An die 300 Feuerwehrleute und 5 Löschhubschrauber im Einsatz - 100 Hektar Wald betroffen - Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher bei Lagebesprechung vor Ort
PRAD/STILFS (LPA). Bei Tagesanbruch haben die Einsatzkräfte unterstützt von fünf Löschhubschraubern die Arbeiten zur Eindämmung der Flammen am Montoni-Berg oberhalb von Prad am Stilfserjoch im Ortsteil Agums Richtung Lichtenberg wieder aufgenommen. Drei Hubschrauber sind von Heli Austria, ebenso der Super Puma mit einem Löschbehälter mit 4000 Litern, den fünften Hubschrauber stellt das Air Service Center Sterzing.
"Der Waldbrand ist mittlerweile eingedämmt, unter Kontrolle", fasst Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher zusammen, der sich bei der Lagebesprechung um 7.30 Uhr in Prad selbst ein Bild verschafft hat, "es gibt aber noch viele Glutnester, Bäume fallen um und Steine rollen ab. Mein Dank geht an alle Einsatzkräfte für ihre Arbeit bei der Brandbekämpfung."
"Der Rauch hat sich nun verzogen", berichtet Andreas Platter von der Forststation Schlanders, "die Brandfläche ist sichtbar, sie umfasst rund 100 Hektar zwischen 990 und 1950 Höhenmetern, verbrannt sind kolline Eichen-Kiefernwälder bis hochmontane Fichtenwälder und tiefsubalpine Fichten-Lärchenwälder".
Die Löscharbeiten konzentrieren sich nun auf die Randbereiche im Norden gegen das Haupttal und im Süden gegen Stilfs, die gestern evakuierte Hofstelle Gawierg ist nun sicher.
Im Einsatz stehen 290 Mitglieder der Freiwillige Feuerwehren und 7 Berufsfeuerwehrmänner, die für das Löschwasser für den Super Puma zwei große Container aufgestellt haben. Im Einsatz ist auch die Forstbehörde mit den vier Mitarbeitern der Forststation Prad und vier Mitarbeitern der Forststation Schlanders. Vor Ort sind auch die Gemeindepolizei und die Finanzpolizei mit der Flugrettung sowie die Bergrettung.
Im Anhang die aktuelle Karte mit den errichteten Faltbecken, Containern, der betroffenen Fläche, den verlegten Leitungen.
ma
Neun Menschen verloren bei einem Zugunglück im Vinschgau vor 15 Jahren, am 12. April 2010, das Leben. Drei akustische Signale erinnern am 12. April 2025 um 9 Uhr an das Unglück und die Opfer.
LATSCH (LPA). Am Samstag, 12. April ist es 15 Jahre her, dass die Vinschger Bahn im Bereich der Latschander kurz vor Latsch verunglücke. Am frühen Montagmorgen um 9 Uhr war ein Zug auf dem Weg von Meran nach Mals, als das Unglück passierte. Neun Menschen verloren ihr Leben, 28 Fahrgäste wurden verletzt, als eine Schlammlawine einen Zug der Vinschger Bahn in voller Fahrt erfasste.
Bis heute sind die Ereignisse und die furchtbaren Bilder dieses Tages weit über das Vinschgau hinaus unvergessen. "Wir gedenken der Opfer, die am 12. April 2010 ihr Leben verloren haben und sind den Familien, Freunden und Bekannten in Gedanken nahe", sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider im Namen der gesamten Südtiroler Landesregierung.
Um der Opfer zu gedenken, verlangsamt jener Zug, der am Jahrestag um 9 Uhr die Unglücksstelle an der Latschander passiert, seine Fahrt und gibt drei akustische Signale ab. Alle Südtirolerinnen und Südtiroler sind außerdem dazu aufgerufen, am Jahrestag die Opfer des Zugunglücks im Vinschgau in Gedanken zu ehren.
red/san
Am Donnerstag, 17. April, wird der Durchstich um 10.30 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz erfolgen - Die Bürger sind bis 15 Uhr zum Tag des offenen Tunnels geladen
MERAN (LPA). Im September 2020 haben die Arbeiten für den Bau der Nordwest-Umfahrung von Meran begonnen. Seither wird auf der größten Straßenbaustelle Südtirols mit Hochdruck gearbeitet und nun steht der Küchelberg-Tunneldurchbruch kurz bevor.
