Bürgermeister/in aus dem Vinschgau und Vertreter der LAG des LEADER Gebiet Vinschgaus wurden vom 25. bis 27. Oktober zu Besuch in die Kulturregion Ampertal geladen. „Interkommunale Zusammenarbeit und Regionalentwicklung“ waren die Themen. Basiswissen dazu vermittelten Rupert Popp (Bürgermeister von Allershausen), Konrad Springer (Altbürgermeister von Freising) und Guido Romor vom Amt für ländliche Entwicklung.
Im Ampertal im nördlichen Landkreis Freising arbeiten 12 Kommunen interkommunal zusammen. Grundlage dafür ist ein Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILE).
Das Aktionsgebiet der ILE Ampertal liegt etwa 40 km nördlich von München im Landkreis Freising in Oberbayern. Die Verkehrsanbindung durch die A9, die A92 sowie die Nähe zum Flughafen wirken sich positiv auf die Region aus, bringen jedoch eine erhöhte Verkehrsbelastung mit sich.
Das Ampertal ist gekennzeichnet von Zuzug, starkem Wachstum und geringer Arbeitslosigkeit.
Basis für diese Zusammenarbeit ist die Suche nach einem gemeinsamen Lösungsansatz für die Verkehrsprobleme, eine gemeinsame Gewerbeansiedlungspolitik, die Sicherung des Naherholungsraumes des Ampertals, sowie die Stärkung der Kulturlandschaft. Dazu gibt es Projekte wie Mobilitätskonzepte, Öko-Modellregion und Energiekonzepte.
Die „Vinschger“ durften dazu verschieden Betriebe besichtigen und Projekte der ILE besuchen:
Die „Glonnterrasse“ ist ein Vorzeigeprojekt der Gemeinde Allershausen die mit der Öffnung und Erweiterung des Flusses- und Flussufers eine neue Ortsmitte geschaffen haben. Die vorher wenig einladende Fläche wurde zu einem Erholungsbereich für Jung und Alt. Projekte wie diese sichern den Naherholungsraum und bieten Platz zum Erholen inmitten des Ortes.
In der Gemeinde Kranzberg wurde der Pantaleonsberg mit seinem modernen Bronzezeit Museum besichtigt. Alfons Berger und Bürgermeister Hammerl führten durch die liebevoll gestalteten Räume. Durch den Einsatz modernster Präsentationstechnik wird hier Geschichte und Kultur lebendig. Dieses Projekt bescherte allen Besuchern spannende Stunden in der Bronzezeit.
Der Gut Eichethof ist ein Vorzeigebetrieb in der Gemeinde Hohenkammer. Ein Biobetrieb der zu Schloss Hohenkammern gehört. Neben der Bio-Saatgutproduktion betreibt das Gut Kühe, Schweine und Geflügel die in der eigenen Gastronomie im Schloss verarbeitet werden. Eine Biogasanlage erzeugt Strom die den Wärmebedarf der Schlossanlage deckt. Nebenbei gibt es noch Gemüse und Obst deren Ernte Edelbrände erzeugen. Dies alles wird auf einer Fläche von 370 Hektar erzeugt. Natürliche Kreisläufe, Biodiversität und das neue Förderprogramm Ökomodell-Region wurden hier vom engagierten Landwirtschaftsmeister Steber erläutert.
Ökologische Ortsrandeinfassungen mit Streuobst, angelegt durch den Landschaftspflegeverband erwiesen sich für die Apfelerfahrenen Vinschgauer ebenso spannend wie die Sicherstellung der Nahversorgung durch den Dorfladen in Paunzhausen. Beides sind auch für die Teilnehmer aktuelle Handlungsfelder in ihren Regionalprogrammen.
Ein Highlight war der Hochwasserschutz der Gemeinde Hirschbach die mit sog. Rückhaltebecken verhindern, dass der Ort bei Starkregen überflutet wird. Die Rückhaltungen wurden in den Heuwiesen durch die Einbindung von Dämmen geschaffen und neue Hecken grünen die Rückhaltebecken ein.
Durch Projekte wie neue Streuobstwiesen, Heckenpflege, Renaturierung von Feuchtwiesen, Orchideenwiesen…wird die Kulturlandschaft der Gemeinden aufgewertet.
