Gefragter Berufszweig

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Daniel Gerstgrasser und Marian Mair bei der Eingabe des Auftrages; rechts: Erklärung der Qualitätssicherung mithilfe der Kamera durch Prof. Martina Trenkwalder. Im Hintergrund sieht man die Pneumatik- und Elektropneumatikstationen im Mechatroniklabor. Daniel Gerstgrasser und Marian Mair bei der Eingabe des Auftrages; rechts: Erklärung der Qualitätssicherung mithilfe der Kamera durch Prof. Martina Trenkwalder. Im Hintergrund sieht man die Pneumatik- und Elektropneumatikstationen im Mechatroniklabor.

Schlanders - Ziel der TFO ist es unter anderem eine praxisnahe Ausbildung, also das erlernte Wissen auf wirkliche Problemstellungen zu übertragen. Mit einer neuen Automatisierungsanlage kommen Schule und Schüler:innen diesem Ziel näher.

von Theodora Kuntner

Derzeit besuchen 55 Schüler*innen die Fachrichtung für Maschinenbau, Mechatronik und Energie der TFO Schlanders. Diese Fachrichtung führt die Inhalte verschiedener Bereiche zusammen. Es werden hier die theoretischen Grundlagen der Mechanik, Elektronik, Informatik und Energietechnik vermittelt. Ziel ist aber die praxisnahe Ausbildung, also das erlernte Wissen auf wirkliche Problemstellungen zu übertragen.
So ist es umso mehr erfreulich, dass seit diesem Schuljahr an unserer Schule die Automatisierungsanlage der Firma ETS in Betrieb ist. Die Anlage simuliert diverse Arbeitsschritte in verschiedenen Bereichen, wie Warenannahme, Verpackung, Befüllung, Sortierung, Qualitätskontrolle und die Lagerung im Hochregallager.
Bevor die Schüler*innen der Anlage selbst arbeiten, eignen sie sich Kenntnisse in der Pneumatik und Elektropneumatik an: Sie lernen die Bauteile kennen (Aktoren, Sensoren und Verarbeitungselemente) und erst dann arbeiten sie mit der speicherprogrammierbaren Steuerung dieser Anlage (SPS). Die SPS löst die verbindungsprogrammierte Steuerung der Elektronik und Elektropneumatik ab. Die Eingabe- und Sensorsignale werden dort verarbeitet und die Aktoren dementsprechend angesteuert. So werden alle mechatronischen Vorgänge, wie beispielsweise das Ausfahren von Zylindern, das Schalten von Stellmotoren oder das Ein- und Ausschalten der Servomotoren geregelt.
„Wenn unsere Schüler*innen das komplexe System dieser Anlagen verstehen und programmieren können, besitzen sie alle Grundlagen für einen abwechslungsreichen und sehr gefragten Berufszweig. Heutzutage ist die Automatisierung in fast allen Fertigungsprozessen weltweit unumgänglich. Daher kann dieses Knowhow als optimaler Einstieg in die Programmierung genutzt werden und damit vielen Arbeitgebern von Nutzen sein.“, so die Fachlehrerin für das Fach „Systeme und Automation“, Martina Trenkwalder.

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