Graun - Der Gemeinderat von Graun hat auf Antrag der Ferienregion Reschenpass die Ortstaxe erhöht und zeiht damit mit der Ferienregion Obervinschgau und der Ferienregion Ortlergebiet gleich. Nur Schnals hat eine höhere Ortstaxe.
von Erwin Bernhart
Unglaublichen Zuspruch erfahren die Ärztepraxis, die Gemeindeverwaltung, die Infrastrukturen und der Tourismus in der Gemeinde Graun. Christoph Koch von rcm-solutions GmbH hat die beeindruckenden Ergebnisse der Bürgerpartizipation im Rahmen des Gemeindeentwicklungsprogrammes für Raum und Landschaft den Gemeinderäten am vergangenen Montag präsentiert. Auch in der Beteiligungsquote mit 43 % Rücklauf sind die Oberländer landesweit Spitze. Im Anschluss daran setzten Stefan Aufhauser, Bernhard Meinhart und Lisa Lindhuber von „komunaldialog“ die Ist-Situation von Bevölkerung, Wirtschaft und Ökologie der Gemeinde Graun die Räte in Kenntnis. Der Prozess in Richtung programmatischen Teil sei im Gange.
Bei der Erhöhung der Gemeindeaufenthaltsabgabe auf Antrag der Ferienregion Reschensee gab es einige Diskussionen und die Genehmigung erfolgte mit zwei Gegenstimmen. BM Franz Prieth wies darauf hin, dass man erst das Dekret des LH abgewartet habe, welches 10 % der Erhöhung den Gemeinden zuspreche. Die Ferienregion hat um eine Erhöhung von 1,2 Euro auf die Basissätze angesucht. Das entspreche jenen Erhöhungen in den Ferienregionen Obervinschgau und Ortlergebiet. Schnals nehme mit einer Erhöhung von 1,5 Euro den Spitzenplatz im Vinschgau ein. Das Geld für die Gemeinde werde in die vielen touristischen Infrastrukturen, wie Radwege, Museum, in die „Hubertus“, Parkplätze, Kitestation usw. investiert. Auch in Bezug auf die Gäste und auf das Marketing im funktionalen Gebiet (Gemeinden Graun, Mals, Glurns, Taufers und Schluderns) mache diese Erhöhung Sinn. Gerade im Marketing habe man Aufholbedarf, sagte Prieth. Ziel sei es, mit einer Erhöhung der Aufenthaltsdauer einen nachhaltigen Tourismus zu fördern. Die Erhöhung sei viel zu viel, mokierte sich der Langtauferer Hotelier und Gemeinderat Sepp Thöni. Schließlich sei in der Gästekarte viel zu wenig drinnen. Zum Skibus in der Gästekarte müsse der Tourismusverein noch einiges bringen. Man solle doch Aufenthaltsabgabe nicht mit der Gästekarte verwechseln, wie Prieth den Hotelier zurecht. In die ab 1. Jänner digitale Gästekarte werde man im Laufe von 2025 allerhand hineinpacken.
Mit diesem Beschluss werden die Gäste in den 4 Sterne-Betrieben ab 1.1.2025 3,7 Euro Aufenthaltsabgabe pro Nächtigung, in den 3-Sterne-Betrieben 3,2 Euro und in allen anderen Tourismusbetrieben 2,7 Euro bezahlen. Detail am Rande: Mit der Landingpage reschensee.com sind die Obervinschger bereits online.
