffele-Spielschnupperkurs für Interessierte bot auch Niederfriniger an. Abwechslung und eine kleine Auszeit brachte die Führung in der Malser Benedikskirche am Samstag Nachmittag. Untergebracht waren die Seminarteilnehmer von auswärts im nahen Gasthof Iris. Dort pflegten Instrumentenbauer und Musikanten gemeinsam mit den Referenten den Feierabend. Das Credo von Andre`Schubert: Man soll gleich lange feiern, wie arbeiten und schlafen (also 8 Stunden arbeiten, 8 Stunden feiern und 8 Stunden schlafen). Niederfriniger freut sich über den Erfolg der Klangwerkstatt und über die herzliche Aufnahme in der Mittelschule, die ihre Werkräume seit Jahren zur Verfügung stellt. (mds)
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Wir der Jugendtreff Goldrain suchen ab Oktober motivierte Goldrainer Jugendliche für den Ausschuss des Jugendtreffs „Check In“. Unser Ziel ist es den Ausschuss neu zu gründen, da immer mehr der bestehenden Mitglieder nicht mehr die Zeit finden sich für den Treff zu engagieren. Auch die Besucherzahlen des Treffs sind rückläufig und es braucht Mädchen und Jungs die neuen Wind in den Treffalltag bringen, damit der Jugendtreff für den sich die Eltern und Jugendlichen in Goldrain in der Vergangenheit so bemüht haben, weiter funktionieren kann. Der Ausschuss ermöglicht es Jugendlichen mit zu reden, mit zu gestalten und mit zu bestimmen. Wenn du zwischen 11 und 22 Jahren bist und Interesse hast dich an der Programmplanung, den Öffnungszeiten und der Einrichtung des „Check Ins“ zu beteiligen melde dich bei Christian unter der Nummer 388 78 83 077 oder komme am Dienstag von 19.00 bis 21.00 Uhr oder Freitag von 14.00 bis 18.00 Uhr einfach im Jugendtreff am Goldrainer Bahnhof vorbei. Der Jugendtreff hofft auf neue Stimmen und neue Gesichter, welche das Treffgeschehen mitgestalten und den Treffbetrieb wieder neu aufleben lassen. Wir freuen uns auf dich.
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Kurz vor Schulbeginn waren wir vom Citytreff nochmal richtig tief Luft holen. Am 1. September machten wir uns unter recht herbstlichen Bedingungen auf zur Stierhütte im Schlandrauntal. Vollbepackt mit schönen Sachen, die das Essen schöner machen stiegen wir bis über die Wolkendecke, wo uns bereits einige lustige Kameraden erwarteten.
Der Zeit ein bisschen voraus kamen wir der Schneefallgrenze immer näher und mussten dann den Ofen in der Hütte ordentlich auf Touren bringen. Abends beschäftigten wir uns mit Sockn und Schlongen und anderen Gemeinschaftsspielen. Am nächsten Tag schnitzen wir Besteck und andere nützliche Dinge, stärkten uns mit einer deftigen Portion Brennesselpasta bevor wir den Zerminiger weiter erklommen und die Umgebung um die Hütte erkundeten. Den letzten Abend ließen wir mit einer zünftigen Marende und einem Kilo selbstgemachten Milchreis ausklingen. Am nächsten Morgen weckte uns die strahlende Sonne, die auch den Reif und gefallenen Schnee wieder schmelzen ließ.
So konnten wir in den drei Tagen die verschiedensten Facetten
der Natur in den Bergen kennenlernen.
Der Citytreff öffnet wieder für alle Jugendliche ab der ersten Mittelschule am 12. September mit folgenden Öffnungszeiten: Di. 16.00 – 20.00 Uhr
Do. 17.00 – 21.00 Uhr | Fr. 18.00 – 22.00 Uhr
Für September haben wir uns folgendes ausgedacht: (siehe Programm links)
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Am 5. August 2017 fand im Jugendzentrum Freiraum in Schlanders die erste Neon-Discoparty dieses Jahres statt, exklusiv nur für Mittelschüler. Neugierig wie diese Party aussehen wird, trafen sich Jungs und Mädels welche zur Mittelschule gehen, im JuZe um gemeinsam zu feiern, wenn auch anfänglich noch etwas schüchtern und zurückhaltend. Nach den ersten farbenfrohen und leckeren analkoholischen Cocktails aber wurde reichlich zusammen gelacht, getanzt und gefeiert. Das Highlight der Neon- Discoparty bildeten die verschiedenen Neonarmbänder, sowie die Möglichkeit seinen Körper ganz bunt und frei mit Neon Farben zu bemalen. Um 22:00 Uhr wurden die JuZe Tore geschlossen und so freut man sich bereits über die nächste tolle Party im JuZe.
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Zu Beginn der Actionwoche fuhren wir mit dem Bus zum Erlebsnisberg Watles. Wir wanderten von der Talstation zur Bergstation, wo uns ein actionreiches Angebot erwartete. Wir konnten auf dem Mega-Trampolin hüpfen, bei der Erlebnsirutsche runterfahren, aber wir hatten auch beim Funballz im Wasser und beim Free Running sehr viel Spaß. Zum Schluss fuhren wir als Highlight noch mit den Watles Ridern die Abfahrt bis zur Talstation runter. Es war ein sehr schöner Tag. (Julia)
Töll/Bischofshofen - Zum ersten Mal nahm die Feuerwehr Töll am „Red Bull 400“ Schanzenlauf, mit einem Team am Staffellauf der Feuerwehren teil. Am Samstag, 26. August 2017 fand dieses Event in Bischofshofen mit Teilnehmern aus 3 Ländern und mehreren Topläufern der Weltspitze statt. Unter anderem als normaler Starter war der Europameister im Berglauf Ahmet Arslan im Läuferfeld zu finden.
Zur Vorbereitung auf den Lauf an der Schanze wurde natürlich auch trainiert. So traf man sich von Anfang Mai an regelmäßig zum Training im Wandergebiet Vigiljoch-Quadrat-Aschbach.
Der Start befindet sich anders als beim Skispringen unten am Auslauf der Schanze und geht 400 Meter nach oben zum Anlaufpunkt der Springer. Die Feuerwehrwertung ist in einen Staffellauf über 4 x 100 Meter mit der Übergabe des Staffelstabes teilweise mitten im Hang gegliedert. Zudem muss mit einer Feuerwehrhose und mit dem Feuerwehrhelm gelaufen werden. In drei Läufen mit 26 Teams aus 3 Ländern wurden 25 Staffeln für den Finallauf nach oben gesucht. Die Staffel der Feuerwehr Töll schaffte es nicht in den Endlauf, konnte sich jedoch gut im Mittelfeld positionieren und war das Beste nicht-österreichische Team.
Die Teilnehmer der Feuerwehr Töll bedanken sich für die Unterstützung und großartigen Anfeuerungsrufe an der Strecke durch die mitgereisten Fans und Angehörigen sowie bei den Sponsoren: Brauerei Forst, Torggler Group, Tecnokraft srls, Gufler Roland, Gutshof Isser, Druckerei Union, Mitterhof-Quadrat, Imkerei Gilli,
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Langtaufers - Diesen Eindruck vermittelte die Baugeschichte der „Schafrhitt“, welche Fraktionsvorsteher Toni Zanini anlässlich der Einweihung am Samstag (26.08) live passieren ließ. Baubeginn des von Architektin Michaela Wunderer entworfenen Holzgebäudes auf 2.160 Meter über dem Meeresspiegel war heuer im Juni. Das Holzhaus wurde an das Stromnetz angeschlossen, verfügt über eine Wasserzuleitung vom Melagtal her und ist mit einer Kläranlage ausgerüstet. Ebenerdig sind untergebracht: eine Wohnküche, zwei Schlafräume, ein Sanitärraum und ein Hausgang mit Falltür zum Keller. Unterdach bietet ein Bettenlager Übernachtungsmöglichkeiten für 20 Personen. Für den Bau der Hütte und der Möbel wurde hochkarätiges, fraktionseigenes Lärchen- und Zirbelholz verwendet. Der Fraktionsvorsteher zollte seinen Dank allen Firmen und Handwerkern, dem Fraktionsausschuss, dem Bergmeister des Schafberges Leo Eller und allen, die an der Verwirklichung dieses Projektes beigetragen haben. Beglückwünschungen für den gelungenen Hüttenbau gab es vom Regionalassessor Sepp Noggler und dem Gemeindereferenten Josef Thöni. Die Absicht, die „Schafrhitt“ an einem neuen Standort zu bauen, war nicht nur die Schaffung einer zeitgerechten Unterkunft des Schäfers, sondern auch die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus. So kann die Nutzung der neuen Infrasturktur optimiert und das Potential konstruktiv ausgeschöpft werden. Eine nahezu ganzjährige Bewirtschaftung des Aufschankes wäre möglich. Die Zufahrt verläuft über den Melager Trai zum Murgraben Innerfallatsch, biegt dort rechts ab und führt recht steil zu einer Sitzbank mit Wegkreuz (2.107m) und über „Auf Melag“ hinein in das Melagtal. Auf einer Höhe von 2.136 m biegt der Weg links ab und führt über steilem Grasboden ca. 40 Meter oberhalb einer uralten Gangl zur „Schaferhitt“. An der Sonnenseite des Langtauferertales ist mit diesem Bau ein neuer Ort entstanden, lawinensicher, am orografisch rechten Grat von Innervallatsch. Dieser Ort ist sozusagen der Balkon von Langtaufers. Hier sieht man das ganze Tal, die ganze Gegend, von der Langtauferer- bis zur Elfer-Spitze. Und der Ort hat nun auch einen Namen: SCHAFERHITT. (aw)
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Naturns - Bereits zum zweiten Mal fand am Samstag, 22. Juli 2017 auf dem Waldfestplatz von Naturns das Musifest der Musikkapelle Naturns unter dem Motto „Der Wald ruft!“ statt.
