Kastelbell - Der Landesrat für Mobilität ist guter Dinge. „Wir sind jetzt hoffentlich kurz vor einem Abschluss“, sagt Daniel Alfreider am Rande der Bürgerversammlung in Graun. Das Angebot des derzeitigen Konsortiums, welche den Umfahrungstunnel in Kastelbell bislang gebaut hat, ist, dass eine neue Firma anstelle der insolventen bzw. vergleichenden EMAPRICE einsteigt. Bekanntlich hat der Bauriese EMAPRICE in Kastelbell einen Vergleich beantragt und so ist die größte Baustelle im Vinschgau seit eineinhalb Jahren stillgelegt. „Wenn das gelingt, dann könnte man mit dem gleichen Vertrag weitermachen und eben keine Neuausschreibung machen“, sagt Alfreider. Es liege ein Angebot einer neuen Firma auf, welches von der Gruppe bzw. vom Konsortium geprüft werde. Anfang April soll es eine endgültige Entscheidung über diese Gangart geben. Die Unterlagen, die das Konsortium vom Land angefordert hat, liegen auf. Gesetzlich sei das durchaus möglich, dass eine neue Firma zu den gleichen Vertragsbedingungen eine insolvente oder vergleichende Firma ersetzen könne. Sollte es zu einem positiven Abschluss des Vertrags kommen, dann können die Arbeiten nach der Abgrenzung der von Emaprice geleisteten Arbeiten rasch begonnen werden. Alfreider rechnet damit, dass - immer vorausgesetzt dass es gelingt - dass die Arbeiten heuer noch weitergeführt werden können. Müsste hingegen eine neue Ausschreibung aufgesetzt werden, dauert das Prozedere wohl mehrere Jahre. (eb)
Regionalratspräsident Sepp Noggler geht mit seinem Gesetzesvorschlag für die Inflationsanpassung der Politikergehälter regelrecht baden. Das Onlinemagazin salto.bz titelte „Null Stimmen für Noggler“. „Im Gesetzgebungsausschuss der Region stimmte die Opposition - Grüne, Team K, PD, M5S, Freiheitliche - gegen das Gesetz. Sogar die Lega lehnte den Entwurf ab, die SVP selbst enthielt sich ihrer Stimmen. Der Gesetzentwurf kommt somit bei der Abstimmung auf null Ja-Stimmen. Ein Novum“, so salto.bz.
Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Ich muss mal die Straßenarbeiter entlang der Vinschger Straße loben. Die Straßenarbeiter halten die Hauptstraße pico-bello in Schuss, als wär’s ihr eigener Garten. Mit den Kehrmaschinen werden die Straßenränder gesäubert, von Unrat befreit, die Seitenlinien gewienert, die reflektierenden Katzenaugen poliert. Unsere Straßenarbeiter lassen die ANAS vergessen, denn es wird von früh bis spät gearbeitet und malocht. Sie sind die Meister Propper. Und was noch wohltut: Man hört nichts, dass in den Reihen der Straßenarbeiter Personalnot herrschen würde. Das spricht für den mittlerweile ehrenwerten Beruf entlang der Straße. Das war früher anders. Damit wird bewiesen, dass das Auto weiterhin „King of the road“, also der König der Straße, ist und noch bleiben wird. Und Achtung ihr Autofahrer: Schmeißt ja keinen Müll mehr aus dem Auto. Untersteht’s euch! Das kommt einem Misstrauensantrag gegen unsere Straßenarbeiter gleich. Unsere Straßenkehrer können ein Lied davon singen und Säcke voller Unrat vorweisen, was alles im Straßengraben landet.
Ach wären doch die Bahnhöfe entlang der Vinschgerbahn dermaßen putzverwöhnt wie unsere Hauptstraße. Dann würden die Zurufe aus Politik und Hotelerie, man solle doch auf die Öffis umsteigen, nicht ganz so hohl klingen. Die Bahnhöfe könnten Vorzeigeorte für die jeweiligen Gemeinden sein: Ohne Spinnawettn, ohne Staubwaudl, ohne Tschiggn.
