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Montag, 08 August 2022 12:58

Matthias Tappeiner bleibt JG-Bezirkschef

s8 tappeinerBezirkswahlen der Jungen Generation im Vinschgau – Matthias Tappeiner wird im Amt bestätigt, Franziska Riedl (VizeBMin Laas) und Felix Mitterer stehen ihm zur Seite. Die Grauner VizeBMin Hannah Waldner wurde in den Vorstand kooptiert und wird in den nächsten zweieinhalb Jahren mitarbeiten. Besonderen Fokus wird der neue JG-Vorstand auf die Verwirklichung der Schnellbus-Verbindung vom Vinschgau nach Landeck sowie auf Umweltthemen legen.

Montag, 08 August 2022 12:57

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Hier in Rom ist die Stimmung gedrückt. Alle lassen die „Ohren hängen“. Für alle ist es unverständlich, dass dieses Geplänkel um den „DL aiuti“ und um die Müllverbrennungsanlage für Rom so enden sollte. Wir sind jetzt noch dabei das Wettbewerbsdekret „DL concorrenza“ - ohne die Bestimmungen zum Taxidienst - aber mit den Normen zu Ausschreibung 2023 von 10 Südtiroler Großableitungen zur Stromproduktion zu machen, dazu noch das Dekret „DL semplificazioni fiscali“ und unseren eigenen Kammerhaushalt. Im „DL semplificazioni fiscali“ finden sich endlich die seit 2017 ausständigen Steuerbestimmungen für den Dritten Sektor/Ehrenamt. Der Steuerberater des Dienstleitungszentrum fürs Ehrenamt DZE hat mir bestätigt, dass diese „zugunsten“ unserer Vereine sind. Diese soll’s freuen. Nun werden diese Steuerbestimmungen der EU notifiziert und könnten somit bereits 2023 zur Anwendung kommen. Mit heute ist die Arbeit im Parlament für die meisten vorbei. „Nichts wird mehr wie früher sein“ (nulla sarà come prima), hatte Ex Ministerpräsident Renzi beim Abgang von Draghi verkündet. Ein gewaltiger Schaden für’s Land. Viele genehmigungsreife Durchführungsbestimmungen könnten verfallen, das seit 1994 angekündigte Berggesetz ist samt der Ministerin Gelmini vom Tisch, die große Steuer- und Katasterreform höchstwahrscheinlich beginnt nach 2 Jahren Diskussion in der kommenden Legislaturperiode wieder bei Null und was aus der endgültigen Konzessionserneuerung unserer A22 wird, weiß auch niemand. Auch auf dem Alternativenergiesektor kommt wieder alles ins Stocken. Das betrifft den sogenannten FER II, die Energiegemeinschaften, die Ausweisung der sog. „aree idonee“ für die Realisierung von Wind- und Sonnenenergie, Wasserkraft, Tiefenwärme usw. Unsere „Gemischte Gruppe“ in der Abgeordnetenkammer ist zum Legislaturende auf über 100 Parlamentarier angewachsen. Das „Reglement“ zur Parlamentsarbeit (Kommissionen, Abstimmungen usw.) in einem verkleinerten Parlament ist leider noch nicht erstellt worden. Froh in Rom sind nur die Taxifahrer, die sich von der Draghi-Reform gerettet haben und weiterhin „verschont“ für längere Zeit bleiben Wolf und Bär.

Am gestrigen Samstag ist die Frist für die Nominierung der SVP-Kandidatinnen und Kandidaten für die am 16. August anstehende parteiinterne Vorwahl zu Mitternacht abgelaufen. Gemäß den in der parteiinternen Wahlordnung vorgesehenen Kriterien wurden insgesamt acht Personen ordnungsgemäß nominiert. Neben den amtierenden SVP-Parlamentariern (alphabetisch) Meinhard Durnwalder, Renate Gebhard, Albrecht Plangger, Manfred Schullian, Dieter Steger und Julia Unterberger wurden auch der ehemalige Obmann des Bezirks Burggrafenamt Martin Ganner sowie der amtierende Koordinierungsobmann der Gemeinde Eppan Lorenz Ebner ordnungsgemäß nominiert. Die genannten Nominierungen betreffen nicht den Senatswahlkreis Bozen-Unterland, über dessen Vorgangsweise gemäß Wahlordnung erst im Rahmen der Parteiausschusssitzung vom 17. August definitiv entschieden wird.

