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Montag, 24 August 2020 12:55

Baubiologie

TischerHolz, der Baustoff mit Zukunft

Ökologisch und ökonomisch betrachtet ist der nachwachsende Baustoff Holz ideal: Holz ist langlebig, verfügt über hohe Festigkeit, ist wärmedämmend (schlechter Wärmeleiter), ist feuchtigkeitsregulierend – Bauen mit Holz ist aktiver Klimaschutz (1m³ Holz bindet ca. 1 to CO2). Ist auch nach seiner Nutzung Rohstoff oder Energielieferant für die weitere Verwertung und damit zu 100% biorecyclingfähig. Holz ist deshalb ein nachhaltiges Kreislaufprodukt.
Wichtige Qualitätskriterien für den Holzbau aus baubiologischer und bauphysikalischer Sicht laut Empfehlung des IBN (Institut für Baubiologie und Nachhaltigkeit):
• Trockenes Bauholz (Holzfeuchte = 18 %) und je nach Einsatzzweck definierte Gütebedingungen
• Weitgehender Verzicht auf chemischen Holzschutz unter Beachtung der Normen (konstruktiven Holzschutz anwenden)
• Schutz vor Elektrosmog
• Weitgehender Verzicht auf Klebeverbindungen
• Vermeidung größerer Metallteile, vor allem im Daueraufenthaltsbereich (z.B. Bett)
• Guter Wärme-, Brand- und Schallschutz
• Gute Ökobilanz: Holz aus der Region. Verwendung natürlicher oder naturnaher Baustoffe.

Tipps für Holzhäuser:
• Welches Bausystem wähle ich: Holzrahmenbau oder Massivholzbauweise
• Wärmedämmung (aus nachwachsenden Rohstoffen) oder ohne Wärmedämmung mit Vollholzsysteme
• Ist genügend Masse in der Außenhülle für Hitze- und Schallschutz vorhanden
• Kombination mit anderen natürlichen Baumaterialien wie Lehm und Kalk
• Zukünftigen Sondermüll vermeiden, und überprüfen ob Trennung der verwendeten Baustoffe möglich ist
• Gesamtbilanz des Bauwerkes betrachten (gesamten Lebenszyklus - „Von der Wiege bis zur Bahre“ (engl. „from cradle to grave“)) – Holz hat dabei eine positive Energiebilanz

Für weitere Informationen besuchen sie unsere Webseite www.baubiollogie.bz.it

Gemeinderatswahlen - Latsch - Wir sind bereit! Das Team der Bürgerliste MITANOND – INSIEME will sich mit voller Kraft für das Wohl aller Bürgerinnen und Bürger von Latsch, Goldrain, Morter, Tarsch und St. Martin im Kofel einsetzen. Wir wollen eine kraftvolle Stimme für die Anliegen aller Menschen sein; gemeinsam mitgestalten, mitentscheiden und aktiv für die Zukunft unserer Gemeinde arbeiten. Vor allem nehmen wir unsere politische Verantwortung wahr.
Wir stehen vor Veränderungen, es bleibt keine Zeit für Halbherzigkeiten! An erster Stelle stehen s11 mitanondNachhaltigkeit und ein effizienter Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen in allen Bereichen des Lebens, sowie die Förderung des lebenswerten Zusammenlebens. Dies können wir gemeinsam schaffen indem wir eine gemeinsame, ehrliche, parteiunabhängige und transparente Lösungsfindung fördern. Gerade in dieser Zeit braucht es neuen Schwung für die gesamte Gemeinde Latsch. Mitanond nicht gegen sondern FÜR ETWAS!