Bei sommerlichen Temperaturen marschierte die Musikkapelle Burgeis um 17 Uhr, ausgehend vom Rathausplatz, zum Waldfestplatz und konzertierte dort unter der musikalischen Leitung von Hermann Brunner. Ab 20.30 Uhr heizte die österreichische Gruppe „Die Elchos“ so richtig ein. Die super Stimmung zeigte sich, trotz der hohen Temperaturen, rasch an der vollen Tanzfläche.
Neben guter Musik und Stimmung, bot die Musikkapelle Naturns den vielen Festbesuchern zahlreiche weitere Angebote. Von einem Eisstand, einem Schnaps-, Bier- und Weinbudl mit großer Auswahl, bis hin zur eigenen Cocktailbar mit Chillout-Lounge war für jeden Geschmack etwas dabei. Auch die neue „Würstelbude“ mit Currywurst und Hot-Dogs fand großen Anklang.
Die Musikkapelle Naturns freut sich über die zahlreichen Besucher und kann wieder auf ein gelungenes Musifest zurückblicken. Ein besonderer Dank geht an alle fleißigen Helfer, sowie unsere Unterstützer, die Raiffeisenkasse Naturns, Seilbahn Unterstell, Möbelhaus Wallnöfer, Innenarchitektur Wellenzohn und Südtirol 1.
Stefanie Pföstl
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Neben dem bewährten Angeboten im Rahmen der Sommerschule unter dem Motto „Spielend lernen“ organisierte die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig in Zusammenarbeit mit den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, den Schulsprengeln und den Gemeindeverwaltungen im heurigen Sommer wieder eine Vielzahl von Projektwochen für Musik, Sprachen-, Sport-, Kreativitäts- und Naturinteressierte Kinder und Jugendliche.
„Mit der 57. Ausstellung wird eine weitere Entwicklung eingeführt. Es ist, als würde das, was stets die wichtigste Methode unserer Arbeit sein muss, nämlich Begegnung und Dialog, zum eigentlichen Thema der Ausstellung, denn diese Biennale findet ihre Bestimmung darin, die Existenz der Kunst und der Kunstschaffenden selbst zu feiern und ihnen sozusagen Dank abstatten, die uns mit ihren Welten eine Aufweitung unseres Horizonts und unseres gesamten Daseinsraumes schenken. Eine Ausstellung, die sich am Humanismus inspiriert, so drückt es Christine Macel aus. Es ist ein Humanismus, in dem das künstlerische Handeln gleichzeitig ein Akt des Widerstands, der Befreiung und der Freigiebigkeit wird.
(Paolo Baratta – Präsident Biennale Venedig)
Termin: Samstag, 14.10.2017
mit Start um 07.00 Uhr bei der Bushaltestelle/Kulturhaus
in Schlanders
Rückfahrt von Venedig um 17.00 Uhr
Kosten: Buskosten zu Lasten der Teilnehmer – Eintritt zahlt der Bildungsausschuss
Anmeldung: Innerhalb Samstag, 30.09.2017
unter der Tel. Nr. 333 3203093
oder via mail unter: ba.schlanders@rolmail.net
Begrenzte Teilnehmerzahl
Bildungsausschuss Schlanders
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Graun Lesung mit Sepp Mall - 20.00 Uhr Museum Vintscher Oberland
Glurns Gartenfest Gemeinschaftsgarten - 15.00 Uhr - Schludernser Tor
Schlanders Infostand: „Nicht etwas für Menschen machen, sondern mit Menschen“ Fußgängerzone von 09.00-12.00 Uhr
Kastelbell Sagenwanderung für Kinder
09.30 Uhr Dorfplatz Latschinig
Bezirksservice Vinschgau
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am Samstag, 23. September 2017
Bei einer kleinen Wanderung rund um Latschinig werden den Kindern Sagen aus der Umgebung vorgelesen.
Auf den Dürren Böden gibt es zum Abschluss Grillwürstchen mit Brot.
Treffpunkt:
9.30 Uhr Dorfplatz Latschinig
Ende der Veranstaltung:
12.30 Uhr Dorfplatz Latschinig
Anmeldung bis:
Di, 19.September 2017
Tourismusbüro in Kastelbell 0473/624193
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars
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Kulturwanderung „Glurns um 1500“
Fr. 15.09.2017 – um 19.00 Uhr im Schludernser Torturm
Jörg von Lichtenstein, der Geschichte, den Besonderheiten und den Geheimnissen der Stadt Glurns auf der Spur. Dieser historisch-musikalische Rundgang führt in den Schludernser Torturm samt Wehrgang, die Pfarrkirche und die Lichtensteinische Dreifaltigkeitskapelle.
Führung: Christof Anstein – Musik: Gernot Niederfriniger
Palabirasunnta – So. 17.09.2017
Der Palabirasunnta bildet den Abschluss der traditionellen Palabiratage in Glurns. Seit mehreren Jahren wird das Fest von der Freiwilligen Feuerwehr von Glurns organisiert und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Nach dem gemeinsamen Kirchengang mit Prozession begibt man sich auf den Stadtplatz, um die Ernte der Palabirne noch einmal gemeinsam zu feiern.
08.30 Uhr – Gottesdienst in der Pfarrkirche mit anschließender Prozession. Ab 10.00 Uhr – Frühschoppen am Stadtplatz, Musik und Tanz. Köstlichkeiten rund um die Palabirne
Bildungsausschuss Glurns
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Eröffnung: Do, 14.9.17, 19.00 Uhr im Gasthaus Krone am Laaser Hauptplatz
Lesungen mit anschließender Jurydebatte: Fr, 15.9.17, 09.00 – 12.00 Uhr und 14.30 bis 16.30 Uhr im Josefshaus von Laas
Preis: 8.000 Euro (gestiftet von der Autonomen Provinz Bozen – Abteilung Deutsche Kultur) und ein Schreibaufenthalt in Laas, die Jury entscheidet, wer den Preis erhält
Publikumspreis: Schreibaufenthalt auf dem Rimpfhof, Saalpublikum und LeserInnen der Bibliotheken stimmen per Stimmzettel ab und können durch ihre Teilnahme Büchergutscheine gewinnen
Preisverleihung: Fr, 15.9.2017, 19.00 Uhr in der Markus Kirche in Laas
Freier Eintritt!
Finanzielle Unterstützung: Raiffeisenkasse und Eigenverwaltung Laas, Betrieb Lasa Marmo, Region Trentino-Südtirol
Organisation: Gemeinde und Bildungsausschuss Laas, Literatur im Südtiroler Künstlerbund, Verein der Vinschger Bibliotheken und Bibliothek Franz Tumler, Laas
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Franz-Tumler-Literaturpreis: Die Nominierungen – Teil 4
Weissbooks Verlag, Frankfurt am Main, 2017, 243 S.
Der Roman versprüht orientalischen Charme, denn Chaya erzählt von ihrer Kindheit im Iran, genauer in Teheran. Gezeugt auf einer Europareise, ist ihr der Traum des Westens von Beginn an steter Begleiter – und sie arbeitet hart daran, ihn zu verwirklichen. Früh lernt sie Englisch und entdeckt eine „Geheimsprache“, die sie mit keinem Familienmitglied teilen kann. In der pulsierenden, persischen Stadt, in der keiner freiwillig alleine ist und Kinder die Feste der Erwachsenen begleiten, zieht sie sich in die Welt der Literatur zurück, toleriert von ihren jüdischen Eltern. Am liebsten schreibt sie Gedichte und liest sich quer durch die Weltliteratur: „Wir lasen viel, denn Lesen bedeutete, träumen zu dürfen, und dies kam uns wie Freiheit vor.“ Die Ölkrise der späten 70er und erste Vorboten der Revolution gegen die Monarchie des Schahs markieren eine Wende im jungen Leben von Chaya, eine Auswanderungswelle beginnt und als 14-Jährige wird sie alleine zu Verwandten in die Schweiz geschickt. Sicherheitshalber. „Und weg war die Kindheit“ und gleichzeitig ging der Traum in Erfüllung. Ohne ein Wort Deutsch schlägt sie sich durch, arbeitet sich hoch und sucht Halt in der neuen Sprache, ohne die Muttersprache. Wie sie es schafft, sich in der neuen Sprache zu entfalten und irgendwann frei zu fühlen, ist besonders schön erzählt. Welch kreative Ideen sie beruflich in der Schweiz entwickelt und wie sie sie mit ihrer Leidenschaft für Sprache(n) und Dichtung verbindet, teilt Chaya dem Leser wortgewandt, manchmal in etwas üppigen Formulierungen mit.
Ein Debüt über eine starke Frauenfigur, die nicht lockerlässt und als Freigeist mutig das macht, wofür sie brennt.
Maria Raffeiner
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Franz-Tumler-Literaturpreis: Die Nominierungen – Teil 4
Limmat Verlag, Zürich, 2017, 256 S., 30 Abb.