Anlässlich dieses Ereignisses sind die Medien zu einer Pressekonferenz geladen und zwar am
Donnerstag, 17. April,
um 10.30 Uhr.
Nachdem der Tunneldurchbruch erfolgt ist, können die Medienvertreterinnen und -vertreter den Tunnel besichtigen. Dieser wird bis 15 Uhr auch für die Öffentlichkeit begehbar sein.
Es wird empfohlen, die Baustelle mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Sollten Parkplätze benötigt werden, stehen diese in der Bauhofstraße(ehemaliges Bauhof-Gelände der Gemeinde) zur Verfügung. Für Personen mit Behinderung steht ein Shuttle-Bus zur Verfügung. Weitere Informationen sind im Infoblatt (siehe Download) nachzulesen, das auch auf der Homepage San Benedetto Merano - Nord-West Umfahrung Meran heruntergeladen werden kann.
gm/pir
Die ehemalige Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Eva Klotz, warnt vor Preisgabe oder Aufweichung wichtiger Bestimmungen, welche für den Schutz der deutschen und ladinischen Bevölkerung im Autonomie-Statut festgeschrieben sind.
Sie erinnert daran, dass Pariser Vertrag und Autonomie zu deren Schutz angelegt sind. Die italienische Volksgruppe ist als Teil der Mehrheit im Staat Italien automatisch geschützt.
Die Autonomie-Väter, Alfons Benedikter, Peter Brugger und Silvius Magnago haben genau gewusst, weshalb sie auf die 4- jährige Ansässigkeitsklausel und die anderen Schutz- Bestimmungen bestanden haben. Wenn man derzeit auch nicht an einen massiven kurzfristigen Zuzug von Militär denkt, so hat uns die Vergangenheit gezeigt, wie viele andere Möglichkeiten gezielter Steuerung von Zuwanderung es gibt.
Wenn von Wiederherstellung ausgehöhlte autonomer Rechte die Rede ist, so bedeutet das, dass es dafür keine Gegenleistungen zu geben hat! Die versprochenen neuen Gesetzgebungs- Kompetenzen in den Bereichen Handel und Umwelt wiegen die Preisgabe wichtiger Bestimmungen zum Erhalt der deutschen und ladinischen Volksgruppe niemals auf!
Eva Klotz stellt mit Entsetzen fest, dass Kompatscher und Co. mit den Zugeständnissen an Urzi und Biancofiore genau das tun, worauf bereits Mitolo usw., also der ehemalige MSI, immer abgezielt hatten!
Eva Klotz
Die Apfelblutlaus (Eriosoma lanigerum) ist ein Pflanzenschädling, der Apfelbäume befällt, die Qualität der Ernte mindert und die Produktivität von Apfelanlagen dauerhaft beeinträchtigt. Um nachhaltige Lösungen zur Bekämpfung dieses Schädlings zu entwickeln, hat das Versuchszentrum Laimburg ein neues Schwerpunktprojekt gestartet. Am 9. April 2025 fand die Auftaktveranstaltung statt, an der über 60 Interessierten teilgenommen haben – darunter Forschende, Fachkräfte sowie Vertreterinnen und Vertreter der Landwirtschaft.
Die Apfelblutlaus, Eriosoma lanigerum, ist ein ist einer der Hautpschädlinge im Apfelanbau, der seit über hundert Jahren in Südtirol vorkommt. Ein Befall kann erhebliche Schäden an Apfelbäumen verursachen und zu großen Ernteausfällen führen. Das Versuchszentrum Laimburg forscht bereits seit Jahrzehnten an der Biologie dieses Schädlings, um geeignete Bekämpfungsstrategien weiter zu entwickeln. Dazu wurden in der Vergangenheit Versuche sowohl in der integrierten als auch in der biologischen Produktion durchgeführt, darunter zum Einsatz neuer Insektizide, Pflanzenöle, Seifen und Antagonisten. Zudem wurde verstärkt an der Prüfung resistenter Sorten und Unterlagen gearbeitet.