Ein kulturelles Highlight war der Dom von Freising, der als Mittelpunkt über die umgebenden Gebäude herausragt. Ausgesprochen sympathisch und mit fundamentiertem Wissen führte der ehemalige Stadtbaumeister Zanker durch den Dom und wies bei jeder Gelegenheit auf die historischen Gemeinsamkeiten der Südtiroler und ihren Gastgebern hin.
Zur Aufwertung der Innenstadt hat die Stadt ein Neugestaltungskonzept aufgelegt, mit dem Ziel die City nachhaltig als Einkaufs-, Wirtschafts- und Erlebniszentrum zu stärken.
Interkommunale Zusammenarbeit funktioniert in vielen Handlungsfeldern- so auch bei den Schulen. Dass die Mitteschule Zolling ein gelungenes Beispiel ist stellte Herr Bürgermeister Riegler heraus. Um die Kinder und Jugendliche auf ihre Zukunft vorzubereiten wurde ein Schulverbund gegründet und bietet durch den Verbund verschiedene Abschlüsse die einzelnen Mittelschulen nicht realisieren können.
Ein weiterer Besuch erfolgte beim Hopfenbetrieb Stanglmair, der auf einer Anbaufläche von 20 Hektar, Hopfen weltweit beliefert. Dort wurde den Gästen der Anbau des Hopfens bis zur Ernte gezeigt. Auf Einladung durch Herrn Stanglmair aus Reichertshausen kletterte die Gruppe gemeinsam auf den Trocknungsturm und zeigte sich beeindruckt durch den überragenden Blick auf das tertiäre Hügelland.
Die Vertreter aus dem Vinschgau wurden herzlich empfangen und durch die beeindruckenden Betriebe geführt. Ersichtlich wurde, dass durch gemeinsames Handeln vieles möglich wird. Die 12 Kommunen haben den Entschluss gefasst, die Zukunftsentwicklung gemeinsam zu gestalten. Die regionalen Herausforderungen werden gemeinsam gemeistert und Kulturlandschaften die eine große Bedeutung für den Kulturraum haben, geschützt.
Mit 766.000 Euro fördert die Landesregierung elf Filmprojekte, darunter eine Netflixserie rund um die Geschichte von Graun im Vinschgau. Erwartet wird eine Wertschöpfung von 1,8 Millionen Euro.
Es ist die letzte von drei Förderrunden im Jahr 2019: Die Landesregierung hat heute (5. November) eine Gesamtsumme von 766.000 Euro für elf Filmprojekte zugesagt, darunter Dokumentationen und TV-Serien: Vier Filmvorhaben stammen aus Südtirol, weitere fünf aus anderen italienischen Gebieten, dazu je eines aus den Niederlanden und aus Frankreich. Die in Entwicklung und Produktion unterstützten Projekte generieren insgesamt rund 101 Drehtage in Südtirol, die erwartete Auswirkung auf die lokale Wertschöpfung beträgt rund 1,8 Millionen Euro.
Achammer: "In erster Linie Wirtschaftsförderung"
Der für Wirtschaftsförderung zuständige Landesrat Philipp Achammer ist überzeugt: „Südtirol hat sich mittlerweile in der Filmszene positioniert.“ Achammer ist sich auch sicher, dass die Beiträge für die Filmförderung gut angelegt sind: „Die Förderbeiträge sind in erster Linie Wirtschaftsförderung mit ‚Südtirol-Effekt‘: Jeden Beitrag, den wir für die Filmförderung ausschütten, fließt wieder in die Südtiroler Kassen zurück. Und die Gesamteinnahmen sind höher als die Förderbeiträge.“
Unter den sieben über die IDM Südtirol geförderten und bereits in Produktion befindlichen Projekten befindet sich auch die fiktive Netflix-Serie Curon. Der Mehrteiler bedient sich der bekannten Geschichte des Reschensees, wo im Sommer 1950 der Ort Graun im Vinschgau und 677 Hektar Grund überflutet und nahezu 150 Familien ihrer Existenz beraubt worden waren. Die fiktive Mystery-Serie greift die Geschichte auf. Seit September wird die Serie der Mailänder Produktionsfirma Indiana Production S.p.A. nach den Drehbüchern von Head Writer Ezio Abate, Ivanco Fachin, Tommaso Matano und Giovanni Galassi mit 59 von 61 geplanten Drehtagen im Oberen Vinschgau realisiert. Mit dabei sind auch zahlreiche lokale Filmschaffende.