Diese Schweizer Romannominierung hat mich an das Märchen von Hänsel und Gretel erinnert: Zwei Kinder sind auf sich alleine gestellt. Ihre Väter kennen sie nicht, die Mutter lieben sie, fühlen sich stark mit ihr verbunden, haben aber allen Grund zur Unruhe und Sorge. Mutter tanzt in einem Nachtlokal, trinkt, schläft viel, bringt fremde Männer nach Hause oder lässt die Kinder alleine. Dann wendet sie sich aber auch wieder den Kindern zu. Anais, die große Schwester von Bruno, gibt den Ton an, ihre Erzählstimme dominiert den Roman und sie ist es auch, die den Bruder führt, ihm Wärme und Schutz bietet. „Mutter war aufgeweicht“, heißt es im Roman. Sie verflüchtigt sich mehr und mehr und die Kinder bauen sich ihre eigene Phantasiewelt, die ihnen Halt und Familie ist. Der Wald wird zu ihrem Rückzugsort und sie holen ihn in die verdreckte Wohnung, dort kann ihnen niemand etwas anhaben, auch der Riese vom Jugendamt nicht. Die Geschwister halten ihrer tristen Welt eine phantasievolle Gegenwelt vor, um zu bestehen, verwachsen sie mit der Natur. Anais spricht als scharfsinnige Beobachterin häufig von Gerüchen und Geräuschen, von Tieren und Pflanzen, manchmal sind es Platzhalter für die Gefühle, für Angst und Scham. Auch die Mutter kommt in einigen Kapiteln zu Wort, schaut zurück, erklärt, wie es so weit kommen konnte und wie sie mal glücklich und voller Energie, dann wieder niedergeschlagen und ohne Perspektive war. Ich glaube, über dieses Buch werden Sie nachdenken, wenn Sie es zugeklappt haben. Es bringt einerseits die Kraft der Liebe zur Sprache und zeigt andererseits, wie tief sich Verzweiflung anfühlen kann.
Maria Raffeiner
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Glurns - Anders als viele andere Obstsorten, konnte sich die Palabirne heuer gut gegen die widrigen Wetterverhältnisse behaupten. Gelb leuchten unzählige Birnen seit einiger Zeit von den riesigen Bäumen rund um Glurns und weisen so auf die zehnten Vinschger Palabiratage hin. 2008 wurden diese erstmals abgehalten und was sich seither rund um die „Palabir“ alles entwickelt hat, wurde bei einem Festabend im Glurnser Stadtsaal eindrücklich präsentiert. Im Eingangsbereich hatte Elmar Prieth auf einer „Loan“ alles angebracht, was in den vergangenen zehn Jahren verschriftlich und organisiert wurde. Und dabei kam einiges zusammen, ohne dass große Summen für Beraterhonorare und Konzepte ausgegeben wurde, sondern mit ehrenamtlichen Engagement und Gemeinwohlsinn von Glurnser BürgerInnen rund um den Bildungsausschuss und der Stadtgemeinde. Ein Saal voller Gäste quittierte dies anerkennend mit der Anwesenheit beim Festabend. Und sie konnten einen besonderen musikalischen und kulinarischen Abend zu Ehren der Palabirne erleben. Junge musikalische Talente boten Kostproben verschiedener Musikrichtungen und gestandene Mannsbilder sangen und spielten in Chor- und Musikformationen auf. Ein vorzügliches „Palabir-Menü“ wurde von Manfred Ziernheld mit seinem Küchenteam kreiert. „Ab in die Kiste“ – heißt es in Zukunft nicht nur für die Palabirnen, sondern auch für Interessierte an den Palabirnen-Aktionen. Eine übergroße Obstkiste weist nämlich in den kommenden Tagen und Jahren am Hauptplatz auf die Veranstaltungen rund um diese einzigartige Obstsorte hin. (lu)
Vinschgau/Schlanders - Es ist liebgewonnene Tradition: Zum einen, dass das Südtiroler Kulturinstitut mit vier hochkarätigen Aufführungen pro Theatersaison nach Schlanders kommt, zum anderen, dass der Direktor desselben Peter Silbernagl das Programm vor Ort präsentiert. „Mario und der Zauberer“ nach Thomas Mann wird in Schlanders am 11. Oktober den Auftakt geben und „mit Livemusik und Puppenspiel ein neues Genre schaffen“, sagt Silbernagl zum Vinschgerwind. Das Gastspiel der Bühne „Cipolla“ wird in Kooperation mit dem „Metropol-Ensemble“ und der „bremer-shakespeare-company“ auf die Bühne gebracht. „Die letzte Karawanserei“ von Ariane Mnochkine wird am 1. Dezember in Schlanders zu sehen sein und basiert, so Silbernagl, auf 400 Interviews mit Migranten auf der ganzen Welt,.„Es gelingt den Menschen Gesichter zu geben und das gibt den Geschichten Raum.“ Ein intellektuelles Unterfangen auf höchstem Niveau wird mit dem Gastspiel des Schauspiels Hannover „Madame Bovary“ am 25. Jänner gelingen und „Blue Moon“ schließt am 20. April die Theatersaison ab. Sona MacDonald, die den Nestroypreis für die beste weibliche Darstellerin erhalten hat, schlüpft in die Rolle von Billie Holiday: Diva, Junkie, Callgirl und vor allem legendäre Jazz-Sängerin. Begeistert von der Zusammenarbeit ist nicht nur Kulturhaus-Präsidentin Monika Holzner Wunderer, auch die Zahl der Abos steigt jedes Jahr. Heuer hat der Abo-Verkauf bereits am 12. September begonnen. Neue Abonnements können im Büro des Südtiroler Kulturinstituts telefonisch unter 0471/313800 oder per E-Mail info@kulturinstitut.org bestellt werden. Auch das Kulturhaus Schlanders hilft gerne weiter. (ap)
Wichtig: Zu allen Aufführungen nach Schlanders wird auch heuer der kostenlose „Kulturbus Obervinschgau“ angeboten. Interessierte sollten sich mindestens zwei Tage vor der jeweiligen Aufführung beim Tourismusbüro Mals unter 0473/831190 melden.
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Krankenhaus Schlanders: Keine deutschsprachigen Sicherheitshinweise
Der Gemeinderat und Bezirksleitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner, bemängelt, dass im Neubau des Schlanderser Krankenhauses die Beschilderung der Sicherheitshinweise nur in italienischer Sprache vorzufinden sind. Der Jungpolitiker findet es demütigend, wenn sogar im Sicherheitsbereich auf die Zweisprachigkeit verzichtet wird und fordert eine sofortige Richtigstellung.
Vor nicht allzu langer Zeit wurde zur Freude der Vinschger Bürger der Neubau des Bezirkskrankenhauses in Schlanders eröffnet. Wie gesetzlich vorgeschrieben, wurden dabei auch innerhalb des Gebäudes Gerätschaften für Notfälle, wie z.B. Feuerlöscher und Wasserschläuche, angebracht. Dessen richtige Verwendung muss auch unmittelbar beschildert und leicht verständlich erklärt werden, sodass bei einem Notfall jeder sofort handeln kann. Dies ist jedoch mit den einsprachig,- italienischen Beschriftungen nicht gegeben.
Für Pixner ist es unerklärlich und eine Demütigung, besonders im Vinschgau, rein italienischsprachige Beschilderungen zu verwenden. Denn bei der Volkszählung im Dezember 2013 gaben rund 97,2 Prozent der Einwohner der Bezirksgemeinschaft Deutsch als Muttersprache an und 2,6 Prozent Italienisch. Damit ist der Vinschgau die Bezirksgemeinschaft in Süd-Tirol, mit dem größten prozentualen Anteil an deutschsprachigen Einwohnern.
Benjamin Pixner,
Gemeinderat und
Bezirksleitungsmitglied
der Süd-Tiroler Freiheit
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Vinschgau/Burggrafenamt - Landesrat Arnold Schuler war kürzlich Gast bei der gemeinsamen Versammlung der beiden Bezirke Burggrafenamt und Vinschgau des Kollegiums der Bauunternehmer. Dabei ging es in erster Linie um die Entwicklung bei der Gemeindefinanzierung sowie um die Errichtung von Wasserschutzbauten unterEinbeziehung der lokalen Wirtschaft.
Radweg Via Claudia Augusta - Radwege auf der Ebene zu realisieren, ist im verhältnismäßig einfach. So ist es zustande gekommen, dass das Teilstück zwischen Altfinstermünz und Nauders als letztes drankommt. Kürzlich wurde der symbolische Spatenstich für diese Königsetappe vollzogen.
von Andreas Waldner
Die Realisierung des fehlenden Wegstückes zwischen Altfinstermünz und Nauders (Gesamtkosten drei Mio.) stellt fraglos die größte Herausforderung dar.
Schlanders/Laas - Er kommt in den Vinschgau zurück: Der Film „Die Einsiedler- The eremits“, der fast zur Gänze hier gedreht wurde. Am Samstag, den 16. September wird das packende Drama auf dem Werksgelände der Lasa Marmo gezeigt, genau dort, wo sich viele der Szenen im Film abspielen. Am Mittwoch, den 20. und Samstag, den 23. September wird der Film hingegen im Kinosaal des Kulturhauses Schlanders abgespult. „Die Einsiedler“ ist der Erstlingsfilm des Südtiroler Regisseurs Ronny Trocker und feierte heuer beim Bozner Filmfestival Premiere. „Die Einsiedler-The eremits“ sind Marianne und Rudl. Der einzige nach einem Lawinenabgang verbliebene Sohn Albert arbeitet im Tal bei den Marmorwerken. Trocker fasst die Handlung in wenige Worte, kleidet sie stattdessen in starke Bilder: Eine schroffe, karge Landschaft kontrastiert mit dem Tal. Landschaft prägt. Heimat verändert. Einsamkeit lehrt die Dinge mit sich selbst auszumachen... Er habe lange im Vinschgau recherchiert, sagt Trocker zum Vinschgerwind, der Marmorbruch sei ein Beispiel wie verschieden man Berge bearbeiten kann. Die 84-jährige österreichische Schauspielerin Ingrid Burkhard und den ebenfalls bekannten Andreas Lust hat Trocker für sein Drama gewinnen können. Der Kinostart in Österreich ist erst für Jänner, in Deutschland für Oktober geplant. (ap)
TIPP: „Die Einsiedler-The eremits“ - 16. September 2017 um 18 Uhr und 20:30 Uhr in der Lasa Marmo (Kartenvorverkauf im Gasthof Zur Sonne und bei Venustis/Creativ in Laas), ab 17 Uhr bereits gemütliches Zusammensitzen
20. und 23. September 2017 um 20:00 Uhr im Kulturhaus Schlanders
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In der Drusus-Kaserne von Schlanders wird es am Samstag, den 16. September 2017 ab 20.00 Uhr spannend: Transart ist zu Gast. Die Künstlerin Ingrid Hora setzt sich mit dem alten Brauch des Scheibenschlagens auseinander. Hora verflicht in ihrer Performance Altes mit Neuem und lässt gemeinsam mit den Frauen von Schlanders ein apotropäisches, surreales Ritual entstehen. Der Medienkünstler Chris Ziegler entwirft im Anschluss mit seinem Stück Corpus eine Neuinterpretation der Metamorphosen von Ovid. Zwei Performances - doppelte Spannung. Eintritt 15 Euro.