Nun liegt der Ball bei den nominierten Kandidatinnen und Kandidaten, die innerhalb Montag 23.59 Uhr ihr Kandidatur mittels Annahmeerklärung bestätigen müssen. Für kommenden Donnerstag ist eine große Vorstellungsrunde aller Kandidatinnen und Kandidaten angesetzt, die am 16. August bei der parteiinternen Vorwahl ins Rennen gehen und sich dem Votum der Ortsgruppen stellen werden. Die Vorstellungsrunde wird online übertragen und wird es den Ortsgruppen ermöglichen, sich ein Bild von den Kandidatinnen und Kandidaten zu machen.

Am 17. August wird schließlich der Parteiausschuss tagen, um die Ergebnisse der Vorwahl zu bestätigen und die Marschroute im Senatswahlkreis Bozen-Unterland festzulegen.

 

Bozen, am 7. August 2022

Der Bericht stellt eine umfassende Bestandsaufnahme sowie die Grundlage für künftige Maßnahmen und Ausrichtungen dar. Die Vorstellung stand im Zeichen des Klimawandels und dessen Folgen.

Die Landesverwaltung legt einmal im Jahr den Agrar- und Forstbericht 2021 vor, die umfangreichste Bestandsaufnahme der Südtiroler Land- und Forstwirtschaft und der ländlichen Entwicklung. Für das über 200 Seiten umfassende Nachschlagwerk haben die zuständigen Abteilungen und Ämter aktuelle Informationen, Daten und Zahlen gesammelt, die als Grundlage für künftige Entscheidungen und Ausrichtungen der Bereiche dienen. Die Vorstellung am heutigen Donnerstag (4. August) stand ganz im Zeichen des Klimawandels und dessen Folgen. Der Bericht weist wichtige Handlungsschwerpunkte in diese Richtung auf.

Herausforderung Klimaerwärmung 

Ein Kapitel ist den Förderungen in der Landwirtschaft gewidmet, denn auch auf EU-Ebene werden künftig die Umwelt- und Klimaleistungen der Landwirtschaft  deutlich umfassender gefördert werden als bisher. Am 2. Dezember 2021 hatte die Europäische Union die Finanzmittel der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für den Zeitraum von 2023 bis 2027 genehmigt. Die Maßnahmen zu verwalten und umzusetzen ist nun Aufgabe der Regionen und autonomen Provinzen: Nach den vielen Verhandlungen, an denen auch Südtirols Landwirtschaftslandesrat teilgenommen hat, ist eine finale Entscheidung aus Rom und Brüssel in Kürze zu erwarten. Eine der größten Herausforderungen der Land- und Forstwirtschaft ist derzeit die Klimaerwärmung und die damit verbundenen Folgen.

In der Forstwirtschaft bereitet der Borkenkäferbefall derzeit große Sorgen. Günther Unterthiner, Direktor der Abteilung Forstwirtschaft, berichtete, dass die Schutzwaldbestände dadurch großräumig in ihrer Stabilität beeinträchtigt und gefährdet sind. Die momentane trockene und warme Witterung ist das ideale Habitat für den Käfer. "Wir beobachten die Situation laufend, aber ein derartiger Befall ist in der jüngeren Geschichte Südtirols nicht bekannt. Die kleinen Käfer vernichten ganze Waldteile mit über 30 Meter hohen Fichten", sagte Unterthiner bei der Vorstellung des Berichtes.

Der Amtsdirektor des Amtes für Landmaschinen und biologische Produktion, Andreas Werth, sprach den verzeichneten Rückgang der Ernte, auch wegen der Wetterkapriolen, und die neuen Instrumente für die Risikoabsicherung an: "Im Jahr 2021 mussten durchschnittlich zwei- bis dreimal so viele Beiträge für die Wiederherstellungsarbeiten aufgrund von Unwetterschäden bearbeitet werden wie in den vergangenen Jahren. Die Beitragssummen dafür belaufen sich auf über 2,5 Millionen Euro."

Auch Südtirols Gewässer leiden unter dem Klimawandel. Abgesehen von der Wasserknappheit, wurden im Frühjahr 2021 wieder landesweit Brütlingskontrollen an Salmonidengewässern durchgeführt. Dabei stellte sich eine schlechte bis mäßige natürliche Fortpflanzung der Forellen und Äschen in den Hauptgewässern heraus. Der Direktor der Agentur Landesdomäne, Albert Wurzer, berichtete in diesem Zusammenhang über die wichtige Tätigkeit des Aquatischen Artenschutzzentrums in Schenna, dessen Hauptaufgaben die Erhaltung und Wiederansiedelung von heimischen Fischarten sind. "Insgesamt wurden 2021 gut 18.000 Eier befruchtet, davon wurden die meisten in die Ursprungsgewässer zurück besetzt", unterstrich Wurzer.