Wir wollen:
- Familie und Soziales stärken
- Kultur und Jugend festigen
- Ehrenamt und Vereinswesen fördern
- Gesunden Lebensraum schaffen
- Wirtschaftszweige unterstützen

Für eine dynamische Gemeindepolitik und neuen Schwung!
Hilf mit und gehe zur Wahl! Gib uns Deine Unterstützung!
Die Bürgerliste Mitanond - Insieme

Gemeinderatswahlen - Partschins - Mit Jutta Pedri, Benjamin Schupfer und Johannes Tappeiner kommt neue Bewegung in die Politlandschaft auf der Partschinser Gemeindeebene. Bei einer gut besuchten Vorstellung der „Neuen Bürgerliste Partschins, Rabland und Töll“ im Cafe Taufenbrunn am 4. August bekundeten die drei Juristen viel Lust, in der Gemeindepolitik aktiv mitarbeiten zu wollen. Unabhängigkeit, Transparenz und Bürgernähe - das sind die Eckpfeiler, auf der die Arbeit im Gemeinderat fußen solle. Johannes Tappeiner zu Unabhängigkeit: „Keine Vorgaben von einer Partei oder von einer Lobby soll es geben. Wir werden frei heraussagen, was wir denken.“ „Die Prozesse sollen aktiv kommuniziert und die Bürger eingebunden werden. Etwa bei der großen Umfahrung, beim Bau der Feuerwehrhalle in Rabland, beim Bau des Kindergartens“, so erläuterte Benjamin Schupfer den Eckpfeiler Transparenz. „Wir heißen nicht umsonst Bürgerliste“, sagte Jutta Pedri, „wir sind für alle Bürger da. Politik soll nicht von oben herab, sondern von unten gemacht werden. Wir werden jeden Monat einen Bürgertreff veranstalten.“ Damit erläuterte Pedri unter anderem das Verständnis von Bürgernähe. Man wolle Sprachrohr sein für die Jugend, für Frauen auch und für Senioren. Es gebe nicht nur eine Partei in der Gemeinde. Es gebe auch die Freiheitlichen usw., sagte Pedri. Bürokratische Hilfestellungen über logistische Hürden hat der für das Team K arbeitende Rablander Michael Haller übernommen. Deshalb war bei der Vorstellung auch der damalige und mittlerweile aus dem Team K ausgetretene Josef Unterholzner dabei.
Aufmunternde Wortmeldungen kamen aus dem Publikum. Die Obfrau des Heimatpflegevereins Hanni Laimer rief als mögliche Themen den Ensembleschutz, der bisher kläglich umgangen werde, den Verkehr in Richtung Wasserfall und das neue Raumordnungsgesetz in Erinnerung. Sigmund Kripp wies darauf hin, dass die Rechtsausbildung der Kandidaten wichtig sei, dass man viele Dinge mit Beharrlichkeit bewirken könne und Kripp rief dazu auf, dass sich noch weitere Kandidaten melden sollen. Froh über die neue Liste zeigte sich auch Sibille Braun, die mit Sigmund Kripp zu Zeiten eines BM Robert Tappeiner im Gemeinderat saß. Die Anregung, auf die Tagesordnung Bürgerfragen und Fragen der Gemeinderäte setzen zu lassen, ging inss Leere, denn dies haben längst schon die Freiheitlichen bewerkstelligt.
Der Aufruf von Sigmund Kripp, dass sich noch Kandidaten für die neue Liste melden sollten, hat gefruchtet. Kurz vor der Abgabe der Listen und Kandidaten sind mit der Lehrerin im Ruhestand Monika Pföstl und dem Sozialbetreuer Max Sparber noch zwei Kandidaten dazugestoßen. (eb)

Gemeinderatswahlen Graun - Die SVP stellt in der Gemeinde Graun 7 Frauenkandidatinnen und eine relativ junge Mannschaft für die Gemeinderatswahlen am 20. und 21. September. Aus der Ortschaft Graun stammen 2 KandidatenInnen (Waldner Hannah und Paulmichl Valentin). Graun war fast eine Legislatur lang nicht im Gemeinderat vertreten. Erst in den letzten Monaten sind durch Rücktritte von anderen Gemeinderatsmitgliedern 2 Räte aus Graun nachgerückt. Aus Langtaufers kommen 4 Kandidaten/innen, aus Reschen incl. BM-Kandidat Franz Prieth 6 KandidatenInnen und aus St. Valentin incl. BM-Kandidatin Andrea Frank 7 Kandidaten/innen,.
In der Gemeinde Graun wird es heuer - corona bedingt- eine KandidatInnen- Vorstellung in allen 4 Fraktionen geben: am 2 September in Graun , am 4. September in Langtaufers , am 7. September in Reschen und am 8. September in St. Valentin. Es werden immer alle Kandidaten und Kandidatinnen bei den Bürgerversammlungen anwesend sein und in allen Fraktionen ihre Konzepte und Vorstellungen an den Mann und an die Frau bringen. So kann die Diskussion sehr dorfspezifisch und konkret geführt werden. Die KandidatInnen müssen über die Wünsche und Sorgen aller Fraktionen Bescheid wissen und Antworten bieten.