Dokumentarfilme über die Dolomiten und Wu Ming
Die weiteren sechs bereits in Produktion befindlichen Projekte sind allesamt Dokumentarfilme. So erweckt Reinhold Messner mit Niemandsland mit seinem Sohn Simon als Hauptdarsteller die spektakuläre Erstbesteigung der Marmolada-Südwand am Vorabend des Ersten Weltkriegs zu neuem Leben. Um Spitzenkletterer – die Brüder Simon und Manuel Gietl – geht es auch im Dokumentarfilm mit dem Arbeitstitel Südtirols Hoher Norden - Wildes, ursprüngliches Land an der Spitze Italiens. Jochen Hemmleb dreht hier einen von Albolina Film GmbH (Bozen) produzierten Film über das Bergsteigen, aber auch die landschaftliche und historisch-kulturelle Vielfalt der Tauferer-Ahrntal Region. Ein originelles Porträt des italienischen kulturellen und politischen Widerstands ist Gegenstand des Dokumentarfilms A Noi Rimane Il Mondo der Altrove Films aus Pergine Valsugana. Regisseur Armin Ferrari untersucht Wu Mings experimentelles Geschichtenerzählen und den kollektiven Umgang mit Literatur, Kunst und Politik im 21. Jahrhundert in Italien. Eine weitere Unterstützung erhält Albolina Film für die Dokumentation Der Raketenmann. Max Valier: Der Traum vom Weltall. Regisseur Thomas Hanifle erzählt die fantastische und tragische Geschichte des Südtiroler Pioniers für Raumfahrttechnik, der in den 1920er Jahren in Deutschland mit spektakulären Raketentests für internationales Aufsehen sorgte. Zudem werden auch der Musikfilm Mahler – The Echo of Being des holländischen Regisseurs Lucas van Woerkum und die Dokumentation Amate Sponde des italienischen Regisseurs Egidio Eronico unterstützt.
Vier Projekte in Produktionsvorbereitung
Weiters fördert das Land über IDM vier Filmprojekte, die sich in Produktionsvorbereitung befinden. Es sind dies die TV-Serie "Lullaby", deren Entwicklung im Script Lab RACCONTI von IDM ihren Anfang nahm. Nach einer Idee von Manuela Piemonte wird der Film zusammen mit den polnischen und französischen Tutoren Wiktor Piątkowski und Mathieu Van de Velde produziert. Unterstützt wird zudem die italienisch-polnische Koproduktion "The Adventure Hunters" von Krzysztof Komander, der Dokumentarfilm "Commons", den die Bozner Miramonte Film OHG nach einem Treatment von Andreas Pichler und Nuno Escudeiro produziert, und schließlich der Abenteurfilm "Fabula" des Regisseurs Lorenzo Puntoni, produziert von Lumen Films S.r.l. aus Rom.
LPA/mb/gst
Der Abbau langer Wartezeiten, deren Vereinheitlichung und die Vereinfachung für die Bürger sind Ziele des neuen Landesplans zur Verwaltung der Wartezeiten 2019-21 im Gesundheitswesen.
In ihrer heutigen (5.11.) Sitzung hat die Landesregierung den Landesplan zur Verwaltung der Wartezeiten 2019 – 2021 genehmigt. "Die Wartezeiten sind ein wesentliches Thema innerhalb des Gesundheitsbereich, nicht nur auf lokaler, sondern auch auf gesamtstaatlicher und internationaler Ebene", betonte Gesundheitslandesrat Thomas Widmann im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung. Das Bedürfnis nach fachärztlichen Visiten nehme jährlich zu, das Ärzte- und Pflegepersonal hingegen ab. Diese Tendenz mache auch vor Südtirol nicht Halt. Aufgabe des Landes sei es, diesen Spagat zu schaffen und jedem Bürger angemessene und zeitgerechte Gesundheitsleistungen anzubieten, betonte Widmann. Man habe den gesamtstaatlichen Plan, der von der Staat-Regionen-Konferenz im Februar 2019 eingeführt wurde, nun an die lokalen Gegebenheiten angepasst und gemeinsam mit allen Partnern vertieft.
