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Montag, 31 März 2025 13:13

Verein deutscher Schäferhunde

OG Morter - Einige Fragen an den Hauptübungswart des Vereines für Deutsche Schäferhunde Ortsgruppe Morter-Latsch Kurt Zischg

Seit wann übst du Hundesport aus?
Kurt Zischg: Seit über 35 Jahren betreibe ich Hundesport und kann somit viel Erfahrung aufweisen.

Was bedeutet dir Hundesport?
Kurt Zischg: Hundesport bedeutet mir sehr viel und ist ein Ausgleich zum Alltag.

Deine Aufgaben im Verein?
Kurt Zischg: Vor allem bei Neuzugängen gebe ich mein Wissen weiter und zeigen ihnen, wie viel Freude und Spaß Hundesport machen kann und bei jeder Einheit wird das Wissen erweitert.

Du warst schon bei vielen Turnieren dabei, sei es national als auch international. Was war deine weiteste Fahrt und welche Eindrücke nahmst du mit?
Kurt Zischg: Nach Berlin, zu den Eindrücken vor allem die Kameradschaft zu den Vereinen und der sportliche Austausch mit Trainingseinheiten.

Seit Kurzem bist du auch bei den Such- und Rettungshunden Vinschgau dabei. Was ist dabei deine Aufgabe?
Kurt Zischg: Durch meine Erfahrung im Fährtenbereich und Unterordnung kann ich den Verein eine Stütze sein.


Was sollen sich Hundehalter zu Herzen nehmen?
Kurt Zischg: Ehrlichkeit und Konsequenz steht für mich ganz oben.

Kann jeder Hund was lernen?
Kurt Zischg: Jeder Hund kann etwas lernen, imn jedem Alter und jede Rasse.

Was sollte man bedenken, wenn man einen Hund anschaffen möchte?
Kurt Zischg: Man sollte sich im Klaren sein, dass ein Hund viel Beschäftigung braucht und kein Gegenstand ist, den man in die Ecke stellen kann. Auch der Kostenfaktor ist ins Auge zu fassen, Futter, Tierarzt und mehr.

Wer ist beim Haushundekurs mehr gefordert, der Hundeführer oder der Hund?
Kurt Zischg: Der Hundeführer, der die Anweisungen des Ausbilders bestmöglichst umsetzen sollte und den Hund stets im Auge behalten sollte.


Interview: Joachim Schwarz

Schluderns - Mit dem traditionellen Josefikonzert am Samstag, 15. März 2025 im Raiffeisensaal des Kulturhauses von Schluderns verabschiedete sich Thomas Pirhofer aus Latsch als Kapellmeister von der Musikkapelle Schluderns. Im Jahre 2022 hatte er die Kapelle übernommen. Diese zählt heute über 50 Frauen und Männer. Für das traditionelle Konzert hatte er mit den Musikerinnen und Musikern mehrere gefällige Musikstücke mit teils hohem Schwierigkeitsgrad einstudiert. In unzähligen Probestunden wurde geübt, an den musikalischen Feinheiten des Klangkörpers gefeilt und auf den großen Auftritt hingearbeiet.
Die Sprecherin Daniela Stecher führte in die jeweiligen Musikstücke ein. Das Repertoire spannten einen weiten musikalischen Bogen. Zur Aufführung kamen die Kompositionen „Salve Imperator“ von Julius Fucik, „Festiva Jubiloso“ von Naoya Wada, „Iron Mountain“, von Gerald Oswald, „Lebensfreude pur“ von Kurt Gäble, „MT. Everest“ von Rossano Galante, „Jesus Christ Superstar“ von Andrew LIoyd Webber und „Siracusa“ von Juan: A. Perez. Mit beschwingten Zugaben verabschiedeten sie die Gäste im vollbesetzten Raiffeisensaal. Diese dankten mit einem herzlichen Applaus. Und Obmann Tragust dankte allen Mitwirkenden und ganz besonders dem scheidenden Kapellmeister Pirhofer. „Solltest du es dir nochmals anders überlegen, stehen dir alle Türen offen“, meinte er. Beim Josefikonzert übergab der Obmann der Raiffeisenkasse Prad-Taufers Günther Platter der Kapelle offiziell ein neues Saxophon. (mds)