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Am vergangenen 24. August haben Viktoria Brunting und Frank Deurvorst schweren Herzens ihr Haus in Taufers i. M. für immer verlassen. 23 Jahre lang hat das holländische Ehepaar einen Großteil des Jahres dort verbracht und herzliche Kontakte mit Bevölkerung gepflegt. Die beiden verbindet eine außergewöhnliche Liebesgeschichte.
von Magdalena Dietl Sapelza
Die Lehrerin Viktoria und der Ingenieur Frank lernten sich bereits in der Schule in Holland kennen und lieben.
Mals/Buchvorstellung - Alexander Schiebel ist Filmemacher aus Salzburg. Über ein Filmprojekt kam er in den Vinschgau und erfuhr von den Bestrebungen, die Gemeinde Mals pestizidfrei zu machen. Er hörte von der Volksbefragung und den Schwierigkeiten, das Ergebnis umzusetzen. Die Geschichte dieses kleinen Dorfes im Obervinschgau fesselte ihn so sehr, dass er mit seiner Familie den Wohnsitz in den Obervinschgau verlegte und seit drei Jahren an einem Dokumentarfilm arbeitet und im Internet eine Plattform für die Protagonisten des Malser Weges anbietet. Er ist dabei nicht nur zum Chronisten und Begleiter, sondern selbst zum engagierten Protagonisten geworden. Als Filmemacher ist er ein großartiger Geschichtenerzähler. In guter Hollywoodmanier kann er Spannung erzeugen und eine Dramatik entwickeln. In seinem Dokumentarfilm „Das Wunder von Mals“ spricht er vom kleinen gallischen Dorf, das Widerstand leistet gegen eine übermächtige Agrarlobby, gegen den Bauernbund und die Landesregierung. Am 8. September hat Schiebel sein Filmprojekt und seine ganze Arbeit im Kulturhaus von Mals als Buch präsentiert. Auf 242 Seiten erzählt er auf lockere und leicht lesbare Weise seine Reisegeschichte in den Vinschgau, seine Begegnung mit den Menschen, über die Auseinandersetzung um die Zukunft der Landwirtschaft, den Bemühungen um die Volksbefragung und um eine lebenswerte Zukunft ohne Pestizide. Es ist eine subjektive Geschichte, bilderreich und wortgewaltig. Er spricht vom unbeugsamen Dorf, den charismatischen Querdenkern, von Eigensinn und Kampf. Schiebel nennt sein Buch bei der Vorstellung eine Kriminalgeschichte. Es ist eine Anleitung zum Widerstand und die Geschichte eines Aufstandes. Bürger leisten Widerstand gegen das Vorrücken der Apfelmonokulturen und gegen den Einsatz von Pestiziden. Die guten, gesundheitsbewussten Bürger gegen die übermächtige Agrarindustrie. Der Inhalt besteht aus interessanten Geschichten, lebendigen Dialogen und vermittelt tiefgründige Einblicke in die Gefühlswelt der Protagonisten, die anfangs ignoriert und belächelt wurden, daraus aber einen Widerstandgeist entwickelt haben, der bis heute anhält. (hzg)
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Aus dem Gerichtssaal - Angefangen hat alles in Amerika: die ausgefallenen Haftungsklagen, mit denen Verbraucher die Hersteller von Produkten auf Schadenersatz verklagten, weil sie durch deren Mängel oder fehlende Hinweise auf davon ausgehende mögliche Gefahren zu Schaden gekommen waren. Legendär ist der Fall der Hausfrau, die vom Hersteller eines Mikrowellenherdes Schadenersatz erhielt, weil dieser es unterlassen hatte, in den Gebrauchsanweisungen darauf hinzuweisen, dass der Herd nicht als Trockner für feuchte Gegenstände taugte. Die Hausfrau hatte nämlich ihren durchnässten Kater in die Mikrowelle geschoben, um ihm dort das Fell zu trocknen, wo er leider verkohlte. Dieser und eine Unzahl von ähnlichen Fällen haben dazu geführt, dass wir beim Kauf eines Geräts statt einer lesbaren und allgemein verständlichen Gebrauchsanweisung eine ellenlange Schwarte mit allen möglichen Hinweisen ausgehändigt bekommen, die letztendlich doch niemand liest!
Aber in punkto zweifelhafter Haftungsklagen haben wir Europäer schon längst nachgezogen. In früheren Beiträgen haben wir von Fällen auf Almen in Tirol berichtet, wo hundeführende Touristen von weidenden Kühen „auf die Hörner“ genommen wurden. Diese Vorfälle haben nun die dortigen Tourismusvertreter, die Landwirtschaftskammer und den Alpenverein veranlasst, eine konzertierte Aufklärungskampagne zu starten und eine auch dem dümmsten Touristen verständliche Broschüre mit dem Titel herauszugeben: „Eine Alm ist kein Streichelzoo“!
Doch wir brauchen nicht in die Ferne zu schweifen, um Beispiele für buchstäblich bei den Haaren herbeigezogene Haftungsfälle zu finden. Da kam vor zwei Jahren anlässlich des Dorffestes in Schlanders eine honorige Bürgersfrau auf einer Schutzabdeckung der Strom- und Wasserleitungen, welche die Dorfstraße überquerte, ins Stolpern und „verstauchte“ sich das Knöchel. Die Dame war sich nicht zu schade, die Organisatoren des Dorffestes für ihren selbstverschuldeten Sturz verantwortlich zu machen! Doch die Krönung war sicherlich heuer im Juni der Fall eines Mountainbikers, welcher sich bei der Abfahrt über den Downhill-Trail am Schlanderser Sonnenberg an einer „haarigen“ Stelle „dersteßte“. Er hatte die Kühnheit, sich an den Tourismusverein als Betreiber des „Trails“ zu wenden und diesen mit der Begründung für seinen Sturz verantwortlich zu machen, die „Piste“ hätte wegen ihrer Gefährlichkeit gesperrt gehört! Als ob er als Downhiller nicht gerade auf holprige Fahrten „scharf“ war und notfalls an der schwierigen Stelle hätte absteigen können! Also anstatt die Schuld bei anderen zu suchen und Juristen zu bemühen, sollten wir uns lieber an der eigenen Nase nehmen und auf die Eigenverwantwortung besinnen!
Peter Tappeiner,
Rechtsanwalt
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Schluderns/Burgeis/Laatsch - Die illustre Gesellschaft der „Vinobarden“ fröhnt der Kultur und dem Wein. Gegründet wurde der weltweite „Vinobardenstaat“ 1995 von sieben Überetscher Weinbauern. Seither entstehen immer neue „Marktgrafschaften“. Oberhaupt ist „Fürst“ Jul Bruno Laner. Dieser hatte den Begriff „Vinobarden“ 1994 in einer Publikation erschaffen.
von Magdalena Dietl Sapelza
Eine Gruppe von Südtiroler „Vinobarden“, angeführt von Jul Bruno Laner, war kürzlich während einer Kultur-und Weinreise in den Vinschgau anzutreffen.
Kolping im Vinschgau - Ende September wird in Lima eine Woche lang von Kolping beraten werden. Und das mit Vertretern aus 60 Ländern der Welt. Insgesamt werden etwa 250 Delegierte von Kolpingverbänden aus allen Kontinenten dabei sein. Derzeit laufen noch die Vorbereitungen, sowohl in Köln – Zentrale von Kolping International – als auch in Lima. Bei der Tagung in Peru werden zwei Leitanträge im Vordergrund der Diskussion stehen. Ein Antrag beschäftigt sich mit dem Selbstverständnis von Kolping als Mitgliederverband. Im zweiten Leitantrag, der zur Diskussion steht, werden Änderungen des für alle Kolpingverbände verbindlichen Generalstatuts vorgestellt. Berichte aus dem Generalsekretariat, aus allen Kolpingländern, sowie auch die Auseinandersetzung mit dem Päpstlichen Schreiben „Laudato Si“ stehen auf dem Programm.
Es wird auch ein neuer Generalvorstand gewählt werden, der für die nächsten fünf Jahre für die Geschicke des Verbandes verantwortlich ist. Der Generalpräses als Vorsitzender, derzeit der Priester Ottmar Dillenburg, steht nicht zur Wahl. Er ist der Nachfolger des Verbandsgründers Adolph Kolping.
Kolping Südtirol wird an der Generalversammlung in Lima mit vier Vertretern dabei sein. Die Südtiroler Vertreter werden sich ebenso in die Diskussion über die Leitanträge einbringen.
