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Mittwoch, 28 April 2021 07:53

Astronauten, Kosmonauten, Taikonauten

Vom wind gefunden - Der Sternenhimmel übt auf alle Völker eine große Faszination aus. Im 20. Jahrhundert gelang der Sprung ins Weltall. Den Anfang machten die Russen. Vor 60 Jahren gelang es dem russischen Kosmonauten Juri Gagarin am 12. April 1961 als ersten Menschen ins Weltall zu fliegen und die Erde zu umrunden. Der Flug dauerte 108 Minuten und war ein Meilenstein für die Menschheit. Dieser „Sputnikschock“ bewirkte einen Wettlauf im All zwischen Russen und Amerikanern. Den Wettlauf gewannen die USA, die mit Apollo 11 erstmals bei einem bemannten Raumflug auf dem Mond landeten. Die beiden Astronauten Neil Armstrong und Edwin Aldrin landeten am 21. Juli 1969 mit der Landefähre Eagle auf dem Mond. Seit dem 2. November 2000 ist die Raumstation ISS dauerhaft von Raumfahrern bewohnt. Die Internationale Raumstation ISS ist das größte Technologieprojekt aller Zeiten, ein „Außenposten“ der Menschheit im All, zugleich ein fliegendes Labor mit exzellenten Möglichkeiten für die Forschung, betrieben gemeinsam von den USA, Russland, der Europäischen Weltraumagentur ESA und anderen Staaten. Die ESA-Astronautin Samantha Cristoforetti aus dem Trentino war vom November 2014 bis Juni 2015 über 200 Tage auf der ISS Station und wird zu ihrer zweiten Weltraummission im Frühjahr 2022 fliegen. Neben den Russen und Amerikanern wollen auch die Chinesen zu einer Weltraummacht werden. Geplant sind bemannte (mit Taikonauten, also chinesischen Raumfahrern) und unbemannte Flüge zum Mond und Mars. Zudem will China eine eigene Raumstation bauen. Vermutlich kommt es wieder zu einem Wettlauf im All. (hzg)

Donnerstag, 29 April 2021 09:00

Mehr Gelassenheit

Marienberg/Vinschgau - Wie erlebt und beurteilt der Marienberger Abt Markus Spanier diese Pandemiezeit? Welche Haltung nimmt Abt Markus ein und welche Kraftquellen sind für ihn von Bedeutung? Abt Markus im Wind-Gespräch.

Vinschgerwind: Im vorigen Jahr kein richtiges Ostern, heuer kein richtiges Ostern. Auch das Weihnachtsfest ist so gut wie ausgefallen. Abt Markus, ist die Welt aus den Fugen?

Abt Markus Spanier: Ja, sicher ist die Welt ein stückweit aus den Fugen geraten aufgrund der weltweiten Pandemie. In dieser Größenordnung hat es so etwas vorher noch nie gegeben. Natürlich war es harter Tobak, dass im vorigen Jahr die Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen ausgefallen waren. Andererseits lag in dieser Abstinenz von Präsenzgottesdiensten die Chance, sich auch als Hauskirche zu erleben, indem im privaten Umfeld das Gebet und Gottesdienstformen vereinzelt gepflegt wurden. Zudem  war es möglich, über Fernseher oder Internet hl. Messen zu verfolgen, wenngleich ein Präsenzgottesdienst im Unterschied zu einem Fernsehgottesdienst etwas ganz anderes ist. Vorm Fernseher fehlt das Erleben und die Erfahrung von Gemeinschaft. 

Vinschgerwind Der Verband der Hoteliers und Gastwirte, die Kaufleute, die Kulturschaffenden auch und andere mehr haben immer wieder lautstark die Pandemiebestimmungen kritisiert. Die Kirche hat das nicht getan. Erklärt dieses Sich-Fügen diese Haltung der Kirche?

Abt Markus: Die Hoteliers und die Kaufleute und andere müssen große finanzielle Verluste hinnehmen, haben sich möglicherweise verschuldet und sind in Sorge wegen ihrer Angestellten. Es ist daher für Hoteliers, Gastwirte und Kaufleute existenziell, dass das Geschäft läuft. Ebenso die Kulturschaffenden, deren Existenz bedroht ist. Dennoch darf bei allen auftretenden Problemen nicht übersehen werden, dass alles daran gesetzt werden muss, um die Pandemie zu bekämpfen und um Menschenleben zu retten. Das gilt im gleichen Maße und erst recht für die Kirche. Natürlich fehlen die Einnahmen bei den Kollekten. Aber fehlende Einnahmen dürfen bei ihr nicht dazu führen, dass sie die Bestimmungen staatlicherseits infrage stellt. Vielmehr ist es ihre Aufgabe, sich um die Nöte der Menschen zu kümmern und für sie da zu sein, insofern es die Bestimmungen zulassen. Natürlich kann die Kirchenleitung auch Proteste anmelden, wenn sie sich in der Ausübung ihrer religiösen Handlungen in puncto Gottesdienste ungerecht behandelt fühlt. Gespräche dazu hatte es zwischen dem Vatikan und der Regierung ja auch gegeben.   Generell gesprochen braucht es aber auch ein wenig Vertrauen, dass die Verantwortungsträger nichts anderes wollen als dass die Pandemie eingedämmt wird, um wieder zu normaleren Verhältnissen zurückkehren zu können. Dass dabei auch Fehler unterlaufen – wen wundert’s? Und: Solange man selber keine Verantwortung hat, ist Kritisieren ein Leichtes. Das sei auch an meine Adresse gesagt…

Vinschgerwind Stellen Sie fest, dass der Durst nach Spiritualität größer geworden ist?

Abt Markus: Es heißt: „Not lehrt beten“. Ob das Gebet in dieser Pandemie zugenommen hat, kann ich nicht beurteilen. Ich gehe aber davon aus. Im Gebet geht es ja nicht darum, die Augen vor der Realität zu verschließen, sondern mit der Realität fertig zu werden. Im Gebet ist es mir auch möglich, die Geschehnisse und Traumata, die Reflexionen und Überlegungen zu ordnen und im Licht des Glaubens besser zu verstehen und verarbeiten zu können . 

Vinschgerwind Ist der Wille Gottes von der Statistik abgelöst worden?

Abt Markus: Was heißt Wille Gottes? Was meinen Sie mit Statistik?

Vinschgerwind Das Maß aller Dinge scheinen derzeit Statistiken zu sein. Wen trifft statistisch ein schwerer Corona-Krankheitsverlauf etwa, wie wirkt statistisch die Corona-Impfung und wer trägt, statistisch, Schäden davon usw. 

Abt Markus: Die Statistiken werden von Fachleuten gemacht. Natürlich sind wir schon auch auf Statistiken angewiesen, wenngleich sie nicht absolut zu sehen sind und wir uns nicht leichtfertig solchen Statistiken ausliefern sollen. Was dabei der Wille Gottes ist, das ist nicht so leicht zu beantworten. Ich denke, der liebe Gott hat uns allen einen Verstand gegeben, den zu gebrauchen wir z. B. durch Einholen von Informationen angehalten sind zur besseren Meinungsbildung. Nur ist dies für viele nicht so leicht möglich, sodass es auch Vertrauen in Empfehlungen von Wissenschaftlern aufgrund von Forschungsergebnissen braucht, derer sich die Verantwortlichen in der Politik dann bedienen, um Vorschriften für pandemiegerechte  Verhaltensweisen  im Alltag zu erlassen. 