Versuchszentrum Laimburg fördert Biodiversität

Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg, berichtete über dessen Forschungsschwerpunkt "Nachhaltige und resiliente Anbausysteme". Dabei konzentriere man sich unter anderem auf die Förderung der Biodiversität. "Auch auf kleinem Raum kann die Bürgerin und der Bürger umweltfreundliche Maßnahmen setzen. Eine Bepflanzung von Balkon oder Terrasse kann Nahrungsangebot, Baumaterial oder Lebensraum für Wildbienen und andere Nützlinge schaffen", erklärte Oberhuber. Im Balkonversuch des Fachbereichs Gartenbau am Versuchszentrum Laimburg wurden rund 250 verschiedene Pflanzenarten in 108 Pflanzgefäßen zum Thema Biodiversität gepflanzt. Ziel ist es, Balkone und Terrassen mit Kräutern, Gemüse und Blumen möglichst vielfältig zu gestalten und Lebensraum für Insekten zu schaffen.

Agrar- und Forstbericht als Druckversion und online erhältlich

Der Agrar- und Forstbericht 2021 enthält viele weitere Informationen und Aktionen zum Thema Klimawandel und weiteren Themen. Er liegt in deutscher und in italienischer Fassung in den Landhäusern 6 (Brennerstraße 6) und 1 (Silvius-Magnago-Platz 1) in Bozen vor. Die Online-Version des Agrar- und Forstberichtes kann (ebenso wie jene der Vorjahre) auf den Landeswebseiten durchgeblättert und heruntergeladen werden.

np

Im Biotop Englisch Moos östlich von Naturns sind umfassende Renaturierungsmaßnahmen abgeschlossen worden. Ein kleiner Teich und ein Lesesteinhaufen bilden neue ökologische Nischen.

Feuchtflächen gehören zu den gefährdetsten Lebensräumen. Um die Artenvielfalt zu gewährleisten, ist es notwendig, solche Feuchtflächen zu erhalten und zu renaturieren. Umfassende Renaturierungsarbeiten hat das Forstinspektorat Meran in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Natur im Biotop Englisch Moosdurchgeführt. 

Das Biotop Englisch Moos liegt an der Staatsstraße östlich von Naturns. DasLand Südtirol hatte das aus Auwald und Schilf bestehende Biotop mit einer Fläche von 7575 Quadratmetern vor zwei Jahren 2020 vom Orden der Englischen Fräulein gekauft. Im Rahmen eines Eigenregieprojektes haben nun Amt für Naturund Forstinspektorat Meran eine kleine Wasserfläche geschaffen. Der kleine Teich ist in der Mitte bis zu drei Meter tief. Die Ufer gehen flach in das Gelände über. Das Aushubmaterial wurde aus dem Biotop abtransportiert. Mit den vor Ort angefallenen Steinen wurde im nordöstlichen Teil ein Lesesteinhaufen angelegt, der eine weitere kleine ökologische Nische für viele Tiere darstellt. Im Osten des Biotopes wurde außerdem ein kleiner Wassergraben geschaffen, der das Biotop klar nach außen abgrenzt und Überwasser ableitet. 

Auf die Bedeutung der Feuchtflächen für den Fortbestand der Arten, die auf diese Lebensräume angewiesen sind, weist Valentin Schroffenegger hin, der im Landesamt für Natur für die Zone zuständig ist: "Es ist wichtig, dass in unserer Kulturlandschaft ausreichend Trittsteinbiotope und Vernetzungselemente vorhanden sind. Dieses Projekt trägt dazu bei, Lebensräume für gefährdete Tierarten, darunter sowohl Amphibien und Vögel als auch Wasserinsekten, und für Pflanzenarten zu erhalten, Laichgewässer für Amphibien zu schaffen und somit die Biodiversität in den Talniederungen zu erhöhen."

Dass auf die Verbesserung und Aufwertung von naturnahen Lebensräumen, vor allem in dicht besiedelten und intensiv genutzten Talböden, großer Wert gelegt werde, unterstreicht der Direktor im Amt für Natur, Leo Hilpold: "In diesem Kontext können auch bescheidene Maßnahmen, wie die Schaffung eines Teiches, im Sinne des Naturschutzes und der Artenvielfalt sehr wirkungsvoll sein." 