Lichtenberg - Konzentriert studierten die rund 50 Kinder und Jugendlichen die möglichen Züge mit Bauern, König und Dame auf den Schachbrettern und bewegten dann die Figuren. Die jungen Schachspieler:innen aus ganz Südtirol hatten sich am 26. Februar 2023 im Haus der Dorfgemeinschaft in Lichtenberg zum Grand Prix Bewerbe versammelt. Von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr rauchten dort die Köpfe. „Entscheidend ist es, strategisch so zu spielen, dass der Gegner nie weiß, welche Züge man plant“, sagt Jakob Niederfriniger, der landesweit zu den besten jungen Schachspielern zählt und in Lichtenberg in der Kategorie U-14 Buben gewann. Sein Bruder Simeon Niederfriniger eifert ihm nach. Er wurde in der U-10 Zweiter. Und Anna Franziska Lechner holte in der Kategorie U-10 Mädchen den dritten Platz. Jährlich finden insgesamt fünf Bewerbe des Jugend Grand Prix statt, und zwar in Tramin, Steinegg, Deutschnofen, Lichtenberg und St. Ulrich/Gröden. Gesponsert wurde die Veranstaltung in Lichtenberg wiederum von der Raiffeisenkasse Prad-Taufers und von der Marktgemeinde Prad. Lichtenberg ist seit Jahrzehnten eine Vinschger Schachspiel-Hochburg. Das hängt mit passionierten Schachspielern zusammen, die seit der Gründung des Schachvereins 1990 nicht nur selbst Schach spielen, sondern sich jahrein und jahraus auch engagiert für die Jugendförderung einsetzen. Derzeit werden jeden Montag 20 Kinder und Jugendliche im Haus der Dorfgemeinschaft beim Schachspielen betreut (Anfänger von 14.30 bis 15.30; Fortgeschrittene von 16.00 bis 17.00 Uhr). Die Vorstandsmitglieder um den Präsidenten Reinhold Schöpf und er selbst geben dem Nachwuchs so manche Tipps, die sie dann bei den Bewerben einsetzen können. Am Schachspiel interessierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind jederzeit herzlich willkommen. (mds)
Infos bei Reinhold Schöpf: 347 472 09 72
Vinschgau - Zehn Ausgaben, 45 Rennen und 1380 Teilnehmer
Mit dem Finale auf Maseben endete die diesjährige Ausgabe des DYNAFIT Vinschgau Cups, der heuer zum zehnten Mal ausgetragen wurde. Zum Gesamtsieger der Jubiläumsausgabe krönte sich bei den Herren Anton Steiner, der zwei Rennen für sich entscheiden konnte. In der allgemeinen Klasse trug sich Andreas Reiterer in die Liste der Gesamtsieger ein. Bei den Damen konnte Tanja Plaikner drei von vier Etappen für sich entscheiden und sicherte sich damit den Gesamtsieg. Blickt man auf die Zahlen der vergangenen Jahre zurück, so kann man von einem sehr erfolgreichen Wintersportevent sprechen, das Teilnehmer aus dem ganzen Land in den Vinschgau lockte. Insgesamt wurden bisher 45 Rennen ausgetragen, 1380 unterschiedliche Teilnehmer waren in den vergangenen Jahren am Start. Die Liste der fleißigsten Teilnehmer führt Alexander Erhard an, der als einziger Athlet an allen 45 Rennen teilgenommen hat hat. Anton Steiner und Markus Prieth verpassten lediglich ein Rennen. Neben dem sportlichen Aspekt stand stets auch der gute Zweck im Vordergrund dieser Sportveranstaltung. So konnten bisher 54.600 Euro für den guten Zweck gesammelt werden. Zählt man die Spenden des Sesvenna Berglaufes, der stets im Sommer ausgetragen wird, hinzu so konnten bisher 79.000 Euro für wohltätige Zwecke gespendet werden. (sam)
Prad/Sulden - Einen feinen gemeinsamen Tag, ganz im Zeichen des Vereinssportes, durften die Mitglieder der Sektion Langlauf des ASV Prad Raiffeisen Werberings am 25. Februar auf und um den Loipen in Sulden verbringen. Im Rahmen der Vereinsmeisterschaft trafen sich an jenem Datum rund 60 Athleten der Sektion mit Begleitung, um die Kategoriestärksten des Vereines zu küren. Mit dabei auch die Kinder, die am traditionellen Weihnachtskurs und am darauf folgenden Aufbaukurs teilgenommen haben.
pr-info Tourismusgenossenschaft Naturns
Am 1. April 2023 wird in Naturns wieder die Trailrun-Saison eröffnet
Mit dem Frühling beginnt auch die Trailrun-Saison! Mit seinen vielfältigen Strecken hat es Naturns sich auf die Fahne geschrieben, jährlich die Trailrun-Rennsaison zu eröffnen! Bereits zum dritten Mal wird am 01. April 2023 der Alpenplus Ötzi Trailrun am Naturnser Sonnenberg ausgetragen.
Bei der ersten Ausgabe, die aufgrund der Pandemie auf September verschoben 2021 wurde, wurden die Sportler durch die außergewöhnlich warmen Temperaturen besonders gefordert. Aber auch die zweite Ausgabe hielt eine Überraschung bereit: das April – Wetter machte den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung und die Strecke des Sunny Mountain Trail musste aufgrund des Schneefalls der vorherigen Nacht etwas abgeändert werden. Aber trotz allem konnten sich die Teilnehmer auf ein spannendes Rennen und ein super organisiertes Rahmenprogramm freuen.
