600 Läuferinnen und Läufer machten sich beim 3. Stelvio Marathon auf den Weg hinauf zum Stilfserjoch. Der Tagessieg auf der Marathon-Strecke ging bei den Herren an den Deutschen Benedikt Hoffmann, Karin Freitag aus Österreich gewann den Marathon der Damen. Einen Vinschger Dreifachtriumph gab es auf der Kurzstrecke der Damen. Gerlinde Baldauf siegte vor Annemarie Schöpf und Selina Gurschler.
Von Sarah Mitterer
Auch bei seiner dritten Ausgabe hat der Stelvio Marathon seine Magie nicht verloren. Wieder lockte das Sportevent hunderte von Athletinnen und Athleten aus vielen Ländern an und alle wollten bei diesem spektakulären und einzigartigen Lauf-Abenteuer die Ziellinie auf dem zweithöchsten Gebirgspass Europas überqueren.
Die Teilnehmer des Jochmarsches machten sich bereits um 7.15 Uhr in Zentrum von Prad auf dem Weg zum Stilfserjoch. Um 8 Uhr wurde das Rennen der Classicstrecke gestartet. Zehn Minuten später fiel schließlich der Startschuss der Königsdisizplin, dem Marathon (42,195 Kilometer). Alle, die sich dieser Herausforderung stellten, erwartete eine anspruchsvolle Strecke. Zunächst ging es von Prad aus über Lichtenberg nach Glurns und wieder zurück nach Prad und schließlich hinauf Richtung Stilfserjoch. Nach 3:29.55 Stunden überquerte der Deutsche Benedikt Hoffmann als Erster die Ziellinie vor den beiden Südtirolern Hannes Rungger und dem Vorjahressieger Andreas Reiterer. Im Damenrennen war die Österreicherin Karin Freitag eine Klasse für sich. Sie erreichte das Ziel nach 4:24.02 Stunden und hatte fast 20 Minuten Vorsprung auf die Italienerin Basilia Förster. Auch auf der Classicstrecke gingen die Siege nach Deutschland und Österreich. Der Deutsche Martin Pühler gewann, Lokalmatador Anton Steiner sicherte sich Platz 3. Bei den Damen siegte die Österreicherin Sibylle Schild. Anna Pircher aus Morter, die im Vorjahr sich auf dieser Strecke den Sieg sicherte, holte sich Platz 2.
Gleich einen dreifachen Vinschger-Triumph gab es im Damenrennen auf der Kurzstrecke. Dieser Bewerb wurde um 10 Uhr in Trafoi gestartet und führte über einer Strecke von 14 Kilometern hinauf zum Pass. Das oberste Treppchen eroberte dabei Gerlinde Baldauf, sie erreichte das Ziel nach 1:35.41 Stunden, hinter ihr kam ihre Teamkolleging Annemarie Schöpf ins Ziel, Platz 3 ging an die erst 19-Jährige Selina Gurschler. Im Herrenrennen gewann Hermann Achmüller, der „König“ vom Reschenseelauf, in 1:14.25 Stunden.