Im Vorfeld der Versammlung in Lima, wird in einer Entwicklungspolitischen Fachtagung mit über 70 Teilnehmern, die Entwicklungszusammenarbeit von Kolping und der spezifische Ansatz der Mobilisierung der Zivilgesellschaft erörtert werden.
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In Mals findet die Abschlusspräsentation der praktischen Arbeiten des Masterlehrganges „Konzeptuelle Denkmalpflege“ der Donau Universität Krems und der Bauhütte Müstair statt. Zur Vernissage mit Umtrunk im Kulturhaus Mals am Freitag, 15.9.2017 um 19 Uhr sind alle Interessierten eingeladen. Besichtigung der Abschlussarbeiten: Am Samstag, 16.9. von 9:30-18 Uhr und am Sonntag, den 17.9. von 9:30-14 Uhr im Kulturhaus Mals.
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Bannzone Glurns - Apfelplantage
Protest
Der Heimatpflegeverband Südtirol ist entrüstet darüber, dass die Landesregierung mit Beschluss Nr. 914 vom 29.08.2017 die Aufsichtsbeschwerde der Grundeigentümerin gegen die Maßnahme des Amtes für Bau- und Kunstdenkmäler vom 04.05.2017 angenommen hat und damit die Bannzone, die die Landesregierung selbst im Jahr 2014 ausgewiesen hat, ad absurdum führt, weil jetzt eine Apfelplantage mit hoher Gerüstkonstruktion die Ansicht auf die historische Stadtmauer – ein Wahrzeichen des mittelalterlichen Städtchens - stören darf. Es ist auch widersprüchlich, dass auf der einen Seite die Sanierung und Revitalisierung alter Bausubstanz in Glurns vom Land gefördert wird, andererseits die Ansicht auf dieses einmalige Gesamtensemble durch diesen Landesregierungsbeschluss beeinträchtigt werden darf. Die Begründungen der Landesregierung für die Annahme des Rekurses, die sie alle direkt von der Rekursstellerin übernommen hat, sind teilweise sehr fragwürdig. Die Gutachten der eigenen Ämter – in diesem Fall des Denkmalamtes - in den Wind zu schlagen, scheint leider auch in der Ära Kompatscher Usus zu sein.
Es handelt sich hier um einen Präzedenzfall, weil auch andere Besitzer von Grundstücken rund um Glurns dasselbe Recht der Verbauung in Zukunft in Anspruch nehmen dürfen. Der von der Landesregierung einstimmig gefasste Beschluss – selbst der zuständige Landesrat für Denkmalpflege hat sich nicht für die Berücksichtigung der Bannzone stark gemacht - weist keine Art von Kohärenz auf: Man bringt nicht den Mut und Willen auf, getroffene Maßnahmen zum Schutz unserer Kulturlandschaft auch konsequent zu verteidigen. Das ist schade und ärgerlich zugleich! Eine intakte Stadtbefestigung wie jene in Glurns ist im Umkreis von vielen Hunderten Kilometern nicht zu finden und die Landesregierung müsste alles tun, um dieses hohe Kulturgut zu schützen.
Die Obfrau des Heimatpflegeverbandes:
Dr. Claudia Plaikner
Der Bezirksobmann des Vinschgau:
Franz Fliri
Bannzone Glurns: Die Landesregierung opfert historisches Umfeld der Stadtmauer und den Willen der Gemeinde dem Intensivobstbau. Und unterminiert die eigene Glaubwürdigkeit.
Die Stadt Glurns ist in ihrer Anlage und Geschlossenheit ein Juwel alpiner Stadtkultur: Mit ihrem Mauerring repräsentiert sie Wehrhaftigkeit, Siedlungsdichte und Funktionalität alpiner Städte auf kleinstem Raum in aller Vollendung. Ganz zu recht steht sie daher unter Schutz, der durch eine Bannzone vor der Stadtmauer ergänzt worden ist. Damit sollte das Vorfeld der Stadt freigehalten, ihre Sichtbarkeit gewahrt und ihre Ausstrahlung auf Dauer gesichert werden.
So wurde auch der Intensivobstabau vor der Stadtmauer unter Verwendung von Spalieren weitgehend untersagt. Einer der Grundbesitzer bewies allerdings besondere Findigkeit und zog mit Holzgerüsten auf Metallschuhen (anstelle der verbotenen Betonsäulen, Folien und Hagelnetzen) unverdrossen eine Anlage hoch. Damit wurde dem Buchstaben des Verbots zwar oberflächlich entsprochen, nicht aber der Zielsetzung der Bannzone, die freie Sichtbarkeit der Stadtmauer zu gewährleisten. Der Gemeinde und dem Amt für Bau- und Kunstdenkmäler, die sich dagegen zur Wehr setzten, begegnete der Grundbesitzer mit einer Aufsichtsbeschwerde an die Landesregierung, die gestern in diesem Fall entschieden hat:
Sie gab, gegen das Gutachten des Amtes für Bau- und Kunstdenkmäler, gegen den Willen der Gemeinderats und trotz der Eingaben des Heimatpflegeverbandes dem Wunsch des Bauern (und auch des Bauernbundes) in ihrer gestrigen Sitzung statt. Anstatt andere Lösungen ins Auge zu fassen, wie etwa einen denkbaren Grundtausch mit Landesflächen, wurde dem Wunsch des Grundbesitzers gegen das öffentliche Interesse der Vorzug gegeben.
Der gestern gefasste Beschluss ist ein Etappensieg für den Rekurssteller, eine Niederlage für Landschaftsschutz und Denkmalpflege und ein Debakel für die Glaubwürdigkeit der Landesregierung: Die anfängliche Erklärung der Regierung Kompatscher, sich an Gutachten der Ämter halten zu wollen, wurde wieder einmal dementiert. Individuelles Interesse erhält den Vorzug vor Rechtstaatlichkeit, wie bereits im Fall der sanierten Kraftwerke in Martell vor einem Monat. Lobby-Druck und ängstliches Schielen auf Wählerstimmen zählen mehr als verantwortliches und mutiges Regierungshandeln. Der von Landesrat Schuler angekündigte Flächentausch ist nur ein ferner Ausgleich, auf deren Umsetzung wir gespannt sind. Daran glauben können wir längst nicht mehr. Zugleich gibt der Vorgang einen Vorgeschmack darauf, wer im neuen Gesetz für Raum und Landschaft das Sagen haben wird.
Bozen, 30.08.2017; Hans Heiss, Brigitte Foppa, Riccardo Dello Sbarba, L.Abg.
Lösungsvorschlag
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann, hab im Fernseh gesehen, dass Sie vorschlagen, 100 Lehrer aus Nordtirol importieren zu wollen, um dem Lehrermangel Herr zu werden. Mein Vorschlag wäre: Wir schicken ein paar tausend Schüler nach Nordtirol. Damit schlagen wir drei Fliegen mit einer Klappe: 1. Die Vinschgerbahn wird entlastet. 2. Die Kontakte zur Urheimat werden verstärkt. 3. Endlich könnten die Vinschger Deutsch lernen.
Hochchtungsvoll Tschianni Bodini
Naturns, wohin geht deine Entwicklung?
Vor ca 20 Jahren wurde in Naturns für die zukünftige Entwicklung ein Leitbild erstellt. Auch bei der Nachhaltigkeitsdebatte (2010 2012) wurden Richtlinien für ein nachhaltiges Wirtschaften beschrieben. Unter Nachhaltigkeit ist jene Entwicklung zu verstehen, die auch das Wohlergehen für die nächsten Generationen ermöglichen kann. Dies bedeutet, dass unsere Generation nicht mehr an Hilfsmittel (Resourcen) verbrauchen darf, als es unbedingt notwendig ist. Auch unser Lebensraum, die Natur und Kulturlandschaft sollte nicht unnötigerweise verändert werden. Dementsprechend wurde 2012 ein sinnvoller Leitspruch geprägt: „Nicht das Mehr sondern das Wie und Besser“. Damit – hoffte ich damals – dass ein Umdenken eingeleitet werde. Nun stellt sich die Frage: Was ist bis heute – nach 5-6 Jahren – von den guten Absichten zu erkennen? Im Sinne der Nachhaltigkeit leider sehr wenig, im Gegenteil, ich nenne dazu zwei Beispiele: Die übergroßen Hotelbauten und die derzeitige Bautätigkeit am Sonnenberg. Um den Tourismus noch mehr anzukurbeln, werden in kürzester Zeit große Hotelbetriebe aufgeführt. Hat Naturns das noch nötig? Naturns ist ja jetzt schon wirtschaftlich gut aufgestellt, so ist es schon öfters gesagt bzw. beschrieben worden. Nachdem zur heutigen Zeit die Trinkwasserreserven eh schon knapp zu werden drohen, was dann, wenn noch viele Betten dazu kommen sollen? Was soll mit den großen Hotelbetrieben geschehen, wenn z.B. wegen irgendwelcher Krisen weniger Touristen ins Land kommen. Niemand hat die Garantie, dass der derzeitige, gute Zustand in 40 – 50 Jahren gleichbleiben wird und auch ob die eigene Nachkommenschaft die Betriebe weiterführen will oder kann? Zu Zeit werden schon Arbeitsplätze geschaffen und ein Mehrgewinn erwartet, auch dies kann später zu sozialen und wirtschaftlichen Problemen führen. Abschließend zu diesem Thema folgendes: Aufgrund der derzeitigen, guten Wirtschaftslage geht es den jetzt bestsehenden Betrieben recht gut. Sollte dies während der nächsten Jahrzehnte auch noch anhalten – was wir alle erhoffen – so können die nachfolgenden Besitzer immer noch das eine oder andere verbessern. Wenn nicht , dann können alle froh sein, dass unsere Generation auf dem Bau von weiteren Großbetrieben verzichtet hat.