Vinschgau/Bozen - Der Vinschgau verfügt in dieser Legislatur über keinen Landesrrat . Über 15 Jahre war man mit Richard Theiner bestens vertreten. Nun ist der einzige Vinschger Landes- Mandatar Sepp Noggler Landtagspräsident , der aber nicht in der Landesregierung sitzt , wo die große und aktive Politik gemacht wird. In dieser Legislatur ist der Landeshauptmann der „Vinschger Landesrat“. Eine Kontaktgruppe trifft sich im Halb-Jahresrhythmus mit ihm , um die wichtigsten Vinschger Anliegen zu besprechen und weiterzubringen. Jüngst war es wieder soweit .
Mit von der Partie - neben dem Bezirksobmann Plangger, dem Landtagspräsidenten Noggler, dem Bezirkspräsidenten Tappeiner und Wirtschaftsvertreter Pfitscher auch der junge Prader SVP- Bürgermeisterkandidat Rafael Alber, um diesen dem Landeshauptmann vorzustellen,aber auch um ihn in das harte politische Geschäft „hinein schnuppern zu lassen“. Ging es doch als wichtigstes Thema um die Landesstrassenbegradigung für die Realisierung einer Radroute für die Radfahrer von Prad zum Stilfser Joch, welches dem Jungpolitiker ein großes Anliegen ist und ihn sicher längerfristig beschäftigen wird. Die Aussprache war von Erfolg gekrönt. Die Finanzierung konnte gesichert werden, sodass nächstes Jahr die Landesstraße aus Sicherheitsgründen auf zwei ca. 300 m langen Abschnitten begradigt wird. Somit steht der Realisierung der Radroute von Prad nach Gomagoi- parallel zum Landesstraßenverlauf und der Realisierung einer neuen Druckleitung des Prader Kraftwerkes am Suldenbach nichts mehr im Wege. „Gerade jetzt in der Covid 19 Phase ist es enorm wichtig in den nächsten Jahren gewichtige öffentliche Bauvorhaben auf den Weg zu bringen „ so der Jungpolitiker zufrieden nach seinem ersten hautnahen Kontakt mit der großen Politik in Bozen.
Beim Nationalpark warten die Gemeinden seit August des vorigen Jahres auf die Einarbeitung ihrer Stellungsnahmen in die entsprechenden Durchführungsbestimmungen und in das Reglement. Der Landeshauptmann hat dem Antrag der SVP Vertretung zugestimmt, der Landesregierung einen neuen gänzlich überarbeiteten Parkplan-Text vorzulegen, welcher den Vorstellungen der Gemeinden und den Bedürfnissen der Parkbewohner besser entspreche, als der Text von 2018, mit dem man leider „auf der Stelle trete“. Auch solle der neu bestellte Führungsausschuss sich zum neuen Vorschlag und dem neuen Kartenmaterial äußern.
Beim Gewässerschutzplan - der zur Zeit den Gemeinden zur Stellungsnahme vorgelegt ist - haben sich die SVP Politiker „Schützenhilfe“ erbeten. „Bei der Ausweiung von sog. „Trockenzonen“ im Vinschgau müssen Modell-Managementpläne auf den Tisch, damit alle wissen, wie die Sachen dann auch gehandhabt werden“, so Bezirksobmann Tappeiner. Auch solle man jetzt schon festschreiben, wie das Verfahren für eine eventuelle Ausnahmegenehmigung durch den Landeshauptmann bei extremer Trockenheit abzulaufen habe - diese komme sicher.
In der Frage zur Zugverbindung in die Schweiz konnte der Landeshauptmann von wichtigen Fortschritten berichten. Die Landeshauptleute von Südtirol, Nordtirol, der Lombardei und des Kantons Graubünden werden kurzfristig je einen Techniker nominieren, um mit einer gemeinsamen Machbarkeitsstudie den gemeinsamen „Knotenpunkt“ (Alpen-Eisenbahnkreuz) zu definieren, um dann - nach Gesprächen mit den eigenen Eisenbahnverwaltungen - einen gemeinsamen Antrag um eine EU-Co-Finanzierung beim angekündigten „Van der Leyen Infrastrukturplan“ zu stellen. Nachgehakt wurde auch bezüglich Schülerheim in Mals, bei welchem ein sog. PPP-Projekt arg ins Stocken geraten ist. Es müssen schnellstens - nach Meinung der Vinschger SVP Politiker - neue Finanzierungsschienen gefunden werden. Hoffnung könnte sich bei der EU zeigen, wenn die „Recovery Fund“-Milliarden zur Beseitigung der Covid 19 Schäden an Italien und die Regionen und Provinzen fließen werden.