Im Zuge der Arbeiten wurde auch Bauschutt entfernt, der vor Jahrzehnten im Randbereich des Feuchtgebiets abgelagert worden war. Insgesamt waren es zwei Lastkraftwagen Müll, die sachgemäß abtransportiert und entsorgt wurden. Im westlichen Teil des Schutzgebiets wurde ein auftretender Neophyt, das Drüsige Springkraut, ursprünglich aus dem westlichen Himalaya stammend, händisch abgemäht. Zum Abschluss wurden an den vier Eckpunkten des Biotopes neue Biotoptafeln angebracht. Der Auwald selbst wurde von den Arbeiten nicht berührt. Für die Finanzierung der Arbeiten im Wert von 35.000 Euro ist das Amt für Natur aufgekommen.

red/jw

Noch nie war der öffentlicher Personenverkehr in Süd-Tirol so chaotisch und so schlecht, wie seitdem Landesrat Alfreider das Ressort Mobilität übernommen hat. Unterbrochene Bahnlinien, Verspätungen, verpasste Anschlüsse, Ausfälle, stillgelegte Seilbahnen, usw. Tagtäglich beschweren sich unzählige Bürger über die chaotischen Zustände, doch der zuständige Landesrat ist mit all diesen Problemen völlig überfordert und stellt auch im Landtag den „lästigen“ Anfragen einfach aus, indem er die halbe Zeit an den Sitzungen nicht mehr teilnimmt. So kann das nicht weitergehen!

Die Bürger nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel nicht zum Freizeitvergnügen, sondern sind auf diese angewiesen, um zur Arbeit zu gelangen, umso mehr, als dass die gestiegenen Treibstoffpreise für viele Bürger nicht mehr finanzierbar sind.

Anhand der Beschwerden der Bürger hat die Süd-Tiroler Freiheit eine Bilanz des Scheiterns des Landesrates aufgestellt, die jedoch nur die Spitze des Eisberges darstellt:

  • Die Vinschgaubahn ist seit Monaten unterbrochen und der Landesrat kann nicht mal ansatzweise sagen, wann diese wieder in Betrieb geht.
  • Auf der Pustertal-Bahn kommt es zu massiven Zugausfällen, weil fünf Züge (!) aus Sicherheitsgründen aus dem Verkehr genommen werden müssen.
  • Auf der Zuglinie Bozen―Meran kommt es ständig zu Ausfällen, weil fahrplanmäßige Züge einfach nicht fahren.
  • In Franzensfeste verpassen Fahrgäste aus dem Pustertal ständig ihren Anschluss-Zug nach Bozen, weil dieser nicht wartet, bis die Reisenden beim Umstieg durch die Bahnsteigunterführung angerannt kommen.
  • Im Unterland muss die Gleisstrecke täglich für mehrere Stunden gesperrt werden, weil angeblich wichtige Arbeiten durchgeführt werden, von denen man aber noch nie etwas gesehen hat.
  • Auf wichtigen Busverbindungen kommt es zu ständigen Ausfällen, weil entweder die Busfahrer fehlen, oder diese die Strecke nicht kennen.
  • Für die Seilbahn Tiers hat das Land bereits mehr als 11,3 Millionen Euro an Steuergeld ausgegeben, eine Seilbahn, die nun stillsteht.

Angesichts dieser chaotischen Zustände, die täglich schlimmer werden, muss sich der Landesrat die Frage stellen, ob er der Richtige für diesen Job ist. Die Bürger erwarten sich einen funktionierenden öffentlichen Personenverkehr, zumal sie diesen mit ihren Steuergeldern und Fahrkarten selbst finanzieren.

L.-Abg. Sven Knoll,

Süd-Tiroler Freiheit.

Die Stellenwahl für die Lehrpersonen an den deutschsprachigen Grund-, Mittel- und Oberschulen ist abgeschlossen. Über 1000 Lehrpersonen haben eine Stelle erhalten. Nun sind die Schulen am Zug.

Die Online-Stellenwahlen für die Vergabe der unbefristeten und befristeten Lehraufträge in den deutschsprachigen Grund-, Mittel- und Oberschulen im Schuljahr 2022/2023 wurden heuer wiederum erfolgreich online durchgeführt, und zwar vom 28. Juni bis 1. Juli für die unbefristeten Arbeitsverträge und vom 28. Juli bis 3. August für die befristeten Arbeitsverträge. Die Lehrpersonen konnten somit bequem von zuhause oder von jedem Ort mit Internetverbindung ihre Stelle für das kommende Schuljahr wählen.