Eyrs/Laas - Die Vorgeschichte ist bekannt. Und: Mehr als ungut. Der Bau der Feuerwehrhalle Eyrs steht seit Sommer still. Der Grund sind Wasser- und Setzungsprobleme. „Die einzige Möglichkeit, dass wir mit dem Bau weitermachen können, ist die Null-Quote um 70 bis 80 Zentimeter zu erhöhen und den Bau zu lupfen“, hatte BM Verena Tröger die Gemeinderäte im September wissen lassen. Und: „Dazu braucht es eine Bauleitplanänderung. Die Baudichte muss von 3,5 auf 4,3 Kubik pro Quadratmeter aufgestockt werden.“ Der Fahrplan, damit das Ganze zügig weitergehen kann, wurde eingehalten und das Verfahren zur Bauleitplanänderung eingeleitet. Die Rekursfrist ist ohne Einwände abgelaufen. Am vergangenen 14. November 2024 wurde die Bauleitplanänderung im Gemeinderat beschlossen. Mit Bauchweh. Gemeinderat Hugo Trenkwalder: „Wichtig ist, dass es weitergeht. Mit den Nachbarn müssen Lösungen gefunden werden. Dann hoffen wir, dass der ganze Bau ohne weitere Überraschungen abläuft. Die Gefahr, dass es zu weiteren Überraschungen kommt, ist da.“ Tröger besänftigte: „Christian Siller ist nicht glücklich, aber wir werden eine Lösung finden. Dasselbe gilt für den Herrn Fuchs. Bis zur nächsten Sitzung wissen wir mehr. Stand heute wie heute haben wir kein Problem mit den Nachbarn.“ Die Bürgerliste hat sich bei der Abstimmung enthalten. Gestern (27.11.2024; Anm. der Redaktion) stand das Varianteprojekt zur Diskussion. Ob eine Weiterführung des Baus nach Dreikönig möglich ist, wird sich zeigen. Zur Erinnerung: Christian Siller trat 2020 der Gemeinde Laas das Grundstück, wo die Feuerwehrhalle, ein Parkplatz und eine Zufahrtsstraße entstehen sollen, im Ausmaß von 2.550 m2 und einem Wert von 279.000 Euro kostenlos ab. Im Gegenzug wandelte die Gemeinde Laas die verbleibenden 5.550 m2 des Siller-Areals in eine C1-Zone um. Darauf baute Siller zu 60 % Wohnungen und zu 40 % Detailhandel und Dienstleistungen. Ausgehandelt hatten den Deal damals Gemeindereferent Benedikt Zangerle und BM Andreas Tappeiner. (ap)
Schlanders/Vinschgau - Wenn das so weitergeht, dann besteht akute Gefahr für die Geburtenabteilung am Krankenhaus Schlanders. Was geschieht ab 1. Jänner? Diese Frage stellt man sich am Krankenhaus Schlanders. Für den heurigen Dezember sind die Dienste so gut wie gedeckt. Der Vinschgerwind hat Mitte Oktober darauf aufmerksam gemacht, dass die Grunddienste nicht mehr gewährleistet sein könnten. Das gesetzliche Verbot, mit Fachärzteunternehmen Verträge abschließen zu können, ist für das Krankenhaus Schlanders dermaßen bedrohlich, dass Dienste in der bisherigen Form nicht mehr aufrecht erhalten werden können. Der Sanitätsbetrieb ist zwar auf der Suche nach Aushilfen, vor allem in der Pädiatrie und in der Anasthäsie. Aber die Aufgabe in einem Grundversorgungskrankenhaus beinhaltet für die Pädiatrie auch, dass die Geburtenabteilung mitversorgt werden müsste.
Für den morgigen Freitag hat sich Gesundheitslandesrat Hubert Messner in Schlanders angekündigt, um mit den Schlanderser Primaren über Perspektiven des Krankenhauses Schlanders zu debattieren. (eb)
Schlanders - Weil Dieter Pinggera aufgrund der Mandatsbeschränkung im Mai 2025 zumindest als BM-Kandidat nicht mehr antreten kann, beginnt sich in Schlanders das Polit-Karussell rund um die Pinggera-Nachfolge zu drehen. Pinggera selbst hat als Nachfolge-Wunsch derzeit sein Ausschussmitglied Christine Kaaserer (Zuständigkeiten: Anliegen der Fraktionen Göflan - Vetzan - Nördersberg - Sonnenberg, Senioren, Land- u. Forstwirtschaft, Nationalpark Stilfserjoch, Jagd) bei allen möglichen Gelegenheiten ins Spiel gebracht. Pinggeras strategischer Hintergedanke: Mit Christine Kaaserer wäre eine Statthalterin im wahrsten Sinne des Wortes installiert und nach fünf Jahren der BM-Sessel für Pinggera wieder frei. Politisch würde sich in dieser Zeit in Schlanders kaum etwas ändern. Allerdings könnte Pinggera die Rechnung ohne Wirt(e) und Wirtschaft gemacht haben. Denn in Wirtschaftskreisen wird derzeit ein Kaliber lanciert, dem die Kreise rund um Pinggera kaum etwas entgegenzusetzen haben: Mit dem ehemaligen Generalsekretär von Schlanders und dann von Meran Günther Bernhart (der seine Karriere im Generalsekretariat der Landesregierung begonnen hat), kursiert ein Name in Schlanders, der mit hohem Ansehen und mit verbandsübergreifender politischer Kompetenz verbunden ist. Bernhart selbst sagt dem Vinschgerwind, dass er durchaus Zeit hätte und, wenn gewünscht, sich einbringen könnte. Denn Günther Bernhart ist seit vier Jahren Pensionist. (eb)
