Naturns - Das Fest 25 Jahre Heimatpflegeverein Naturns-Plaus musste vom vorigen Jahr auf heuer verschoben werden. Mit einer Rückschau von Obmann Hermann Wenter, einem Vortrag der Landesvorsitzenden Claudia Plaickner und mit viel Lob wurde das Jubiläum am 22. Mai begangen.
von Erwin Bernhart
Mit der Sanierung von mehreren Kapellen, mit dem Herrichten der Lorenzi-Ruine, mit vielen Publikationen, mit zwei „Huamatfeschtlen“ in Kompatsch, mit Ausflügen und Fortbildungen, mit der Sanierung und dem Betreiben von Wassermühlen, mit einer Trachtenkammer, mit der Sanierung des k.k. Schießstandes in Tabland und des Pixnerhauses in Plaus hat Obmann Hermann Wenter am 22. Mai im Bürger- und Rathaus von Naturns Ausschnitte aus den Tätigkeiten der vergangenen 25 Jahre ausgewählt und vielen Interessierten und Mitgliedern des Heimatpflegevereines Naturns-Plaus in Erinnerung gerufen.
Was vor rund 25 Jahren mit der Idee eines Trachtenvereines begann, mündete am 12. Februar 1996 mit der Gründungsversammlung in den Heimatpflegeverein Naturns-Plaus mit dem ersten Obmann Josef Pircher. Als Vereinslokal diente der „Dorfmoarhof“.
Die 25-Jahr-Feierlichkeiten, musikalisch begleitet von Marius Aster, fanden im Rahmen der Jahreshauptversammlung statt, bei der Vizeobmann Heinz Tappeiner auf 2021 zurückblickte und Kassier Benjamin Peer den Kassabericht vortrug.
Geehrt wurden die Gründungsmitglieder und alle, die seit 25 Jahren Mitglied des Heimatpflegevereins sind.
Die Vorsitzende des Heimatpflegeverbandes Südtirol Claudia Plaickner wies in ihrem Festvortrag darauf hin, dass der Verband verstärkt Aufklärung in den Reihen der Jugend und vor allem in den Schulen angehen will. Man wolle für kulturelle Belange sensibilisieren. Schwerpunkt ihres Vortrages waren dann die Ergänzungen des Verbandes zu den Zielen gegen den Klimawandel: Plaickner sprach sich gegen eine Zersiedelung aus, forderte, dass so viel wie möglich saniert und so wenig wie möglich neu gebaut werden soll. Aufklärung solle gemacht werden und dem Klimawandel ohne soziale Gerechtigkeit zu begegnen gehe nicht. Plaickner forderte eine echte Verkehrswende, ein Ende der skitechnischen Erschließungen und sie sagte dem Landesrat Schuler volle Unterstützung bei Begrenzungen des Tourismus zu.
Nach der Filmvorführung „Die Jahreszeiten im Lorenziacker“ von Rudi Martin gab es Lob für den Heimatpflegeverein von LR Arnold Schuler, vom BM Zeno Christanell und vom AltBM Andreas Heidegger. Auch Wolfi Gapp, Obmann der Raika Untervinschgau, sagte weiterhin Unterstützung zu.
Hermann Wenter rief dazu auf, bei Festtagen die Tracht zu tragen, die Sonntagsgottesdienste zu besuchen und man sei für Anregungen und Rückmeldungen dankbar.