Vinschgerwind Wie beurteilen Sie den Umstand, dass in der Pandemie Themen, die auch Ihnen persönlich am Herzen liegen, wie Migration, wie Klimawandel, wie nachhaltiges Wirtschaften usw. in den Hintergrund getreten sind?

Abt Markus: Wenn es einem schlecht geht, dreht sich in der Regel fast alles um einen selbst. Das gilt auch im Großen. Eine derartige Pandemie hat es so noch nicht gegeben. Die Verantwortlichen in Politik und Wissenschaft waren zu Beginn der Pandemie überfordert - auch teilweise rat- und hilflos. Es blieb daher auch nicht aus, dass Prioritäten gesetzt werden mussten zu Ungunsten anderer wichtiger Themen. Inwieweit sich die Pandemie negativ auf die Migration ausgewirkt hat und auswirkt, entzieht sich meiner Kenntnis. Es könnte sein, dass auch in diesem Bereich die Gelder gekürzt werden mussten. Dass allerdings die Pandemie mit dem vor wenigen Tagen gesunkenen Flüchtlingsboot zu tun haben könnte, bei dem Dutzende Flüchtlinge ums Leben kamen, trifft meines Erachtens nicht zu. Die Gründe hierfür sind anderweitig zu suchen. Was die Umweltthematik betrifft, so ist eine Folge der Pandemie sicherlich das temporäre Verbot von Demonstrationen gegen den Klimawandel. Auf der anderen Seite haben sich unlängst die Großmächte, allen voran die USA unter ihrem neuen Präsidenten, darauf verständigt, drängende Umweltprobleme wieder verstärkt gemeinsam angehen zu wollen. Zudem werden die EU-Hilfsgelder für die von der Coronakrise am stärksten betroffenen Länder, zu denen Italien gehört, auch an Maßnahmen gegen den Klimawandel im Bereich der Wirtschaft geknüpft. 

Vinschgerwind Können Sie folgendem Vergleich etwas abgewinnen: In der Altersvorsorge ist es so, dass die Menschen im Erwerbsalter in die Rentenkassen einzahlen und im Zuge des Generationenvertrages im Ruhestand eine Pension oder eine Rente ausbezahlt bekommen. Im übertragenen Sinne, was halten Sie von einer spirituellen Altersvorsorge?

Abt Markus: Um später eine Rente beanspruchen zu können, setzt dies voraus, dass sie oder er in die Rentenkasse einbezahlt hat. Wenn Sie von einer spirituellen Altersvorsorge sprechen, so ist das ähnlich. Spiritualität, ich übersetze dieses Wort mit Frömmigkeit, soll sich wie ein roter Faden durchs Leben ziehen, das heißt, dass ich gehalten bin, in guten wie in schlechten Zeiten den Kontakt zu Gott zu pflegen. Dazu zählen die Feier der hl. Messe, die dichteste Form der Gottesbegegnung in Gemeinschaft, aber auch das persönliche Gebet. Die große hl. Theresia von Ávila hat einmal gesagt: „Das Gebet ist wie ein Gespräch mit einem guten Freund, mit dem ich oft und gerne zusammen sein möchte“. Wenn das gelingt, so meine Überzeugung, lege ich mit Blick auf das Alter ein wichtiges Fundament, um gelassen dem entgegenzusehen, was unausweichlich kommt und keinem, sei sie/er auch noch so reich, erspart bleibt.

Vinschgerwind  Diese Pandemie hat uns verstärkt ins Bewusstsein gerufen, dass der Tod internationaler Gleichmacher und Gewissheit ist. Was bietet die katholische Kirche da an?

Abt Markus: Zu dieser Frage möchte ich den hl. Benedikt heranziehen, der in seiner Regel eine interessante Aussage trifft in puncto Tod mit Blick auf das Leben. Um im Leben mehr Gelassenheit an den Tag legen zu können, sollen wir Mönche den Tod jeden Tag vor Augen haben. Das hat nun nichts mit Einschüchterungstaktik zu tun, sondern diese Aufforderung soll uns anleiten, das Leben vom Ende her zu betrachten, weil ich dann eher in der Lage bin, schwierige Situationen mit einer gehörigen Portion Gelassenheit zu meistern vermag. Hierzu fällt mir der Ausspruch von Johannes XXIII. ein, der, als er sich einmal im Spiegel betrachtet hat, gesagt haben soll: „Giovanni, nimm dich nicht so wichtig!“ Wir haben Ostern gefeiert. Dem Osterfest geht der Karfreitag voraus. Jesus war sich bewusst, was ihm bevorsteht, dass er den Tod durch Kreuzigung erleiden werde. Aber der Tod war für ihn nicht das Ende, sondern der Hinübergang in eine neue Seinsweise beim Vater. Diese Hoffnung auf die Auferstehung ist seiner Verheißung nach uns allen geschenkt, die wir an Jesus glauben. Schauen wir daher gelassen dem einmal unausweichlichen Lebensende entgegen. 

Vinschgerwind Sie haben den heiligen Benedikt zitiert. Ihr Konvent und auch Sie leben nach der Regula Benedicti, nach der Regel des hl. Benedikt. Welcher Teil dieser Regel gibt Ihnen am meisten Kraft?

Abt Markus: Es handelt sich hierbei um den Satz aus der Regel: „An Gottes Barmherzigkeit niemals verzweifeln.“ Diesen Satz sehe ich in Verbindung zu einer anderen Stelle in der Regel, wo es heißt, dass das Kloster eine Schule für den Dienst des Herrn sei. Es ist demnach beruhigend und Gelassenheit schenkend zu wissen, dass der Mönch zu keiner Zeit perfekt sein muss, weil er sein Leben lang ein Lernender sein darf. Und dieses Lernen bezieht sich nun auf alle Bereiche des täglichen Lebens: auf die Ausgewogenheit von Arbeit und Gebet und vor allem auf das Miteinander in der Gemeinschaft, die sich dadurch auszeichnet, dass sie sich aus recht unterschiedlichen Charakteren zusammensetzt.

Vinschgerwind: Erlauben Sie mir, das für ein tägliches Leben außerhalb des Klosters zu übersetzen: Wichtig ist der Wechsel zwischen Arbeit und Reflexion mit einer bestimmten Gelassenheit.

Abt Markus: Ja, das könnte man so sagen. Das hat es früher, vielleicht mancherorts auch heute noch, tatsächlich gegeben. Wenn die Betglocke läutete, unterbrachen die Bauern, Mägde und Knechte auf dem Feld die Arbeit und beteten den Engel des Herrn. Auch wurde vor und nach jeder Mahlzeit gebetet und schließlich der Tag mit dem Rosenkranzgebet beendet. Demnach glich früher das Leben draußen strukturell in etwa dem klösterlichen Leben. Heute gibt es die sogenannten Oblaten. Es handelt sich hierbei um Christen, welche in der Welt lebend ihr Leben nach der Regel des hl. Benedikt ausrichten, indem sie vor allem in verkürzter Form das Psalmengebet den Tag über praktizieren.

