Leserbriefe Ausgabe 17-24

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Dachverband begrüßt Nein zu Kaunertal-Langtaufers
„Hoffentlich keine Einzel-, sondern Richtungsentscheidung“
Mit Genugtuung nimmt man beim Dachverband für Natur- und Umweltschutz das erneute Nein der Landesregierung zur Verbindung Kaunertal-Langtaufers zur Kenntnis. „Wir hoffen, dass dies keine Einzelentscheidung bleibt, sondern ein Indiz für eine dringend notwendige Neuausrichtung ist – hin zum Vorrang des Schutzes von Natur und Landschaft vor wirtschaftlichen Interessen“, erklärt Präsident Josef Oberhofer.
Nach dem ersten Nein 2017 hat die Landesregierung einer Schiverbindung zwischen Langtaufers und dem Kaunertal nun erneut eine Absage erteilt. „Das negative Gutachten des Umweltbeirats war wieder deutlich, ein Ja zur Verbindung der beiden Täler wäre aus ökologischer Sicht eine Katastrophe gewesen“, so der Präsident von Südtirols größtem Umweltverband, der sich zufrieden zeigt, dass die Landesregierung das negative Gutachten nicht wie in anderen Fällen vom Tisch gewischt habe.
Etwas getrübt ist die Freude über das Nein beim Dachverband bei einem näheren Blick auf die Begründung der Ablehnung. Diese sei nicht nur wegen des negativen Umweltgutachtens erfolgt, sondern auch wegen – laut Landesregierung – veränderter Rahmenbedingungen. Seit Einreichung des Projekts habe sich die Haltung der Grauner Bevölkerung gegenüber der Verbindung geändert, auch diese lehne sie nun ab, heißt es von Seiten der Landesregierung.
„Wir sind der Meinung, dass eine Ablehnung keine zusätzliche Begründung nötig hat, das negative Gutachten des Umweltbeirats sollte eigentlich reichen“, sagt der Geschäftsführer des Dachverbands, Hanspeter Staffler. Er ist daher skeptisch: „Es muss sich erst zeigen, ob diese Entscheidung ein Ausreißer bleibt, auch wenn wir selbstverständlich hoffen, dass sie eine Richtungsentscheidung ist.“
Heißt im Klartext: Das Nein zur Verbindung Langtaufers-Kaunertal soll eine neue Zeit einläuten, in der die Umwelt über wirtschaftliche Interessen gestellt wird. Erst wenn dieser Paradigmenwechsel erfolgt, biegt Südtirol auf den so dringend notwendigen Weg in Richtung Nachhaltigkeit ein.
Dachverband Natur- und Umweltschutz
Josef Oberhofer – Präsident
Hanspeter Staffler – Geschäftsführer

 

Ich werde es wieder tun ...
Erst vor kurzem stand ich in einem kleinen Lebensmittel Geschäft vor der Kasse Schlange und beobachtete wie eine ältere Frau in der Tasche nach Geld kramte, da sie sich beim Einkauf von ein paar Sachen offenbar verrechnet hatte. Darauf habe ich spontan der Kassiererin einen grösseren Geldschein gegeben mit der Bitte, das Retourgeld dann der Frau zu geben. Zum ersten Mal empfand ich eine unglaubliche Dankbarkeit in mir selbst und werde das wieder tun...
Giacumin Bass, Müstair

 

HAIKU – Gedicht
Von einer Haiku-Meisterin in Japan kommentiert:

Glänzender Tau –
leichtfertig hängt er an
Holunderbeeren.

© Helga Maria Gorfer, Schlanders

Kommentare und Anfragen an;
helga.gorfer58@gmail.com

 

Problem Bär und Wolf
Seit Jahren diskutiert und verspricht die regierende SVP-Politik uns Bürgern dieses Problem zu lösen, passiert ist jedoch bis heute nichts, außer dass vor jeder Landtagswahl, alle 5 Jahre, kurzfristig immer ein Landesgesetzt zu diesem Thema gemacht wird, mit welchem sie dann auf Stimmenfang gehen.
Der Bär und der Wolf ist ein Lebewesen wie wir Menschen, Schafe, Ziegen, Esel, Rehe, Bienen usw., und wurde von der Natur erschaffen, wie alle vorhin aufgeführten Lebewesen.
Bär und Wolf dürfen jedoch laut Gesetz töten und sind dazu noch geschützt, wir aber werden dafür bestraft. Gesetze und Maßnahmen werden von der Politik gemacht, oder bin ich da falsch informiert.
Deshalb schlage ich folgendes vor, um das Problem Bär und Wolf professionell zu lösen.
Ich würde jedem zuständigen verantwortlichen Politiker in Südtirol und Trentino einen Kabinettchef zur Seite stelle, Jahresgehalt eh nur € 90.000,00, welches sowieso von uns steuerzahlenden Bürgern finanziert wird, damit endlich wieder alle Bürger, Gäste und Tiere ohne Angst in unseren Bergen und Wäldern wandern und leben können.
Elmar Karl Müller, Naturns

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