Bei der Vergabe von unbefristeten Lehraufträgen (Stammrolle) klaffen Angebot und Nachfrage weit auseinander. In einigen Fächern und Bereichen gibt es zwar zahlreiche Stellen, aber kaum Bewerbungen (Technische Fächer, Italienisch in der Mittel- und Oberschule, Integration in allen Schulstufen). In anderen Fächern gibt es keine oder sehr wenige Stellen und viele Bewerberinnen und Bewerber (Religion in allen Schulstufen, Musik und Sport in der Mittel- und Oberschule, Englisch in der Oberschule). So konnten nur 211 der möglichen 434 Stammrollenstellen vergeben werden, bei 1126 Bewerbenden mit Lehrbefähigung. Von den neuen Stammrollenlehrpersonen haben bei der Stellenwahl 141 ihren ersten und 21 ihren zweiten Stellenwunsch erhalten.

Bei der Vergabe der befristeten Lehraufträge (Supplenz) haben von 1150 Bewerberinnen und Bewerbern in den Ranglisten 812 eine Stelle gewählt, davon haben 629 ihren ersten und 92 ihren zweiten Stellenwunsch erhalten. Weiters erhielten auch 41 Klassenlehrpersonen der Grundschule mit unbefristetem Arbeitsvertrag über die Online-Stellenwahl einen provisorischen Dienstsitz, dies sind 16 mehr als im vorigen Jahr.

Bei allen Stellenwahlen zusammen wurden 1904 Stellen angeboten. Davon wurden 1003 gewählt und 901 blieben frei. Der Anteil der vergebenen Stellen ist in den Fächern sehr unterschiedlich. So wurden in der Oberschule bei Philosophie, Sport, Biologie, Italienisch und Englisch alle Stellen durch die Stellenwahl besetzt. In den technischen Fächern ist der Anteil der vergebenen Stellen teilweise sehr niedrig: Im Fach Informatik wurden bei der Stellenwahl nur 16 Prozent der freien Stellen vergeben, im Fach Mechanik waren es sogar nur elf Prozent.

Die frei gebliebenen Stellen werden nun von den Schulen vergeben. Dabei kommen auch Bewerberinnen und Bewerber ohne die für den Lehrberuf vorgeschriebene Qualifikation zum Zug. Interessierte können sich über die Landeswebseiten zur deutschsprachigen Schule unter der folgenden Adresse bewerben.

red/jw

Jungbauern aus Südtirol, Trient und Tirol trafen sich am 3. August in Kurtatsch, um über ein gemeinsames, länderübergreifendes Problem zu sprechen: Das Großraubwild

 

Die Debatte um das Großraubwild ist längst schon nicht mehr nur ein bäuerliches Thema, sondern beschäftigt inzwischen die breite Bevölkerung. Die Ausbreitung von Wolf, Bär und Luchs im Alpenraum nimmt eine immer größer werdende Gefahr für die Berglandwirtschaft an. Inzwischen ist es so weit gekommen, dass einige Almen nicht mehr bewirtschaftet werden und immer mehr Tiere in den heißen Sommermonaten im Tal bleiben müssen. Noch schlimmer ist die Tatsache, dass immer mehr Bauern ihre Stalltüren für immer geschlossen haben. Die Medien in Südtirol und Tirol berichten tagtäglich über die vielen Wolfsrisse, die zurzeit stattfinden. Die Schlagzahl erhöht sich dabei rasant: zum einen fallen immer mehr Schafe und Ziegen den Raubtieren zum Opfer und zum anderen sind zunehmend auch Übergriffe auf Rinder und Pferde zu verzeichnen. In der Provinz Trient wird die Gesellschaft und die Landwirtschaft vor allem durch die hohe Anzahl an Bären geplagt, die dort anzutreffen sind.

 

Gemeinsamer Managementplan für den gesamten Alpenraum

Die Jungbauern aus Südtirol, Trient und Tirol sind sich einig: Großraubwild kennt keine Grenzen, deshalb dürfen die Gesetze dies auch nicht. Der gesamte Alpenraum muss zusammenstehen und gemeinsam handeln.

„In Österreich gibt es bereits Problemwölfe, die zum Abschuss freigegeben wurden, aber was passiert, wenn diese die Grenze überschreiten? In Italien sind es zwar immer noch Problemwölfe, dürfen aber nicht entnommen werden“, erklärte Bettina Hechenberger, Landesleiterin der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend, die sich vehement für ein grenzübergreifendes Wolfsmonitoring und -management einsetzt.

Die Jungbauern fordern eine Erfassung der genauen Anzahl an Wölfen im Alpenraum, die in einer gemeinsamen Datenbank gespeichert werden, denn das Problem besteht grenzüberschreitend. Dabei soll vor allem die Transparenz bei der Meldung der Anzahl an Wölfen eine große Rolle spielen, denn es könnte sich herausstellen, dass die Population inzwischen zu hoch geworden ist und der Wolf schon gar keine bedrohte Tierart mehr ist.