Daniel Jung, Ideen- und Taktgeber des Laufs, freut sich auch dieses Jahr wieder darauf, Hobbyläufer und Profis in Naturns begrüßen zu dürfen. Die bekannten Strecken des „Skyrace“ mit 15 Kilometern und knapp 1.200 Höhenmetern und des „Sunny Mountain Trail“, der sich über 30 Kilometern und 2.100 Höhenmetern erstreckt werden bei dieser Ausgabe um einen Bewerb erweitert: so können auch Läufer ab 18 Jahren mitmachen, die sich der Skyrace-Strecke gewachsen fühlen – auch ohne ärztliches Attest!
Die Gewinner des letzten Jahres waren beim „Sunny Mountain Trail“: Pescollderungg Luca (2:42:05,2) und Hahner Anna (3:16:55,9). Den Podestplatz beim „Skyrace“ konnte zum zweiten Mal Larch Armin (1:18:16,1) erobern, sowie Felderer Anneliese mit einer Zeit von 1:38:26,3.
Auch dieses Jahr erhalten die Läufer Punkte für die ITRA- und UTMB-Läufe!
Das Organisationsteam freut sich auf Hobby- und Profiläufer, zahlreiche Zuschauer und eine gute Stimmung in Naturns. Neben dem Wochenmarkt auf dem Rathausplatz gibt es passend zu dem Event ein paar Stände im Start/Ziel-Bereich. Auch für die Verpflegung ist natürlich gesorgt!
Anmeldungen können auf der Website www.oetzi-trailrun.com gemacht werden, hier finden Sie auch das detaillierte Programm und alle Infos zum Event.
Der Winter ist vorbei, die Ski werden langsam wieder in den Keller gestellt und es heißt: Auf ins Stadio! Denn König Fußball ist endlich wieder zurück. Während die Vinschger Teams der Landesliga bereits im Februar in die Rückrunde gestartet sind, kehrten die Torjäger der Amateurligen im März auf den Rasen zurück und kämpfen um den Titel oder gegen den Abstieg. Die Rückrunde der Amateurligen verspricht Spannung pur!
Von Sarah Mitterer
1. Amateurliga:
Schluderns im Spitzenkampf dabei
Gibt es vielleicht einen Vinschger Meister? Nach der Hinrunde ist dies möglich, denn Schluderns startete als erster Verfolger auf Herbstmeister Riffian Kuens in die Rückrunde und befindet sich in Lauerposition. Gerade einmal drei Punkte fehlen dem Team auf die Tabellenspitze. Für Aufsteiger Prad und Plaus sieht die Fußballwelt hingegen ganz anders aus. Beide Teams befinden sich im unteren Feld der Tabelle und stehen in der Rückrunde mächtig unter Druck. Es müssen Punkte und vor allem Siege her, will man in der 1. Amateurliga bleiben.
2.Amateurliga:
Krimi um Platz 2
Mit elf Punkten Vorsprung auf das zweitplatzierte Team aus Schlanders belegt Tscherms Marling die Spitzenposition und wird diese wohl nicht mehr abgeben. Doch der Kampf um Platz 2 könnte noch ein wahrer Krimi werden. Denn nur zwei Zähler trennen die Teams zwischen Position 2 und 7. Gleich vier Vinschger Mannschaften haben den zweiten Platz im Visier. Schlanders, Morter, Mals und Kastelbell Tschars werden in der Rückrunde um diese Position kämpfen. Vor einer schweren zweiten Saisonhälfte steht das Team aus Goldrain, das die Hinrunde auf einem Abstiegsplatz beendete und mächtig zulegen muss, um auch in der kommenden Saison in der 2. Amateurliga wieder auf dem Rasen stehen zu dürfen.
3. Amateurliga:
Nichts ist unmöglich
Die Teams der 3. Amateurliga kehren erst am letzten Märzwochenende auf den Rasen zurück. Eyrs ist dicht dran an der Spitze und geht mit fünf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Algund in die zweite Saisonhälfte. Auch Laas, das von Platz 4 aus ins Meisterschaftsrennen gehen wird, könnte noch einen Sprung nach vorne machen. Oberland, Prad B und Glurns überwinterten hingegen in der unteren Tabellenhälfte und könnten noch den ein oder anderen Platz gut machen.
2. Amateurliga - Auch in der zweiten Amateurliga wird am 25. März ein Vinschger Derby ausgetragen. Schlanders empfängt zu Hause die Mannschaft aus Goldrain. Nur eine Woche später (02.04) werden die Schlanderser in Morter zu Gast sein. (sam)
1. Amateurliga - Schon am 25. März wird das mit Spannung erwartete Derby zwischen Schluderns und Prad ausgetragen. Der Anpfiff in Schluderns erfolgt um 15 Uhr. (sam)