Gemeinderatswahlen Latsch - Die Süd-Tiroler Freiheit wird erneut bei den Gemeinderatswahlen im September in Latsch antreten, um weiterhin eine starke Alternative zu bieten. „Wir treten dafür ein, dass die volkstumspolitische Stimme nicht schwindet“, sagt das vierköpfige Team.
2014 ist die Süd-Tiroler Freiheit erstmals mit Christian Fasolt aus Goldrain in Latsch angetreten. Fasolt schaffte dabei den Einzug in den Gemeinderat. „Wir sind davon überzeugt, dass es mehr denn je eine patriotische Stimme im Latscher Gemeinderat braucht“, meint das amtierende Gemeinderatsmitglied.
Konkrete Themen der Süd-Tiroler Freiheit in Latsch sind die Einführung der Preis-Leistung in die Politik, der Vorrang für Einheimische bei Sozialwohnungen und -leistungen, der Erhalt des Bezirkskrankenhauses in Schlanders, die Förderung sowie der Schutz von Brauchtum und Kultur und die Mitsprache bei der Dorfgestaltung sowie beim Thema Umweltschutz.
In den letzten Jahren konnte sich die Süd-Tiroler Freiheit in Latsch immer wieder kritisch und zugleich konstruktiv im Gemeinderat miteinbringen. Die Kandidaten kündigen an, diesen Einsatz fortzuführen. „Denn auch Latsch braucht eine starke Oppositionskraft in der Gemeindestube, die den Regierenden auf die Finger schaut“, sind die Kandidaten der Süd-Tiroler Freiheit in Latsch überzeugt.

Montag, 24 August 2020 12:35

Tagung zur Umfahrung Sta. Maria

Münstertal/Sta. Maria - Durch den kleinen Ort Sta. Maria fahren täglich im Schnitt 2200 Fahrzeuge. In den Sommermonaten Juli und August gibt es an den Samstagen Spitzen von über 4000 Fahrzeugen pro Tag. Und die Belastung ist entsprechend groß. Immer größer wird auch der Wunsch nach einer Umfahrung. Diese sollte jedoch so angelegt werden, dass die Kulturlandschaft so wenig wie möglich in Mitleidenschaft gezogen wird. Eine Möglichkeit wäre dabei beispielsweise der Bau eines Tunnels. Auf der Suche nach einer geeigneten Lösung einerseits für die Entlastung des Dorfkerns mit der historischen Kreuzfom und andererseits zur Schonung der umliegenden wertvollen, einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft fand am 8. August eine Tagung der Biosfera Val Müstair statt, an der rund 80 Personen teilnahmen darunter die Referenten Reto Knuchel, Kantonsingenieur vom Tiefbauamt Graubünden, Raimund Rodewald von der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, Monika Imhof Dorn vom Schweizer Heimatschutz, Simon Berger von der Denkmalpflege Graubünden und Hermann Knoflacher, dem Professor für Verkehrsplanung aus Wien. Alle kamen zum Schluss, dass es sich lohnt, eine umfassende Planung unter Berücksichtigung aller Aspekte in Angriff zu nehmen, um aus dem von Autos verstopften Dorfzentrum einen belebten Raum für Menschen zu machen. Als sinnvolle Sofortmaßnahme wurde die Einführung einer Tempo 30 Zone und eventuell auch die Errichtung einer Lichtsignalanlage angeregt. Die Gemeindeverwaltung wird dies nun beim Kanton beantragen. Gleichzeitig wird sich die Gemeinde auch intensiv darum bemühen, dass die Planung einer Umfahrungsvariante im Süden des Dorfes vorangetrieben werden kann, um schnellstmöglich die langfristig beste und nachhaltigste Lösung zu erreichen. (mds)