Prioritätendefinition wesentlich für Wartezeiten
Was zeitgerecht bedeutet, ist im neuen Landesplan – der sich dabei an nationale Vorgaben anlehnt – definiert. Erstvisiten der Prioritätsklasse B ("prior") sollen ab 2021 innerhalb von zehn Tagen erfolgen. Aufschiebbare Leistungen (Prioritätsklasse D) sollen innerhalb von 30 Tagen (fachärztliche Visiten) oder 60 Tagen (diagnostische Leistungen) erfolgen. Für programmierbare, also mit keinerlei Dringlichkeit verbundene Leistungen (Prioritätsklasse P), sind 120 Tage Zeit vorgesehen. Ausgenommen vom Plan sind dringende Visiten (Prioritätsklasse U), die nach wie vor innerhalb von 24 Stunden gewährleistet werden müssen. Wesentlich dafür sei die Angemessenheit der ärztlichen Verschreibung. "Welche Leistung warum und mit welcher Priorität verschrieben wird, beeinflusst natürlich das ganze System", erklärt der Landesrat.
Innerhalb dieser Zeitspannen, so das Ziel, müsse den Patienten ein freier Termin angeboten werden können, als Garantiebereich gilt das gesamte Landesgebiet. "Dem Patienten wird also der erste verfügbare Termin in Südtirol angeboten. Wünscht dieser einen Termin näher am Wohnort, und ist dieser nicht innerhalb der Fristen verfügbar, so gelten diese dennoch als eingehalten", sagt Widmann.
Umfangreicher Maßnahmenkatalog bereits in Umsetzung
Um die Wartezeiten weiter abzubauen, will man vor allem auf verwaltungstechnischer und organisatorischer Ebene ansetzen. "Ein wichtiger Hebel ist die maximale Auslastung von diagnostischen Geräten, durch längere Öffnungszeiten und die Aufnahme des entsprechenden Personals", betonte der Gesundheitslandesrat.
Ein zweiter Ansatzpunkt sei die Verstärkung der Grundversorgung: Mit dem neuen Ambulatorium für die Grundversorgung in der Bozner Notaufnahme und der Erweiterung der Angebote in den Sprengeln könne man viele Bedürfnisse schon im Vorfeld ohne Zusatzuntersuchungen klären. Weitere Maßnahmen sind der Einkauf zusätzlicher Leistungen über Konventionen mit privaten Strukturen und die Optimierung des Vormerkungssystems – Stichwort Einheitliche Landesvormerkstelle und die Einführung neuer digitaler Vormerkkanäle. "Damit wir die Wartezeiten in Griff kriegen, müssen wir auch die Digitalisierung in Griff bekommen", gab Widmann zu bedenken. Man arbeite intensiv daran, sei mit vielen unterschiedlichen Partnern in Gespräch und arbeite zügig an einer Umsetzung der hierzu vorgesehenen Maßnahmen.
Südtirol will Maßstäbe setzen
Das Thema Wartezeiten stehe seit Legislaturbeginn ganz oben auf der Agenda des Landesrates, weshalb an entsprechenden Maßnahmen bereits seit Längerem gearbeitet wird. Bereits im August wurden Ziele für vier Pilotbereiche mit der größten Nachfrage festgelegt: "In den Fachbereichen Dermatologie, Augenheilkunde und Hals-Nasen-Ohren wollen wir bis Ende 2020 90 Prozent der Prior-Visiten innerhalb von zehn Tagen und 80 Prozent der aufschiebbaren Visiten innerhalb von 30 Tagen abwickeln. Bei den Magnetresonanzenhaben wir uns zum Ziel gesetzt, bis Ende 2020 80 Prozent der aufschiebbaren Leistungen innerhalb von 60 Tagen zu erbringen." Es gehe darum Vereinheitlichungen weiter voranzutreiben, um schließlich Vereinfachungen für die Bürger umsetzen zu können. "Die Ziele sind ehrgeizig, dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir dies schaffen könne", sagt der Landesrat.
LPA/ck
Fake news oder wahre Nachricht? Land, Pressevereinigung Bozen und Berufskammer der Journalisten Trentino-Südtirol wollen gemeinsam ein Projekt zur journalistischen Information für Schulen umsetzen.
Gemeinsam wollen sie jungen Menschen die Bedeutung korrekter Information näher bringen, sprich einer Information, die von Experten in diesem Bereich - den Journalisten produziert wird. Dieses Ziel steht in einem Vereinbarungsprotokoll, das kürzlich von Landesrat Giuliano Vettorato für das Land Südtirol, dem Regionalsekretär der Journalistengewerkschaft Rocco Cerone, dem Vorsitzenden der Pressevereinigung Bozen Marco Angelucciund dem Vorsitzenden der Berufskammer der Journalisten der Region Trentino-Südtirol Mauro Keller in Bozen unterzeichnet wurde.