Vom Wind gefunden - Vor 50 Jahren hat der ungarische Architekt Ernö Rubik den nach ihm benannten Zauberwürfel erfunden. 1974 hatte Rubik seinen Würfel entwickelt, um das räumliche Vorstellungsvermögen seiner Architekturstudenten zu verbessern. Die bunte Plastikvariante mit den sechs Farben war es schließlich, die alle begeisterte, so dass bis heute mehr als 450 Millionen Stück verkauft wurden. Ein Standard-Rubik’s Cube hat eine Kantenlänge von 57 mm. Der Würfel ist in Höhe, Breite und Tiefe jeweils in drei Schichten unterteilt, die sich 90 Grad um ihre Achsen drehen lassen. Dadurch können Position und Ausrichtung von 20 der insgesamt 26 Steine (die Mittelsteine sind fest verbaut) nahezu beliebig verändert werden. Es dauerte fast drei Jahre, bis Ende 1977 die ersten Würfel in den Budapester Spielzeugläden verkauft wurden. Der Würfel machte sein internationales Debüt auf den Spielzeugmessen von London, Paris, Nürnberg und New York im Januar und Februar 1980. Es gibt insgesamt 43 Trillionen mögliche Farbkombinationen, die durch Drehen entstehen können. Der aktuelle menschliche Weltrekord zum Lösen liegt bei 3,13 Sekunden. Ein Roboter benötigt nur 0,305 Sekunden. Der quadratische Würfel erlangte Kultstatus und ist zu einem Symbol für logisches Denken und kreative Problemlösungen geworden. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt sind der Faszination des Würfels erlegen und haben damit nicht nur ihre Geduld, sondern auch ihre Fähigkeit zur Mustererkennung und zum strategischen Denken verbessert. (hzg)
Vinschgau - Der Wirtschaftsverband hds mit seinem Bezirksausschuss startet auch in diesem Jahr im Vinschgau eine Sensibilisierungskampagne für den lokalen Weihnachtseinkauf.
„Mit einer Plakataktion in den teilenehmenden Geschäften möchten wir unseren Kundinnen und Kunden danken, die ihre Einkäufe vor Ort erledigen. Denn der stationäre Handel und die Dienstleistungen im Bezirk tragen entscheidend zur Wirtschaftsleistung unseres Tales bei. Sie sichern mit Herzblut und Fachberatung nicht nur die Grundversorgung, sondern spielen auch eine zentrale Rolle bei der Erhaltung lebendiger und einladender Ortskerne“, erklärt hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser die Plakataktion.
Eine Steinschlagverbauung ist seit langem das Herzensanliegen der SVP-Vinschgau. Denn der Straßenabschnitt ist für den pulsierenden Verkehr essentiell. LR Daniel Alfreider hat beim Treffen mit der Wirtschaft am 22. November in der Zimmerei Blaas in Tschengls (wir kommen darauf zurück) Perspektiven geöffnet: Die Voruntersuchungen seien abgeschlossen, eine rund 300 Meter lange Steinschlagschutzgalerie notwendig: man gehe jetzt in die Erstellung eines Vorprojektes und 2026 können die Arbeiten voraussichtlich ausgeschrieben werden.
Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Der Advent ist da. Lichter, Düfte, Dekorationen. Weihnachtseinkäufe. Zu Weihnachten Geschenke zu machen hat sich eingebürgert, gehört mittlerweile zur Tradition. Konsum? Aber ja. Erinnerungen an die eigene Kindheit werden wach. Man/frau hat sich als Kind über Geschenke mit leuchtenden Augen gefreut. In der Adventszeit stehen also Einkäufe im Vordergrund. Manche Familien machen Engele-Bengele, in vielen Familien gibt es Geschenke für Kinder, Eltern und Großeltern. Manche machen keine Geschenke. Tatsache ist, dass die Weihnachtszeit die kaufintensivste Zeit im Jahr ist. Und auf diese Intensität ist der internationale Handel ausgerichtet, hat längst mit black fridays und ähnlichen Angeboten die Kauflust und das Geschenkemachen im Visier. Aber warum in die Weite schweifen? Der lokale Handel ist gut aufgestellt, bietet alles, was das vorweihnachtliche Herz begehrt. Und warum soll die Wertschöpfung nicht vor Ort bleiben? Das bringt letztlich auch großen Nutzen: Die Einkaufssicherheit vor Ort wird gewährleistet, Töchter und Söhne können ausgebildet und mit sicherem Arbeitsplatz versorgt werden, die Dörfer bleiben belebt, das Sponsoring für Sport- und Freizeitvereine ist gesichert (oder haben Sie schon mal „Amazon“ als Sponsor Ihres Vereins an Land ziehen können?). Also mit lokal eingekauften Geschenken für die Liebsten macht man auch Geschenke für die Dörfer, für sich selbst. Damit schließt sich ein Kreis, ein lokaler Kreislauf, der nicht zu unterschätzen ist.