Dienstag, 25 August 2020 16:00

Durch die Todeszone

Sulden - Vor 50 Jahren verlor Reinhold Messner beim Abstieg vom Nanga Parbat seinen Bruder Günther auf tragische Weise. Gleichzeitig wurde er als außergewöhnlicher Bergsteiger weltberühmt. Deshalb wurde der Nanga Parbat zu seinem Schlüsselberg, seinem persönlichen Schicksalsberg. Im Dokumentarfilm „Die Nanga-Parbat-Tragödie“ erzählt Messner seine Geschichte über die damaligen Ereignisse.

von Heinrich Zoderer

Der Nanga Parbat (der nackte Berg), auch als Diamir (König der Berge) bekannt, war der Schicksalsberg der Deutschen. In den 30er Jahren versuchten mehrere Expeditionen durch eine Besteigung die Niederlage im Ersten Weltkrieg zu verdrängen. Das Ziel wurde nicht erreicht, viele Bergsteiger fanden den Tod. Erst 1953 gelang dem Tiroler Hermann Buhl im Alleingang die Erstbesteigung. 1970 sollte eine Expedition unter der Leitung von Karl M. Herrligkoffer den Nanga Parbat (8125 m) erstmals über die 4500 Meter hohe Rupalwand besteigen. Mit dabei waren Reinhold und Günther Messner. Das Wetter war schlecht und Reinhold wollte im Alleingang den Gipfel besteigen. Günther Messner folgte ihm und gemeinsam erreichten sie am 27. Juni den Gipfel. Der Abstieg erfolgte über die Diamirflanke. Beide hatten Nahtoderlebnisse, Halluzinationen, waren verzweifelt und erlebten das Verlorensein am Berg. Günther Messner starb, während Reinhold nach sechs Tagen mit schweren Erfrierungen ins Tal kam und überlebte. 1978 gelang Reinhold Messner der erste absolute Alleingang auf einen Achttausender, den Nanga Parbat. Die ganzen Hintergründe der Expedition 1970 und der Tod von Günther Messner blieben lange ungeklärt. Nicht nur Reinhold Messner schrieb mehrere Bücher darüber, auch die anderen Expeditionsteilnehmer, es kam zu Prozessen und zu gegenseitigen Beschuldigungen. 2005 wurden Knochen und Ausrüstungsgegenstände gefunden, die nach gerichtsmedizinischen Untersuchungen ergaben, dass die Knochen von Günther Messner stammen. Damit wurde die Version von Reinhold Messner bestätigt, dass Günther auf der Diamirseite des Nanga Parbat starb. 2010 brachte Joseph Vilsmaiers den Spielfilm „Nanga Parbat“ in die Kinos, wo er die damaligen Ereignisse aus der Sicht von Reinhold Messner eindrucksvoll schildert. Zu seinem 75. Geburtstag fuhr Reinhold Messner mit seinem Sohn Simon nochmals in das Himalayagebiet, um in einem Film seine Geschichte der damaligen Ereignisse zu erzählen und die majestätische Bergwelt mit den Bergvölkern einzufangen. Auch mit seinen noch lebenden Geschwistern fuhr er nach Asien, um gemeinsam vom verstorbenen Bruder Abschied zu nehmen. Das Ergebnis dieser Reisen ist ein sehr persönlicher Film von Reinhold Messner über seine Nanga Parbat Tragödie.