Montag, 31 März 2025 13:10

Das würdelose Sterben unserer Gletscher

Schlanders/Basis/Film - Die Gletscher sind nicht in der Lage, das heutige Klima zu überleben. In spätestens 20 bis 30 Jahren wird nichts mehr von den Südtiroler Gletschern übrig bleiben. Das meint der Südtiroler Gletscherforscher Georg Kaser im Film „Requiem in Weiss - das würdelose Sterben unserer Gletscher“. Es ist ein Dokumentarfilm des österreichischen Filmemachers Harry Putz. Gedreht wurde an 14 Gletschern in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz, darunter in Karthaus, am Hochferner, an der Pasterze am Großglockner und an der Zugspitze. Gezeigt werden majestätische Bilder der alpinen Bergwelt, die uns zeigen, wie klein wir Menschen gegenüber der gewaltigen Natur sind. Präsentiert werden verschiedene Gletscher, Schutzhütten, Schianlagen, Felsstürze, Gletscherabdeckungen, neue Liftprojekte und Bauarbeiten inmitten der Gletscherwelt. Gefilmt wurde auch ein symbolisches Begräbnis am Großglockner. In Interviews mit Gletscherforschern wie Georg Kaser, mit Wissenschaftlern der Umweltforschungsstation auf der Zugspitze über den Klimawandel und Permafrost, mit Vertretern der Alpenvereine, von Seilbahnanlagen und Hüttenwirten wird die Thematik der Gletscherschmelze aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Am Ende des Films wurde auch die Frage gestellt: Wie wollen wir unsere Gletscher verabschieden? Am 19. März wurde der Film erstmals in Wien gezeigt, am 21. März in Innsbruck und am 23. März erstmals in Italien, in der Basis in Schlanders. Im Anschluss an der Filmpremiere gab es ein Gespräch mit dem Filmemacher und eine Podiumsdiskussion mit Rainer Prinz, dem Klimaexperten der Uni Innsbruck, mit Klaus Bliem vom Alpenverein Südtirol und Elmar Pichler-Rolle, dem ehemaliger Geschäftsführer von Alpin Arena Schnals. Moderiert wurde die Diskussion von Brigitta Villaronga von der Basis Vinschgau. Bliem sprach sich gegen neue Erschließungen und Erweiterungen aus, Prinz machte auf die neuen Gefahren: Felsstürze, Hitze und Trockenheit und Hochwasser aufmerksam und Pichler-Rolle meinte, dass die Seilbahnbetreiber den Dialog suchen werden. (hzg)

Meran/Vinschgau/Südtirol - 67. SVP-Landesversammlung im Zeichen der Wahlen in 111 Südtiroler Gemeinden - Über 2000 SVP-Kandidaten:
Die 67. SVP-Landesversammlung heute im Meraner Kursaal hatte gleich mehrere Höhepunkte: die Reden von Obmann Dieter Steger, Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landessekretär Harald Stauder, die Grußworte und Impulse der Landeshauptleute Anton Mattle (Tirol) und Maurizio Fugatti (Trentino), die Verabschiedung von nicht mehr kandidierenden Bürgermeistern, eine moderierte Gesprächsrunde zum Wahlkampf bei Gemeindewahlen - und nicht zuletzt eine Änderung des SVP-Statuts.
SVP-Obmann Dieter Steger betonte, dass es klare Positionen brauche: „Ja zur Arbeitsmigration - aber mit Regeln. Ja zum Schutz von Asylsuchenden - aber gegen illegale Migration. Ja zu leistbarem Wohnen für unsere Bevölkerung. Ja zu einer starken Wirtschaft, die Wachstum und sozialen Zusammenhalt ermöglicht. Ja zur Bildung, die unsere Identität sichert und Zukunftschancen schafft.“ Er ermutigte dazu, auch weiterhin zu arbeiten, anstatt nur zu kritisieren. Lösungen zu suchen, anstatt Probleme zu schüren. Verantwortung zu übernehmen, „anstatt wie andere Parteien nur zu schreien.“
Landeshauptmann Arno Kompatscher meinte, dass man in Südtirol immer noch sehr zuversichtlich in die Zukunft blicken könne - dies trotz vieler negativer Meldungen aus der ganzen Welt: „Wir haben eine gute Basis - fleißige Menschen haben ausgezeichnete Aufbauarbeit geleistet: Darauf können wir stolz sein.“ Er forderte dazu auf, sich auch künftig nicht in ideologische Grabenkämpfe zu verirren, sondern weiterhin für die Menschen zu arbeiten: „Wir müssen Verantwortung übernehmen - mit einer Politik, die auf Recht und Ordnung basiert. Und dürfen nicht Hass und Hetze verbreiten.“
Wahlkampftipps kamen bei einer von Landessekretär Harald Stauder moderierten Gesprächsrunde von Landesrätin Rosmarie Pamer, Kammerabgeordneter Renate Gebhard und Bürgermeister Lorenz Ebner. Dank ging an die scheidenden Bürgermeister Roland Griessmair (Bruneck), Walter Huber (Vintl), Monika Delvai (Montan), Thomas Egger (Vöran), Roland Danay (Andrian), Dieter Pinggera (Schlanders), Armin Gorfer (Gargazon), Oswald Schiefer (Kurtatsch) und Gertrud Benin (Kaltern). Im Zuge einer genehmigten Statutenänderung wurde aus den SVP-ArbeitnehmerInnen offiziell die „Soziale Mitte“.