 

 

Wollen wir enormes Tierleid zulassen?

„Wenn die Tiere nicht mehr auf die Almen getrieben und folgedessen diese nicht mehr bewirtschaftet werden geht die Biodiversität verloren. Einen Erholungsraum, wie wir ihn derzeit kennen mit dieser großen Artenvielfalt, wird es dann nicht mehr geben, dies wäre fatal für den Tourismus in unseren schönen Berggebieten“, argumentierte Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend Raffael Peer. „Ganz zu schweigen davon, dass der Almauftrieb und die gepflegte Kulturlandschaft zu unserer Heimat gehört, wegen der viele Touristen zu uns ins Land kommen“, ergänzte Alessio Chistè von der Agia Trentino.

Die Landwirtschaft und der Tourismus arbeiten in allen drei Ländern eng als Partner zusammen: Die Bauern pflegen die Landschaft und der Gast kann sich daran erfreuen und die Alm als Erholungsraum nutzen. Deshalb sind Herdenschutzhunde in Zusammenarbeit mit dem Tourismus unmöglich einzusetzen. Diese werden darauf trainiert die Herde zu beschützen, wenn ein Wanderer durch die Weide geht, greifen sie auch diesen an, die rechtlichen Folgen für den Besitzer des Hundes sind zu hoch, um das Risiko einzugehen.

Viele Nutztierrassen in Südtirol, Trient und Tirol sind ebenfalls vom Aussterben bedroht, auch diese sollen davor geschützt werden. Wenn Großraubwild im Alpenraum die Überhand gewinnt, wird es in ferner Zukunft diese bedrohten Rassen nicht mehr geben.

 

Höfe sterben

Bei der letzten Landwirtschaftszählung in Südtirol hat sich gezeigt, dass innerhalb von zehn Jahren 1% der Betriebe geschlossen wurden. Viele Kleinbetriebe leben von Schafen und Ziegen und sind um das Wohl ihrer Tiere bemüht. Die Tiere das gesamte Jahr über im Stall zu lassen ist keine Option, denn das Tierwohl darf nicht in Vergessenheit geraten, auf der anderen Seite sind die Nutztiere auf der Alm nicht mehr sicher – auch dies wird dazu führen, dass die Motivation einen Hof weiter zu bewirtschaften, sinken wird. Auch wenn Geld für verendete Tiere ausbezahlt wird, ist der emotionale Wert trotzdem nicht ersetzt, denn dieser kann nicht ersetzt werden.

 

Am Ende des Abends sind die Jungbauern sich einig: Die heimische Alm- und Berglandwirtschaft ist durch das Eindringen von Wolf und Bär in den intensivst genutzten Alpenraum ernsthaft gefährdet. Raubtiere wie Wolf und Bär haben hier keinen Platz. Es braucht rasch effiziente gesetzliche Grundlagen, die den Abschuss von Problem- und Schadtieren ermöglichen und die reflexartige Beeinspruchung von selbsternannten Tierschützern diverser NGOs nicht mehr zulassen. Hier fordern die Jungbauern juristische Grenzgänge in ihren Heimatländern ein. In einem Positionspapier werden alle besprochenen Punkte gesammelt und anschließend an die politischen Vertreter weitergeleitet.

 

Giovani agricoltori dell’Euregio per un futuro comune

 

Le rappresentanze di giovani agricoltori di Trentino, Alto Adige e  Tirolo si sono incontrate il 3 agosto, a Cortaccia, per confrontarsi sulla necessità di un problema comune: i grandi carnivori

 

Il problema dei grandi carnivori ormai non riguarda più solo le aziende agricole, ma è sentito da tutta la popolazione. La crescente diffusione dei grandi carnivori sulle Alpi porta con sè un pericolo sempre più grande per l’agricoltura di montagna. Da anni molte malghe non vengono più caricate con il bestiame. I media in Alto Adige e Tirolo riportano giornalmente attacchi da lupo alle greggi sui pascoli. In Trentino sia l’agricoltura che la società in generale devono confrontarsi con l’alto numero di orsi presenti.

