Martell - In Martell geschieht, in einer Zeit der Absagen, der Verschiebungen von Veranstaltungen und vor allem auch von sportlichen Veranstalungen Ungewöhnliches und Erfreuliches: Am kommenden Wochenende, am 12. und am 13. Dezember werden zwei Sprintrennen des Italiencups ausgetragen.
Der Marteller BM Georg Altstätter ist gleichzeitig Präsident des Organisationskomitees. Altstätter ist hocherfreut, dass die Langlaufloipen hergerichtet sind und dass es nach harten Trainings für die Jugend endlich einen Wettbwerb geben wird. Das Rennen findet zwar ohne Zuschauer statt, nicht einmal die Eltern der beim Start antretenden Jugendlichen sind zugelassen, dafür kommen rund 140 Athletinnen und Athleten mit ihrem jeweiligen Betreuerstab nach Martell. An die 40 freiwillige Helfer betreuen die Veranstaltung, sodass ein reibungsloser Ablauf gegeben sein wird.
Zwei Sprintrennen stehen auf dem Programm, eines am Samstag, den 12. und eines am Sonntag, den 13. Dezember. Die Kategorien Senioren, Juniores, Jugend und Anwärter beider Geschlechter gehen an den Start. Das sind jene Biathletinnen und Biathleten, die nicht im Weltcup starten. Jeweils um 10 Uhr vormittags starten die Herren in den jeweiligen Kategorien und um 13.00 die Frauen. Geschossen wird zweimal, einmal liegend, einmal stehend.
Senioren und Junioren männlich werden auf der 3,3-Kilometer-Strecke laufen, Frauen stattdessen drei Runden auf der 2,5-Kilometer-Strecke für Senioren und Junioren sowie für die Kategorie Jugend männlich. Drei Runden auf der 2 km langen Strecke sind für die Jugend weiblich und für die beiden Kategorien der Anwärter m/w zu absolvieren.
Diese Rennen in Martell gelten als Qualifikation für die Juniorenweltmeisterschaften und für die jeweils höheren Serien.
Martell bietet also sehr willkommene Gelegenheit für die italienischen Athleten, die nicht am Weltcup teilnehmen, sich im Hinblick auf die Wiederaufnahme des IBU-Cups im Januar und die Junioren-Weltmeisterschaften ins Rampenlicht zu stellen.Das Event, sagt Georg Altstätter ist eingestuft als Sportveranstaltung von nationaler Wichtigkeit.
Martell, mit seiner Mannschaft, dem Organisationskomitee unter Ok-Chef Georg Alststätter, mit dem unermüdlichen Einsatz der freiwilligen Helfer und mit der Super-Biathlonanlage und mit seiner auch durch Snow-Farming garantierten Schneesicherheit, hat sich in den vergangenen Jahren als kompetenter Partner für die Austragung internationaler Rennen etabliert.
Auch deshalb waren im heurigen Dezember in Martell eine IBU-Cup-Etappe und eine IBU-Cup-Junior-Etappe im Rennkalender vorgesehen, die dann wegen Covid-19 abgesagt wurde. Martell war durch diese Absagen „verwaist“.
Deshalb sind die Zusage und die Ausrichtung des Italien-Cup ein erfreulicher Ersatz. Sämtliche sportlichen Winteranlagen, die Langlaufloipen, die Rodelbahnen und auch die Wanderwege in Martell sind durch die ergiebigen Schneefälle in prächtigstem Zustand und die Natur lädt im Martelltal zur sportlichen Betätigung ein. (eb)