Dienstag, 01 April 2025 15:00

Kultur: Zeit Fenster

Im Jahre 1970 eröffnete Josef Spechtenhauser, Jahrgang 1947 und in Schlanders von allen Peppi genannt, seine eigene Glaserei im Zentrum von Schlanders, bzw. er übernahm sie von seinem Vater Heinrich Spechtenhauser. Er war damals 23 Jahre alt und hatte nur einen kleinen Raum, rund 4 x 5 Meter groß, hinter dem Geschäft mit Trafik Artikel und Zeitungen, den schon seine Oma führte, zur Verfügung. 1980 verlegte er den Betrieb vom Dorfzentrum in die Stachelburgstraße, wo er neben seiner Werkstätte auch für seine Familie ein Wohnhaus baute. Rund 40 Jahre später übergab Peppi den Betrieb an seinen Sohn Martin, er arbeitete aber trotzdem weiter. Damit kann die Glaserei Spechtenhauser auf eine über 100-jährige Tradition zurückblicken. Seit vier Generationen gibt es den Betrieb im Vinschgau. Peppi kann nicht genau sagen, wann sein Großvater Josef Spechtenhauser den Betrieb gegründet hat, wahrscheinlich nach der Eröffnung der Vinschgerbahn s28 3 P1008767im Jahre 1906 und vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Im Büro hängt an der Wand eingerahmt eine alte Rechnung für die Bezirkshauptmannschaft aus dem Jahre 1913, ausgestellt vom Bau-, Galanterie – Spengler und Glaser Josef Spechtenhauser. Im Schlandrauntal brannte sein Großvater noch Holzkohle, die er für die Spenglerei und für die Bleiverglasung benötigte. Da hatte er auch eine kleine Hütte, in der er einige Wochen im Sommer verbrachte. Sein Vater Heinrich übernahm nach dem Zweiten Weltkrieg den Betrieb.

Peppi Spechtenhauser lernte das Handwerk in Innsbruck

Peppi Spechtenhauser wollte eigentlich Radio- und Fernsehtechniker werden. Es war damals das neue Medium, das ihn faszinierte. Deshalb ging er 1963 nach Innsbruck und besuchte ein Jahr lang die Hauptschule. Aber es gefiel ihm nicht und etwas verunsichert beschloss er das Glaserhandwerk in Innsbruck zu erlernen. Es war eine strenge Lehrzeit mit einer klaren Hierarchie zwischen Lehrbuben, Gesellen, dem Werkmeister und dem Chef. Die Lehrbuben mussten die Gesellen mit Sie anreden. Peppi schloss 1968 seine Lehrjahre in Innsbruck ab. Zurück nach Südtirol, arbeitete er zuerst zwei Jahre bei einem Betrieb in Meran und kam dann 1970 nach Schlanders zurück. Der Anfang war nicht ganz einfach. Er reparierte in den ersten Monaten hauptsächlich Fenster in seiner Werkstatt und konnte später bei Neubauten Fenster einglasen. Peppi erzählte auch von einigen abenteuerlichen Arbeiten. So reparierte er in der Grundschule am Sonnenberg die Fenster. Da aber noch keine Straße hinaufführte, musste er eine Stunde zu Fuß hinauf gehen und das Werkzeug und die Glasscheiben hinauftragen. Ein anderes Mal musste er für einen Kunden eine Glastür anfertigen. Das Buntglas war so teuer, dass er sich nicht getraute, den Einkaufspreis zu verlangen. Es wurde ein Verlustgeschäft, aber Peppi gewann das Vertrauen des Kunden und das hat sich langfristig bezahlt gemacht. Mitte der 70er Jahre bekam er den ersten Auftrag, die St. Walburgiskirche in Göflan einzuglasen. Damit begann für ihn eine neue Aufgabe.

