Prad/Vinschgau - Bei einem kürzlich im Suldenbachwerk von Prad stattgefundenen Treffen zwischen dem Landesrat Peter Brunner, dem Ressortleiter Alexander Gruber und den Mitgliedern der „Initiative Energie Vinschgau“ wurden den „Klimaplan Südtirol 2040“ unterstützende Maßnahmen angesprochen. Die Initiative forderte dabei die Wiedereinführung eines kontinuierlichen Energietisches, der sich mit den offenen Energiefragen und den Klimazielen befasst. Projekte auf Grundlage der Erreichbarkeit der Klimaziele sollen ausgearbeitet und verwirklicht werden. Im Bezug auf Agri-Photovoltaik stellt die „Initiative Energie Vinschgau“ klare Forderungen. Es sollte eine zeitnahe Umsetzung von 2 Pilotanlagen (Obst und Beeren) für Agri-PV umgesetzt und von der Initiative in Absprache mit den entsprechenden Landesämtern oder der Laimburg koordiniert werden. Schließlich habe die Thematik der Agri-PV vor allem durch die Initiative Energie Vinschgau in Absprachen mit LH Arno Kompatscher den Weg in das Koalitionsprogramm gefunden. LR Peter Brunner wurde auch um Unterstützung für den Bau eines Pumpspeicherkraftwerkes im Gemeindegebiet Prad gebeten. Der Landesrat möge dies vor allem hinsichtlich Nationalparkplan und generelle Klimaziele und der Notwendigkeit von lokal zur Verfügung stehenden Ressourcen (Speicherbecken anstelle von Batterien) voll unterstützen. Die Initiative forderte auch Investitionskostenbeiträge für innovative Technologien bei den Fernwärmebetreibern. Südtirol hat 76 Fernheizwerke, die meisten von ihnen wurden vor 20 Jahre errichtet. Die Förderung einer technologischen Weiterentwicklung wäre demnach ein sinnvoller Beitrag. Auch die drei im Vinschgau bestehenden Biogasanlagen sollten nachhaltig finanziell unterstützt werden, nachdem die staatlichen Beiträge ausgelaufen sind. (eb)