Interview: Erwin Bernhart

Vinschgau - Der Verband der Sportvereine Südtirols VSS ist die Dachorganisation der einzelnen Bezirke im Land. Im Bezirk Vinschgau werden im Bereich Fußball 49 Jugendmannschaften betreut, in denen rund 650 Kinder und Jugendliche Fußball spielen (siehe Tabelle) Jede Mannschaft wird von je einem Trainer und ein bis zwei Betreuern umsorgt. Zum überwiegenden Teil arbeiten alle ehrenamtlich. Das Förderzentrum im Latsch, koordiniert von Raimund Lingg bietet interessierten jungen Kickern (derzeit sind es rund 63) eine  professionelle Förderung an, zusätzlich zu den Trainings in ihren Vereinen. Dem Bezirksausschuss Vinschgau gehören an: Martin Rinner (Bezirksleiter) aus Latsch; Raimund Lingg aus Schluderns, Isidor Wieser aus Mals, Hans Daniel Fahrner aus St. Valentin auf der Haide und Martin Stricker aus Martell. Die Vorstandsmitglieder teilen sich die unterschiedlichen Aufgaben, pflegen die Kontakte zu den Verantwortlichen in den Sportvereinen und delegieren an sie Aufgaben, wenn es beispielsweise darum geht, Turniere zu organisieren. Die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen und dem Bezirksausschuss  funktioniert. (mds)

Vom VSS betreute Jugendmannschaften im Bezirk Vinschgau:

U - 8   > 18 Mannschaften

U -10  > 14 Mannschaften

U -11   >   7 Mannschaften

U -12  >   6 Mannschaften

U -13  >   4 Mannschaften

Mittwoch, 14 April 2021 15:44

Tour of the Alps: Etappenziel Naturns

Tirol/Südtirol/Trentino/Vinschgau - Die Tour of the Alps verkörpert seit ihrer Gründung die beiden Werte Zusammenarbeit und Kooperation. Werte, die von der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino seit jeher großgeschrieben werden und in der Welt des Sports tief verankert sind. Aufgrund der Reisebeschränkungen hat der Radsport einige schwierige Monate hinter sich – nun soll die Rundfahrt in den drei Euregio-Gebieten, die vom 19. bis 23. April 2021 über die Bühne geht, einen entscheidenden Impuls für den oft zitierten Re-Start geben. Unter anderem dank dieser Radrundfahrt ist das Bewusstsein der Bürger für die bedeutende Rolle der Euregio in den letzten Jahren gestiegen, hieß es damals. Ausgehend von dieser soliden Basis haben Tirol, Südtirol und das Trentino ihre Zusammenarbeit weiter gestärkt. Schon im April 2017, als die allererste Etappe der Tour of the Alps mit dem kurze Zeit später verstorbenen Sieger Michele Scarponi über die Bühne ging, fungierte Innsbruck als Etappenziel. Nun wird auch die erste Etappe der diesjährigen Ausgabe am Montag, 19. April in der Tiroler Landeshauptstadt beendet. Von Brixen aus geht’s über 140,6 km nach Innsbruck, wobei das Fahrerfeld einen Stadtrundkurs über zwei Runden absolvieren muss. Bei diesem Rundkurs sticht der Anstieg nach Axams besonders ins Auge – dieser war bereits beim Mannschaftszeitfahren der Weltmeisterschaft von 2018 Teil der Strecke und brachte dort gar einige Teilnehmer an ihre Grenzen. Die zweite Etappe am Dienstag, 20. April wird ausschließlich auf Nordtiroler Boden gefahren und endet nach 121,5 Kilometern in Feichten im Kaunertal. Das Teilstück führt im ersten Teil unter anderem durch Arzl (Leins), den Heimatort von Ski-Legende Benjamin Raich, ehe gleich zwei Mal ein Anstieg zum Piller Sattel bewältigt werden muss. Auf dem letzten Teil wartet auf die Teilnehmer eine weitere Rampe mit einer maximalen Steigung von über zwölf Prozent.Die dritte Etappe am Mittwoch, 21. April wird in Imst in Nordtirol gestartet und endet nach 162 Kilometern in der Vinschger Gemeinde Naturns. 

Mittwoch, 14 April 2021 15:41

Erinnerungen an Roland Thöni

Sulden/Trafoi - Der plötzliche Tod von Roland Thöni hat bewegt. In Gedanken an ihn erwachten Erinnerungen an seine Ski-Erfolge, an seinen Gewinn der olympischen Bronzemedaille in Sapporo 1972, an seine anschließende Triumpf-Fahrt im Cabriolet durch den Vinschgau zusammen mit seinem Cousin Gustav Thöni, der in Sapporo Gold- und Silber gewonnen hatte. Die beiden Thönis aus Trafoi erlebten wahre Begeisterungstürme. Die Herzen flogen ihnen zu. „Es war eine schöne Zeit“, erzählte mir Roland vor einem Jahr im Gespräch für das Portrait im „Sommerwind 2020“.  „Ich habe immer hart trainiert, aber auch ausgiebig gefeiert.“ Er genoss es, von Fans und Frauen umschwärmt zu sein. „Ich war nie ein Kostverächter“, scherzte er. Rolands Aufstieg in die Skifahrer-Elite war nicht einfach. Mit zehn Jahren, nachdem er bereits seine ersten Skirennen gewonnen hatte, verlor er den Vater als wichtige Bezugsperson. „Ich kämpfte allein weiter, um im Skizirkus mithalten zu können. Und es war verdammt schwer. Man hat mich oft benachteiligt“, erklärte er. Mit Einsatz schaffte er den Sprung in die italienische Nationalmannschaft und war dann Teil der erfolgreichen „Valanga Azzurra“. Seine Ski-Karriere musste er verletzungsbedingt beenden. Roland war ein Lebemensch, kumpelhaft, hilfsbereit, heimatverbunden und immer offen für außergewöhnliche Ideen. Als Mitinitiator des „Sulden Tschosch“ ließ er sich zum Beispiel auf einem Geldschein abbilden, der für Furore sorgte. Rolands Leidenschaft galt auch dem Fußballsport. Als Trainer eroberte er 1990/91 den Meistertitel mit der Schludernser Mannschaft. Er arrangierte dort auch den Besuch des Welt-Fußballers Diego Armando Maradona. In jüngster Zeit lebte Roland zurückgezogen. Mit seiner Partnerin Flopsy führte er das Sportgeschäft und den Skiverleih in Sulden. Er unterstützte seinen Sohn Mark und dessen Familie. „Ich springe sehr gerne als Babysitter für meine Enkel ein“, betonte er. Sieben Sommer lang hütete er die Schafe des Trafoier Schafzuchtvereins. Roland war begeisterter Jäger und wollte sich heuer zu seinem runden Geburtstag einen Hirschen zum Geschenk machen. Eine plötzliche Gehirnblutung machte alle Pläne zunichte. Am Samstag, den 10. April 2021, wurde Roland mit einer bewegenden Trauerfeier in Sulden verabschiedet. 

