Eisbären-Arunda ist Tirolensie des Monats

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Natürlich mit Mundschutz: Der Präsident mit dem Rumpf-Ausschuss  v.l. Andreas Sapelza, Martin Trafoier,  Martin Stecher und Tobias Marseiler Natürlich mit Mundschutz: Der Präsident mit dem Rumpf-Ausschuss v.l. Andreas Sapelza, Martin Trafoier, Martin Stecher und Tobias Marseiler

Vinschgau/Innsbruck - Eisbären in Tirol“, die 95. Ausgabe der Kulturzeitschrift Arunda, ist von der Universitäts- und Landesbibliothek in Innsbruck zur Tirolensie des Monats Juli erklärt worden. Eine Auszeichnung, die die Arunda-Herausgeber genauso freut wie die Mitglieder der Vinschger Eisbärengesellschaft.
Christian Kössler, Mitarbeiter der Landesuniversitätsbibliothek - und im Vinschgau auch als Autor von Tiroler Grusel- und Schauergeschichten bekannt - lobt die Eisbärenarunda als „hochinteressantes“ Werk, in dem „mit einem wunderbaren Augenzwinkern“ unter anderen die Geschichte der Vinschger Eisbärengesellschaft beschrieben wird, die „den Schutz der Eisbären hoch- und sich selbst gleichzeitig einen feierlich-ironischen Spiegel vorzuhalten imstande ist.“ Der Eisbärenschutz ist dem Verein um den umtriebigen Präsidenten Martin Trafoier ein großes Anliegen. Zahlreiche Briefe haben er und seine Mitglieder seit 2003, dem Gründungsjahr der Vinschger s22 img897Eisbärengesellschaft, an die Mächtigen der Welt geschrieben und sie zu Klimaschutz und zur Reduzierung der Treibhausgase aufgefordert. Viele haben positiv reagiert. Beim derzeitigen amerikanischen Präsidenten ist Trafoier allerdings abgeblitzt. Auf die über 1.500 Südtiroler Unterschriften zum Eisbärenschutz, die Trafoier letztes Jahr mit einer Delegation im Weißen Haus hinterlegt hat, hat Trump nicht einmal mit einem bösen Tweet reagiert. Anders die EU-Kommission. Im März hat Trafoier in einem Brief an die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verstärkte Anstrengungen zum Klimaschutz gefordert (der Vinschgerwind hat darüber berichtet). Nun ist die Antwort aus Brüssel da. Im freundlich formulierten Schreiben halten die EU-Verantwortlichen am Langzeitziel Klimaneutralität 2050 fest.
„Bis dahin sind alle derzeitig Regierenden aber längst aus der Politik ausgeschieden“, stellen Trafoier und die Eisbären-Ausschuss mitglieder enttäuscht fest. „Denn damit der Klimaschutz nicht auf die lange Bank geschoben wird, bräuchte es dringend kurzfristigere Ziele - und es braucht Maßnahmen, die schon 2020 und 2021 angegangen und umgesetzt werden.“ (mds)

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