„Die Bekämpfung der Apfelblutlaus stellt aktuell eine besonders große Herausforderung für den Südtiroler Obstbau dar. Um neue Strategien zur Bekämpfung der Apfelblutlaus zu entwickeln, hat das Versuchszentrum Laimburg nun ein interdisziplinäres Schwerpunktprojekt gestartet, das verschiedene Aspekte des Schädlings beleuchtet. Mit diesem Schwerpunktprojekt reagiert das Versuchszentrum Laimburg gezielt auf den Bedarf aus der Praxis. Unser Ziel ist es, wissenschaftliche Kenntnisse zu vertiefen und wirksame und zugleich umweltschonende Strategien zu entwickeln, die eine leistungsfähige und nachhaltige Landwirtschaft unterstützen“, erklärt Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg.
Am 9. April 2025 fand am Versuchszentrum Laimburg die Auftaktveranstaltung des Schwerpunktprojekts statt. Diese Veranstaltung bot über 60 Teilnehmenden aus Forschung und Landwirtschaft die Gelegenheit, sich über den aktuellen Wissensstand zu informieren, über bestehende Herausforderungen zu diskutieren und die neuen Forschungsschwerpunkte des interdisziplinären Projektteams kennenzulernen.
Drei Forschungsschwerpunkte gegen die Apfelblutlaus
Das Schwerpunktprojekt des Versuchszentrums Laimburg gliedert sich in drei zentrale Forschungsansätze. Die Arbeitsgruppe Entomologie untersucht die Biologie der Apfelblutlaus sowie ihres natürlichen Gegenspielers Aphelinus mali, einer winzigen parasitierenden Wespe. Im Mittelpunkt stehen dabei die Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Arten sowie die Auswirkungen von Klima und Umgebung. Die Arbeitsgruppe Biologische Pflanzenschutzmethoden erforscht das Potenzial von insektenpathogenen Pilzen, die gezielt die Blutlaus befallen können. Die Arbeitsgruppe Mittelprüfung konzentriert sich auf die Identifizierung und Prüfung von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln und agronomischen Maßnahmen, um Vor- und Nachteile ihres Einsatzes in der Praxis zu bewerten.
Angesichts der bisherigen Forschungsergebnisse und zukünftiger Entwicklungen betonte Manfred Wolf, Leiter der Arbeitsgruppe Entomologie: „In den vergangenen Jahrzehnten wurde viel zur Biologie der Apfelblutlaus und zu nachhaltigen Bekämpfungsstrategien geforscht. Mit diesem neuen und interdisziplinären Schwerpunktprojekt wollen wir gezielt jene Faktoren analysieren, die ihr aktuell verstärktes Auftreten und die Bekämpfbarkeit des Schädlings beeinflussen. Ziel ist es, verschiedene Perspektiven zusammenzuführen und praxisnahe Lösungen für die Apfelanlagen in Südtirol zu entwickeln, die einen nachhaltigen und langfristigen Bekämpfungserfolg in der integrierten und biologischen Produktion ermöglichen.“
Das Versuchszentrum Laimburg Das Versuchszentrum Laimburg wurde 1975 gegründet und ist das Forschungszentrum für die Südtiroler Landwirtschaft und Lebensmittelqualität. Durch wissenschaftlich fundierte Versuchstätigkeit und Forschung entwickeln wir Know-how, erarbeiten Problemlösungen und Innovationen für die Südtiroler Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung. Mit unserer Forschung sichern wir den Anbau und die Herstellung hochqualitativer landwirtschaftlicher Produkte in Südtirol und decken die gesamte Kette der Lebensmittelherstellung vom Anbau bis zum fertigen Produkt ab. Im Berggebiet trägt unsere angewandte Forschung zur Unterstützung und Förderung der Vielfalt lokaler Kulturen bei. Somit leisten wir einen konkreten Beitrag zur Entwicklung der lokalen Betriebe. Unser Tätigkeitsprogramm stimmen wir jedes Jahr mit Vertretern der Südtiroler Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung ab. Damit ist gewährleistet, dass unsere Forschungs- und Versuchsprogramme direkt auf die konkreten Erfordernisse der Praxis in Südtirol ausgerichtet sind. Über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an etwa 350 Forschungs- und Versuchsprojekten – sowohl in unseren Labors in Pfatten und am NOI Techpark als auch auf den Versuchsflächen der Agentur Landesdomäne, mit der wir eine historische und partnerschaftliche Zusammenarbeit pflegen.