Magdalena Dietl Sapelza

Mittwoch, 14 April 2021 15:39

Felix Ratschiller feiert Heimsieg

Ende März stand das Martelltal wieder ganz im Zeichen des Biathlonsports. Grund dafür waren die Italienmeisterschaften im Massenstart sowie in den gemischten Staffeln, welche im Biathlonzentrum auf der Groggalm ausgetragen wurden. Neben Italiens Spitzenathleten waren auch einige Vinschger Biathleten in Martell mit dabei. Mit Felix Ratschiller holte ein Marteller im Single-Mixed-Bewerb zu Hause Gold. 

Von Sarah Mitterer

Am 21. März endete im schwedischen Östersund der Weltcup im Biathlon. Doch für Italiens Biathleten standen eine Woche später noch zwei nationale Bewerbe auf dem Programm, welche im Martelltal, genauer gesagt im Biathlonzentrum auf der Groggalm, ausgetragen wurden. Am ersten Renntag wurden die Rennen im Massenstart abgehalten und schon gleich zum Auftakt gab es bei den Damen eine große Überraschung. Denn die Schnellste an diesem Tag war nicht etwa Dorothea Wierer oder Lisa Vittozzi, sondern eine 19-jährige Südtirolerin. Die Antholzerin Rebecca Passler sorgte für die große Sensation und ließ die Favoritinnen allesamt hinter sich. Bei den Herren gelang dem Weltcupbiathleten Lukas Hofer in der allgemeinen Klasse der Sieg. In der Kategorie U17 belegte der für Martell startende Maurizio Ronco den 12. Rang, in der Kategorie U19 waren mit dem Marteller Felix Ratschiller und Lars Burger aus Prad gleich zwei Vinschger am Start. Ratschiller sicherte sich nach einer starken Laufleistung Rang 7, Burger belegte den 15. Platz. Der Latscher Jan Kuppelwieser sicherte sich in der allgemeinen Klasse den 14. Platz. Bei den Damen war Eva Hutter die einzige Vinschger Starterin und sicherte sich in der Kategorie U17 Rang 33. Am zweiten Renntag wurden die Titel im Single-Mixed-Bewerb sowie in der Mixed Staffel vergeben. An jenem Tag schlug die große Stunde von Felix Ratschiller, der zu Hause ein ganz starkes Rennen zeigte. Zusammen mit Denise Planker ging er im Single-Mixed-Bewerb an den Start und sicherte sich mit seiner Teamkollegin den Italienmeistertitel in der Kategorie U19. Jan Kuppelwieser trat im Staffelbewerb gemeinsam mit Magdalena Wierer, Verena Dejori und Stephan Zippl in der Seniorklasse an und belegte mit seiner Staffel den 6. Platz. Den Sieg sicherte sich die Carabinieri-Sportgruppe bestehend aus Lukas Hofer, Lisa Vittozzi, Patrick Braunhofer und Eleonora Fauner. 

Mittwoch, 14 April 2021 15:32

Wirtschaftsstandort Prad am Stj. Teil 4

Peter Pfeifer, Direktor des Tourismusvereins Prad:

„Der Tourismussektor gilt als starker Wirtschaftsfaktor der Marktgemeinde Prad. Mit rund 200.000s48 SVP 36 Nächtigungen vernetzt er sich mit vielen anderen Wirtschaftsbereichen und kann so als wichtiger Motor im Ort beschrieben werden. Der Fokus liegt momentan im Sommertourismus wobei man mit stetigen Schritten bestrebt ist auch im Winter noch stärker Fuß zu fassen. Ebenso gilt es die Sommersaison weiter in das Frühjahr und den Herbst auszudehnen um somit die Nebensaisonen besser bedienen zu können.Der Fokus liegt im Sommer auf dem Wander- und Radtourismus. Im Winter widmet sich Prad neben dem Skitourismus auch den alternativen Wintersportarten. Der Großteil des Gemeindegebietes liegt im Nationalpark Stilfserjoch was dem Besucher unzählige Wanderrouten beschert. Familien fühlen sich hier besonders wohl, da es die vielen Themenwege zulassen die Umgebung abwechslungsreich zu erwandern. Die wertvolle Naherholungszone der Prader Sand und der Prader Fischweiher tragen ihr übriges dazu bei.  Vor allem die, unabdingbare und direkte Anbindung an den Etschradweg, die Stilfserjoch Passstraße sowie naturbelassene MTB-Trails beflügeln den örtlichen Rad- und Radgenusssport. Vor allem in den Sommermonaten beteiligt sich der Tourismusverein Prad an einer lebendigen Ortsgestaltung und schafft mit den Sommerabenden auch für die Einheimischen einen Ort der Begegnung.  Bei den fast täglich stattfindenden geführten Wanderungen und Bike-Touren im und um den Nationalpark Stilfserjoch sind Gäste wie Einheimische gleichermaßen willkommen. Von Kräuterwanderungen über Hofbesichtigungen hin zu E-Bike Touren auf die Almen des Ortlergebietes ist für jeden etwas dabei.  Kulturell beteiligt sich der Tourismusverein Prad mit der Organisation von Führungen innerhalb der örtlichen Kulturgüter sowie der Errichtung und Betreuung historischer Dorfpunkte als auch dem Einsatz zum Thema Bergbau.“

 

Das touristische Segment Camping ist in Prad Zuhause. Während andere Gemeinden von einem Campingplatz träumen, hat Prad gleich zwei davon. Diese machen auch den Hauptteil der Nächtigungen in Prad aus, das waren 2019 immerhin 192.946 und im vergangenen Corona-Jahr 117.294. Die Herkunft der Gäste: 56% sind deutsche Gäste, 17% Italiener, 10 % kommen aus den Niederlanden, 8% aus der Schweiz und Lichtenstein. Was die Gäste an Prad schätzen? Die Vielfalt. Prad ist eine der vielfältigsten Urlaubsdestinationen im Vinschgau. 

Der öffentliche Sektor. Wichtiger Arbeitgeber in Prad ist auch der öffentliche Sektor. Immerhin: 230 Arbeitsplätze sind hier zu finden und verteilen sich in erster Linie auf den SSP Prad, den Kindergarten,  die Musikschuldirektion Oberer Vinschgau und auch die Gemeinde.Die Musikschuldirektion Oberer Vinschgau umfasst neben der Musikschule Prad als Hauptsitz auch die Musikschulen von Mals und St. Valentin. „Im laufenden Schuljahr besuchen insgesamt 832 Schülerinnen und Schüler unsere Musikschule, davon 283 in Prad, 430 in Mals und 119 in St. Valentin. Wir haben 27 Lehrpersonen; von diesen unterrichten 20 in Prad, 25 in Mals, 10 in St. Valentin und 1 in Schlanders. Unsere Verwaltung umfasst 2 Mitarbeiterinnen im Sekretariat und mich als Direktorin“, sagt Simone Stanzel auf Nachfrage vom Vinschgerwind.Insgesamt 91 Arbeitsplätze sind im Schulsprengel Prad zu finden, die sich zwischen Lehr- und Schulpersonal aufteilen. Zum Schulsprengel Prad gehören in der Marktgemeinde Prad die Grund- und Mittelschule Prad, die Grundschule Lichtenberg und in der Gemeinde Stilfs die Grundschulen Stilfs und Sulden. 373 Schülerinnen und Schüler besuchen im heurigen Schuljahr die verschiedenen Schulsprengel“, sagt Direktorin Sonja Saurer dem Vinschgerwind. In der Marktgemeinde Prad hingegen sind 34 Personen beschäftigt. 