Im Dialog mit Journalisten sollen Jugendliche auf die Dynamik der Nachrichtenverbreitung und neue Techniken hingewiesen werden, aber auch über Strafen für die Verbreitung von fake newsund Hassbotschaften. Damit ein Dialog zwischen Journalisten und der modernen Schule entstehen kann, wird in den kommenden Monaten eine Reihe von Treffen in den Südtiroler Schulen stattfinden.
"Informationsfreiheit ist von grundlegender Bedeutung", betont der italienische Bildungslandesrat Vettorato, "und gleichzeitig ist es besonders wichtig, dass Schüler einer Nachricht den wahren Wertzuschreiben können und fake news als solche erkennen." Der italienische Schulamtsleiter Vincenzo Gullotta bezeichnet das Projekt als "lobenswerte Initiative, um jungen Menschen Qualitätsinformation näher zu bringen".
Für den Präsidenten der Journalistenkammer Trentino-Südtirol Keller, ist es wichtig, "bei den Schülern Interesse und Neugierde für aktuelle Informationsthemen zu wecken". Im Trentino ist laut Keller ein analoges Projekt auf viel Zustimmung gestoßen: "Ich hoffe, dass auch die Schulen in Südtirol mit Begeisterung auf diesen offenen Dialog zum Thema gute Information reagieren", sagt Keller.
LPA/tl/san
Der heute (31. Oktober) ausklingende Monat wird zum wiederholten Mal als überdurchschnittlich mild in die Wetterannalen eingehen, fasst der Landeswetterdienst zusammen.
Es war ein goldener Oktober, der sich erst in seinen letzten Tagen Richtung Allerheiligen-Wetter bewegt hat. "Der heurige Oktober war schon wie im letzten Jahr deutlich zu mild", berichtet Meteorologe Dieter Peterlin vom Landeswetterdienst im Hydrographischen Amt in der Agentur für Bevölkerungsschutz: "Die Temperaturen lagen um eineinhalb bis zwei Grad Celsius über dem langjährigen Durchschnitt des Jahreszeitraums 1981 bis 2010."
Große Spannbreite bei Temperaturen
Die beiden Extremwerte im warmen wie im kalten Bereich wurden zu Beginn des Monats gemessen: Am 1. Oktober wurde mit 25 Grad in Auer die höchste Temperatur verzeichnet, am Morgen des 4. Oktober waren es in Welsberg frostige minus 3,4 Grad.
Durchschnittliche Niederschlagswerte
Die Niederschlagsmengen der Oktober-Wochen entsprechen mehr oder weniger den langjährigen Durchschnittswerten, geht aus den Aufzeichnungen des Landeswetterdienstes hervor.
LPA/mac
Der heute (31. Oktober) ausklingende Monat wird zum wiederholten Mal als überdurchschnittlich mild in die Wetterannalen eingehen, fasst der Landeswetterdienst zusammen.
Es war ein goldener Oktober, der sich erst in seinen letzten Tagen Richtung Allerheiligen-Wetter bewegt hat. "Der heurige Oktober war schon wie im letzten Jahr deutlich zu mild", berichtet Meteorologe Dieter Peterlin vom Landeswetterdienst im Hydrographischen Amt in der Agentur für Bevölkerungsschutz: "Die Temperaturen lagen um eineinhalb bis zwei Grad Celsius über dem langjährigen Durchschnitt des Jahreszeitraums 1981 bis 2010."
Große Spannbreite bei Temperaturen
Die beiden Extremwerte im warmen wie im kalten Bereich wurden zu Beginn des Monats gemessen: Am 1. Oktober wurde mit 25 Grad in Auer die höchste Temperatur verzeichnet, am Morgen des 4. Oktober waren es in Welsberg frostige minus 3,4 Grad.
Durchschnittliche Niederschlagswerte
Die Niederschlagsmengen der Oktober-Wochen entsprechen mehr oder weniger den langjährigen Durchschnittswerten, geht aus den Aufzeichnungen des Landeswetterdienstes hervor.
LPA/mac
Wegen der gesetzlich vorgeschriebenen Wartungsarbeiten sind die Seilbahnanlagen Mendelbahn, Ritten und Jenesien auch im heurigen Herbst zeitweilig außer Betrieb.