Mit diesen – eben genannten - Gedanken möchte ich als zweites Thema die derzeitige Bautätigkeit am Sonnenberg ansprechen. Dabei handelt es sich nicht mehr um notwendige Infrastrukturen wie z.B. Zufahrtswege und andere Verbesserungen im landwirtschaftlichen Bereich, sondern um jene Kunstbauten, die zur Aufwertung des Wandergebietes dienen sollten. So z.B. Aussichtsplattformen, Klettersteige, flach angelegte, familienfreundliche Wanderwege, Kirchbachbrücke u.dgl. mehr. Frage: Hat dies der Sonnenberg noch nötig? Ist der Sonnenberg mit seinen einzigartigen Geländeformationen, den günstigen Klimaverhältnissen und mit der bequemen Erreichbarkeit (Seilbahnen, Zufahrtswege) nicht schon attraktiv genug? Wenn schon nach einer Aufwertung gerufen werde, so hätte ich einen besseren Vorschlag. Nachdem der Sonnenberg mit Worte wie einmalig und Ursprünglichkeit beworben wird, so wäre es zutreffender, wenn z.B. an zwei günstig gelegenen Orten, entlang des Meraner Höhenweges die Ackerwirtschaft mit all den dazugehörigen Arbeitsgängen wieder aufgenommen würde. Dies würde das Landschaftsbild artenreicher und farbenfroher erscheinen lassen und den interessierten Wandergästen könnte somit der Werdegang von der Saat bis zum eigenen Brot gezeigt werden. Vielen Gästen interessiert ja, wie die Leute früher auf den steilen Berghöfen leben und arbeiten mussten um die Großfamilien ernähren zu können. Als ich meinen diesbezüglichen Vorschlag vorbrachte, wurde dieser als zu zeitaufwändig, Arbeitskräftemangel, unrentabel und nicht zeitgemäß abgetan. Diese Argumente kann ich nicht als zutreffend betrachten. Jene Zeiten, als alles händisch gemacht werden musste, sind Gott sei Dank vorbei. So hat man damals z.B. zur Heuernte 3-4 Wochen gebraucht, dann war die Kornernte fällig und gleich nachher die Grummeternte. Damals waren die Sommermonate wirklich anstrengend, die besonders als nachgeborene Geschwister auswärts etwas Geld verdienen wollten und nicht immer und gratis zur Verfügung standen. Diese Umstände führten mitsamt der Möglichkeit Milch zu liefern (Materialseilbahnen) zur totalen Auflassung der Getreidewirtschaft. Dank der inzwischen möglich gewordenen Maschinenausstattung kann jetzt das Heu in 10 – 14 Tagen eingebracht werden. Bis zur Grummeternte dauert es dann 6 – 7 Wochen. Während dieser „Zwischenzeit“ wäre es leicht möglich, die Kornernte durchzuführen, es gäbe auch noch Leute, die z.B. beim Kornschnitt mithelfen würden. Auch für die Vorarbeiten (Pflügen, Säen usw) und Nacharbeiten wäre bei etwas guten Willen die Zeit aufzubringen. Was die Rentabilität betrifft folgendes: Natürlich ist dabei kein direkter „Geldfluss“ zu erwarten. Für die Bergbauern mit Viehhaltung ist das Stroh und die Körnerfrucht ein wertvolles Hilfsmittel und indirekt wäre dies auch für die Betreiber der Gastbetriebe gewinnbringender, von den Kunstbauen wird dies auch erwartet. Kunstbauten entfremden das Landschaftsbild, die Getreidewirtschaft bereichert es in der ursprünglichen Form. Ob mein Vorschlag zeitgemäß ist oder nicht, lasse ich die Leser selbst entscheiden. Für mich wäre es schon früher aktuell gewesen, und warum? Weil inzwischen schon viel zu viel an Erfahrungswissen und auch die entsprechenden Arbeitsgeräte verloren und verschwunden sind. Zusammenfassend ist zu sagen: Um wirklich im Sinne der Nachhaltigkeit leben und wirtschaften zu können, müssen wir uns wieder mehr den gesamten Vorgängen in der Natur zuwenden und nicht das „fortdauernde Heil“ in rein materiellen und technischen Möglichkeiten sichern. Nicht das Mehr, Größer und Schneller sondern Wie und Besser, damit die Nachkommenschaft ach noch halbwegs gut leben kann, sowie es unsere Generation tun konnte und noch kann.
Adolf Fliri, Naturns
Frechheit und Zumutung
Gerne wandere ich des öfteren durch unsere Bergwelt, und genieße allein oder auch mit Freunden schöne Aussichten, frische Höhenluft und die Ruhe auf den Wanderwegen. All dies wird allerdings immer mehr von Radfahrern gestört. Ich beschwere mich nun öffentlich. Ein Beispiel: Der Wanderweg vom Stilfserjoch hinunter auf die Furkelhütte, einer der wunderbarsten Panormamawege mit historischer Bedeutung, wird auch tagsüber von Radfahrern benutzt. Ich habe kürzlich erlebt, dass sich einige Radfahrer fast geräuschlos annähern, von den Fußgängern in steilem Gelände erwarten, dass diese zur Seite treten. Eine Frechheit und eine Zumutung, finde ich. Dazu muss man wissen, dass es Radfahrern vor 9.00 Uhr in der Früh und nach 17.00 Uhr gestattet ist, den Weg zu benutzen. Zwischen 9 und 17 Uhr ist der Weg also den Fußgängern vorbehalten. Viele Radfahrer halten sich nicht an diese Regelung. Das ist unverantwortlich. Die Gastwirte empfehlen den Radfahrern neben anderen auch diesen Steig, zum eigenen Profit und auf Kosten der Wanderer. Denn Teile des Weges (wie im Übrigen auch andere Wege) sind in einem desolatem Zustand. Durch das Abbremsen der Fahrräder wird der Untergrund gelockert und bei Regen ausgeschwemmt. Für Wanderer sind solche Wege dann nur noch beschwerlich zu bewältigen. Wir sollten das Hochgebirge mehr schätzen. Ich füge hinzu, dass sich die Region im Nationalpark Stilfserjoch befindet und ich finde, dass Radfahrer im Park, im Besonderen auf Wanderwegen, nichts zu suchen haben. Es gibt genügend Alm- oder Forstwege, die für Radfahrer geeignet sind, ohne Wanderer zu verschrecken oder die Wanderwege zu beschädigen. Es muss also nicht sein, dass Radfahrer überall fahren dürfen.
Ferdinand Pichler, Tarsch
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Fragen, Tipps und Antworten - Unser Sohn (13) verbringt mehrere Stunden am Handy; meist in seinem Zimmer. Auch beim Essen oder am Abend zu Hause muss er ständig erreichbar sein. Wenn wir ihn ansprechen, reagiert er sehr schnell gereizt und genervt. Handyverbote haben bisher nichts bewirkt, im Gegenteil, dann will er noch weniger mit uns zu tun haben. Haben Sie einen Ratschlag?
Elisabeth Hickmann:
Handyentzug scheint zunächst eine logische Konsequenz zu sein. Wie Sie allerdings selber bemerken, stellt eine solche Maßnahme die ohnehin konflikthafte Beziehung zu Ihrem Sohn erneut auf die Probe. Das Smartphone ist für Kinder heute ein ganz wichtiges Kommunikationsmittel. Durch ein Verbot sind sie von der Außenwelt und damit ihren Kollegen abgeschnitten und reagieren verständlicherweise mit Wut und Aggression. Allerdings plädiere ich sehr für handyfreie Zeiten, wie z. B. beim Essen und während der Hausaufgaben. Zudem gibt es für mich Benimmregeln. Das heißt, wenn man zusammensitzt und sich unterhält gehört es sich nicht, ständig auf das Display zu schauen. Dieses Regelwerk gilt natürlich für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Denn an das, was wir von unseren Kindern erwarten, haben wir uns selbst zu halten im Sinne eines glaubhaften Vorbildes. Also – Vorleben statt Vorlabern! In Bezug auf Ihren Sohn scheint es mir zudem wichtig, dass Sie mit ihm im Gespräch bleiben. Nehmen Sie sich Zeit und interessieren Sie sich unvoreingenommen für seine Welt und das, was ihn gerade beschäftigt. In der ohnehin schweren Zeit der Pubertät sind wechselseitiges Vertrauen und Eltern als Ansprechpartner zentral. Jugendliche befinden sich in einer Umbruchphase und brauchen umso mehr verbindliche, verständnis- und humorvolle Erwachsene, die ihnen zur Seite stehen..
Haben Sie auch eine Frage?
Schreiben Sie eine Mail an:
redaktion@vinschgerwind.it
www.beratung-hickmann.it
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Vinschgerwind:Im Jahre 1991 wurde der „Bioland Verband Südtirol“ von 10 Obstbauern gegründet. Das waren damals Pioniere, die mehr belächelt als beachtet wurden. Wie sieht es heute aus?
