Die Landesregierung hat heute (5. März) Landesrat Peter Brunner als Vertreter Südtirols im Koordinierungs- und Lenkungskomitee des Nationalparks Stilfserjoch namhaft gemacht.
Südtirol hat noch bis 2026 den Vorsitz des Koordinierungs- und Lenkungskomitees des Nationalparks Stilfserjoch inne. Dessen Mitglieder waren zuletzt 2021 für fünf Jahre ernannt worden. In Südtirol ist nun der Landesrat für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, Energie, Raumentwicklung und Sport, Peter Brunner, mit dem Sachbereich des Nationalparks Stilfserjoch betraut, der in die Zuständigkeit der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklungfällt. Aus diesem Grund ist es notwendig geworden, die Vertretung des Landes Südtirol im Koordinierungs- und Lenkungskomitee des Nationalparks Stilfserjoch zu erneuern. Heute (5. März) hat die Landesregierung Landesrat Peter Brunner dafür namhaft gemacht.
"Wichtigstes Ziel für die Südtiroler Präsidentschaft im Komitee ist es, den langjährigen Prozess der Genehmigung des Nationalparkplans und der Nationalparkordnung abzuschließen, um ein neues Kapitel für den Nationalpark Stilfserjoch aufschlagen zu können", betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung.
Landesrat Peter Brunner weist darauf hin, dass der größte Gebietsanteil am Nationalpark Stilfserjoch mit rund 54.000 Hektar in Südtirol liegt: "Zehn Gemeinden sind davon betroffen. Stilfs und Martell sogar mit 100 Prozent ihres Gemeindegebietes. Es ist uns daher ein Anliegen, die ökologischen Erfordernisse mit einer nachhaltigen Entwicklung des Parks in Einklang zu bringen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Bürgerinnen und Bürger hier weiterhin gut leben und arbeiten können", sagt Brunner.
Das Koordinierungs- und Lenkungskomitee
Das Koordinierungs- und Lenkungskomitee des Nationalparks Stilfserjoch war 2016 erstmals eingerichtet worden, nachdem 2015 der Staat mit einer Vereinbarung den Ländern Südtirol und Trentino beziehungsweise der Region Lombardei die Kompetenzen zur eigenständigen Führung des jeweiligen Parkanteils übertragen hatte. Den Vorsitz in den ersten fünf Jahren (2016-2021) hatte die Region Lombardei unter Präsident Ugo Parolo geführt. Im Mandat 2021-2026 wechselte die Präsidentschaft auf das Land Südtirol, wo in der vergangenen Legislatur Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer dem Komitee vorgestanden ist.
Hauptaufgabe des Koordinierungs- und Lenkungskomitees ist es, das einheitliche Gefüge und die einheitliche Entwicklung des Nationalparks mit seinem Südtiroler, Trentiner und lombardischen Gebietsanteil zu gewährleisten. Das Komitee wird alle fünf Jahre erneuert und ist paritätisch besetzt: Es besteht aus je einem Vertretenden des Landes Südtirol, der Autonomen Provinz Trient, der Region Lombardei, des Ministeriums für Umwelt und Landschafts- und Meeresschutz sowie aus drei Vertreterinnen beziehungsweise Vertretern der Gemeinden, deren Verwaltungsgebiet innerhalb des Parks liegt – je eine beziehungsweise einer für die Trentiner, für die Südtiroler Gemeinden und für die Gemeinden der Lombardei. Zudem gehören dem Komitee ein Vertretender der Umweltschutzvereinigungen und ein Vertretender des Nationalen Instituts für Umweltschutz und -forschung Ispra (Istituto superiore per la protezione e la ricerca ambientale) an.
mpi