Afide lanigero: Centro Laimburg al lavoro per una difesa sostenibile del melo Più comunemente noto come afide lanigero del melo, l’Eriosoma lanigerum è un insetto parassita del melo. La sua presenza peggiora la qualità del raccolto e riduce la produttività dei meleti. Per cercare soluzioni sostenibili, che permettano una gestione di questo insetto, il Centro di Sperimentazione Laimburg ha avviato una nuova ricerca multidisciplinare. Il 9 aprile 2025 si è tenuto l’evento di lancio, a cui hanno partecipato più di 60 persone interessate, tra personale di ricerca, tecnici e rappresentanti del settore agricolo. L’afide lanigero del melo, Eriosoma lanigerum, è un insetto parassita del melo presente da oltre cento anni in Alto Adige. Viene definito come “fitofago”, in quanto si nutre della linfa della pianta, danneggiandone i tessuti. Le infestazioni possono causare danni significativi alle piante e portare a ingenti perdite nel raccolto. Il Centro di Sperimentazione Laimburg studia già da diversi anni la biologia dell’afide, approfondendo la ricerca di metodi di controllo efficaci. In passato sono state condotte prove sperimentali sia per la produzione integrata che per la produzione biologica, indagando l’impiego di nuovi insetticidi, oli vegetali, saponi e funghi antagonisti. Particolare attenzione è stata rivolta alla ricerca di varietà di melo più resistenti. “La lotta all’afide lanigero del melo rappresenta una sfida per la frutticoltura altoatesina. Al fine di sviluppare nuove strategie di gestione di questo insetto dannoso, il Centro di Sperimentazione Laimburg ha recentemente avviato un nuovo progetto prioritario, che studierà vari aspetti di questo insetto. Con questa iniziativa di ricerca il Centro Laimburg risponde alle esigenze della prassi agricola con un impegno concreto, volto ad ampliare le conoscenze scientifiche e a sviluppare strategie di gestione efficaci, che sostengano un’agricoltura produttiva e al contempo rispettosa dell’ambiente”, ha spiegato Michael Oberhuber, Direttore del Centro di Sperimentazione Laimburg. L’evento di lancio del progetto, avvenuto il 9 aprile 2025 presso il Centro di Sperimentazione Laimburg, ha visto la partecipazione di più di 60 esperte ed esperti, tra personale di ricerca, personale tecnico e rappresentanti del settore agricolo locale. In questa occasione i presenti hanno avuto la possibilità di informarsi sulle attuali conoscenze, di confrontarsi sulla situazione attuale e di apprendere i nuovi filoni di ricerca promossi dal team multidisciplinare del Centro Laimburg. Tre approcci di ricerca per contrastare l’afide lanigero del melo La ricerca scientifica del Centro Laimburg sul tema dell’afide lanigero si articola in tre filoni. Il gruppo di lavoro Entomologia sta studiando la biologia dell’insetto e del suo principale antagonista, la vespa parassitoide Aphelinus mali, conducendo studi sulle interazioni tra queste due specie, il clima e l’ambiente. Il gruppo di lavoro Metodi Biologici di Protezione delle Piante sta invece approfondendo lo studio sui funghi entomopatogeni, ovvero le specie fungine che attaccano l’afide. Il gruppo di lavoro Valutazione Fitofarmaci, infine, si sta occupando di individuare e sperimentare l’applicazione di misure agronomiche e di prodotti fitosanitari autorizzati, da poter adoperare nella lotta al parassita, studiando vantaggi e svantaggi del loro utilizzo. Guardando al passato e alle prospettive future, Manfred Wolf, responsabile del gruppo di lavoro Entomologia, ha sottolineato: " Negli ultimi decenni sono stati condotti numerosi studi per comprendere la biologia dell’afide lanigero del melo e sperimentare strategie di controllo alternative e sostenibili. Con questa nuova ricerca multidisciplinare vogliamo fare un passo avanti, avviando sperimentazioni mirate sui principali fattori che influenzano l’epidemiologia del parassita e la sua gestione. L’obiettivo è affrontare il problema da diverse prospettive, per individuare soluzioni efficaci per i meleti dell’Alto Adige, che garantiscano un controllo duraturo e a basso impatto ambientale, sia nella produzione integrata che in quella biologica."