 

Bildungsort Prad. Prad ist eine sehr lebenswerte Gemeinde mit großen Zukunftsperspektiven. Ein starkes Vereinsleben zeichnet Prad aus. Zudem ist Prad Bildungszentrum im Vinschgau. In Prad, genauer gesagt in Spondinig laufen die Bildungsfäden zusammen.  Am Bahnhof in Spondinig haben folgende Einrichtungen und Betriebe ihren Sitz: der Jugenddienst Obervinschgau, die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung G.m.b.H., die Sozialgenossenschaft VISO Plus, die Bezirksservicestelle für die Bildungsausschüsse von Reschen bis Kastelbell und das Informationsbüro für den EU-INTERREG-RAT Terra Raetica.2001 wurde die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung gegründet, heute arbeiten dort 7 Angestellte in der Weiterbildung, organisieren Kurse in der Erwachsenenbildung, erarbeiten Angebote für die Sommerschule und Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche. Teil der Genossenschaft  ist auch die Integrierte Volkshochschule Vinschgau. Die 15 Angestellten der VISO Plus hingegen kümmern sich für eine niederschwellige Betreuung von SeniorInnen im Obervinschgau.Die Bezirksservicestelle für die Bildungsausschüsse – seit 2000 aktiv – umfasst 100 ehrenamtliche Mitarbeiter von Reschen bis Kastelbell. Ein hauptamtlicher Mitarbeiter berät, betreut und koordiniert die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der 14 Bildungsausschüsse im Tal im Auftrag des Amtes für Weiterbildung der Autonomen Provinz Bozen.

 

Einzelhandel. Prad zeichnet sich durch ein feines ausgewähltes Angebot aus. Optiker, Eisenwarengeschäft, Parfümerie, Mode- und Textilfachgeschäfte, Elektrofachgeschäfte oder ein großes Lebensmittelangebot: Zusammen bilden Sie ein attraktives Einzelhandelsangebot. Auch ein Einkaufszentrum hat Prad – das kann nicht jede Gemeinde vorweisen. Das PREZ, das Prader Einkaufszentrum, beherbergt ganz unterschiedliche Geschäfte und Dienstleister. Aus der Vogelperspektive  betrachtet, hat das PREZ die Form eines Schlüssels. Das nur am Rande erwähnt. Insgesamt ist in Prad viel Unternehmergeist und -willen Zuhause. Das wird die Marktgemeinde am Tor zum Stilfserjoch  auch in Zukunft wachsen und gedeihen lassen. 

 

Quellen: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung, WIFO Handelskammer, verschiedene Betriebe Prad, lvh, SSP Prad, GWR, E-Werk Prad, Tourismusverein Prad, OVEG, 

Mittwoch, 14 April 2021 15:19

Wirtschaftsstandort Prad am Stj. Teil 3

Die größten Arbeitgeber. Zu den größten privaten Arbeitgebern in Prad zählt die Mair Josef & CO KG. Das seit 40 Jahren bestehende Tiefbauunternehmen mit Hauptsitz in Prad unterhält noch zwei weitere Standorte in Vetzan und Kortsch in der Gemeinde Schlanders. Insgesamt – auf alle drei Standorte bezogen – arbeiten bei der Mair Josef & CO KG „133 Mitarbeiter“, sagt Jasmin Mair auf Nachfrage vom Vinschgerwind. Zu den größten Arbeitgebern in der Gemeinde Prad zählt auch die Polyfaser. „120 qualifizierte Mitarbeiter sind bei uns beschäftigt“, sagt Philip Wagmeister. 25.000 verkaufte Pools weltweit, 37.000 Quadratmeter Produktionsfläche: Die Zahlen sprechen für sich. Die Polyfaser ist international unterwegs und ist führendes Unternehmen für hochwertige Schwimmbecken aus glasfaserverstärktem Kunststoff und Poolüberdachungen. Ein Vorzeigebetrieb zweifelsohne. Eine beeindruckende Erfolgsgeschichte ist auch jene von Hofer Tiefbau. Das Tiefbauunternehmen ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und beschäftigt „zurzeit genau 52 Mitarbeiter“, sagt Michael Hofer, der Firmenchef. Jüngst wurde der neue Firmensitz im Prader Gewerbegebiet fertig gestellt. 

Unbenannt 14

„Interfama und Interfama Rent beschäftigen zusammen 49 Mitarbeiter“, sagt Max Ohrwalder dem Vinschgerwind. Die Interfama Formwork ist einer der führenden europäischen Unternehmen im Schalungssektor. Seit 2012 bietet die Interfama Rent eine große Palette an Schalungs- und Gerüstsystemen für unterschiedliche Bauprojekte, Einsatzbereiche und Anforderungen an die Betonoberfläche zur Miete an. 35 Jahre Erfahrung, 1.100 Kundenprojekte pro Jahr und 500 Quadratmeter Produktion von Schalung sprechen eine deutliche Sprache. In die Reihe der größeren Arbeitgeber stellt sich auch holzius. „Unsere aktuelle Mitarbeiterzahl ist 46“, sagt Katharina Gluderer, die Marketingleiterin. holzius steht für behagliches Wohnen, Nachhaltigkeit, Ökologie und Klimaschutz. Auf drei Säulen baut holzius: gesunde Natur, gesunder Mensch, gesundes Wirtschaften. Das patentierte Holzbausystem von holzius – eine Gratleiste mit Kanten in Schwalbenschwanzform – ist stabil und setzungsfrei und überdauert Generationen. Die Erfolgskurve von holzius zeigt steil nach oben, die Nachfrage steigt und steigt. 40 Mitarbeiter sind bei Holzbau Lechner beschäftigt. Holzbau Lechner ist eines der Prader Traditionsunternehmen, das in den Bereichen  Zimmerei-Holzbau, Spenglerarbeiten, Tischlerei, Innenausbau und Dachdeckerei tätig ist. Beachtlich: Insgesamt 1,8 Hektar Grundfläche teilen sich Werksgebäude, Holzlager und Firmensitz der Firma Holzbau Lechner.34 Angestellte verteilen sich auf die Ortler Beton GmbH, welche Fertigbeton liefert und die Ortler GmbH, die Abbruch-, Aushubarbeiten, Transporte sowie Bauschuttrecycling anbietet und ein Schotterwerk führt. 19 Angestellte in der Ortler Beton GmbH und 15 Angestellte in der Ortler GmbH machen zusammen 34 Arbeitsplätze. Damit zählen beide Firmen zu den größeren Arbeitgebern in Prad, wie die Internform GmbH. „Bei uns arbeiten 25 Angestellte und 10 selbstständige Fliesenleger“, sagt Barbara Koch Waldner zum Vinschgerwind. Fliesen, Öfen und Natursteine sind das Repertoire des Prader Betriebs.22 Mitarbeiter arbeiten in den beiden Betrieben Samatec und Gritsch Metall. Samatec ist vor allem für seine exklusiven Hebebühnen bekannt. Doch nicht nur: Erntewagen, Raupen, Rodezangen entwickelt und produziert Samatec. Das Spezialgebiet von Gritsch Metall sind Präzisionsanfertigungen aus Stahl, Inox und Aluminium sowie Blech- und Rohrbiegearbeiten. 1987 von den Inhabern Max Gritsch und Edith Prugger gegründet, hat sich Gritsch Metall zu einem wichtigen Betrieb im Prader Wirtschaftsgefüge entwickelt.Seit 56 Jahren erfolgreich unterwegs ist das Bauunternehmen Zoderer Bau. „Wir haben zur Zeit 18 Mitarbeiter in unserem Betrieb“, erklärt Elke Zoderer, die Geschäftsführerin. Das mehrfach zertifizierte Unternehmen hat sich auch bei schlüsselfertigen Immobilienprojekten einen Namen gemacht. Bayer Tranporte hingegen beschäftigt 13 Mitarbeiter, die einen beachtlichen Fuhrpark bedienen. Das Prader Unternehmen TTM hingegen bedient den Sektor der technischen Isolierungen. Thermo Tecno Management steckt hinter den drei Buchstaben TTM. „Wir beschäftigen derzeit 10 Mitarbeiter“, sagt Leo Berger. Jeweils acht  Mitarbeiter beschäftigen die Kuntner GmbH, Thöni Stühle und die Ebensperger GmbH.