Herbstzeit ist für die Seilbahnanlagen Wartungszeit: Dies gilt auch für die Bahnen auf die Mendel, den Ritten und nach Jenesien. Für sie alle straten im Monat November die gesetzlich vorgeschriebenen Wartungsarbeiten. Die Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) hat eine entsprechende Übersicht über die unterschiedlichen Termine und über die Bus-Alternativen zusammengestellt.
Mendel-Standseilbahn
Die Mendel-Standseilbahn ist von Montag, 4. November bis einschließlich Sonntag, 15. Dezember wegen Wartungs- und Revisionsarbeiten geschlossen. Den Berufspendlern steht wie gewohnt an Werktagen außer samstags ein Ersatzbus zur Verfügung:
Abfahrt am Mendelpass um 6.50 Uhr, Ankunft in Kaltern Rottenburger Platz um 7.20 Uhr.
Abfahrt in Kaltern, Rottenburger Platz, um 17.40 Uhr, Ankunft am Mendelpass um 18.10 Uhr.
Rittner Seilbahn
Die Rittner Seilbahn bleibt von Montag, 11. November bis einschließlich Freitag, 22. November außer Betrieb. Der Ersatzbus mit Fahrplannummer 161 verkehrt großteils stündlich zwischen Oberbozen und der Talstation der Rittner Seilbahn und bedient in Richtung Bozen alle außerstädtischen Haltestellen entlang der Strecke.
Abfahrten der Ersatzbusse in Oberbozen: um 6.45 Uhr (werktags), 7.00 Uhr (an Schultagen), um 7.21 Uhr, dann stündlich zwischen 8.04 Uhr und 19.04 Uhr; eine zusätzliche letzte Fahrt gibt es um 21.20 Uhr.
Abfahrten in Bozen, Talstation Rittner Seilbahn: 6.43 Uhr (werktags), danach ab 7.26 Uhr stündlich bis 19.26 Uhr; eine letzte Fahrt gibt es um 20.35 Uhr.
Hinweis: Die Abfahrt in Oberbozen um 11.04 Uhr sowie die Abfahrt in Bozen, Talstation Rittner Seilbahn um 10.26 Uhr erfolgt nur werktags.
Die Rittner Schmalspurbahn verkehrt im Zeitraum der Wartungsarbeiten mit reduziertem Fahrplan.
Seilbahn Jenesien
Die Seilbahn Jenesien bleibt von Montag, 11. November bis einschließlich Sonntag, 17. November geschlossen. Die Fahrgäste können auf die Buslinie 156 zwischen Bozen und Jenesien zurückgreifen, es wird kein eigener Busersatzdienst eingerichtet.
LPA/gst
Mit Ausstellungen und Veranstaltungen sollen sich die Museen der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino am Museumsjahr 2021 beteiligen. Bis 31. Jänner können sie um spezifische Beiträge ansuchen.
"Transport-Transit-Mobilität": So lautet der Titel des Museumsjahrs, dass die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino für das Jahr 2021 plant. Die Museen der drei Länder sind eingeladen, sich daran mit Ausstellungen und Veranstaltungen zu beteiligen. Um Projekte im Rahmen dieses Themenjahrs zu finanzieren, können die Museen in Südtirol bei der Landesabteilung Museen um spezifische Beiträge ansuchen.
Landeshauptmann und Museenlandesrat Arno Kompatschererklärt das Ziel des Euregio-Museumsjahres 2021: "Es soll Kontakte zwischen den Museen dieses Gebiets fördern." Zudem soll es den Wissenstransfer und die heutigen und zukünftigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit in diesem entscheidenden Bereich zu stärken. "Das Thema des Projekts weist auf die Beweglichkeit und das Aufeinandertreffen von Menschen, Kulturen und Ideen hin”, meint Kompatscher. "Ein weiteres Ziel ist es, die Bevölkerung miteinzubeziehen und ihr die Gelegenheit zu bieten, unsere Geschichte und die Geschichte der Europaregion mit ihren Affinitäten mittels musealer Zeitdokumente kennenzulernen." Der Landeshauptmann lädt die Museen ein, daran teilzunehmen und Projekte dazu zu organisieren.
Das Land finanziert Projekte, die sich mit einem oder mehreren Aspekten der Themen Transport, Transit und Mobilität auseinandersetzen, im Rahmen einer Förderausschreibung mit spezifischen Beiträgen. In Südtirol müssen die Museen die Bewerbungen für diese Projekte innerhalb 31. Jänner 2020 bei der Landesabteilung Museen einreichen.