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Kinder, die in Armut aufwachsen, haben oft eingeschränkten Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und sozialer Teilhabe, was ihre Entwicklung und Zukunftsperspektiven massiv einschränkt. Armut hat viele Gesichter und beinhaltet keineswegs nur materiellen Mangel: Sie zeigt sich in fehlender gesunder Ernährung, in unzureichenden Wohnsituationen, im Fehlen von Schulmaterialien oder darin, dass Kinder nicht an Freizeitaktivitäten teilnehmen können. Obwohl es in Südtirol bereits Unterstützungsmaßnahmen gibt, reichen diese nicht aus, um Kinderarmut wirksam zu bekämpfen.
Rund 14,6 % der Minderjährigen in Südtirol gelten als armutsgefährdet (Stand 2018, aktuellste Erhebung). Einelternfamilien und Familien mit mehreren Kindern sind dabei besonders betroffen. Die finanzielle Belastung ist in den letzten Jahren durch die Inflation sicher noch weiter gewachsen.
Um bürokratische Hürden abzubauen und eine finanzielle Stabilität für jedes Kind in Südtirol zu sichern, hat die Grüne Fraktion mit einem Beschlussantrag heute im Landtag die Einführung einer Kindergrundsicherung vorgeschlagen. In mehreren Ländern ist eine Kindergrundsicherung bereits seit vielen Jahren Realität.
Für die Landesregierung ist die Zeit jedoch noch nicht reif für eine Kindergrundsicherung und sie hat den Beschlussantrag abgelehnt. Für Landesrätin Pamer gibt es zurzeit andere Prioritäten.
„Eine sehr enttäuschendes Signal an alle Familien die in Südtirol von Armut betroffen sind. Der Landtag wird Teil des Netzwerkes gegen Armut und am selben Tag wird ein Beschlussantrag zu einer Kindergrundsicherung abgelehnt, der die Situation von vielen Kindern, die in Armut aufwachsen langfristig verbessert hätte. Der Versuch, einen Kompromiss zu finden blieb ebenfalls aus“, so der Ersteinbringer Zeno Oberkofler.
„Jedes Kind sollte die gleichen Aufstiegschancen im Leben haben. Eine unbeschwerte Kindheit in finanzieller Sicherheit zu haben, auf Klassenfahrt zu fahren, einen Schwimmkurs zu besuchen oder ein Musikinstrument zu lernen, sollte ein Recht für jedes Kind und kein Privileg sein. Eine Investition in unsere Kinder ist eine Investition in unsere Zukunft. Schade, dass diese Chance heute im Landtag vertan wurde“, so die Grünen Abgeordneten Zeno Oberkofler, Brigitte Foppa und Madeleine Rohrer.
Weitere Informationen: Zeit für eine Kindergrundsicherung
Bozen, 09.04.2025
Landtagsabgeordnete
Zeno Oberkofler
Brigitte Foppa
Madeleine Rohrer
Nessun reddito di base per minori
I bambini e le bambine che crescono in povertà hanno spesso un accesso limitato all’istruzione, all’assistenza sanitaria e alla partecipazione sociale. Questo compromette gravemente il loro sviluppo e le loro prospettive future. La povertà non significa solo mancanza di beni materiali, ma ha molte facce: si manifesta nella mancanza di un’alimentazione sana, in condizioni abitative inadeguate, nella mancanza di materiali scolastici o nell’impossibilità di partecipare ad attività ricreative. Sebbene in Alto Adige esistano già misure di sostegno, queste non sono sufficienti per combattere efficacemente la povertà infantile.
Secondo i dati più recenti (anno 2018), circa il 14,6% dei minorenni in Alto Adige è a rischio di povertà. Le famiglie monoparentali e quelle con più figli sono particolarmente colpite. Il carico finanziario è sicuramente aumentato negli ultimi anni a causa dell’inflazione.
Per ridurre gli ostacoli burocratici e garantire una stabilità economica a ogni bambin* in Alto Adige, il Gruppo Verde ha presentato oggi in Consiglio provinciale una mozione per introdurre un reddito di base per minori. In diversi Paesi, questa misura è già realtà da molti anni.
Tuttavia, per la Giunta provinciale non è ancora il momento giusto per una misura del genere e la mozione è stata respinta. Secondo l’assessora provinciale Pamer, al momento ci sono altre priorità.
“Un segnale molto deludente per tutte le famiglie che in Alto Adige vivono in povertà. Il Consiglio provinciale aderisce alla rete contro la povertà e nello stesso giorno respinge una mozione che avrebbe potuto migliorare a lungo termine la situazione di molt* bambin* che crescono in condizioni di vulnerabilità. Anche il tentativo di trovare un compromesso è mancato”, ha dichiarato il primo firmatario Zeno Oberkofler.