Das Renovieren historischer Fenster wurde zu seiner Lebensaufgabe

In den rund 50 Jahren seiner langen Arbeitszeit restaurierte Peppi Spechtenhauser im ganzen Land verschiedene Kirchenfenster in ca. 100 Kirchen. Allein im Vinschgau ist es eine lange Liste von rund s28 4 P100879020 Kirchen, in denen er mindestens einmal, in einigen auch öfters, die Kirchenfenster renovierte. Nach den ersten Arbeiten wurde er zum viel gefragten und spezialisierten Restaurator von historischen Fenstern in Kirchen, Schlössern und Privathäusern. Er hat Bleiverglasungen gemacht, Glasfenster und Butzenscheiben ausgetauscht und auch die Technik der Glasmalereien gelernt. Am Anfang musste er bei der Glasmalerei mehrere Versuche machen, bis es ihm gelungen ist und er mit seiner Arbeit zufrieden war. Dabei arbeitete er mit dem Denkmalamt eng zusammen. Sehr gut und lange war die Zusammenarbeit mit Helmut Stampfer, dem früheren Leiter des Landesdenkmalamtes. Auch mit vielen Künstlern des Landes arbeitete Spechtenhauser zusammen und setzte ihre Entwürfe um, u.a. von Karl Grasser, Robert Scherer und Manfred Alois Mayr. Zu Beginn der 1990er Jahre übernahm Spechtenhauser den Auftrag im Schloss Runkelstein 92 Fenster mit Butzenscheiben zu restaurieren. Da es damals noch keinen Fahrweg gab, musste er alle Fenster zu Fuß zum Schloss hinauftragen. Bei seinen Arbeiten erlebte Peppi oft, dass viele alte und historisch wertvolle Fenster einfach weggeworfen und entsorgt wurden, ohne dass die Besitzer ihren Wert und die alten Handwerkstechniken der Glaser, Tischler und Schmiede erkannten. Das Alte wurde einfach abgebrochen und durch Neues ersetzt. Alte Fensterstöcke mit Butzenscheiben, Schiebefenstern und handgeschmiedeten Beschlägen landeten auf dem Müllhaufen oder wurden irgendwo untergebaggert. Spechtenhauser zeigte mir alte Fenster, die er in der Werkstatt und im Keller gesammelt hat. Es sind Fenster von alten Gebäuden. Viele konnte Peppi retten und zu jedem Fenster kann er eine Geschichte erzählen. Er weiß woher die Fenster stammen, wie alt sie sind, welche Funktion sie hatten und welche handwerklichen Besonderheiten in den einzelnen Fenstern stecken.