Freitag, 06.12.2024
Nikolausfeier mit Andacht und Bescherung
17.00 Uhr - Pfarrkirche Martell
Veranstalter: AVS Martell
Samstag, 07.12.2024
Messfeier und Umtrunk auf dem Dorfplatz zu Ehren
des heiligen Ambrosius
16.00 Uhr - Pfarrkirche Martell
Veranstalter: Imkerverein Martell
Mittwoch, 11.12.2024
Weihnachtlicher Buchzauber und Sternenbastelei
15.00 Uhr - Bibliothek Martell
Veranstalter: Elki Martell/Öffentliche Bibliothek
Samstag, 14.12.2024
Autorenlesung mit Silvia Gasser/Wohlfühlküche
9.00 Uhr - Bibliothek Martell
Veranstalter: BA Martell/Öffentliche Bibliothek
Montag, 23.12.2024
Glühweinstandl
Abends auf dem Dorfplatz
Veranstalter: Bauernjugend Martell
Dienstag, 24.12.2024
Lichtfeier und Mette
17.00 Uhr- Pfarrkirche Martell
Veranstalter: Pfarrei
Donnerstag, 26.12.2024
Preiswatten und Stephansparty
14.00 Uhr - Bürgerhaus Martell
Veranstalter: Bauernjugend Martell
Freitag, 27.12. bis Montag, 30.12.2024
Langlaufkurs für Kinder in den Weihnachtsferien
Veranstalter: ASV Martell
Samstag, 28.12.2024
Neujahranspielen
Veranstalter: Musikkapelle Martell
Bildungsausschuss Martell
1. Dezember 2024
1. Adventssonntag
Adventskranzverkauf im KVW-Raum 14 Uhr
mit Kaffee und Kuchen
Eröffnungsveranstaltung Dorfplatz 17 Uhr
mit Vorstellung des Programms
anschließend gemeinsame Fensterbilderwanderung im Dorf
Die Tauferer Scheimen sorgen für das leibliche Wohl.
Do 5. Dezember 2024
Nikolausumzug
Hl. Messe 16:45 Uhr
Nikolausumzug 17:45 Uhr
Fr 6. Dezember - Kinderrorate 16:30 Uhr
Sa 7. Dezember 2024
Adventstheater - Eines Nachts im Winterwald
Schulturnhalle 17 Uhr
Fr 13. Dezember 2024
Krapfen zu Weihnachten... mmh
wir machen sie gemeinsam beim Krapfenbackkurs
ab 13:00 Uhr Feuerwehrhalle Rifair
Anmeldung unter 349 296 4564
Kinderrorate 16:30 Uhr
15. Dezember 2024
3. Adventssonntag
Familienspiele-Nachmittag
in der Bibliothek ab 14 Uhr
Mi 18. Dezember - Weihnachtsgeschichten
in der Bibliothek (Elki)
Fr 20. Dezember - K inderrorate 16:30 Uhr
Sa 21. Dezember 2024
Christbaumverkauf
durch die Freiwillige Feuerwehr Taufers
bei der Feuerwehrhalle ab 11:00 Uhr
22. Dezember 2024
4. Adventssonntag
Verkauf und Ausgabe
des „Tauferer Adventsk istl“ ab 17:00 Uhr
Für das leibliche Wohl sorgt die Bauernjugend Taufers.
für Adventsstimmung sorgt der Chor „True Colors“
Mo 23. Dezember 2024
Fensterbilderwanderung Rifair
Treffpunkt 17 Uhr Schlossoir
Bildungsausschuss Glurns/Taufers i. M.