 

Pianificare una gestione comune per lo spazio alpino

 

I giovani agricoltori di Trentino, Alto Adige e Tirolo sono concordi: i grandi carnivori non conoscono confini, per questo non devono conoscerli neanche le norme di gestione. L’area alpina deve collaborare e agire assieme. „ In Austria ci sono già lupi problematici, che sono stati assegnati al prelievo, ma cosa succede se questi lupi passano il confine? In Italia restano lupi problematici ma non possono venire prelevati“, dichiara Bettina Hechenberger, responsabile provinciale dei giovani agricoltori tirolesi (Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend).

 

I giovani agricoltori chiedono un monitoraggio del numero di lupi su tutto l’arco alpino che possa essere disponibile in una banca dati, quale base per la gestione trasfontaliera del problema. In questo contesto può venire valorizzata la trasparenza nella rilevazione del numero di lupi, perchè potrebbe emergere la vera dimensione della popolazione alpina di questa specie non più minacciata di estinzione.

 

 

Vogliamo proteggere una specie per sacrificarne 45?

„Quando gli animali allevati non possono più venire alpeggiati e di conseguenza i pascoli vengono abbandonati al bosco, si perde molta biodiversità. La funzione ricreativa delle malghe andrebbe persa completamente assieme a tutte le specie erbacee e questo sarebbe fatale per il turismo nelle regioni di montagna“, sostiene il referente provinciale dei giovani agricoltori sudtirolesi Raffael Peer (Südtiroler Bauernjugend). „ L’allevamento in malga rappresenta un pezzo fondamentale della nostra cultura contadina, una grande attrattiva per gli ospiti che vengono nella nostra regione“, sottolinea il responsabile provinciale di AGIA Trentino Alessio Chistè. L’agricoltura e il turismo collaborano in tutti i tre territori quali partner strettamente legati tra loro: i contadini curano il paesaggio, il turista lo ammira e gode della malga quali spazio di ristoro. Questa frequentazione turistica rende spesso impraticabile l’utilizzo dei cani da guardiania sulle malghe. Questi vengono addestrati a proteggere le greggi e per questo possono diventare aggressivi anche nei confronti di chiunque si avvicini ad essi. Molti malghesi temono  le conseguenze di un eventuale attacco dei cani da guardiania ai frequentatori della montagna. Soprattutto le razze tipiche in via di estinzione di Alto Adige, Trentino e Tirolo sono interessate dal problema degli attacchi da grandi carnivori sui pascoli. Questa biodiversità deve venire protetta senza lasciar prendere il sopravvento al lupo e all’orso.

 

 

 

I masi chiudono

L’ultimo censimento dell’agricoltura in Alto Adige ha registrato la chiusura di 2.000 aziende nell’arco di dieci anni. Molte piccole aziende si basano sull’allevamento di pecore e capre prestando la massima cura al benessere dei loro animali.

Senza l’utilizzo delle malghe nella stagione estiva diventa per molti un problema dover lasciare gli animali allevati in stalla tutto l’anno. L’alpeggio serve soprattutto a garantire il benessere animale, ma questo non può essere fatto a discapito della sicurezza della conduzione degli animali stessi. Anche se sono previsti rimborsi per gli animali uccisi, la paura e il valore emozionale e personale non può essere compensato e la gestione aziendale viene complicata anche a tal punto da dover chiudere l’azienda.

 

Alla fine dell’incontro i giovani agricoltori sono concordi: sarebbe molto più facile fare allevamento in montagna senza i grandi carnivori. Essendo però gli agricoltori realisti, sono consapevoli che questo nella nostra situazione non è praticabile, nonostante ciò essi chiedono tutte le condizioni possibili affinchè l’attività di allevamento in montagna venga sostenuta e la burocrazia nella gestione dei gradi carnivori sia più snella possibile. Un documento congiunto con le richieste dei giovani agricoltori dell’EUREGIO verrà inviato ai rappresentanti istituzionali.

 

Ortsgruppen stimmen am 16. August bei Urnenwahl landesweit über Kandidatinnen und Kandidaten ab.

Der SVP-Parteiausschuss hat in seiner heutigen Sitzung die Wahlordnung für die Aufstellung von Kandidatinnen und Kandidaten für die am 25. September anstehenden Parlamentswahlen genehmigt: „Heute hat der Parteiausschuss mit der Genehmigung der Wahlordnung grünes Licht für die nächsten Schritte in Richtung Parlamentswahlen gegeben: Die Parteileitung hat bereits in der vergangenen Woche beschlossen, dass der Ball im Hinblick auf die Nominierung von möglichen Kandidatinnen und Kandidaten für die Vorwahl bei den Ortsgruppen liegt. Nun ist der Parteiausschuss in der heutigen Sitzung noch einen Schritt weitergegangen und hat sich dafür ausgesprochen, dass die Entscheidung, wer am Ende am 25. September für die Südtiroler Volkspartei ins Rennen geht, vollkommen bei den Ortsgruppen mit ihren Stimmrechten liegen wird. Mit dieser Entscheidung hat der Parteiausschuss ein großes Zeichen zur Stärkung und zur Aufwertung der Ortsebene gesetzt“, erklärt SVP-Obmann Philipp Achammer.