Zeit Fenster – Ein Blick auf 500 Jahre Handwerk und Baugeschichte

Als Peppi Spechenhauser dem ehemaligen Landeskonservator Stampfer in seiner Werkstatt und in seinem Keller herumführte und ihm seine Schätze zeigte, war dieser ganz überrascht und meinte, dass man die aus dem Keller herausholen und in einer Ausstellung den Menschen im Lande zeigen müsste. Auch der Heimatpflegeverband war begeistert von dieser Idee. So entstand die von Helmut Stampfer kuratierte Wanderausstellung unter dem Titel „Zeit Fenster – Ein Blick auf 500 Jahre Handwerk und Baugeschichte“. Es ist eine Ausstellung historischer Fenster aus der privaten Sammlung von Josef Spechtenhauser aus Schlanders. Für Grafik & Layout verantwortlich war die „Gruppe Gut“, ein Gestaltungsbüro aus Bozen. Neben Helmut Stampfer verfassten auch Luigi Scolari, Alexander von Hohenbühl und Evi Brigl die Texte, die mit den Fenstern ausgestellt werden, s28 2 P1008524aber auch in einer Begleitbroschüre abgedruckt und von Daniela Donolato ins Italienische übersetzt wurden. Die Wanderausstellung hat bereits drei Stationen hinter sich. Vom 11. Mai bis 5. Juli 2024 war die Ausstellung auf der Trostburg bei Waidbruck zu sehen und vom 22.11. 2024 bis 31.01.2025 im Ansitz Rottenbuch, dem Sitz des Landesdenkmalamtes in Bozen. Am 25. Februar wurde die Ausstellung in der Bibliothek Schlandersburg bei einer Feier eröffnet und konnte dort in den Bibliotheksstunden bis am 4. April 2025 besichtigt werden. Durch seine jahrzehntelange Arbeit hat Peppi Spechtenhauser nicht nur viele historische Fenster gerettet und restauriert, sondern damit auch einen wertvollen Beitrag zur Kultur-, Bau- und Handwerksgeschichte des Landes geleistet. Damit wird die alte Handwerkskunst gewürdigt und das Bewusstsein für ihre Einzigartigkeit hervorgehoben. Hoffentlich trägt die Ausstellung auch dazu bei, dass Altes nicht einfach abgebrochen und weggeworfen wird.

Heinrich Zoderer

I bin die Jana, vielleicht kennen mi nou a poor. I bin vor meiner Mutterschoft schun Jugendarbeiterin im Jugendtreff Prod gwesen und bin iats noch a 4-jähriger Pause endlich wieder zruck. Wisou i wieder die Orbeit als Jugendarbeiterin gsuacht hon isch, weils mir wichtig isch junge Menschen auf ihren Weg zu begleiten, zu fördern und sie in ihrer Entwicklung zu stärken. Fir mir bedeitet Jugendarbeiterin zu seine, kreativ und empathisch auf die Bedürfnisse von die Jugendlichen einzugian und gemeinsom mit sui nuie Perspektiven zu entwickeln. Ich frei mi enk olle wieder zu sechen und dei i nou nit kenn, kennenzulernen. Kemms vorbei.

I mecht die Gelegenheit nutzen mir ba enk als nuie Jugendorbeiterin im Jup Prod vorzustellen. I bin di Lisa, a Schleiserin, 27 Johr olt und bin vor kurzem noch viele Johr in Wien wieder hoamkeman. Durch mei sozialwissenschoftliches Studium und die Erfohrungen, dia i in sozialen und gemeinnützigen Projekten und Organisationen gsommelt hon, hon i die Orbeit mit Jugendliche kennen und schätzen glernt. I bin motiviert Jugendarbeiterin zu sein, weil i a wertschätzendes Verständnis fir Anliegen, Wünsche und Herausforderungen junger Menschen mitbring. Fir mir isch erfolgreiche Jugendarbeit lei meiglich, wenn man die Junge als zukünftige Gestalter:innen inserer Welt ounerkennt und sie af Augenhöhe begegnet. I frei mi drauf enk kennenzulernen, nuie Perspektiven zu gewinnen und gegenseitig voneinander zu lernen.

