50 Jahre Weißes Kreuz Schlanders

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Bei der 50-Jahr-Feier des Weißen Kreuzes der Sektion Schlanders wurden der langjährige Primar und ärztliche Leiter des Krankenhauses Schlanders, Anton Theiner, der 1. Sektionsleiter Rudi Schuster und 2 freiwillige Pioniere der ersten Stunde, Erwin Steiner und Eberhard Gerstl, geehrt. Auf dem Kulturhausplatz wurde ein Gruppenfoto der ganzen Einsatztruppe gemacht. V.l.: Theiner, Steiner, Schuster und Gerstl. Bei der 50-Jahr-Feier des Weißen Kreuzes der Sektion Schlanders wurden der langjährige Primar und ärztliche Leiter des Krankenhauses Schlanders, Anton Theiner, der 1. Sektionsleiter Rudi Schuster und 2 freiwillige Pioniere der ersten Stunde, Erwin Steiner und Eberhard Gerstl, geehrt. Auf dem Kulturhausplatz wurde ein Gruppenfoto der ganzen Einsatztruppe gemacht. V.l.: Theiner, Steiner, Schuster und Gerstl.

Schlanders/Jubiläumsfeier - Im Jahre 1969 wurde am 11. November die Sektion Schlanders des Weißen Kreuzes gegründet. Heute hat die Sektion 192 aktive Mitglieder und Angestellte, davon 148 Freiwillige. Mit den 10 Fahrzeugen werden täglich rund vier Transporte und 2 Notfalleinsätze durchgeführt.

von Heinrich Zoderer

Landesweit wurde das Weiße Kreuz 1965 gegründet. Im Vinschgau gab es bereits mit der Inbetriebnahme des Krankenhauses im Jahre 1958 einen Rettungswagen, der vom Krankenhausportier gefahren wurde. Welche Entwicklungen sich in den letzten 50 Jahren ergeben haben, wurde am 9. November bei einer Jubiläumsfeier im Kulturhaus Schlanders vorgetragen. Daniel Platzgummer, der derzeitige Sektionsleiter und der frühere Sektionsleiter Edmund Gurschler erzählten abwechselnd die ereignisreiche Geschichte der Sektion Schlanders. Geprägt von Idealismus, Enthusiasmus und Freiwilligkeit haben Männer und Frauen bei Tag und in der Nacht bei vielen Einsätzen unzähligen Menschen geholfen und Leben gerettet. Rudi Schuster, der erste Sektionsleiter von 1969 bis 1993 war anfangs mit seinen Freiwilligen für den Rettungstransport im ganzen Vinschgau zuständig. Bälle und Sammelaktionen wurden organisiert, um die notwendigen Geldmittel zu bekommen. Unter dem Sektionsleiter Helmut Fischer (von 1993 bis 2006) kam es zu einer besseren Ausbildung und Ausrüstung. Die ersten Notärzte traten an den Wochenenden ihre Dienste an. Es entstand die Jugendgruppe, die Notrufzentrale wurde ausgebaut. Aber auch die Bürokratie nahm zu. Edmund Gurschler, der Sektionsleiter von 2006 bis 2014, war mit der Suche nach einer neuen Unterkunft, der Planung und den Bauausführungen beschäftigt. In dieser Zeit kam es auch zu einer stärkeren Zentralisierung, Digitalisierung und Spezialisierung. Zu einem außerordentlichen Großeinsatz kam es am 12. April 2010 beim Zugunglück in der Latschander, wo 9 Menschen ihr Leben verloren und 28 Schwerverletzte gerettet werden mussten. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Rettungsorganisationen wie der Feuerwehr, der Notfallseelsorge, dem Bergrettungsdienst und den verschiedenen Behörden wurden verbessert. Daniel Platzgummer, der nach Guido De Vido seit drei Jahren die Sektion Schlanders leitet, kann heute auf eine gut ausgebildete und ausgerüstete Gruppe bauen. 2018 wurden 61.900 Arbeitsstunden geleistet und 4.522 Personen transportiert. Neben den 148 Freiwilligen gibt es 14 Angestellte, 1 Sozialdiener und 1 Zivildiener. Gruß- und Dankesworte überbrachten bei der Jubiläumsfeier die Präsidentin Barbara Siri, BM Dieter Pinggera und Roman Horrer vom Bezirksfeuerwehrverband. LH Kompatscher bedankte sich in einem Brief bei allen und lobte den freiwilligen Dienst des Weißen Kreuzes für die Allgemeinheit.

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