Vier Südtiroler Schulklassen aus St. Martin in Passeier, Meran, Schlanders und Kastelruth sind beim Wettbewerb zur politischen Bildung für ihre Projektarbeiten mit Geldpreisen ausgezeichnet worden.
Seit über 50 Jahren richtet die Bundeszentrale für Politische Bildung in Bonn für den gesamten deutschsprachigen Raum den Schülerwettbewerb zur Politischen Bildung aus. Auch im Schuljahr 2023/2024 haben vier Südtiroler Schulklassenerfolgreiche Projekte eingereicht und Geldpreise erhalten.
Die Gewinnerklassen
Die Klasse 5A der Grundschule St. Martin in Passeier, die unter Anleitung ihrer Lehrerin Charlotte Pichler einen Comic zum Thema "Richtig streiten – aber wie und warum?" erarbeitet hatte, gewann 1500 Euro.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3 Asp+kl (Kombiklasse Sprachengymnasium und Klassisches Gymnasium) des Klassischen und Sprachengymnasiums Meran sicherte sich ein Preisgeld von 250 Euro. Sie reichten einen Podcast-Beitrag zum Thema "Politik Brandaktuell" ein und beschäftigten sich unter dem Titel "Verkaufte Heimat 2.0" intensiv mit den Vorzügen und Nachteilen des Massentourismus. Begleitet wurden sie dabei von Lehrkraft Irene Terzer.
150 Euro erhält die 1B der Wirtschaftsfachoberschule Schlanders, begleitet von der Lehrperson Emanuel Gemassmer. Die Schülerinnen und Schüler erstellten erfolgreich einen Podcast zum Thema "Ziviler Ungehorsam für den Klimaschutz: Wie weit darf Protest gehen?".
Die Klasse 2A der Mittelschule Kastelruth kann sich über ein Preisgeld von 100 Euro freuen. Ganz autonom unter der Moderation ihrer Lehrerin Claudia Gaslitter drehten die Schülerinnen und Schüler eine Folge "logo! Nachrichten für Kinder". Das Ergebnis kann man sich unter https://www.schule-schlern.itanschauen.
Zwei Kategorien und sechs aktuelle Themen
Der Schülerwettbewerb zur Politischen Bildung bietet jedes Jahr in der Kategorie Jüngere (4. Klasse Grundschule bis 3. Klasse Mittelschule) und in der Kategorie Ältere (3. Klasse Mittelschule bis 4. Klasse Ober- bzw. Berufsschule) jeweils sechs ansprechende aktuelle Themen, die von den Schülerinnen und Schülern in einem Projekt bis Weihnachten ausgearbeitet und eingereicht werden müssen. Ganz im Sinne der gesellschaftlichen Bildung beschäftigen sich die Klassen mit Inhalten und Problematiken, die sie als aktive Bürgerinnen und Bürger fördern und fordern. Dabei sind Teamwork, Engagement, Kreativität und eine durchdachte eigene Meinung gefragt.
red/jw