 

Ulrich Ebensperger, Obmann Prader Handwerk 

Wir können stolz auf unsere Handwerkerzone sein, über 100 Betriebe finden ihren Platz in Prad. Vom Traditions- bis zum Jungunternehmen.Die Auswirkungen der Pandemie aufs42 Unknown private und touristische Investitionen werden in den nächsten Monaten sicher noch spürbar sein. Nun ist es wichtig, dass Investitionen auf Gemeinde- und Landesebene vorgezogen werden, damit Arbeitsplätze gesichert werden. Konjunkturmaßnahmen und Entlastungen müssen jetzt umgesetzt werden, um „den Motor der Gesellschaft“ unsere Wirtschaft zu stabilisieren. Dazu gehören steuerliche Entlastungen, Vereinbarkeit Familie und Beruf und die Lehrlingsausbildung zu stärken und zu fördern. Ich bin überzeugt, dass unsere Handwerksbetriebe mit Flexibilität, Fleiß und ihrer unternehmerischen Kraft auch diese Herausforderung meistern, und hoffe, dass alles dafür getan wird die Rahmenbedingungen hierfür zu schaffen.

 

Energie in Prad. Prad als energieautarke Gemeinde ist Vorzeigemodell auf Landes-ebene. Weil das Energie-Werk-Prad als historische Genossenschaft eingestuft ist, kann es seine Mitglieder im Rahmen der Eigenproduktion von den Systemkosten befreien. Deshalb ist es wichtig, über eine ausreichende Produktion zu verfügen. Im Idealfall übersteigt die Produktion in jedem Monat den Konsum der Mitglieder. Diese erhalten zudem eine Reduzierung auf die Energiekomponente. Das E-Werk in Prad, das  in Sachen Energie vorbildhafte Arbeit leistet, hat auch das Glasfasernetz in die Hände genommen.  Der Strom wird vorwiegend mit 4 Wasserkraftwerken und mit 4 Kraftwärmekoppelungsmodulen erzeugt. Über ein ca. 120 km langes Stromleitungsnetz MS/NS wird der Strom den Kunden und den Mitgliedern geliefert. Von 2 Fernwärmezentralen aus wird die Wärme den Gebäuden über ein ca. 28 km langes Fernwärmenetz zugeliefert. 

 

 

Unbenannt 15

Energie-Werk-Prad Genossenschaft 

Die Geschichte der Energie-Werk-Prad Genossenschaft beginnt im Jahr 1923 mit dem Entschlusss47 Klaus Wallnfer von 6 engagierten Prader Bürgern zum Bau eines Wasserkraftwerks am Tschrinbach, welches 1925 mit einer, für heutige Maßstäbe, bescheidenen Leistung von 80 kW in Betrieb geht. Die Investitionskosten waren jedoch erheblich und beliefen sich seinerseits auf einen Gegenwert von rund 300 Kühen; ein Beleg für Mut, Überzeugung und Weitblick, das Heft für die Energieversorgung in der Gemeinde Prad selbst in die Hand zu nehmen. Damals wie heute folgen wir der Vision, dass Strom (und seit dem Jahr 1999 auch Wärme) aus erneuerbaren Energiequellen mit hoher Energieeffizienz erzeugt und als Basis für die autarke Energieversorgung, welche wirtschaftlich und sozial nachhaltig ist, den Mitgliedern zu günstigen Konditionen bereitgestellt wird. Gemeinsam leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Erreichung der Klimaziele 2050. Neben sauberem Strom und Wärme bieten wir seit dem Jahr 2012 auch schnelle Internetverbindungen über Glasfaser an. Den Leitgedanken des 2018 verstorbenen Obmanns Georg Wunderer, dass „die Energie nicht dem Kapital sondern stets den Menschen dienen soll“, lebt die Genossenschaft weiter.