Reinhard Verdorfer: Gandhi sagte: jede neue Strömung wird zuerst ignoriert, dann belächelt, später bekämpft und dann angenommen.
von Albrecht Plangger - Die Arbeit in Rom hat wieder begonnen und noch dreht sich alles um´s Wahlgesetz. Am 8. Juni wurde das staatliche Wahlgesetz mit seiner Sonderregelung für Südtirol und seinen Ein-Mann/Frau Wahlkreisen in der Abgeordnetenkammer „versenkt“. Gleichzeitig wurde auch das gesamte staatliche Wahlgesetz versenkt, um vorzeitige Neuwahlen – zeitgleich mit Deutschland, Österreich oder den Regionalwahlen auf Sizilien – zu verhindern. Außer einigen wenigen Abgeordneten (Biancofiore und Fraccaro) ist es nicht um eine spezifische Südtiroler Regelung gegangen. Die geheime Abstimmung hatte es nämlich ermöglicht, die „Notbremse“ zu ziehen und vorzeitige Neuwahlen zu verhindern. Somit sind alle noch im Parlament statt im Wahlkampf. Die meisten Abgeordneten hätten auch kein Problem damit, die Wahlkreise in Südtirol wieder einzuführen, allerdings kann dies nur in der zweiten Lesung im Senat gemacht werden. Dort sind die Mehrheiten aber noch enger als in der Kammer und auch dort kann es bei der geheimen Abstimmung „Heckenschützen“ geben, die dann wieder alles zu Fall bringen. In dieser Situation sind wir zur Zeit ein „gesamtstaatliches Hindernis“ und könnten zum Prügelknaben werden, weil gerade wegen uns kein neues Wahlgesetz zustande kommt.
Mögliche Alternativen sind, alles bis nach der Verabschiedung des Finanzgesetzes für das Jahr 2018 auf November zu verschieben bzw. den Senat – anstatt Kammer – mit der Erarbeitung eines Wahlgesetzes zu betrauen (wenn dies auch als gewaltiges Armutszeugnis für die Abgeordnetenkammer gewertet würde).
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Vetzan - Die Betriebe in der Industriezone Vetzan haben am 2. September 2017 „40 Jahre Gewerbegebiet Vetzan“ mit einem Tag der offenen Türen und mit einer auf das gesamte Gebiet ausgedehnten schönen Feier begangen.
von Erwin Bernhart
Die Hallen und die Fuhrparke der einzelnen Betriebe waren herausgeputzt, Plakate mit der jeweiligen Firmengeschichte vor den Toren, Musik, Essen und Trinken:
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Hinter „Lady Sunshine & Mister Moon“ stehen die Musicaldarsteller Elisabeth Heller und Oliver Timpe, die sich den schönsten, deutschsprachigen Melodien der 20er bis 50er Jahre verschrieben haben. Neben den berühmtesten Schlagern dieser Zeit, wie „Lili Marleen“, „Wochenend & Sonnenschein“ und „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, finden sich auch ein paar stilgetreue Eigenkompositionen im Repertoire wieder.
Das Tourneeprogramm „In einer Nacht im September“ bietet durch aufwändige Choreographien, stilechte Kostüme, Zaubertricks und Publikumsnähe, Unterhaltung auf höchstem Niveau, und spricht dank seiner charmanten, aber frechen Inszenierung nicht nur Menschen an, die mit der Musik aufgewachsen sind, sondern verzaubert auch junges und jung gebliebenes Publikum gleichermaßen.
Freuen Sie sich auf einen besonderen, musikalischen Abend am Freitag, den 22. September um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders.
Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse erhältlich. Vormerkungen. Telefon 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it
Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Alperia, Stiftung Südtiroler Sparkasse, Rechtsanwaltskanzlei Dr. Pinggera und Hotel & Restaurant „Goldene Rose“
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Nauders/Obervinschgau - Die Skigebiete von Nauders, Schöneben, Haideralm, Watles, Trafoi und Sulden haben sich zum größten grenzüberschreitenden Kartenverbund Nord- und Südtirols zusammengeschlossen. Der Name der Skigebiets-Allianz: Zwei Länder Skiarena.
Ab der kommenden Wintersaison 2017/18 ist es soweit: alle Mehrtageskarten ab zwei Tagen Gültigkeit und mehr öffnen in den beteiligten Skigebieten die Drehkreuze zu 211 Kilometern Winterspaß. Gästen von Nauders am Reschenpass bis nach Sulden im Vinschgau erschließt sich damit ein abwechslungsreiches Angebot an Wintersport-Möglichkeiten. Die Bekanntgabe dieses größten Kartenverbundes zwischen Nord- und Südtirol hat vor wenigen Monaten positives Echo ausgelöst. Kürzlich haben die Macher des Verbundes noch an einer gemeinsamen Wort-Bild-Marke gearbeitet. Als Ergebnis dieses Prozesses wurde nun die Marke „Zwei Länder Skiarena“ präsentiert.
„Das Markensujet ist der visuelle Ausdruck unserer gemeinsamen Strategie. Wir präsentieren unseren Gästen eine attraktive Ski-Region, in der das sprichwörtlich Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile“, erklärten die beiden Vorstände der Bergbahnen Nauders AG, Karl Stecher und Manfred Wolf, gemeinsam mit den beiden Südtiroler Verbunds-Sprechern Andreas Lechthaler (Präsident der Schöneben AG) und Erich Pfeifer (Geschäftsführer der Seilbahnen Sulden). Die Wort-Bild-Marke zeigt als Symbol der gemeinsamen Region den Kirchturm von Graun im Reschensee mit dem Ortler im Hintergrund. Daneben gibt in der begleitenden Linie eine stilisierte Bergkette mit sechs Gipfeln und der Verweis auf die 211 Kilometer Wintervergnügen der Markenbotschaft eine ansprechende grafische Form.
Mit dem neuen Produkt des gemeinsamen Skipasses und der daraus abgeleiteten Werbelinie wollen auch die beiden an der Entwicklung beteiligten Tourismus-Organisationen Tourismusverband Tiroler Oberland und Vinschgau Marketing reüssieren. Die zentrale Werbebotschaft vermittelt neben der gemeinsamen Ski-Kompetenz auch die Attraktivität der – wenn auch durch eine Staatsgrenze getrennten – gemeinsamen Lebens-, Kultur- und Urlaubsregion. „Die Reschenregion und der Vinschgau verbindet eine lange gemeinsame Geschichte. Die Möglichkeit, bei uns grenzüberschreitend erholsame Zeit zu verbringen, wird von unseren Gästen schon seit vielen Jahren genutzt. Sei es im Rahmen der Vorgänger-Skipasskooperationen. Oder bei vielen anderen ganzjährigen Aktivitäten vom Langlauf bis zum Mountainbiken und Wandern. Das Angebot im Rahmen von Zwei Länder Skiarena verleiht dieser gelebten Praxis eine neue Qualitäts-Dimension“, betonen Manuel Baldauf, Geschäftsführer von Nauders Tourismus, und Kurt Sagmeister, Direktor von Vinschgau Marketing.
Vom Erfolg der größten Skigebiets-Kooperation zwischen Nord- und Südtirol sind die beiden Touristiker überzeugt. Die Gäste-Reaktionen waren bereits nach der ersten Ankündigung der neuen Allianz ausgesprochen positiv.
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In uns allen liegt eine tiefe Sehnsucht, die das Göttliche ist. Im Still werden (sitzen) öffne ich mich für das, was schon immer da war, nur im Laufe der Jahre zugeschüttet wurde. Kontemplation ‚Stille-Meditation-Gebet des Schweigens‘ mit Johanna Kaserer jeden 1. Samstag im Monat von Oktober 2017 bis April 2018 von 14 – 18 Uhr, ausgenommen Feiertage (1. Treffen am SA, 07.10.2017) € 15 pro Nachmittag - keine Anmeldung erforderlich.
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Wir haben bei der Bildunterschrift der Modeschau in Naturns aus der Boutique Mode Karolin eine „Carolyn“ gemacht. Möge uns die Karoline Mitterer diesen Fehler nachsehen. Dafür sei die Homepage erwähnt:
www.mode-karolin.it
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Reschen/Graun/St. Valentin - Schöneben übernimmt die Haideralm. Dem Fusionsprojekt haben beide außerordentlichen Vollversammlungen kürzlich zugestimmt. Damit soll auch der Verbindungslift zwischen St. Valentin und Schöneben verwirklicht werden. LH Arno Kompatscher hat die finanzielle Unterstützung zugesagt. Der Traum in Graun. Und: Die Kritiker halten sich zurück.
von Erwin Bernhart
Im Oberland ist in Sachen Skigebiete die Wende eingeleitet.
Schlanders - Es ist das größte Wohnbauprojekt, das je im Vinschgau vorgestellt wurde. Auf dem 4 ha großen Kasernengelände in Schlanders sollen 150 Wohnungen, Gewerbe- und Geschäftslokale und ein Innovations- und Gründerzentrum entstehen. Die Gesamtkosten betragen 42,7 Millionen. Ein privater Investor soll das Projekt umsetzen.
von Heinrich Zoderer
Es entsteht ein neuer Dorfteil, ein städtisches Dorf bzw. eine dörfliche Stadt mit Wohnmöglichkeiten für rund 500 Personen.
Langtaufers/Bozen - Wiederholt lesen wir in verschiedenen Medien zum Thema „Gletscheranbindung Langtaufers Kaunertal“ Aussagen, die es sich zu hinterfragen lohnt.
Es wurde geschrieben, dass „80% der Langtauferer Bevölkerung die Gletscheranbindung wollen“. – Es gab nie eine offizielle Abstimmung in der Gemeinde oder im Tal zu diesem Thema. In die 2016 gegründete „Oberländer Gletscherbahn AG“, die das Vorhaben vorantreibt, haben 70 Bürger aus Langtaufers eingezahlt. Dies entspricht gerade einmal 17% der Talbevölkerung.
Wir lesen auch, dass wir mit „sanftem Tourismus“ nicht weiterkommen. In der Gemeinde Graun diskutieren wir seit über 30 Jahren verschiedene Ideen zur Förderung der wirtschaftlichen, touristischen Entwicklung, in der Tat auch solche, die wohl dem „sanften Tourismus“ zuzurechnen sind, etwa das Langlaufprojekt oder der Panoramawanderweg. Sie erstickten in den Rufen nach der Gletscheranbindung. Wir haben – abgesehen von einigen privaten, mitunter sehr erfolgreichen Kleininitiativen – bislang nicht an der Umsetzung von Ideen des „sanften Tourismus“ gearbeitet. Deren Erfolglosigkeit zu behaupten, verbietet sich deshalb zum gegenwärtigen Zeitpunkt. „Sanfter Tourismus“ heißt nicht „Nichtstun“.