“Ogni bambino e ogni bambina dovrebbe avere le stesse opportunità di crescita nella vita. Vivere un’infanzia serena, in sicurezza economica, partecipare a una gita scolastica, frequentare un corso di nuoto o imparare a suonare uno strumento musicale dovrebbe essere un diritto per tutti i bambini e le bambine, non un privilegio. Investire nei nostri bambini significa investire nel nostro futuro. Peccato che oggi, in Consiglio provinciale, questa occasione sia stata sprecata”, hanno dichiarato i consiglieri verdi Zeno Oberkofler, Brigitte Foppa e Madeleine Rohrer.
Maggiori informazioni: Introdurre un reddito minimo per minori
Bolzano, 09/04/2025
Cons. prov.
Zeno Oberkofler
Brigitte Foppa
Madeleine Rohrer
Am Mittwoch hat die römische Regierung den Verfassungsgesetzesentwurf rund um die Autonomiereform im Ministerrat gutgeheißen. Sowohl Parteiobmann, Dieter Steger als auch Landeshauptmann Arno Kompatscher sprechen von einem „entscheidenden Schritt“.
Es geht um die Wiederherstellung der einzelnen Gesetzgebungsbefugnisse, außerdem um eine deutlich verbesserte Absicherung der Autonomie gegenüber dem Staat, eine Aufwertung der Durchführungsbestimmungen und um die Erlangung neuer Zuständigkeiten, bspw. im Bereich Umwelt.
„Silvius Magnago hat im Zusammenhang mit der Beschreibung der Autonomiepolitik immer von Blumen am Wegesrand gesprochen. Was wir hier jetzt in Händen halten, ist ein stattlicher Strauß“, meint Parteiobmann Dieter Steger. Auch ein sichtlich zufriedener Landeshauptmann unterstreicht: „Wird der jetzt von der italienischen Regierung gutgeheißene Verfassungsgesetzesentwurf umgesetzt, bedeutet das künftig ein deutliches Mehr an Eigenständigkeit für Südtirol“.
Aus SVP-Kreisen ist zu vernehmen, dass durch die Reform zwar nicht alle Probleme gelöst seien, dass man allerdings wiederum unter Beweis gestellt habe, dass die Südtiroler Volkspartei durch beharrliche und zielstrebige Verhandlungen ihrer historischen Verantwortung für das Land gerecht geworden sei.
Sowohl Parteiobmann Dieter Steger, als auch der Landeshauptmann freuen sich der am Montag tagenden außerordentlichen Landesversammlung ein solides Verhandlungsergebnis vorlegen zu können, welches eindeutig zu Gunsten des Landes und der Südtirolerinnen und Südtiroler ausfällt.
Abschließend betonen sowohl Dieter Steger, als auch Arno Kompatscher, dass sie anerkennen, dass die italienische Regierung ihr Wort gehalten hat.
Bozen, 09.04.2025
Nach einer mehrjährigen Pause wurde am vergangenen Wochenende in Kaltern die VSS/Raiffeisen Erwachsenenliga mit neuem Schwung wiederbelebt – und das mit großem Erfolg! Insgesamt 12 Mannschaften aus ganz Südtirol nahmen teil, rund 70 Spielerinnen und Spieler lieferten sich spannende, hart umkämpfte und mitreißende Matches.
Die rege Beteiligung zeigte: Der Spaß und die Begeisterung am Badmintonsport sind ungebrochen. Neben dem sportlichen Wettkampf stand vor allem das Miteinander im Vordergrund – es wurde viel gelacht, geplaudert und es konnten auch neue Kontakte geknüpft werden.
Der VSS stellte die Spielbälle sowie attraktive Geschenkkörbe für die besten drei Teams zur Verfügung. Organisiert wurde die Veranstaltung vom ASV Überetsch unter der bewährten Leitung von Gerhard Spitaler. Von der Turnierleitung über die Verpflegung an der Bar bis hin zum gemeinsamen Abendessen mit Catering war alles bestens vorbereitet – mit viel Liebe zum Detail und sportlichem Teamgeist.