Klaus Wallnöfer, Präsident

Mittwoch, 14 April 2021 15:08

Wirtschaftsstandort Prad am Stj. Teil 2

Die Landwirtschaft.  Auf 7 Hektar Fläche breitet sich die OVEG aus, 3 Hektar davon sind verbaut. „Wir sind im Vinschgau der größte Produzent, was Gemüse anbelangt“, erklärt Markus Niederegger auf Nachfrage vom Vinschgerwind. Beim Sommerblumenkohl etwa ist man Spitzenreiter. Im vergangenen Jahr wurden 1.736 Tonnen Blumenkohl geerntet, davon 50 Tonnen in Bio-Qualität. Im breitgefächerten Sortiment hinzu kommen Weiß- und Spitzkohl, Blaukraut, Eisbergsalat, Kartoffel, Romanesco, Pak Choi, Tomaten, Sellerie, Lauch, Melanzane, Fenchel, Artischocken. Insgesamt 350 Tonnen waren es 2020, davon 120 Tonnen in Bio-Qualität. Zum anderen ist die OVEG auch der größte Kirschenproduzent im Vinschgau. Die Ernte 2020: stolze 170 Tonnen. Marillen, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren finden sich ebenso im Ernteverzeichnis. Marillen  wurden 2020 etwa 49 Tonnen geerntet, Himbeeren hingegen 6 Tonnen, 4 Tonnen davon Bio-Himbeeren. Natürlich ist der Apfel das Hauptprodukt. 2020 wurde insgesamt eine Ernte von 49.602 Tonnen eingefahren, davon entfallen 47.167 Tonnen allein auf Äpfel, 3.449 Tonnen in Bio-Qualität. Birnen wurden im vergangenen Jahr 124 Tonnen geerntet.  Die OVEG in Prad steht für Vielfalt. Die 243 Mitglieder bauen auf insgesamt 846 Hektar Obst und Gemüse an, davon werden 107 Hektar biologisch bewirtschaftet. Die Fläche mit Gemüseanbau nimmt  63,5 Hektar ein, davon werden 8 Hektar biologisch bewirtschaftet. Die Fläche mit Stein- und Beerenobst umfasst 33,5 Hektar mit 3 Hektar Bio-Bewirtschaftung.  2009 wurden die ersten Äpfel im neu gebauten Zellentrakt in Prad eingelagert. 2013 begann man die Verarbeitungsstruktur samt Bürogebäude hier zu bauen. „Wir verfügen über eine Sortierhalle, einen Emballagenraum und eine Verpackungshalle mit dazugehörigem Maschinenpark. Wir können in unseren Zellen am Standort Prad 3.000 – 3.200 Waggon einlagern und nochmal 600 im neuen Hochregallager“, erklärt Niederegger. Die gesamte angelieferte Tafelware läuft über die Sortieranlage, welche über 64 Kanäle verfügt. Die sortierte Ware geht anschließend in die Umschlagzellen und seit 2019 in das Hochregallager. Die OVEG verfügt insgesamt über 8 Verpackungslinien mit denen man unterschiedliche Verpackungsarten bedienen kann: gelegte Ware, lose Ware, Fruchtschalen, Beutel und Taschen. Kommt ein Auftrag herein, so wird dieser einer Verpackungslinie virtuell zugewiesen und über eine Rutsche wird die Linie mit dem Verpackungsmaterial beschickt. Das heißt es landet auf dem Packtisch. Über die Entleerstation wird die Linie mit dem entsprechenden Apfel-Artikel beschickt. Im Verpackungsraum warten die Verpackerinnen, die viel Handarbeit leisten müssen. Sobald alles verpackt ist, wird jede einzelne Verpackung etikettiert, läuft auf die Palettierstationen und wird entsprechend den Vorgaben des Kunden palettiert. Anschließend geht die fertig palettierte Ware vollautomatisch vom Verpackungs- in den Versandbereich. Der LKW kommt und die Palette wird verladen. Dieser Ablauf ist perfekt im Fluss. Zusätzlich gibt es eine Halle für die saisonalen Produkte. 

 

OVEG-Geschäftsführer Markus Niederegger 

„Die OVEG ist einer der größten Arbeitgeber in s34 3071der Gemeinde Prad und bietet für Mitarbeiterinnen die Möglichkeit einer Teilzeitanstellung an. In den letzten Jahren wurde viel am Standort Prad investiert und es war und ist auch weiterhin in unserem Interesse diese Arbeiten an lokale Handwerksbetriebe und Unternehmen zu vergeben. Wir als OVEG sehen uns als Anlaufstelle für landwirtschaftliche Erzeugnisse von Obst und Gemüse im Obervinschgau. Die Vielfalt und dieser Reichtum ist in keiner anderen Genossenschaft im Land anzutreffen. Das sehen wir als Stärke und dies unterstützen wir mit vollem Einsatz. Die Wahl der Anbauweise ist die freie Entscheidung unserer Bauern. Wir als OVEG sind der größte Produzent von Bio-Gemüse im Vinschgau und auch das ist eine wichtige Säule in unserem Fortbestehen. Auch das Thema Nachhaltigkeit ist für die OVEG als Betrieb ein wichtiges Thema. Der Standort in Prad verfügt über PV-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 1,5 Megawattpeak, in Eyrs hingegen sind 0,5 Megawattpeak installiert, modernste energieeffiziente Anlagen und interner Fuhrpark ausschließlich batteriebetrieben.“ 

 

Die Gewerbezone am Kiefernhainweg. 1968 wurden mit der Ausweisung der Gewerbezone die politischen Weichen gestellt, 1971 - vor genau 50 Jahren - die erste Baukonzession vergeben. Heute sind rund 80 Firmen in der Gewerbezone Prad zu finden. Vielfalt ist hier Zuhause, ein bunter Branchenmix aus traditionsreichem Handwerk und innovativen Betrieben. Unternehmen unterschiedlicher Couleurs haben ihren festen Platz: Marktleader, Dienstleister, Holzbaubetriebe, Tischlereien, Transporteure, Elektriker, Spengler, Bauunternehmen, Hydrauliker und viele mehr.  Der Großteil davon sind Familienbetriebe, die klein angefangen und mittlerweile durch viel Fleiß eine ansehnliche Betriebsgröße erreicht haben. Seit einigen Jahren bindet die Umfahrungsstraße das Gewebegebiet Prad direkt an die Vinschgauer Staatsstraße an. Dadurch ist dieses optimal erreichbar und hat an Attraktivität deutlich gewonnen. Die Anbindung ist eine brauchbare und gute Lösung für die Wirtschaftstreibenden hier. Die Anbindung und die Lage im Grenzgebiet sind ein Wettbewerbsvorteil. Vor allem Aufträge aus der benachbarten Schweiz und aus Österreich füllen die Auftragsbücher vieler Betriebe und festigen die Arbeitsplätze. 

Mittwoch, 14 April 2021 14:55

Wirtschaftsstandort Prad am Stj. Teil 1

Kaum ein anderer Wirtschaftsraum im Vinschgau ist so ausgewogen wie Prad am Stilfserjoch. Ein Vorteil, der sich auch in Corona-Zeiten bewährt hat. Denn: 2020 sind in Prad Arbeitsplätze dazu gewonnen worden. Arbeitskräfte sind gesucht und gefragt. Das zeigen auch die folgenden Seiten auf denen viele Betriebe mit Stellenangeboten aufwarten. Abseits davon ist die Lebens- und Wohnqualität in Prad eine hohe. 

von Angelika Ploner

 

Prad bietet Raum. Raum für Entwicklung. Raum für Erholung. Raum für‘s Wohnen. In kaum einer anderen Gemeinde sind in den vergangenen Jahren so viele Bau- und Wohnprojekte entstanden wie in Prad. Das spricht natürlich für die Gemeinde am Tor zum Stilfserjoch. Zudem eröffnet die Lage von Prad unvergleichliche Erholungsmöglichkeiten in der Natur. Die Prader Sand sei hier nur stellvertretend genannt. Prad genießt Wertschätzung. Als Lebens- und als Wirtschaftsraum. Die Wirtschaft hier ist ausgewogen und gut gewichtet. Vielfältig. Florierend. Vorbildlich aufgestellt. Prad am Stilfserjoch zählt im Vinschgau zu jenen Gemeinden, die in den vergangenen Jahren am stärksten gewachsen sind. Während in fast allen Gemeinden seit der Corona-Pandemie Arbeitsplätze verloren gingen, sind in Prad Arbeitsplätze dazu gekommen. 1.256 Arbeitsplätze scheinen in der Statistik des Arbeitsmarktes im Jahr 2019 auf, im vergangenen Jahr ist die Zahl der Arbeitsplätze auf 1.275 angewachsen. Arbeitskräfte sind - wie bereits eingangs erwähnt - in Prad gefragt und gesucht. Wer eine neue Arbeit, eine Herausforderung oder Perspektive sucht, der wird auf den folgenden Seiten mit Sicherheit fündig. Viele Unternehmen bieten hochwertige und krisensichere Arbeitsplätze. Das Angebot ist breitgefächert - wie Prad als Wirtschaftsort selbst. 