Montag, 24 August 2020 12:32

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Der Sommer ist vorbei und das Parlament öffnet wieder seine Tore. Die Kommissionen beginnen wieder mit der Arbeit, soweit bestimmte Fälligkeiten dazu zwingen. Auch wurden für die ersten Septembertage die ersten Plenarsitzungen einberufen. Es geht um die Verlängerung des „Ausnahmezustandes“ wegen der Covid 19 Epidemologie, welche der Regierung Sondervollmachten erteilt, die Rechte der Bürger einzuschränken und entsprechende Verordnungen zu erlassen, sollte sich die Lage wieder verschärfen. Ansonsten sind bei uns in der Kammer nur noch eine Reihe von Ratifizierungen internationaler Verträge auf dem Programmm. Alle warten aber gespannt, was jetzt aus der Wahlrechtsreform wird, welche laut Regierungspakt von 5 Sterne Bewegung, Partito Democratico, LEU und Italia Viva noch vor dem Referendum am 20. September in erster Lesung genehmigt werden soll: reines Verhältniswahlrecht mit einer 5%Sperrklausel, außer bei den ethnischen Minderheiten. Ich gaube persönlich nicht, dass man diesen Termin einhalten wird können. Einen positiven Beschluss wird es wohl nur in der Kommission selbst geben. Beim Verfassungs-Referendum zur Reduzierung der Parlamentarier selbst rühren sich jetzt wieder vermehrt meist nur Kleinstparteien, die sich mit dem Nein wieder etwas Aufmerksamkeit des Wahlvolkes ergattern wollen. Irgend etwas liegt aber doch im Busch. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Rechtsparteien doch noch im allerletzten Augenblick versuchen könnten, das Referendum zu kippen, um somit auch den Ministerpräsidenten Conte zu kippen, Daran haben viele ein Interesse, auch in den Regierungsparteien. Wer weiß, ob nicht doch noch das Unmögliche versucht wird. Mit dem Referendum wird es auf jeden Fall eine Veränderung geben, wie immer es ausgehen mag. Aus Südtiroler Sicht werden wir es überleben. Uns interessiert in diesem Moment mehr das Ergebnis des Treffens unseres Landeshauptmanns, des Parteiobmanns und der Fraktionsvorsitzenden in Kammer und Senat in den allerersten Septembertagen.
Hoffen wir, dass was „Gscheidtes“ rauskommt. Zumindest die definitive Autobahn-Konzessionsverlängerung und einige Durchführungsbestimmungen, die für uns intern wichtig sind.

Zu Präsenzveranstaltungen kommen ab September auch Online-Lernangebote: Heute (20. August) erscheint die Broschüre des Landesamtes für Weiterbildung mit gesammelten Weiterbildungen bis Jänner 2021.

Die Herbstausgabe der Kursbroschüre "Zeit für Weiterbildung" des Landesamtes für Weiterbildung ist am heutigen Donnerstag (20. August) erschienen. Sie bietet einen Überblick über das reichhaltige Fortbildungsangebot in Südtirol von September 2020 bis Jänner 2021.

Als unmittelbare Reaktion auf die Covid-Krise haben Südtirols Weiterbildungsorganisationen neue Lernformen ausprobiert und bieten nun zu den bereits gewohnen Präsenzveranstaltungen auch online-Lernangebote an. Damit wollen sie ein noch bunteres Programm anbieten. Es reicht von beruflicher Qualifikation über Sprachen, Gesundheit, Kreativität und Persönlichkeitsentfaltung bis zu kultureller und sozialer Bildung. Bestimmt ist auch für Sie etwas dabei. Und wer weiß, vielleicht absolvieren Sie Ihren nächsten Kurs zuhause auf der Couch!

Die aktuelle Herbstbroschüre kann in den Weiterbildungsorganisationen, Raiffeisenkassen, Bibliotheken und Landesämtern abgeholt werden, telefonisch unter der Rufnummer 0471 413395 oder im Portal Weiterbildung auf der Internetseite des Landes Südtirol unter der Rubrik "Zu Vertiefen – Publikationen" bestellt werden. Sie wird Südtirol-weit kostenlos zugeschickt.

gst


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