Aus dem Obervinschgau war Mals mit zwei Teams vertreten. Auch die Vereine aus Bozen und Klausen schickten zwei Mannschaften ins Rennen. Meran, Marling, und Brixen waren jeweils mit einem Team am Start. Der Gastgeberverein Badminton Überetsch stellte gleich drei Teams.
Besonders spannend wurde es im Finale: ASV Mals 1 und SSV Bozen lieferten sich ein packendes Duell, das mit einem 2:2 endete. Dank des besseren Punkteverhältnisses durfte letztlich aber Mals den Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Platz 3 ging an den SC Meran.
Ein sportlicher Sonntag voller Teamgeist, Emotionen und Freude am Spiel – ein rundum gelungener Neustart für die VSS/Raiffeisen Badminton-Erwachsenenliga!
Landesregierung will Berufung gegen den Rekurs beim Staatsrat einlegen – Generell wenige Rekurse gegen öffentliche Ausschreibungen in Südtirol
BOZEN (LPA). Die Landesregierung hat sich am 8. April mit der Annullierung der Ausschreibung der Zug-Dienste befasst. Das Verwaltungsgericht Bozen hatte Mitte März die Ausschreibung aufgrund eines Rekurses annulliert, die Landesregierung hat infolge 30 Tage Zeit über eine Anfechtung des Urteils zu entscheiden (LPA hat berichtet). Der Rekurs wurde von einem Mitbewerber eingereicht, selbes war auch bei der Ausschreibung der Brennerautobahn-Konzession der Fall. Dies ist nicht ungewöhnlich, handelt es sich dabei doch um spezialisierte Nischenbereiche, die von einer sehr begrenzten Anzahl an Wirtschaftsteilnehmern umkämpft sind, eine hohe Komplexität und einen erheblichen Vertragswert (im konkreten Fall der Zugdienste 1,6 Milliarden Euro über 15 Jahre Laufzeit) aufweisen.
Die hohe Komplexität öffentlicher Ausschreibungen biete juristische Angriffsflächen, sowohl technischer, als auch verwaltungsrechtlicher Natur und mit dem finanziellen Umfang dieser Projekte steige auch die Bereitschaft zu Rekursen, ist Landeshauptmann Arno Kompatscher überzeugt. Schließlich sei es das legitime Recht eines jeden Wirtschaftsteilnehmers, ein Vergabeverfahren anzufechten, dies gehöre zu einem fairen Wettbewerb dazu. Ein Rekurs bedeute jedoch nicht zwangsläufig, dass die Ausschreibung fehlerhaft war, sondern hieße nur, dass ein Wirtschaftsteilnehmer eine rechtliche Überprüfung für notwendig halte. In Bezug auf die Ausschreibung der Zugdienste hat die Landesregierung entschieden, gegen den Rekurs Berufung einzureichen. Dem zugrunde liegt eine ausführliche Analyse vonseiten der Anwaltschaft des Landes und des Mobilitätsressorts, wonach die vom Verwaltungsgericht angenommenen Rekursgründe (Nichteinhaltung der Veröffentlichungs- und Transparenzpflicht sowie unangemessene Frist für die Einreichung der Angebote) als nicht gerechtfertigt angesehen werden. "Es geht darum, dass für die nächsten Schritte Rechtssicherheit besteht. Darum haben wir heute entschieden den Staatsrat anzurufen", informierte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Regierungssitzung.
Landeshauptmann Kompatscher ging in diesem Zusammenhang kurz auf das Vergabewesen ein: "Die pauschale Kritik, die Landesverwaltung wäre nicht in der Lage ihre Arbeit vernünftig zu machen, ist nicht gerechtfertigt – dies zeigt ein Blick auf die Zahlen", hob der Landeshauptmann hervor. 2023 wurden von den insgesamt 72.030 veröffentlichten Verfahren im Gesamtwert von 2.129.934.794 Euro veröffentlicht (7074 für Arbeiten, 31.257 für Lieferungen, 33.699 für Dienstleistungen). Rekurs eingelegt wurde dabei in lediglich 14 Fällen. Auch für 2024 ergibt sich ein ähnliches Bild: insgesamt 96.3612 Verfahren (8655 für Arbeiten, 44.244 für Lieferungen, 43.462 für Dienstleistungen) wurden veröffentlicht, das Gesamtvolumen betrug 3.818.212.626 Euro. Dagegen liegen 20 Rekurse vor. Von den eingereichten Rekursen wurden 2023 zwei Drittel und 2024 die Hälfte zugunsten der Vergabestellen entschieden. Rund 92 Prozent der Arbeiten und 80 Prozent der Dienstleistungen bleiben in Südtirol, bei den Lieferaufträgen sind es 78 Prozent der Aufträge, wobei hier zu bedenken ist, dass es nicht für alle Aufträge geeignete Anbieter im Land gibt.