Unbenannt 8

Attraktiv ist Prad in vielerlei Hinsicht. In der Marktgemeinde herrscht unternehmerische Vielfalt bunt gemixt. Zusammen zeichnen die Betriebe ein interessantes Bild und sind das Rückgrat der Wirtschaft. Manche sind bereits seit Generationen hier Zuhause, andere haben sich erst vor wenigen Jahren angesiedelt. Vom Kleinen bis zum Großen: Die Bandbreite der Prader Wirtschaftsstruktur reicht von kleinen Handwerksbetrieben bis hin zu Firmen mit internationaler Bedeutung.Fleiß, Ehrgeiz und Herz stecken in jedem Betrieb, die Mitarbeiter sind das Kapital eines Unternehmens. Das weiß man in Prad mehr als in anderen Gemeinden. Vor dem Hintergrund der Abwanderung in benachbarte Gebiete, ist die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern eine große. Die meisten Betriebe finden sich im Gewerbegebiet im Kiefernhainweg. Das Gewerbegebiet ist zweifelsohne der wirtschaftliche Motor für die Marktgemeinde. Rund 27 Hektar misst die Fläche, die es einnimmt. Damit ist es das größte Gewerbegebiet nicht nur im Obervinschgau, sondern im gesamten Vinschgau. Geballte Kompetenz ist hier zu finden: Unternehmen aus den Branchen Bau, Holz, Dienstleistung, Metall, Industrie, Transporte oder Handel - um nur einige wenige zu nennen - haben ihren Sitz hier im Kiefernhainweg und sichern weit über 500 Menschen einen Arbeitsplatz. Das ist eine stolze Zahl. Wie Perlen reihen sich die Unternehmen linker und rechter Hand auf und beeindrucken mit dem, was sie aufbieten. Auffallend: In Prad haben sich viele Betriebe dem Bau- und Werkstoff Holz verschrieben. Holz hat in all seinen Facetten seinen Auftritt: als ökologischer Rohstoff, als beständiger Baustoff, in Möbeln oder Einrichtungen. Holz in all seiner Vielfalt eben. In Sachen Energie ist die Marktgmeinde Prad mit seinem E-Werk Vorzeigemodell. Auf vielen Dachflächen von Unternehmen sind Photovoltaikanlagen installiert worden, die täglich Strom produzieren: Zirka sechs Megawatt Leistung sind’s allein in der Gewerbezone. Prad ist energieautark. Doch dazu später. Hier im Gewerbegebiet sind auch die größten Arbeitgeber der Gemeinde Prad zu finden. Die OVEG ist mit 112 MitarbeiterInnen einer davon. Die OVEG ist vor allem für viele Frauen ein wichtiger Arbeitgeber. „Wir haben einen hohen Anteil an Mitarbeiterinnen in Teilzeit“, bestätigt Markus Niederegger, der Geschäftsführer. Die OVEG spielt im Wirtschaftsgefüge in Prad eine große Rolle. 

Unbenannt 11

Die Landwirtschaft.  Auf 7 Hektar Fläche breitet sich die OVEG aus, 3 Hektar davon sind verbaut. „Wir sind im Vinschgau der größte Produzent, was Gemüse anbelangt“, erklärt Markus Niederegger auf Nachfrage vom Vinschgerwind. Beim Sommerblumenkohl etwa ist man Spitzenreiter. Im vergangenen Jahr wurden 1.736 Tonnen Blumenkohl geerntet, davon 50 Tonnen in Bio-Qualität. Im breitgefächerten Sortiment hinzu kommen Weiß- und Spitzkohl, Blaukraut, Eisbergsalat, Kartoffel, Romanesco, Pak Choi, Tomaten, Sellerie, Lauch, Melanzane, Fenchel, Artischocken. Insgesamt 350 Tonnen waren es 2020, davon 120 Tonnen in Bio-Qualität.Zum anderen ist die OVEG auch der größte Kirschenproduzent im Vinschgau. Die Ernte 2020: stolze 170 Tonnen. Marillen, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren finden sich ebenso im Ernteverzeichnis. Marillen  wurden 2020 etwa 49 Tonnen geerntet, Himbeeren hingegen 6 Tonnen, 4 Tonnen davon Bio-Himbeeren. Natürlich ist der Apfel das Hauptprodukt. 2020 wurde insgesamt eine Ernte von 49.602 Tonnen eingefahren, davon entfallen 47.167 Tonnen allein auf Äpfel, 3.449 Tonnen in Bio-Qualität. Birnen wurden im vergangenen Jahr 124 Tonnen geerntet.  Die OVEG in Prad steht für Vielfalt. Die 243 Mitglieder bauen auf insgesamt 846 Hektar Obst und Gemüse an, davon werden 107 Hektar biologisch bewirtschaftet. Die Fläche mit Gemüseanbau nimmt  63,5 Hektar ein, davon werden 8 Hektar biologisch bewirtschaftet. Die Fläche mit Stein- und Beerenobst umfasst 33,5 Hektar mit 3 Hektar Bio-Bewirtschaftung.  2009 wurden die ersten Äpfel im neu gebauten Zellentrakt in Prad eingelagert. 2013 begann man die Verarbeitungsstruktur samt Bürogebäude hier zu bauen. „Wir verfügen über eine Sortierhalle, einen Emballagenraum und eine Verpackungshalle mit dazugehörigem Maschinenpark. Wir können in unseren Zellen am Standort Prad 3.000 – 3.200 Waggon einlagern und nochmal 600 im neuen Hochregallager“, erklärt Niederegger. Die gesamte angelieferte Tafelware läuft über die Sortieranlage, welche über 64 Kanäle verfügt. Die sortierte Ware geht anschließend in die Umschlagzellen und seit 2019 in das Hochregallager. Die OVEG verfügt insgesamt über 8 Verpackungslinien mit denen man unterschiedliche Verpackungsarten bedienen kann: gelegte Ware, lose Ware, Fruchtschalen, Beutel und Taschen. Kommt ein Auftrag herein, so wird dieser einer Verpackungslinie virtuell zugewiesen und über eine Rutsche wird die Linie mit dem Verpackungsmaterial beschickt. Das heißt es landet auf dem Packtisch. Über die Entleerstation wird die Linie mit dem entsprechenden Apfel-Artikel beschickt. Im Verpackungsraum warten die Verpackerinnen, die viel Handarbeit leisten müssen. 


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

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