Partschins hat endlich wieder „sein Haus der Dorfgemeinschaft“!
Die Vertreter/innen der BL haben sich in den Sitzungen zur Ausarbeitung der Nutzerverordnung mächtig ins Zeug gelegt, um Widumgarten und das ehemalige „Jugendheim“ möglichst vielen Bewohnern/innen der Gemeinde für Veranstaltungen und Familienfeiern zugänglich zu machen. Es wäre für die Bürger/innen wohl kaum verständlich, dass von Seiten der Gemeinde ein nicht unerheblicher Betrag für Planungs-, Sanierungs- und „Verschönerungsarbeiten“ aufgewendet wurde, wenn nur bestimmte Vereine und Gemeinschaften Räumlichkeiten und Garten mieten könnten, wie ursprünglich vorgesehen. Nun kommt es darauf an, dass alle Nutzer/innen, sich an die vom Gemeinderat einstimmig genehmigte Verordnung halten, v.a. an die darin festgelegten zeitlichen Limits, Begrenzung der Personenanzahl und Respekt vor den Anwohnern, damit das „Haus der Dorfgemeinschaft“ seinem Namen wirklich gerecht werden kann! Großer Dank gebührt natürlich all jenen, die sich für die Sanierung des Hauses eingesetzt haben!
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war der Beschlussantrag der Bürgerliste „zur Einführung einer schnellen und direkten Informationsmöglichkeit zwischen Gemeindeverwaltung und interessierten Bürgerinnen und Bürgern“. Im Wesentlichen ginge es darin darum, innerhalb kürzester Zeit wichtige Informationen (z.B. Probleme am Wasser-, Strom-, Gasnetz oder unvorhergesehene Schließungen von Straßen, Bibliothek oder Museum, kurzfristige Änderungen beim Müllsammeldienst usw. …) an Bürgerinnen und Bürger weiterleiten zu können. Vorgesehen wäre eine WhatsApp-Gruppe, welcher Nutzer/innen freiwillig beitreten könnten, jedoch lediglich die Gemeindeverwaltung als Administrator befugt wäre, Nachrichten zu versenden. Nach eingehender Diskussion wurde die Abstimmung über den Antrag vertagt mit der Begründung, dass die Einrichtung dieses Kanales sicher sinnvoll wäre, man aber die Erfahrung mit der Gemeindeseite auf „stol“ (in Kürze aktiv) abwarten, sowie detaillierte Informationen in der Gemeinde Mals einholen möchte und weiters im Vorfeld auch geklärt sein sollte, welche Personen in der Verwaltung für Benachrichtigungen zuständig sein würden.
Am Ende der Sitzung verwies ein Vertreter der Bürgerliste noch eindringlich auf die aktuelle Chance zum Beitritt zu einer Energiegemeinschaft bzw. zur Bildung einer möglichst großen Gemeinschaft (bezirksübergreifend!), da darin Vorteile sowohl für stromproduzierende als auch für -abnehmende Gemeinden und Bürger/innen lägen.
Die neuen Bürgerliste Partschins Rabland Töll
Sauerei
Ein wahrscheinlicher Fanatiker oder eine Fanatikerin aus der Specie der Landschaftspfleger konnte es wahrscheinlich nicht ertragen, dass im Winter nur sehr wenige Blüten zu sehen sind. Aus Frust darüber hat er oder sie dies eigenhändig ausgebessert, indem er oder sie Baumstämme und Sträucher mit blaugrünen Plastikfolien aus Siloballen massiv umwickelt hat. Zu sehen ist das Kunstwerk auf der Matscherstrasse bei Km 4,9 - in der Kurve hinter dem Schludernser Kreuz. Die Allgemeinheit wird den Frevel schon wieder korrigieren, so dass der Mythos der Landschaftspflege nicht leidet.
Name der Redaktion bekannt
Die Grauner Möser vor der Seestauung
Die Änger werden von den Auen Mösern von einem langen Zaun getrennt. Denn die Möser und die Auen sind im Frühjahr und im Herbst allgemeines Weideland, nur im Sommer sind es Parzellen von Eigentümern. Sie dürfen nicht vor dem 10. Juni gedüngt, und nach dem 24. August gemäht werden, das ist Dorfgesetz. Auen und Möser trennt die „Baldaufa Hilb“, eine flache Senke, meist mit etwas Wasser, gegenüber von Gorf. Die Möser reichen vom Ängerzaun bis zum Reschersee, von der Hilb bis zum Rescher Bug. Dem See entlang vom südlichen Ende bis zum Rescher Bug, ist aber ein breiter Streifen, die „nassen Möser“. Dort stehen einzeln oder in Gruppen Fichten, Föhren, Weidenstauden, viele Birken und Erlen. Kleinere und größere Flächen sind mit Schilf bewachsen. Dazwischen sind immer wieder tiefe „Lockn“, Vertiefungen, immer mit Wasser aus dem See gefüllt. Die größte und tiefste Lock ist die „schworz Lock“. Man sagt uns immer: wenn du da hineingeratest, sinkst du langsam tiefer, bis du untergegangen bist und kommst nie mehr heraus. Darum haben wir vor dieser mehr Respekt als vor der Hölle.
In den Lockn tummeln sich Hechte, (in der Laichzeit mühelos zu fangen, weil im Frühjahr der See anschwillt vom Wasser der Schneeschmelze und die nassen Möser werden weit hinauf überschwemmt), Forellen, Frösche, Kaulquappen, Tottrmanndlan (Bergmolche), Mengen von Köcherfliegenlarven, die ihren Köcher aus winzigen Sandkörnchen oder Pflanzenteilchen zusammenkleben, darüber weg schwirren Schwärme von Mücken, viele Libellen, grün- blau- rotschimmernde, stehen an einem Punkt und sausen plötzlich ab, wie es ihnen niemand und nichts nachmachen kann. So einen Start muß man gesehen haben.
Hin und wieder kann man ein Schwanenpaar beobachten, Enten und Schnepfen sind ständige Gäste. In den Mösern wachsen viele Glanen (Preiselbeeren), Schwarzbeeren (Heidelbeeren) und Moosbeeren (Rausch- oder Moorbeeren). Es ist ein paradiesisches Biotop, eine einmalige Moorlandschaft, ideal für noch viele andere Pflanzen- und Tierarten.
In den Mösern ist alles Natur, bis auf eine etwa 10 m lange und 4 m breite Anlage aus Holz, an beiden Enden Umkleidekabinen und der Platz dazwischen eignet sich zum Sonnenbaden, in der Wenterbucht. Ein Stück des Ufers ist hier gemauert und wenig im See drinnen steht ein Podest auf vier Pfählen, alles aus Holz. Hier können die Gäste des Hotel „Wenter“ schwimmen und sonnenbaden. Uns ist das Wasser zum Schwimmen zu kalt, aber zuschauen, das tun wir gerne. Auf alten Fotos ist das zu sehen.
Paul Warger , Taufers i.M.
HAIKU – Gedicht
erschienen im Kaihô/München - 2023
Frühlingsrückschnitt –
aus dem Granatapfel
fällt ein Skorpion.
© Helga Maria Gorfer, Schlanders
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helga.gorfer58@gmail.com