Sämtliche Informationen dazu gibt es auf den Webseiten der Euregio und der Abteilung Museen, besonders im Bereich Finanzielle Förderung der Museen.
LPA/gst
Sowohl das staatliche als auch lokale Vergabegesetz wurde im Jahr 2019 im Sinne der Bedürfnisse der KMU abgeändert. Bei einer Informationsveranstaltung des Südtiroler Gemeindenverbandes und des lvh.apa wurden die Erleichterungen sowie die praktische Anwendung der Bestimmungen aufgezeigt.
Zahlreiche Vertreter aus den Gemeindestuben und dem Handwerk versammelten sich zum gestrigen Informationsabend im Haus des Handwerks. „Unser Verband setzt sich seit vielen Jahren für konkrete Zugangsmöglichkeiten zu öffentlichen Aufträgen ein. Die öffentliche Auftragsvergabe muss allerdings so gestaltet werden, dass alle Betriebe eine reelle Chance haben, sich daran zu beteiligen und nicht von vornherein aufgrund von komplizierten bürokratischen Auflagen ausgeschlossen werden“, führte lvh-Präsident Martin Haller in das Thema ein.
Wie sich das Gesetz und die praktische Anwendung der Bestimmungen entwickelt haben, erläuterte AOV-Direktor Thomas Mathà. Die größte Errungenschaft sei die Direktvergabe für Bauaufträge, Lieferungen und Dienstleistungen bis zu 150.000 Euro. Auch der Südtiroler Gemeindenverband ist zuversichtlich. Erich Ratschiler, stellvertretend für den Gemeindenverband anwesend und Bürgermeister von Dorf Tirol, sicherte die Zusammenarbeit der Südtiroler Gemeinden zu, was die Einbeziehung der Kleinbetriebe betrifft. Einige Gemeinden wenden die neuen Bestimmungen bereits an. Dies zeigt, dass die Erleichterungen erforderlich waren. Landtagsabgeordneter Gert Lanz unterstrich die Wichtigkeit der monatlichen Baufortschritte für die Betriebe.
Mehrere Projekte stehen noch für 2019 und vor allem 2020 der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) an. Massimiliano Valle stellte im Rahmen der Versammlung ihr Investitionsprogramm vor und ihr Vorhaben, verstärkt Südtirols Kleinbetriebe zu beauftragen. Fazit des Informationsabends: „Sofern alle Beteiligten an einem Strang ziehen und die Kommunikation untereinander gepflegt wird, stellen diese Erleichterungen auf jeden Fall einen Mehrwert dar“, ist Haller überzeugt.
Da in den nächsten Wochen viele Arbeitnehmende aus dem Gastgewerbe ihre Saisonarbeit beenden, verlängern die Arbeitsvermittlungszentren ihre Öffnungszeiten.
In den nächsten Wochen werden wieder viele Arbeitnehmende im Gastgewerbe ihre Saisonarbeit beenden. Die Arbeitsvermittlungszentren bieten daher in der Woche vom 4. bis 8. November verlängerte Öffnungszeiten an. Die Arbeitsvermittlungszentren Bozen, Meran, Brixen und Neumarkt werden täglich von 8 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 16 Uhr geöffnet sein. In Bozen und Meran werden ab 7.30 Uhr Vormerknummern ausgeteilt, um so eine geordnete Abwicklung der Einschreibungen zu gewährleisten.
Der Arbeitsservice weist auf folgende Abläufe hin:
Alle Personen, die bereits ein offenes Arbeitslosengeldgesuch aus der vorhergehenden Saison verfügen und weniger als sechs Monate gearbeitet haben, müssen nicht ins Arbeitsvermittlungszentrum kommen, selbst wenn ein neuer Antrag um Arbeitslosengeld gestellt wird.
Wer hingegen zum ersten Mal ein Gesuch um Arbeitslosengeld stellt oder in der Saison länger als sechs Monate gearbeitet hat, muss zuerst den Antrag um das Arbeitslosengeld Naspi stellen (online über das INPS/NISF oder über ein Patronat) und dann innerhalb von 15 Tagen ins Arbeitsvermittlungszentrum kommen, um die Leistungsvereinbarung zu unterschreiben und damit die Arbeitslosigkeit zu bestätigen. Dafür sind ein Erkennungsdokument und für Nicht-EU-Bürger eine gültige Aufenthaltsgenehmigung erforderlich.
LPA/jw