„Bis zum 6. August wird es nun den verschiedenen SVP-Gremien möglich sein, Kandidatinnen und Kandidaten für die Vorwahl namhaft zu machen. Anschließend werden die vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten die Möglichkeit haben, sich parteiintern vorzustellen, um sich dann am 16. August bei der landesweiten Urnenwahl dem Votum der Ortsgruppen zu unterziehen. Anschließend wird der Parteiausschuss die mittels Urnenwahl gesammelten Ergebnisse bestätigen. Diese Vorgangsweise ist aus meiner Sicht in der jetzigen Phase der einzig richtige Weg und ich freue mich bereits, die nächsten Wochen gemeinsam mit unseren Ortsgruppen in Angriff zu nehmen“, so SVP-Obmann Philipp Achammer abschließend.

Bozen, am 1.8.2022

Freiheitliche treffen sich zwecks Parlamentswahlen mit SVP-Obmann Achammer und reagieren auf Zeller-Sager

„Mittlerweile muss das Patriotismusverständnis und Urteilsvermögen von SVP Vizeobmann Zeller nicht nur aus demokratiepolitischer Sicht als beunruhigend eingestuft werden, wenn er sich darüber aufregt, dass wir Freiheitliche bei Wahlen antreten wollen und sich daran stößt, dass wir dabei auch die Zusammenarbeit mit anderen Südtiroler Parteien ausloten wollen“, befindet F-Obmann Andreas Leiter Reber. Der Freiheitliche reagiert damit auf Karl Zellers jüngste Äußerungen, wonach er davor warnt, dass eine Kandidatur der deutschen Opposition einen SVP-Abgeordneten verhindern könne – Zeller hatte dies in der Neuen Südtiroler Tageszeitung als „sehr patriotisch“ bezeichnet. Indes hat SVP-Obmann Philipp Achammer die Freiheitlichen und andere Oppositionsparteien um einen Gesprächstermin gebeten. „Ein gesunder Südtirol-Patriotismus kann niemals bedeuten, dass in unserem Land nur die SVP kandidieren darf“, befindet Andreas Leiter Reber. „Es war wohl bestimmt sehr patriotisch als Zellers SVP einen ganzen Südtiroler Wahlkreis dem zentralistischen PD zuschanzte und die Südtiroler durch Elena Boschi vertreten ließ. Wo war Boschis Einsatz für Herrn und Frau Südtiroler, wo der Kontakt zu den Menschen in ihrem Wahlkreis, wo ihre konkrete Arbeit für den Autonomieausbau? Unerreicht wird dabei wohl ihre Anfrage zu den Seehäfen in Trient bleiben“, hält Leiter Reber fest.

„Allein angesichts der bisherigen Bündnisse der Volkspartei, des Stillstands in Sachen Vollautonomie und des Versäumnisses unser Ehrenamt und Vereinswesen zu schützen, ausgerechnet uns Freiheitlichen mangelnden Südtirol-Patriotismus vorzuwerfen ist doch schizophren. Es gilt gegenüber Rom den Schutz und den Ausbau unserer Autonomie in den Vordergrund zu stellen. Wenn es der SVP plötzlich nicht mehr nur um ihren Machterhalt geht und ihre Sorge um die Zahl der deutschsprachigen Vertreter in Rom aufrichtig ist, dann würde sie bei Parlamentswahlen die Zusammenarbeit mit den deutschen Parteien suchen. Vielleicht scheint Parteiobmann Achammer hierbei weiter zu sein, als Karl Zeller, denn Achammer hat mich erst heute um einen Termin gebeten, um über das „gemeinsame und parteiübergreifende Interesse nach einer starken Autonomie-Vertretung“ sprechen zu können. Wir Freiheitliche werden weder das Gespräch mit der Volkspartei noch jenes mit anderen Südtiroler Parteien ausschlagen. Unabhängig ob und in welcher Form wir bei den Parlamentswahlen antreten, unser Einsatz gilt den Südtirolern und dem Ausbau der Eigenständigkeit und Demokratie in unserem Land“, stellt Andreas Leiter Reber klar.

Andreas Leiter Reber
Abgeordneter zum Südtiroler Landtag


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