Vinschgau - Ein großer Verdienst des Tierschutzvereins Vinschgau ist die Kastration von Katzen. Seit Jahren sind die Verantwortlichen darum bemüht, die unkontrollierte Vermehrung der Tiere einzudämmen und zu verhindern, dass verwahrloste und kranke Kätzchen umherirren und Krankheiten verbreiten. Doch nach wie vor werden vor allem im Frühjahr noch immer Jungtiere in erbärmlichen Zustand aufgefunden. Auch verletzte Tiere sind darunter. Sie werden den Mitgliedern des Tierschutzvereins und sehr oft der Vorsitzenden des Tierschutzvereins Vinschgau Anita Pichler aus Latsch übergeben. Sie und ihr Team pflegen die Tiere gesund, lassen sie kastrieren und versuchen sie an Tierliebhaber zu vermitteln. Derzeit warten beispielsweise die beiden Tigerkatzen Carli und Fibi auf ein neues Zuhause.
Im vergangenen Jahr nahmen die Mitglieder des Tierschutzvereins Vinschgau rund 100 junge Kätzchen auf. Auch 13 ältere Katzen wurden abgegeben, deren Besitzer gestorben, oder die zugelaufen waren. 130 freilebende Katzen werden in mehreren Kolonien versorgt. Aufgepäppelt und wieder freigelassen wurden auch acht Igelwaisen. Fünf verletzte Vögel wurden dem Pflegezentrum auf Dorf Tirol übergeben. Kurzum, der Tierschutzverein kümmert sich ganz allgemein um das Wohl der Tiere. Dazu zählen beispielsweise auch Insekten, und die Förderung von deren Nahrungsquellen durch Sensibilisierung für Biodiversität mit den Schulprojekte „Gemeinsam bunt“. Die Vorsitzende Anita Pichler wird im Vorstand unterstützt von Sabrina Fabi Schöpf, Arianna Vilardo, Petronilla Pircher, Gabriele Schwinger, Beatrice Nart und Sabine Stampfer. In den Vorstand kooptiert wurden Lara Donner und Jutta Marsoner. Alle arbeiten ehrenamtlich. Die Verantwortlichen im Tierschutzverein Vinschgau finanzieren ihre Tätigkeit zum Wohle der Tiere zum Großteil mit Spendengeldern und Aktionen wie Kuchenverkäufe. Und sie bitten um die 5 Promille bei der Steuererklärung. (mds)