Am 26. Februar trafen sich Jugendliche, die Fachstelle des Jugenddienstes Mittelvinschgau, die Mobile Jugendarbeit, die offene Jugendarbeit, Dr. Ing. Bernd Oberkofler und der Jugendreferent der Gemeinde Kastelbell-Tschars, Daniel Alber in Schlums um den Plan für den neuen Jugendplatz ein letztes Mal zu überarbeiten. Dieser Tag markierte einen entscheidenden Schritt in einem Projekt, das bereits seit Monaten in enger Zusammenarbeit zwischen den Jugendlichen, der Gemeinde Kastelbell-Tschars und dem Jugenddienst Mittelvinschgau geplant wird.
Im Mittelpunkt des Workshops standen die Jugendlichen selbst, die die Möglichkeit hatten, ihre Ideen und Wünsche für den neuen Jugendplatz noch einmal einzubringen. Nachdem ihre Vorschläge und Anregungen in den letzten Monaten bereits mehrfach besprochen und in den Entwurf integriert wurden, war dies nun die Gelegenheit, letzte Feinabstimmungen vorzunehmen und sicherzustellen, dass der Platz ihren Vorstellungen entspricht.
Dr. Ing. Bernd Oberkofler und der Jugendreferent, Daniel Alber standen den Jugendlichen während des Traffens beratend zur Seite und gingen auf deren Ideen ein. Dabei war es besonders wichtig, die Visionen der Jugendlichen mit den praktischen Aspekten des Bauprojekts in Einklang zu bringen. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Jugendlichen in diesen Prozess einzubeziehen. Schließlich wird der Platz für sie sein, und es ist wichtig, dass sie sich dort auch wirklich wohlfühlen und ihre Wünsche berücksichtigt werden“, erklärte der Jugendreferent. Die Vertreter*innen der Jugendarbeit trugen ebenfalls zur Diskussion bei und unterstützte die Jugendlichen dabei, ihre Anliegen klar und verständlich zu formulieren. Das gemeinsame Ziel aller Beteiligten ist es, einen modernen, sicheren und einladenden Raum zu schaffen, der die Bedürfnisse der Jugendlichen in den Vordergrund stellt. Dieses Projekt ist ein hervorragendes Beispiel für gelungene Mitbestimmung und zeigt, wie durch Zusammenarbeit und Austausch zwischen Jugendlichen, der Jugendarbeit und der Gemeinde ein Ort entstehen kann, der den Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht wird. Der Jugendplatz in Schlums soll ein Ort werden, an dem sich junge Menschen aus dem Ort treffen, austauschen und ihre Freizeit verbringen können. Es wird ein Raum geschaffen, der nicht nur Platz für soziale Interaktionen bietet, sondern auch kreative und sportliche Aktivitäten ermöglicht.
Mit dieser letzten Überarbeitung des Plans geht das Projekt nun in die finale Phase. In den kommenden Wochen wird der Entwurf fertiggestellt und der Bau des Jugendplatzes geplant. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, wird der Platz zu einem zentralen Treffpunkt für die junge Generation in Kastelbell-Tschars und Umgebung werden. 

Marienberg - Auf großes Interesse ist der heurige Einkehrtag gestoßen, zu dem der Freundeskreis Marienberg um Präsident Heinrich Moriggl am 23. März ins Kloster geladen hatte. Keine geringere als die bekannte Historikerin Mercedes Blaas gab anlässlich der 500 Jahre Bauernkriege Tirol Einblick in die Verwendung des Ramountsch, der rätoromanischen Sprache im oberen Vinschgau. Mit der Sprachentwicklung etwa von Oswald zu Oschwald bis hin zum auch heute gebräuchlichen Nachnamen Schwalt liegen uns viele Sprachspuren des Rätoromanischen noch vor. Die Nachnamen Pinggera und Rufinatscha etwa sind eindeutig Relikte aus dem Romanischen. Unzählige Flurnamen legen beredtes Zeugnis vom langen Gebrauch des Engadinischen ab. Mercedes Blaas entführte die interessierten Freunde Marienbergs in die Mitte des 16. Jahrhunderts. In Mals, Laatsch, Burgeis, Schluderns und Taufers wurde damals ausschließlich Engadinisch bzw Rätoromanisch gesprochen. In den kleinen Dörfern abseits von den Durchfahrtsrouten wie in Matsch, in Schlinig und in Planeil hat sich diese Sprache am längsten gehalten. Um 1600 war das Gebiet im oberen Vinschgau zweisprachig, während die Eindeutschung der Bevölkerung im heutigen Nordtirol und im heutigen Südtirol kurz nach der Jahrtausendwende erfolgt ist. Im Glurnser Gericht war lange Zeit die „welsche“ Sprache auch Gerichtssprache. Ein Umstand, der bei Streitigkeiten des Öfteren Dolmetscher erforderte. Dass die Dörfler in St. Valentin bis vor Kurzem noch als „Klein Engadeiner“ beleidigt worden sind, rief der „Dörfler“ Andreas Waldner in Erinnerung. Begeisterten Applaus erhielt Blass für ihre Ausführungen. Im Anschluss an den Vortrag und nach kurzer Einleitung von Helene Dietl Laganda wurde die neue Ausstellung über die Beziehungen zwischen dem Kloster und dem Patznauntal besucht.
Abt Philipp hieß die Marienberger Freunde im Kloster mit „Wir sind euch sehr verbunden“ herzlich willkommen und lauschte gemeinsam mit vielen Konventualen den Ausführungen von Mercedes Blaas.
Nach der gemeinsamen Vesper ließen es sich die Freunde Marienbergs bei Marende und Wein, gut gehen, wobei angeregte Diskussionen nicht fehlten. (eb)