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„Wer die gleiche Arbeit leistet, verdient auch das gleiche Gehalt – alles andere ist schlicht ungerecht“, sagt Brigitte Hofer, Gleichstellungsrätin der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol.
Zum Gender Pay Gap Day in Südtirol am 11. Aprilmacht Gleichstellungsrätin Brigitte Hofer auf eine Ungleichheit aufmerksam, die viele Frauen täglich spüren: Laut Landesinstitut ASTAT verdienen Frauen in Südtirol im Durchschnitt 17,3 % weniger als Männer. Eine Zahl, die nicht nur das Monatsgehalt betrifft – sondern sich auf Karrierewege, Rentenansprüche und die finanzielle Eigenständigkeit von Frauen auswirkt.
Lohnlücke trotz gleicher Leistung – warum das noch immer Realität ist
Obwohl gesetzlich verboten, kommt es immer noch vor, dass Frauen bei gleicher Qualifikation und Tätigkeit weniger verdienen als Männer. Dazu kommen strukturelle Hürden: Frauen übernehmen nach wie vor den Großteil unbezahlter Sorgearbeit, arbeiten häufiger in Teilzeit oder in Berufen, die schlechter entlohnt werden – und sie sind in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert.
„Das ist kein individuelles Versagen – sondern ein Systemproblem, das wir gemeinsam überwinden müssen“, so Hofer. Auch die US-amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträgerin Claudia Goldin hat in ihren Forschungen gezeigt: Die Einkommenslücke entsteht durch strukturelle Rahmenbedingungen wie Teilzeit, Karriereunterbrechungen oder ungleiche Aufstiegschancen. Und sie macht klar: Ohne Gleichstellung kein wirtschaftlicher Fortschritt.
Ein Fall, der Mut macht
In Deutschland klagte Susanne Dumas, Außendienstmitarbeiterin in einem Metallbetrieb, gegen eine Gehaltsdifferenz von monatlich 1.000 Euro – und bekam 2023 Recht.
„Das zeigt: Lohnungleichheit ist kein vages Gefühl – sie ist real. Aber sie ist auch anfechtbar. Frauen können sich wehren – und gewinnen“, so Hofer.
Neue EU-Richtlinie bringt frischen Wind – auch für Südtirol
Mit der EU-Richtlinie 2023/970 zur Entgelttransparenz kommt mehr Licht in undurchsichtige Lohnstrukturen:
Bis Juni 2026 müssen alle EU-Staaten gesetzlich sicherstellen, dass
„Transparenz schafft Vertrauen – und ist der erste Schritt zu echter Chancengleichheit am Arbeitsplatz“, betont Hofer. „Das ist kein lästiger Aufwand, sondern eine Investition in eine faire und moderne Arbeitswelt.“
Die EU verfolgt mit dieser Richtlinie ein klares Ziel: Lohnunterschiede dort zu beseitigen, wo zu viel Subjektivität im Spiel ist – etwa durch individuelle Verhandlungsgeschicklichkeit. In der Praxis führt das oft dazu, dass Männer bei Gehaltsverhandlungen erfolgreicher sind – und Frauen benachteiligt werden. Klare und vergleichbare Kriterien sollen hier für mehr Objektivität für alle Arbeitenden sorgen.
Hofer ruft Südtiroler Betriebe bereits jetzt dazu auf, bei Stellenausschreibungen offen mit Gehaltsinformationen umzugehen. Das fördere nicht nur die Gleichstellung – sondern auch die Attraktivität als modernen Arbeitgeber im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte. Die neue Generation will wissen wie viel sie verdienen wird.
Kontakt für die Presse:
Brigitte Hofer – Gleichstellungsrätin der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol
? Tel. +39 0471 416971 – Mobil: +39 338 2511066
? www.gleichstellungsraetin-bz.it
? info@gleichstellungsraetin-bz.it
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