Versprechen wie jenes von der Schaffung 70 neuer Arbeitsplätze durch eine skitechnische Erschließung ringen uns Berglern ein müdes Lächeln ab. Ist es nicht blauäugig, auf aufwendige skitechnische Erschließungen zu setzen, nachdem in der jungen Vergangenheit das Kleinskigebiet Maseben-Langtaufers geschlossen wurde und das Skigebiet Heideralm-St.Valentin nur durch die Übernahme seitens der Schöneben AG vor dem „Aus“ gerettet werden konnte? Aktuelle Begebenheiten zeigen zudem, wie schwer wir uns tun, Stellen im Gastgewerbe zu besetzen. Wir erinnern an die offenen Stellen z.B. bei der Melager Alm, im Berghaus Maseben oder in der Mensa der Erlebnisschule, die wir allesamt nicht mit einheimischen Personen besetzen konnten.
Die Ruhe, die Stille, die klare Luft, das kristallklare Wasser und die Ursprünglichkeit, die unser bis heute naturbelassenes Tal auszeichnen, wollen wir geschätzt und geschützt wissen! Durch große, fremdfinanzierte Erschließungsprojekte zerstören wir diese Ressourcen für mehrere Generationen. Dabei sind genau sie unser Kapital. Wir sind gut beraten, die Zukunft unseres Tales selbst in die Hand zu nehmen und es schrittweise für uns und unsere Nachkommen in Wert zu setzen. Es ist an der Zeit, die Idee „Gletscheranbindung“ fallen zu lassen und unsere Energien Projekten zuzuwenden, die wir aus eigener Kraft verwirklichen können. Aktionärsanteile bei einer Gesellschaft wie der „Oberländer Gletscherbahn AG“, die die kritische Höhe, um mitzubestimmen, nicht erreichen ca. (150.000 Euro/11% aus der Gemeinde Graun – 80.000 Euro/6% aus Langtaufers und 70.000 Euro/5% aus anderen Fraktionen der Gemeinde Graun), gewährleisten schwerlich langfristige Lösungen im Interesse unseres Tales. Wir fordern: 100% Langtaufers statt 70% Kaunertaler Gletscherbahn AG!
Von den Politikern auf Gemeinde- und Landesebene wünschen wir uns, dass sie vor ihrer Entscheidung neben den mitunter – wie wir darzulegen versucht haben – fragwürdigen Argumenten der lokalen und regionalen Befürworter (u.a. Wirtschaftskammer Tirol, HDS, HGV und LVH) auch und vor allem jene Menschen anhören, die unser Tal zu dem gemacht haben, was es heute ist.
Respektieren wir das jahrhundertalte Wissen über unseren Naturraum und die Leistungen von Generationen und übernehmen wir gemeinsam die Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung in Langtaufers.
80 Unterschriften aus Langtaufers zu dieser Stellungnahme liegen dem Vinschgerwind vor
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Vinschgau - Die Vinschger Gemeinden fassen in ihren Gemeinderäten derzeit Beschlüsse für den Ankauf von SELfin Aktien. Vor gut einem Jahr hat die Bezirksgemeinschaft Vinschgau das SELfin Aktienpaket von der Gemeinde Bozen (welche aus der SELfin aufgrund der Fusion von Etschwerken mit SEL aussteigen musste) um rund 2 Millionen Euro übernommen und in der Zwischenzeit für die Gemeinden gebunkert. Seit April 2017 ist im Verwaltungsrat der SELfin Bezirkspräsident Andreas Tappeiner. Die Aufteilung der SELfin Aktien erfolgt im Vinschgau zu 35% als Fixanteil und zu 75% aufgerechnet auf die Einwohner einer jeden Gemeinde. Die Zahlungen sollen in drei Jahresraten erfolgen, beginnend mit 2017 Die Gesamtsumme pro Gemeinde ist in der Tabelle ersichtlich.
Die SELfin ist unter anderem auch an der Konzession am Reschenstausee beteiligt und zwar mit 15 Prozent. Die Vinschger übernehmen 4,6 % der gesamten SELfin Aktien und werden damit zusätzlich zu den vorhandenen 8% nochmals mit 0,7 % an der Reschenkonzession beteiligt. (eb)
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Vinschgau - So wie’s ausschaut, wird die Vinscher SVP mit zwei bindenden Kandidaten zur Landtagswahl in einem Jahr antreten. Von diesen zwei bindenden soll ein Kandidat eine Frau sein. Weil diese Vorgabe so gut wie fix ist und weil der Name oder die Namen der Frauen noch nicht fix sind, öffnet die Vinschger SVP den Spekulationen Tür und Tor. Als mögliche Kandidatinnen kommen die Latscher VizeBM Sonja Platzer oder die Vinschger Frauenchefin Heidi Gamper aus Martell, oder die Elfi Kirmair, wohnhaft in Laas und SVP Vizefrauenchefin, oder Dieter Pinggeras Busenfreundin Kunigunde Marsoner aus Schlanders, oder die ehemalige Obfrau des Wirtschaftsringes Bezirk Vinschgau Rita Egger in Frage. Namen, die fallen, wenn sich Zeitungen umhören.
Auf der Männerseite ist die Kante klarer: Sepp Noggler will es noch einmal wissen. Wer sich in Vorwahlen als männlicher Gegenkandidat gegen ihn verbrennen lassen möchte, steht noch nicht fest. Von Dieter Pinggera weiß man, dass er allerorten mitteilt, Lust zu verspüren. Mehr nicht. (eb)
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Langtaufers/Bozen - In einem offenen Brief an LH Arno Kompatscher und an die Landesräte fordern 8 Gemeinderäte, also die Mehrheit, der Gemeinde Graun die Landesregierung auf, die Machbarkeitsstudie Langtaufers-Kaunertal zu genehmigen. Auch weil die Gemeinde Graun im Vinschgau zu den strukturschwächsten Regionen Südtirols zähle. Andrea Frank, Josef Thöni, Magnus Blaas, Patrick Eller, Thomas Federspiel, Alfred Hohenegger, Daniel Stecher und Stefan Stecher sind der Meinung, dass die Verbindung Langtaufers-Kaunertal „aufgrund der Höhenlage Schneesicherheit und eine Verlängerung der Wintersaison“ bringe, „wodurch die Auslastung unserer Betriebe steigen wird.“ Die Unterzeichner befürworten gleichzeitig die Verbindung der Skigebiete Haideralm und Schöneben. „Mit der Verbindung Haideralm-Schöneben schaffen wir ein neues starkes Angebot, das zudem dazu beitragen wird, zwei der vier Fraktionen unserer Gemeinde noch stärker zusammenzuführen.“ Bemerkenswerterweise fehlt die Unterschrift von BM Heinrich Noggler, obwohl der Gemeinderat im Mai 2016 mit einer Zweidrittelmehrheit die Machbarkeitsstudie für die Verbidnung Langtaufers-Kaunertal befürwortete und gehemigt hat. (eb)
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Im beratenden Gremium des Nationalparkes werden die Eigenverwaltungen, die sich dafür zu einer Vereinigung zusammengeschlossen haben, wieder vertreten sein.
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Hut ab vor den Oberländern: Eine junge Generation dort hat das vollzogen, vor dem es der Gründergeneration aus verschiedensten, vielleicht auch nachvollziehbaren Gründen gegraust hat: Die Gesellschaft Schöneben AG hat die Haider AG aufgenommen. Die Haider AG ist im Bauch der Schönebner gelandet. Wie auch immer man es dreht und wendet, letztlich war und ist dieser Schritt eine Notwendigkeit. Von vielen möglichen Schritten, von denen einer ohnehin gemacht werden musste, wohl nicht der schlechteste. Die Ferienregion am Reschenpass ist deckungsgleich mit den Gemeindegrenzen - also ist es wohl eine Notwendigkeit zumindest innerhalb dieser Ferienregion zusammenzuarbeiten. Es ist Fluch und Segen zugleich, dass diese Ferienregion am Reschen (mit Maseben lange Zeit drei) zwei Skigebiete hat. Dass aus diesen zwei eine einzige Gesellschaft geworden ist, muss demzufolge als richtiger Schritt eingestuft werden.
Das Aufrichten der beiden Skigebiete ist jeweils einer Gründergeneration in St. Valentin und in Reschen zu verdanken, die dem Tourismus im Oberland, vor allem dem Wintertourismus, die Tore weit geöffnet hat. Ohne die Skigebiete ist die touristische Entwicklung im Oberland nicht denkbar.
Die Zeiten bleiben nicht stehen, das wissen auch die Gründer, die ihre Skigebiete den Zeiten immer wieder anpassen mussten - tempora mutantur - und deshalb ist es zuweilen so, dass von Bisherigem radikal Abschied genommen werden muss.
Das Oberland hat mit der Fusion, mit der künftigen Zusammenarbeit, umgestellt. Von den herkömmlichen Skiern auf Carving - scharfe Kanten ermöglichen scharfe Kurven. Mal schauen, welche Schwünge die Skigebiete gemeinsam zusammenbringen.
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WINDMAGAZINE
Winter Magazin - Winterwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Skigebiete Skifahren Rodeln Langlaufen Winterwandern Schneeschuhwandern Eislaufen Schöneben Haideralm Sulden Trafoi Watles Ferienregion