Montag, 31 März 2025 12:58

Schnalser besuchen Enneberg

Schnals/Enneberg - Am Donnerstag, den 20. März, fand in St. Vigil/Enneberg ein institutionelles Treffen zwischen Vertretern der Gemeinden Schnals und Enneberg statt. Beide Gemeinden sind Empfänger der Fördermittel des Nationalen Plans für Wiederaufbau und Resilienz (PNRR) M1C3I2.1 „Attraktivität der Dörfer – Linie B“, die der Aufwertung des örtlichen immateriellen Kulturerbes gewidmet sind.
Die Delegation wurde offiziell vom Bürgermeister von Enneberg, Felix Ploner, dem PNRR-Verantwortlichen der Gemeinde, Alfons Facchini, und dem Kulturreferenten Ludwig Riendler empfangen. Im Verlauf des Treffens hatten die beiden Verwaltungen die Möglichkeit, sich über den aktuellen Stand ihrer jeweiligen Projekte auszutauschen und die operativen Herausforderungen sowie die Chancen der PNRR-Förderungen für den Schutz und die Förderung des immateriellen Kulturerbes zu erörtern. Das Projekt zur Erstellung und Aufwertung des Pfarrarchivs, bekannt als „Der Schatz von La Pli“, wurde vorgestellt, ebenso der Eulenpark. Am Treffen nahm auch Riccardo Cicolini vom Forteam Bozen (Projektkoordination PNRR), der die Bedeutung des Austauschs zwischen den Gemeinden betonte: „Der Dialog ist unerlässlich, da die durch den PNRR finanzierten Projekte komplex und die Zeitvorgaben eng sind.“
Auch Sonja Santer, Kulturreferentin der Gemeinde Schnals, zeigte sich erfreut über das Treffen: „Wir haben wertvolle Impulse und interessante Ideen erhalten, die es zu vertiefen gilt. Nun sind wir an der Reihe, unsere Kollegen aus Enneberg einzuladen.“

Montag, 31 März 2025 12:57

Neuausrichtung von Vinschgau Marketing

Vinschgau - Vinschgau Marketing setzt strategische Prioritäten für die kommenden Jahre – Zusammenarbeit mit Tourismusorganisationen intensiviert:

Vinschgau, März 2025 – Die Mitarbeiterinnen der Vinschgau Marketing Konsortial GmbH Silvia Tumler und Eva Feichter haben gemeinsam mit den DirektorInnen und PräsidentInnen der sechs Tourismusorganisationen Ortlergebiet, Prad am Stilfserjoch, Schlanders-Laas, Latsch-Martelltal, Kastelbell-Tschars und Schnalstal intensiv an der Neuausrichtung gearbeitet und die strategischen Prioritäten für den Vinschgau für die kommenden Jahre festgelegt.
Die Entscheidung, die grundlegenden strategischen Dokumente zu überarbeiten, wurde maßgeblich durch den Austritt der beiden Feriengebiete Obervinschgau und Reschenpass aus der Vinschgau Marketing Konsortial GmbH angestoßen.
Die Ansätze und Ergebnisse dieser umfassenden Überarbeitung wurden am Donnerstag, 13. März 2025, den Vorständen der Tourismusorganisationen präsentiert. Die wesentlichen Tätigkeiten und Maßnahmen für 2025 und die langfristige Ausrichtung der Region sollen den Vinschgau als attraktives Reiseziel weiter stärken und die Zusammenarbeit unter den beteiligten Organisationen weiter intensivieren.
„Diese strategischen Entscheidungen sind ein wichtiger Schritt, um den Vinschgau im Wettbewerb erfolgreich zu positionieren“, erklärt Matthias Tschenett, Präsident von Vinschgau Marketing. „Mit einem klaren Marketingplan und den definierten Maßnahmen für 2025 sind wir bestens vorbereitet, die Region gemeinsam zukunftsfähig und nachhaltig weiterzuentwickeln.“
Die Ergebnisse und die nächsten Schritte wurden in enger Absprache mit DirektorInnen der Tourismusorganisationen erarbeitet und stießen auf breite Zustimmung.


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