Bibliotheken in der Val Müstair sind vereint

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Blick in die Biblioteca Jaura Valchava Blick in die Biblioteca Jaura Valchava

Val Müstair - In Valchava wurde am Donnerstag die «Società Bibliotecas da la Val Müstair» gegründet. Dieser Verein hat zum Ziel, alle öffentlichen Dokumentationsbibliotheken in einer Organisation zu vereinen und die Pflege der Archivalien verschiedener Institutionen in der Val Müstair zu gewährleisten.
Viele Jahre lang sammelte, betreute und vermittelte Pfarrer Hans-Peter Schreich eine reiche Dokumentationsbibliothek für die Val Müstair. Diese «Biblioteca Jaura» war immer dem Regionalmuseum Chasa Jaura in Valchava angegliedert und basierte auf einem ersten Nachlass des Autors und Bibliothekars Tista Murk. Nach fast 40-jähriger Tätigkeit hat der Bibliothekar Hans-Peter Schreich Ende 2022 die Schlüssel «seiner» Bibliothek übergeben.
Drei Institutionen
Die Società Museum Chasa Jaura hat sich deshalb auf die Suche nach Lösungen gemacht, um die professionelle Pflege und Dokumentation aller Archivalien weiter zu gewährleisten. Und sie hat mit der Gemeinde Val Müstair und der Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müstair zwei starke Partner gefunden, die helfen, diese Dokumentation zu gewährleisten. Dank der Zusammenarbeit werden die «Biblioteca Jaura», die Archivabteilungen der Kapuzinerbibliothek von Müstair und der Bibliothek der Stiftung Pro Kloster St. Johann unter einem Dach vereint. Die neue Konstellation würde sogar die Integration weiterer Archivsammlungen und Dokumentationen ermöglichen, welche das Val Müstair betreffen.
Am Donnerstagabend wurde in Valchava die neue «Società Bibliotecas da la Val Müstair» gegründet, in Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertretern aller vernetzten Institutionen. Zum ersten Präsidenten wurde Jürg Goll gewählt. Der Vorstand besteht aus Selina Bisaz, Cristiana Fliri-Feuerstein, Patrick Cassitti und Chasper Stuppan.
Als erste Aufgabe möchte die «Società Bibliotecas da la Val Müstair» alle Archivalien vereinen, einen/eine Bibliothekar/in in Teilzeit einstellen und die Institution für die nahe Zukunft aufbauen. Die Archivalien bleiben aber derzeit an ihrem Standort bei den angeschlossenen Institutionen.
Marco R. Gilly

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